Wilde Katzen gibt es nicht.

[Rickie]

Sowas wie: Einmalig für drei Monate jedem Bürger eine Prämie zahlen, der eine X-beliebige Katze zum TA bringt, damit sie da kastriert wird. Für Deutschland würde sowas wie 50-100 Euro vielleicht nen guten Betrag darstellen, nicht irre viel, aber genug um einen Anreiz zu schaffen und die Leute darauf aufmerksam zu machen. Diese Phase mit der Prämie dürfte aber eine Dauer von 3 Monate nicht übersteigern um nicht ins Gegenteil umzuschlagen.

Das würde ich auch als komplett kontraproduktiv ansehen.
Unkastrierte Streuner kostenlos kastrieren lassen ist die Lösung, aber deinen Ansatz sehe ich auch so, daß dann massiv Freigänger weggefangen werden.
Einfach undurchdachter Blödsinn, dieser Vorschlag, hochgradig gefährlich, würde ich mal sagen.
Irgendwie hab ich den Eindruck, daß die Überschrift hochtrabend war, du aber von Streunern wirklich keine Ahnung hast. Ich hab mir hier wirklich mehr versprochen, aber sei's drum...

 

[Rickie]

Wenn es eine einfache Variante der Katzeneindämmung gäbe, dann hätten wir sie sicher schon. Ich finde es aber durchaus gut, sich weiter den Kopf darüber zu zerbrechen, denn vielleicht findet man ja noch einen Weg. Ob nun durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Steuern oder ein neues aufklärendes Lehrfach in der Schule - man sollte nicht aufgeben, ich glaub da sind wir uns einig, oder?

Ja, da sind wir uns wirklich einig.
Und ein vorwärtsbringender Aspekt ist definitiv, wenn die Tierärzte in D endlich mal aufwachen würden und Frühkastra in Erwägung ziehen würden. So daß Züchter und PS und sonstige ihre Katzenkinder nur kastriert weggeben könnten. Was ist das für ein Krampf, Katzen vor der Pubertät kastrieren zu lassen. Der Nährboden aller Vermehrer.

 

[Mascha04]

Auch Freigänger sollten kastriert sein, dazu braucht es aber eine Kastrationsverordnung. Ich habe keine Probleme damit eine freilaufende unkastrierte und nicht registrierte Katze kastrieren zu lassen.

Die vielen Vermehrerkatzen auf den Verkaufsportalen verschlimmern gerade das Problem enorm.

 

[Rickie]

Auch Freigänger sollten kastriert sein, dazu braucht es aber eine Kastrationsverordnung. Ich habe keine Probleme damit eine freilaufende unkastrierte und nicht registrierte Katze kastrieren zu lassen.

Damit hätte ich auch kein Problem, wenngleich es gegen die Gesetzesvorlage verstößt. Nur sieht man es einer Katzendame, die nicht gekennzeichnet ist, nicht an, ob sie kastriert ist oder nicht. Bei Katern ist das ja einfacher.
Und genau darum finde ich eine Fangprämie gefährlich. Einfach erst mal auf gut Glück einfangen, das geht ja gar nicht, also nur mal so, um das Geld abzukassieren. Da ist kostenlose Kastra schon mal besser, weil man nicht wie wild drauflosjagt, was sich greifen läßt.

 

[kaho]

Wir haben hier auf dem Dorf auch den ein oder anderen Bauern (oder jene, die sich dafür halten), wo jedes Jahr eine Schar von neuen Jungkatzen herum springen. Die Anzahl bleibt im Durchschnitt immer gleich. Ich weiß nicht, ob der die weggibt oder sie letztendlich das Weite suchen. Problem: es sind seine Katzen und da besteht der auch drauf. Wenn ich da jetzt hin ginge und die Katzen einfach schnappe, um sie zu kastrieren, da wäre aber was los!
Gegen diese - ich sags ganz offen - Verblödung hilft nur Druck von oben. Am besten wäre eine Steuer für unkastrierte Katzen, die man irgendwie druchsetzen könnte. Aber wie? Sippenhaft für Dörfer?

 

[PusCat]

@PusCat
Der Sinn war mir durchaus bekannt, siehe ein paar Posts weiter unten. Nur handhabt das hier eben keiner so und ich kann es dann auch nicht ändern. Hier ist chippen oder tätowieren die Regel, anders als von Nightcat dargestellt. Nur darum ging es mir.

Alles gut, stimme dir zu! 😁😊

 

[Rickie]

Am besten wäre eine Steuer für unkastrierte Katzen, die man irgendwie druchsetzen könnte. Aber wie? Sippenhaft für Dörfer?

Ja, über dieses Problem wurde schon viel diskutiert, und es gibt keine praktikable Lösung. Wobei das Problem wirklich ein sehr großes ist. 🙁

 

[Mascha04]

Damit hätte ich auch kein Problem, wenngleich es gegen die Gesetzesvorlage verstößt. Nur sieht man es einer Katzendame, die nicht gekennzeichnet ist, nicht an, ob sie kastriert ist oder nicht. Bei Katern ist das ja einfacher.
Und genau darum finde ich eine Fangprämie gefährlich. Einfach erst mal auf gut Glück einfangen, das geht ja gar nicht, also nur mal so, um das Geld abzukassieren. Da ist kostenlose Kastra schon mal besser, weil man nicht wie wild drauflosjagt, was sich greifen läßt.

Warum verstößt es gegen die Gesetzesvorlage wenn es eine Kastrationspflicht gibt? Ich rede doch nicht von wild drauf los fangen weil es eine Prämie gibt, sondern einfach von Katzen die bei einer Kastrationsaktion in die Falle gehen. Manche gut gestellten Vereine machen auch groß angelegte angemeldete Kastrationsaktionen über einen Zeitraum und da wird jede Katze kastriert, die in die Falle geht.

 

[kaho]

Ja, über dieses Problem wurde schon viel diskutiert, und es gibt keine praktikable Lösung. Wobei das Problem wirklich ein sehr großes ist. 🙁

Eine Katzensteuer wäre ein Anfang. Beim Hund geht es ja auch. Bisher hat der Staat noch immer eine Lösung gefunden, um Steuern auch einzutreiben.
Die Gelder könnte man dann für Kastra-Aktionen der wild lebenden Tiere nutzen. Wer behauptet, es sei nicht seine Katze - die ist schwups sofort weg und kastriert.

 

[Rickie]

Soweit ich informiert bin, aber ich lebe ja noch nicht so lange in D und hab mit den bundesdeutschen Gesetzen nicht so viel am Stecken, gilt es als Sachbeschädigung, wenn man jemandens Katze einfach mal so kastrieren läßt.
Dennoch möchte ich die Idee sehr gern aufgreifen, daß man auch in D, wie ich es aus FL kenne, jede freilaufende Katze kastrieren darf. Das ist ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung.
Dazu Kennzeichnung.
Und dazu sollten es die Tierärzte auch endlich mal schnallen, daß man frühkastrieren kann.
Mit diesen 3 Punkten könnte man viel erreichen, aber in D dauert immer alles soooo lange, sich mal durchzusetzen.

 

[KatzeK]

Warum verstößt es gegen die Gesetzesvorlage wenn es eine Kastrationspflicht gibt?

Weil dafür "staatliche Organe" zuständig sind in einem Rechtsstaat. Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen?

Wäre dem nicht so würdest Du der Willkür des Einzelnen Tür und Tor öffnen.

 

[Rickie]

Eine Katzensteuer wäre ein Anfang. Beim Hund geht es ja auch.

Es gibt sehr viele wildlebende Katzen, also Streuner. Streunerhunde gibt s in D nahezu gar nicht. Das ist der Unterschied.
Für welche Katze erhebt man Steuer, für welche nicht? Das ist ganz schwer nachzuweisen.

 

[Freewolf]

Was die Steuer angeht: wer will das kontrollieren?
Wenn jemand vom Hinterhof Vermehrer sein Tier kauft, dann interessiert auch den Verkäufer wenig, ob derjenige die Katze anmeldet oder nicht. Und der wird seine Katzen auch nicht anmelden. Wo kein Kläger...

Gibt ja auch Hundehalter die versuchen, die Steuer zu umgehen.

Da wird es bei Katzenhaltern verdammt schwierig. Sollen die jeden Monat an den Türen klingeln und schauen, wer ne Katze hat?
Und wenn man sagt, dann gilt das eben nur für Freigänger....dann sperrt man seine Katzen halt mal ein und behauptet, dass es keine Freigänger sind.
Es ist gar nicht so einfach...

 

[KatzeK]

Es gibt sehr viele wildlebende Katzen, also Streuner.

Die werden gesetzlich aber ja eh vollkommen anders behandelt. Die gelten als "Freiwild", für die ist auch der Staat im Rahmen des Tierschutzes zB. nicht zuständig. Für "Haustiere" hingegen schon.

Meint: Für ein ehemaliges (mutmasslich entlaufenes) Haustier bekommt die zuständige "Behörde" (also zB. das örtliche Tierheim) Geld wenn es sich seiner annimmt. Das fällt unter die "staatliche Aufgabe". Für eine "Streunerkatze" (also eine Katze bei der nicht davon ausgegangen werden kann dass die jemandem gehört) gilt das nicht. Da bekommen die kooperierenden Heime oder Vereine nada. Mit denen dürfen sie aber gleichzeitig auch alles unüberprüft machen. Die dürfen also von jedem und allen kastriert werden. Ein Fundtier hingegen darf wenn nur unter Auflagen von der mit dem Staat kooperierenden Stelle kastriert werden. Da wird dann auch finanziell unterstützt, aber die Unterstützung ist eher "genereller" Natur.

 

[Rickie]

Es ist gar nicht so einfach...

Bei Katzen würde ich sagen, die Kontrolle ist unmöglich. Warum soll ich auch für Katzen Steuer zahlen, wo ich eine Futterstelle betreue, z.B.
Selbst bei Hunden ist es mit der Steuer nicht so einfach. Ich mag gar nicht wissen wollen, wieviel illegal eingeführte Hunde in D leben, für die nie eine Steuer entrichtet wird. Die nie einen TA sehen. Die sich drauf los vermehren. Die in Messihaushalten unkontrolliert ähm ja. Das Tierelend ist jenseits des Sichtbaren auch in D wohl unbeschreiblich groß. 🙁

 

[Mascha04]

Weil dafür "staatliche Organe" zuständig sind in einem Rechtsstaat. Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen?

Wäre dem nicht so würdest Du der Willkür des Einzelnen Tür und Tor öffnen.

Na ja, ich denke Tierschutzvereine arbeiten da schon im Auftrag des Ordnungsamts wenn es eine Kastrationspflicht für frei laufende Katzen gibt. Das heisst doch nicht dass jeder privat Katzen einfangen kann wie er gerade mag.

 

[kaho]

Es ist gar nicht so einfach...

Satellitenüberwachung? Drohnen? 😉
Scherz beiseite - davon auszugehen, dass alle oder ein Großteil der Katzenbesitzer Steuerhinterzieher sein wollen, halte ich für übertrieben. Ja, die wird es sicher geben und es gibt sie auch so massenhaft. Man denke nur an die Panik, als das FA diese gewissen CDs kaufen wollte...
Aber irgendwo muss man ja anfangen, um eine Struktur aufzubauen. Das braucht vermutlich auch Zeit, bis es in den Köpfen ankommt. Wenn jede vermittelte Katze aus dem TH oder beim TA grundsätzlich eine Steuerregistrierung erhält, wird es irgendwann hoffentlich Routine.

 

[Freewolf]

Wo hab ich denn behauptet, dass es ein Großteil oder gar alle sein wird/werden?
Richtig, nirgends.

Ich nehme mal als Beispiel Tasso. Selbst das klappt ja bei vielen hinten und vorne nicht.
Wie soll das dann mit der Steuerregistrierung klappen?

 

[Mascha04]

Satellitenüberwachung? Drohnen? 😉
Scherz beiseite - davon auszugehen, dass alle oder ein Großteil der Katzenbesitzer Steuerhinterzieher sein wollen, halte ich für übertrieben. Ja, die wird es sicher geben und es gibt sie auch so massenhaft. Man denke nur an die Panik, als das FA diese gewissen CDs kaufen wollte...
Aber irgendwo muss man ja anfangen, um eine Struktur aufzubauen. Das braucht vermutlich auch Zeit, bis es in den Köpfen ankommt. Wenn jede vermittelte Katze aus dem TH oder beim TA grundsätzlich eine Steuerregistrierung erhält, wird es irgendwann hoffentlich Routine.

Das kann doch nicht ernst gemeint sein. Man kann doch nicht ernsthaft Hunde mit Katzen vergleichen.

 

[minna e]

Ja, es gibt durchaus Möglichkeiten, Zuschüsse von den Gemeinden zu erhalten oder auch finanzielle Unterstützung von Tierschutzverein. Darum muss man sich allerdings aktiv bemühen, wenn man Streuner einfängt und kastrieren lässt. Hier ist Deutschland ist mir kein Tierarzt bekannt, der Kastrationen komplett kostenlos durchführt.

weil TA das nicht dürfen. ist in der verordnung für TA so geregelt.