Wenn ich auf deine Beitragszahl und dein Anmeldedatum hier schaue, dann denke ich, dass du dir über Folgendes im Klaren bist:
Es gibt eine Menge Leute die solche Threads mitlesen und zwar nicht immer zur Gänze sondern oft auch Ausschnittsweise. Etwas später zu relativieren ist zwar besser als nichts, macht aber deine ursprüngliche Aussage nicht wirklich besser.
Es tut mir tatsächlich Leid, dass du dich hier scheinbar persönlich angegriffen fühlst. Falls es dir hilft, ich glaube du hast gute Absichten gehabt, aber es war mir eben auch wichtig deinen "Hinweis" nicht einfach stehen zu lassen, auf die Gefahr hin, dass der nächste Halter mit einer scheuen Mutterkatze voreilige Schlüsse zieht.
Das ist sehr schade. Ich habe versucht meinen Standpunkt zu erklären und wäre auch offen für konkrete Fragen, wenn du irgendwo anderer Meinung bist oder meine fragwürdigen Thesen wiederlegen oder weiter ausgeführt haben möchtest.
Ich habe den Satz jetzt dreimal gelesen und weiß immer noch nicht, ob du mir damit zustimmst, dass Kitten auch bei ihrer scheuen Mutter bleiben sollten oder ob du was ganz anderes sagen möchtest. xD
@Freewolf
Das widerspricht meiner Aussage gar nicht. Das sind typische Verhaltensauffälligkeiten für Handaufzuchten, sie können aber samt und sonders auch andere Ursachen haben.
😉
Guten Morgen Nightcat!
ich bin immer dafür, dass Kitten so lange wie möglich bei ihrer Mutter bleiben, nach meinem Dafürhalten sogar länger als 12 Wochen.
ABER....
...unter Tierheimbedingungen ist dies oft nicht möglich und auch nicht effektiv, weil auch hier wieder der Faktor Mensch, in diesem Fall der potentielle Katzeninteressent eine Rolle spielt.
Beispiel:
Im Tierheim liegen 2 Vermittlungsräume nebeneinander.
In Raum Nr.1 befindet sich eine "wilde" Katzenmutter mit Kitten (12 Wochen alt), in Raum Nr.2 eine auf Menschen sozialisierte Mutterkatze samt Nachwuchs (14 Wochen alt). Beide Katzengruppen sind vermittlungsbereit, d.h. geimpft, entwurmt, gechippt und beide Muttertiere kastriert.
Interessenten besuchen das Tierheim, sie bekunden Interesse an 2 Kitten.
Die Mitarbeiterin führt die Interessenten herum und man kommt vor beiden Vermittlungsräumen zu stehen.
Die Katzengruppe aus Raum Nr.2 kommt sofort interessiert und offen an die Tür des Vermittlungszimmers, Mutterkatze und Kitten drücken und reiben ihre Köpfe an der Glasscheibe und zeigen offensichtliches Interesse am Menschen. Die potentiellen neuen Katzenbesitzer sind begeistert.
In Raum Nr.1 hingegen, sieht man erstmal
NICHTS. Beim ersten Geräusch der Menschen warnte die Katzenmutter ihre Jungtiere und nun hat sich die gesamte Gruppe in verschiedenste Verstecke (Kratzbaumhöhle, Körbe etc.) im Vermittlungszimmer zurückgezogen. Als die Tierpflegerin Raum 1 betritt, drückt sich ein Kitten ängstlich und flach in einen Korb und faucht als die Tierpflegerin die Hand ausstreckt.
Inzwischen sind noch weitere Interessenten hinzugekommen, die sich für das lustige, süsse Spektakel in Raum Nr.2 interessieren und innerlich schon Freundschaft mit zwei besonders offenen, verschmusten Kitten geschlossen haben, während ein kleines Mädchen samt Eltern die Mamamiez ganz toll findet.
Die Tierpflegerin seufzt leise und verlässt Raum Nr.1. Sie hatte nicht mal die Möglichkeit, den Interessenten Infos zur Katzengruppe in Raum Nr.1 zu geben.
Frage: ganz realistisch betrachtet, welche Katzen haben in dieser Situation die besseren Vermittlungschancen, die aus Raum1 oder die aus Raum 2 ????😉
durch deine langjährige Erfahrung im Tierschutz dürften dir solche Vermittlungsszenarien wohlbekannt sein, oder? 🤔
LG