Wilde Katzen gibt es nicht.

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Wann werden die Kitten bei euch im Tierheim normalerweise von den Müttern getrennt?

Ich muss sagen, dass wir bisher noch nicht den Fall hatten, dass wir die Mutter trennen mussten. Also einfach, weil wir keine so extrem verwilderte Katzenmutter hatten.
Das einzige, was mal war, da wurden die Tiere mit einer Lebendfalle gefangen und die Mutter ging relativ spät rein. Die war aber auch nicht händelbar, die hatten wir gar nicht erst zu den Kitten gesetzt. Die Kitten waren auf jedenfall aber so an die 7-8 Wochen. Aber das war nur einmalig der Fall.
Sonst werden sie normal nach der 2. Impfung getrennt, also mit 12 Wochen.

Aber auch bei uns, wie bohemian selbst schreibt, leider auch oft eine Frage des Platzes. Dann vermitteln wir Kitten auch mit 9-10 Wochen, wenn sie die erste Impfung haben.
Wie gesagt, unser Tierheim hat über 700 Katzen im Jahr, wir sind für zwei Landkreise zuständig, irgendwann wirds knapp.
In eine Situation, wie schonmal kommen, in der wir wieder mehrere Kaninchenkäfige aufstellen müssen, weil die Krankenstation plus Quarantäne voll sind, wollen wir eigentlich nicht mehr geraten...weil aufnehmen müssen wir die Fundtiere ja trotzdem, die kommen. Wo sollen die dann hin?
 
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Ich muss sagen, dass wir bisher noch nicht den Fall hatten, dass wir die Mutter trennen mussten. Also einfach, weil wir keine so extrem verwilderte Katzenmutter hatten.
Das einzige, was mal war, da wurden die Tiere mit einer Lebendfalle gefangen und die Mutter ging relativ spät rein. Die war aber auch nicht händelbar, die hatten wir gar nicht erst zu den Kitten gesetzt. Die Kitten waren auf jedenfall aber so an die 7-8 Wochen. Aber das war nur einmalig der Fall.
Sonst werden sie normal nach der 2. Impfung getrennt, also mit 12 Wochen.

Aber auch bei uns, wie bohemian selbst schreibt, leider auch oft eine Frage des Platzes. Dann vermitteln wir Kitten auch mit 9-10 Wochen, wenn sie die erste Impfung haben.
Wie gesagt, unser Tierheim hat über 700 Katzen im Jahr, wir sind für zwei Landkreise zuständig, irgendwann wirds knapp.
In eine Situation, wie schonmal kommen, in der wir wieder mehrere Kaninchenkäfige aufstellen müssen, weil die Krankenstation plus Quarantäne voll sind, wollen wir eigentlich nicht mehr geraten...weil aufnehmen müssen wir die Fundtiere ja trotzdem, die kommen. Wo sollen die dann hin?

Vielen Dank für den kleinen Einblick! Ich finde es immer sehr bereichernd für Diskussionen hier im Forum, solche Berichte aus erster Hand zu lesen und habe großen Respekt vor der Arbeit, die ihr in den Tierheimen leistet 👍
 
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Falls du den Thread hier mitgelesen hast, ich glaube doch es zeichnet sich ein Konsens ab der dir verdeutlichen sollte, dass eine scheue Mutter keinerlei Hindernis ist um Kitten an den Menschen gewöhnen zu können.
Die scheue Mutter selbst natürlich nicht - aber wenn die Kitten bei ihr und abseits vom Menschen aufwachsen "dürfen", kann es durchaus deutlich schwieriger werden wie wenn sie als Kleinkinder schon Menschen kennenlernen.
Ella und Louis "durften" ja bis zum Alter von ca. 4 Monaten mit ihrer Mutter in der "Wildnis" bleiben bevor sie eingefangen wurden - beide blieben aber lange extrem scheu bzw. Ella ist es heute noch (außer uns gegenüber).
Wäre Ella anders drauf wenn sie früher in menschliche Obhut gekommen wäre? Ich kann mir das durchaus vorstellen.
 
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Vielen Dank für den kleinen Einblick! Ich finde es immer sehr bereichernd für Diskussionen hier im Forum, solche Berichte aus erster Hand zu lesen und habe großen Respekt vor der Arbeit, die ihr in den Tierheimen leistet 👍

Danke für die lieben Worte!
Man erntet leider auch viel Kritik. Klar, besser wären 12 Wochen etc, das wissen wir alle.
Aber manchmal geht es einfach nicht anders. Hinter die Kulissen blickt da keiner, oder bietet Unterstützung an.
Hauptsache draufhauen, das können sie alle...und das tut weh.
 
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Ich denke ich habe schon klar gemacht, dass meine Vorschläge wie man das Streunerproblem lösen könnte realitätsfern sind. Aber ich glaube wenn es da eine einfache, gute Möglichkeit gäbe, hätte man die längst entdeckt. Da zerbrechen sich gerade Tierschutzorgas ja seit Jahrzehnten die Köpfe! 😉


Handaufzucht und Verhaltensauffälligkeiten
Wenn mir jemand erzählt, dass seine Katze eine Handaufzucht ist (oder einfach deutlich zu jung von der Mutter getrennt wurde) frage ich tatsächlich manchmal so aus Neugierde, ob sie ohne Verhaltensauffälligkeiten davon gekommen ist. Die Antwort ist fast immer ein überzeugtes "Ja, natürlich, ich habe doch auf alles geachtet und blablub".

Fragt man etwas genauer nach, haben die Katzen ganz süße oder leicht nervige "Angewohnheiten", die aber völlig normal sind.
Sie nuckeln, sie benutzen Krallen und Zähne beim spielen, sie sind sehr auf ihren Menschen fixiert und vertragen sich nicht mit anderen Katzen, distanzlosigkeit, keinerlei Frustrationstoleranz, allgemein aggressives Verhalten, können ihre Kräfte nicht einschätzen, ...

Es ist besser, wenn Handaufzuchten zumindest andere (gut sozialisierte) Katzen als Vorbild haben, aber eine Ziehmutter ist deutlich idealer.
Und ja, ich sage nicht, dass jede Handaufzucht an Verhaltensauffälligkeiten leidet (und vermutlich kaum eine an allen gleichzeitig), aber es ist schon auffällig viel.
Wäre es anders bräuchten wir nebenbei bemerkt auch nicht sowas wie "Kitten sollten 12 Wochen bei ihrer Mutter bleiben" ständig runter beten, also wäre ich sehr dankbar, wenn man das Thema nicht verharmlosen würde.


Risiken bei Katzenammen
Das gesundheitliche Risiken bestehen ist klar, es bestehen aber besonders bei sehr jungen Kitten genauso Risiken für eine Handaufzucht. Ich denke das ist ein Thema, wo jeder selbst abwägen und entscheiden muss.

Kitten unterschieben selbst ist aber jedenfalls relativ unkompliziert, wenn man nicht gerade den Holzhammer nimmt, sondern bisschen behutsamer vorgeht. Ein paar Tage in Handaufzucht ist aber halt auch was anderes als zwölf Wochen.
Muss auch sagen habe nur zweimal persönlich darauf zurückgreifen müssen und eines davon war quasi die eigene Mutter (Kitten ist in eine Wand gefallen, als die Katzenmutter die Jungen in eine Dachnische verfrachtet hat. Fragt mich nicht wie sowas geht. Die Wand wurde aufgeschlagen um das Kitten raus zu holen, aber die restliche Familie zu kriegen hat zwei Wochen gedauert.)


Tierschutz/Tierheim hält sich nicht an die "normalen Spielregeln"
Ich habe das Gefühl ich muss das nochmal wiederholen, damit es auch richtig ankommt. Es geht zuerst darum Leben zu retten und das zu machen, was machbar ist. Ich denke an den Stellen wird großartige Arbeit geleistet die ich auf keinen Fall kritisieren möchte! Ich hoffe, das kam auch nie anders rüber!
Wenn es logistisch einfach nicht tragbar ist, die scheuen Katzenmütter 12 Wochen mit den Kitten in einer akzeptablen Unterbringung zu haben, dann ist es keine Frage was man tun sollte. Genauso wenn eine Katzenmutter sichtbar Probleme mit der Situation hat.


Kommt gleich noch was zum Rest... 😉
 
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Also daaa muss ich dir etwas widersprechen: Es gibt auch Katzen, die 12 Wochen oder länger bei Mama waren und trotzdem nuckeln 😀
Aber ja, ich weiß, was du mit deinem Beitrag meintest 🙂
 
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...Du hast den Faktor " unkastrierte Besitzerkatzen" vergessen, in deine Überlegungen einzubeziehen.

Diese tragen nämlich zu einem nicht unwesentlichen Teil zur hohen Katzenpopulation bei.

....nicht nur Streuner sind also das Problem....
Ähm, nein, habe ich nicht vergessen. Ich wurde gefragt wie meine Lösung für Länder aussieht, die mit extrem großen Aufkommen von Streunern zu kämpfen haben.
In solchen Ländern sind "unkastrierte Besitzerkatzen" zwar durchaus noch der Rede Wert, aber nicht das Hauptproblem.
Du hast aber Recht, das müsste parallel angegangen werden, auch in solchen Ländern.


Gerne aber auch einmal Variante "Zentraleuropa" und unkastrierte Katzen 😉

Aufklärung fehlt. Sooo viele Vorurteile, die einem das Leben unnötig schwer machen.
- Kastrierte Katzen jagen keine Mäuse mehr, sondern werden fett und faul
- Das kostet zu viel (macht das der TA umsonst, wenn man die Katze als Streuner/Bauernhofkatze angibt... sollte es bei euch anders sein übernimmt solche Fälle häufig der Tierschutz)

Und so meine persönlichen Favoriten (ja, wirklich gehört)
- Wenn alle ihre Katzen kastrieren würden, dann würden sie ja aussterben!
- Woher kriege ich dann neue Katzen, wenn die aktuellen sterben? Ich zahle doch nicht über 100 Euro im Tierheim!

(Als kleine Anmerkung, das sind Argumente von Bauernhöfen, wo die Katzen mehr oder minder unter Nutztiere fallen.)

Je nach Gebiet gibt es da wohl andere Schwerpunkte, aber Fakt ist, die Durchschnittsbevölkerung denkt immer noch Katzen sind Einzelgänger, füttert Trockenfutter und einmal Kitten haben ist eine tolle Erfahrung für die Katze.


FKF ist auch in Zentraleuropa relevant, im Vergleich zu "südlichen" Versionen wird bei uns aber die Kontrolle leichter, da die meisten Katzen eh schon Futterstellen haben. Wie gesagt überleben wilde Katzen unseren Winter nicht ohne wenigstens auf Abfall zurückfallen zu können.
Außerdem gibt es bei uns natürlich deutlich mehr Menschen die sich da engagieren und Einsicht zum Handeln haben. In anderen Ländern wird bei so viel Einsatz für Katzen nur der Kopf geschüttelt, weil die Einstellung einfach eine ganz andere ist.

Okay, ich schweife ab.
Kastrationspflicht alleine reicht nicht, wäre aber wichtig.
Das Problem sind die zahlreichen Katzen die gefüttert werden, aber niemandem konkret gehören. Wie willst du ein Gesetz durchsetzen, wenn du nicht sagen kannst wem die Katze gehört und jeder sagt: Also MEINE Katze ist das nicht?

Genauso eine Katzensteuer auf unkastrierte Katzen. Wer meldet seine halbwilden Freigänger-Katzen? Wer kontrolliert das? Was ist mit den Bauernhof- und Streunerkatzen, die kommen und gehen wie sie wollen? Oder mit dem "Nachbarschaftsstreuner", der von vier Familien gleichzeitig hin und wieder halt mitgefüttert wird?
Zahle ich Strafe, wenn ich mich um eine zugelaufene Streunerkatze kümmere oder die in meinem Garten Junge wirft und ich sie dann kastrieren will?


Also folgendes: Aufklärung, Kastrationspflicht, Katzen-Meldepflicht (bzw. Chip-Pflicht), Katzensteuer auf unkastrierte Katzen;
Und dann als automatische Folge: kein Besitzanspruch auf ungechipte Katzen.


Züchter als Endziel
War klar, dass ich da direkt einen Aufschrei ernte, aber das wäre in meinen Augen definitiv das Utopia auf das wir quasi "hinarbeiten" sollten. Das hat absolut nichts mit Katzenrassen, Qualzuchten, Vermehrern oder was weiß ich welchen anderen Problematiken zu tun, an die die Leute bei "Züchtern" denken.
In einer perfekten Welt sollte der Nachwuchs schlicht von verantwortungsvollen Menschen kommen, die sich um die Kitten kümmern.

Wir müssen uns aber nicht darüber unterhalten, weil dieses Endziel werden wir alle nicht mehr erleben. Selbst wenn zB Deutschland seine jährliche "Kittenschwemme" in den Griff kriegen würde, gäbe es noch zig weitere Länder, denen man auch über den Berg helfen müsste, bevor man wieder dran denken sollte gezielt mehr Katzen in die Welt zu setzen.

Realistisch betrachtet ist das also wohl nie ein Stand der erreicht wird. Aber hey, vielleicht bin ich von den Leuten geprägt worden, die Angst hatten, dass die Katzen ja aussterben könnten, wenn sie ihre beiden Bauernhofkatzen kastrieren. 😏
 
Ich weiß, was ich geschrieben habe, danke. Und zum Thema „Wohlergehen“ der Mutterkatze gab es von mir auch noch einen weiteren Beitrag, den du jetzt hier praktischerweise natürlich weggelassen hast.
Wenn ich auf deine Beitragszahl und dein Anmeldedatum hier schaue, dann denke ich, dass du dir über Folgendes im Klaren bist:
Es gibt eine Menge Leute die solche Threads mitlesen und zwar nicht immer zur Gänze sondern oft auch Ausschnittsweise. Etwas später zu relativieren ist zwar besser als nichts, macht aber deine ursprüngliche Aussage nicht wirklich besser.
Es tut mir tatsächlich Leid, dass du dich hier scheinbar persönlich angegriffen fühlst. Falls es dir hilft, ich glaube du hast gute Absichten gehabt, aber es war mir eben auch wichtig deinen "Hinweis" nicht einfach stehen zu lassen, auf die Gefahr hin, dass der nächste Halter mit einer scheuen Mutterkatze voreilige Schlüsse zieht.

Ehrlich gesagt habe ich aber auch wenig Lust dieses Thema noch weiter mit dir zu diskutieren, da die meisten deiner Behauptungen jeglicher Grundlage entbehren und du hier sehr fragwürdige Thesen aufstellst, ohne diese in irgendeiner Form zu belegen.
Das ist sehr schade. Ich habe versucht meinen Standpunkt zu erklären und wäre auch offen für konkrete Fragen, wenn du irgendwo anderer Meinung bist oder meine fragwürdigen Thesen wiederlegen oder weiter ausgeführt haben möchtest.

...hier zeichnet sich wohl eher weniger ein Konsens in Puncto Sozialisation von Kitten ab, denn darüber wissen die meisten, die hier kommentieren, nämlich sehr gut Bescheid.
Ich habe den Satz jetzt dreimal gelesen und weiß immer noch nicht, ob du mir damit zustimmst, dass Kitten auch bei ihrer scheuen Mutter bleiben sollten oder ob du was ganz anderes sagen möchtest. xD

@Freewolf
Das widerspricht meiner Aussage gar nicht. Das sind typische Verhaltensauffälligkeiten für Handaufzuchten, sie können aber samt und sonders auch andere Ursachen haben. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe vor jahren mal recht lange mit einer helferin für eine orga gesprochen, die auf mallorca aktiv war.

wollte damals im vorfeld die lage etwas abchecken und evtl zumindest einen teil meines urlaubs mithelfen.

die haben vor ort unermüdlich aufklärung betrieben, bei den hotels, den restaurants usw. die hatten insofern stellenweise erfolg. konnten futterplätze einrichten, kastra-aktionen durchführen und auch kranke katzen versorgen.

eben weil, wenn auch nicht überall, endlich ankam, dass die katzenpopulation stabil bleibt, weniger katzen zuwandern.

sicherlich ein kleiner beitrag, vermutlich bis heute nur der berühmte tropfen auf dem heißen stein.

aber aufklärung ist und bleibt das non plus ultra. egal wo.

handaufzucht. eine hatte ich mal. ein wurf mit vier welpen. übereifrige finder hatten sie zum TH gebracht...

nach der ersten zeit separiert, später in meiner küche mit einem übersprung- schutz, hatten die zwar keine mutter, aber meine bunten haben gute sozialarbeit geleistet.

aber das alles ist ja mehr oder minder ot.

die fehlenden lobby ist ein grosses problem - nicht nur bei den spuck-fauchis. der handlungsdruck in der politik ist gering.

wobei sich da ja schon etwas getan hat. kastra- pflicht gibt es ja z. b. noch nicht soooo ewig lange.

oder mal informationsveranstaltungen mit "landfrauen' - von denen initiiert.

alles schon mal ansätze.
 
Handaufzucht und Verhaltensauffälligkeiten
Wenn mir jemand erzählt, dass seine Katze eine Handaufzucht ist (oder einfach deutlich zu jung von der Mutter getrennt wurde) frage ich tatsächlich manchmal so aus Neugierde, ob sie ohne Verhaltensauffälligkeiten davon gekommen ist. Die Antwort ist fast immer ein überzeugtes "Ja, natürlich, ich habe doch auf alles geachtet und blablub".

Ich habe tatsächlich 2 Handaufzuchten und 1 zu früh von der Mutter getrennten.

Irgendwie n Schaden haben die schon...

Urmel - ca 4 Wochen alt beim Fund - zu dem schreibe ich jetzt hier nix 😁🤣
Mieps - 3 oder 4 Tage alt, ausgesetzt. Die war wirklich Flaschenkind. Extremst anhänglich, aber körperlich und geistig nicht so gaaaanz fit. Trotz Katzengesellschaft.
Rambo: klassisches Vermehrerkätzchen (angeblich 3 Monate alt, aber blaue Augen noch. Einzeln abgegeben, dann Wildpinkler; 10 Wochen später wieder abgegeben - dann bei mir gelandet). Nuckelt heute noch (ey - nicht an meinem Kopfkissen!) - Sozialverhalten ist aber top inzwischen, Sauberkeit hatten wir auch schnell im Griff.
 
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Wie kommst du auf den Gedanken, ich würde dafür eine bessere Lösung haben als das, was derzeit stattfindet?
Ganz einfach darum, weil du so vehement behauptet hast, es gäbe keine wilden Katzen. Vielleicht stammt deine Behauptung auch nur daher, weil du schlicht und einfach noch nie Kontakt zu wilden Katzen hattest.
Auch hast du es stark abgelehnt, Wildlingsbabys früh von den Mutterkatzen zu trennen, um sie besser an Menschen gewöhnen zu können. Auch da dachte ich, entweder hattest du noch nie mit richtigen Wildlingen zu tun, oder du kannst eine bessere Lösung anbieten als wir sie kennen.
Für mich läuft es darauf hinaus, vielversprechend geäußert, leider keine Lösungsansätze. 🙁
Es klang auch ein wenig so durch, wir hätten irgendwie alle keine richtige Ahnung, wie man Wildlinge händeln soll.
 
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(Für Außenstehende: Bei Kastrationsaktionen wird Katzen eine Ohrspitze abgeschnitten. Das schädigt die Tiere nicht, kennzeichnet sie aber nach Außen sichtbar als kastriert, wodurch sie nicht aus Versehen zweimal operiert werden, wenn sie woanders nochmal in eine Falle gehen sollten.)
Wenn du dir mal meine Katzen (Sig) ansiehst, die 3 Kater haben ein Kappohr. Das wird in Amerika so gemacht, damit man in erster Linie gleich vom Weiten sieht, daß die gegen TW geimpft sind, denn das war zu meiner Zeit dort noch ein erhebliches Problem. Ja, an 2. Stelle kommt dann, daß man eine weibliche Katze kein 2. Mal aufschneidet.
Noch vor gar nicht so langer Zeit hab ich für das Kappohr im Forum ganz schöne Prügel bezogen, von wegen Tierquälerei, Kupieren, so in die Richtung. Du kannst dich freuen, daß sich manches geändert hat und andere vor dir das Rad erfunden haben. 😉
Ein wenig vorwärtsbringende Erkenntnisse konnte ich leider hier noch so gar nicht mitnehmen, und irgendwie wirkt alles ein wenig oberlehrerhaft, tut mir Leid.
 
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In ihrer Pauschalität ist die Kappohr-Aussage trotzdem nicht richtig. Hier macht das kein Tierarzt, die haben mich alle staunend angeschaut, als ich gefragt habe 😅 Üblicherweise werden die Tiere hier dann tätowiert und so als kastriert markiert.
 
In ihrer Pauschalität ist die Kappohr-Aussage trotzdem nicht richtig. Hier macht das kein Tierarzt, die haben mich alle staunend angeschaut, als ich gefragt habe 😅 Üblicherweise werden die Tiere hier dann tätowiert und so als kastriert markiert.
Da stimme ich Dir durchaus zu; man sollte das Kappohr nicht pauschalisieren. In FL wurde das halt in erster Linie wegen der TW-Gefahr gemacht, es wurde da einfach vorausgesetzt, daß jedes Tier, das auf einen zukommt oder auch nicht, infiziert sein kann.
Leider haben dafür auch mit dieser Begründung einige wenige kein Verständnis aufbringen können, aber ich finde dennoch, man muß das differenziert betrachten und die Hintergründe im Auge haben.
Es macht keinen Spaß, in einem massiven TW-Gebiet mit Streunern zu arbeiten, in D sehe ich das auch anders.
Bei uns bekommen die kastrierten Streuner übrigens eine Kerbe ins Ohr.
 
In unserer Gegend werden Streuner auch nur tätowiert. Gekappte Ohren sieht man hier nicht.
Ich wüsste auch gerne, was das für ein Fantasieland sein soll, indem Streuner und Bauernhofkatzen kostenlos kastriert werden. Dann ziehe ich dorthin um und spare mir in Zukunft jede Menge Geld 🙄
 
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Aber manchmal geht es einfach nicht anders. Hinter die Kulissen blickt da keiner, oder bietet Unterstützung an.
Hauptsache draufhauen, das können sie alle...und das tut weh.
Das ist leider sowas von wahr, daß ich das noch einmal hervorheben möchte.
Wie es in der Realität aussieht, weiß man wahrscheinlich nur, wenn man damit selber zu tun hat.
 
indem Streuner und Bauernhofkatzen kostenlos kastriert werden.
Bei uns gibt es Gutscheine von der Gemeinde die dann beim Tierarzt eingelöst werden. 😊
Auch Tierheime werden da unterstützt, ist aber von Gemeinde zu Gemeinde verschieden.
 
Ich finde das auch in Deutschland sinnvoll, weil das Kappohr oder die Kerbe im Vergleich zur Tätowierung von weitem zu erkennen ist. Es wird aber eben häufig anders gehandhabt. Daran stoße ich mich bei einigen Beiträgen hier, da werden örtliche Begebenheiten oder Dinge, die einmal gutgegangen sind, als allseits gültige Fakten dargestellt.

Und die kostenlosen Streunerkastrationen, die Tierärzte aus Goodwill durchführen, will ich auch. Oder wenigstens die bereitwillig finanzierenden Tierschutzvereine. Bei uns war die Kastration der großen Bauernhofkolonie, über die ich ja auch hier im Forum letztes Jahr regelmäßig berichtet habe ein Punkt, an dem es vorab fast gescheitert wäre. M. hat fast sechs Wochen wirklich ausdauernd diskutiert, bis das Tierheim die Katzen über die Streuneraktion zum subventionierten Preis laufen lies. Eigentlich machen die das nicht, denn ihr Standpunkt war die Katzen werden gefüttert und haben somit einen Besitzer, der sich um die Kastration kümmern kann. Beim normalen Tierarzt zu ortsüblichen Preisen, versteht sich.
 
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