Wohnungsplanung als Student

  • Themenstarter Themenstarter Thomas24
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Ich auch nicht. Keine Ahnung, ob das ein haltbares Argument als Vermieter ist, aber wäre es möglich, z.B. zu sagen: keine aktiven Jungspunde, ein älteres, gemütliches Pärchen wäre ok (so du das OK findest, ich fänds grenzwertig) aber junge Katzen brauchen mehr Platz, mehr Möglichkeiten, neigen dann auch zu Verhaltensauffälligkeiten wie Unsauberkeit und Tapeten zerfetzen, geht nicht los, mein armes Eigentum?
Hat sich ja jetzt eh erledigt - wir werden keine Tierhaltung mehr zulassen - wir fallen zwar nicht unter die entsprechenden Regeln (weil wir nicht mehr als 30 Wohnungen haben), aber sicher ist sicher. Wenn der Notfall-Kater tot ist gibt's keine neuen Tiere mehr, war eh die ultimative Ausnahme.
Ich kann dir nur sagen, wie es hier aussieht. Wir haben Bio-, Restmüll-, gelbe und Papiertonnen fürs komplette Haus. Restmüll und gelb sind gegen Ende des Abholzyklus manchmal etwas knapp, aber ich hab's noch nie erlebt, dass man seinen Müll nicht mehr reinbekommen hätte (mal nen sperrigen Sack in die zweite gelbe Tonne umsortieren ist dann ggf. nötig). Papier quillt gerne mal über, weil es schlaue Nachbarn gibt, die ihre Kartons nur unzureichend zerkleinern. Dann bleibt unser Papiermüll entweder in der Wohnung, bis gelehrt ist, oder wir rupfen den Mist halt selber klein. Nicht toll, aber keine größeren Probleme an der Front.
Ich hab halt auf Umwegen eine zweite Recycling-Tonne für die Mieter besorgt - allerdings ist das bei uns tatsächlich auch ein Platzproblem, ist ja kein so ein Riesen-Mehrfamilienhaus mit Hunderten von Wohnungen mit Extra-Müllplatz etc. sondern wir haben ja nur 7 Parteien und einen kleinen Anbau in den alles reinpassen muß, von Fahrrädern über Mopeds bis zu eben den Mülltonnen. Und da herrscht IMMER Chaos, leider.
 
A

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So hatte ich das auch recherchiert. Mega komplexes Thema jedenfalls!
Gilt erst aber einer gewissen Menge von Wohnungen - bitte das im Hinterkopf behalten.
Es gibt ja nicht nur diese Schuhschachtel-Regale der Wohnbaugenossenschaften sondern auch normale Wohnhäuser mit weniger Wohnungen in privater Hand.
Und bei weniger als 30 Wohnungen gilt nicht mal das Anti-Diskriminierungs-Gesetz.
 
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Aus Mietersicht würde ich es aber auch so machen, wie viele hier geschrieben haben. Wenn Tierhaltung geplant ist, aber noch keine Tiere da sind (aber im Mietvertrag erlaubt oder nicht erwähnt), würde ich ebenfalls erst mal nichts sagen und versuchen an die Wohnung zu kommen.
Also ich denke man muß da ein bisschen unterscheiden zwischen "sobald der Vertrag unterschrieben ist hole ich mir Tiere" und "ach, eigentlich hätte ich schon irgendwann gerne Katzen, mal schauen, vielleich in ein, zwei Jahren oder so".

Worüber ich mich immer wirklich ärgere ist, wenn die Leute noch zum Vertragstermin keine Tiere wollen, aber keine 2 Wochen später dann "plötzlich" doch welche wollen. Den Fall hab ich ja gerade (ja OK, es hat 4 Wochen gedauert). Hätte das Mädel das vorher gesagt, hätte ich gleich zu ihr gesagt dass die Wohnung meiner Meinung nach nicht zur Katzenhaltung taugt und dass sie lieber noch ein bisschen warten soll bis eine andere Wohnung frei wird (war da tatsächlich in Aussicht) in der das vom Platz und vom Schnitt her besser geht (OK, kostet 50€ mehr Kaltmiete, aber darauf wär's wohl eher nicht angekommen).
Mal ehrlich - der Wohnungsmarkt ist extrem prekär und mir wäre es wichtiger, erst mal ne Zusage zu bekommen. Da ich aber ein halbwegs vernünftiger Mensch bin, der auch gut mit den Leuten reden kann, traue ich es mir zu es dann zu gegebenen Zeitpunkt anzusprechen und bei einem halbwegs gutem Verhältnis zum Vermieter das klarzumachen. Allerdings muss man im Falle des Falles auch mit einem Verbot rechnen und dann wäre es halt so.
Wenn man vorab weiß (weils schon in der Anzeige steht) dass Tierhaltung nicht erwünscht ist, finde ich das trotzdem unfair dem Vermieter gegenüber, vor allem wenn das Thema mehrfach angesprochen wurde (ich sprech das IMMER an) und spätestens bei Vertragsunterzeichnung auch nochmal ausdrücklich erwähnt wird.
Wenn in der Anzeige die übliche Floskel steht von wegen "Tierhaltung nach Absprache" kann man davon ausgehen dass diese Floskel vor allem aufgrund der Mietrechtslage drin steht - und meistens nicht weil Tiere erwünscht sind sondern weil sie es eben NICHT sind.
 
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Jetzt wegen diesem Thread?
Wegen der vielen Falschinformationen die da immer und immer wieder gestreut werden. Und der vielen Tipps und Tricks wie man seinen Vermieter am besten von Anfang an anlügt. Solche Leute will ich nicht als Mieter haben, ganz einfach. Deshalb ja auch so viel wie irgendwie möglich schriftlich, und wenn's nur als Protokoll ist das dann unterschreiben werden muß.
Ich hab in rund 35 Jahren Vermietung soviel Mist erlebt, da fängt man an sich immer mehr abzusichern.

Früher war Tierhaltung bei uns auch nicht erlaubt (nach mehrmaligen Schäden im Bereich zwischen 20.000 und 30.000 Euro auf denen wir natürlich sitzen geblieben sind - ohnehin könnte ich eine Wohnung komplett mit Titel tapezieren bei denen klar ist, dass wir das Geld nie zurückkriegen werden, eine Partei läuft sogar durch die Gegend und sagt sie gehen nicht arbeiten weil sie ja dann ihre Schulden zurückzahlen müßten) und vermutlich hätte ich da besser keine Ausnahme mehr gemacht (auch nicht für den Notfallkater), denn tatsächlich könnte ich mir sowas gerade überhaupt nicht leisten ohne Kredit. Da man seine Mieter nicht zwingen sondern nur bitten kann sich entsprechend zu versichern und 3 Kaltmieten natürlich grundsätzlich immer zu wenig sind wenn dann wirklich mal was ist kann ich da einfach kein Risiko mehr eingehen.
Aber wie gesagt, ich habe keine 30 Wohnungen, deshalb tangiert mich das nicht weiter, ich könnte tatsächlich auch nur an Schwarzafrikaner vermieten und niemand könnte mir an den Karren pinkeln (solange ich nicht irgendwelche rassistischen Sprüche ablasse).

Bisher ging's mir nur darum welche Wohnung geeignet ist und welche nicht (also im Sinne der Katzen) - da das aber wohl vor Gericht kein Argument wäre (komischerweise bei den Tierheimen schon) und ich Tierhaltung in ungeeigneten Räumlichkeiten nicht gutheißen kann gibt's eben keine EFE mehr sondern nur noch ein pauschales NEIN. Ganz einfach.

Letztendlich wird ein Gerichtsverfahren diesbezüglich aber immer mit einer Kündigung enden - weil das Verhältnis zwischen Vermieter und Mieter dann zerrüttet ist (und auch das ist ein Kündigungsgrund). Nur hab ich halt keinen Bock mehr auf Gerichtsverfahren. Mir reicht schon das Theater mit dem Finanzamt das der Meinung ist dass wir zu billig vermieten.
 
Also ich denke man muß da ein bisschen unterscheiden zwischen "sobald der Vertrag unterschrieben ist hole ich mir Tiere" und "ach, eigentlich hätte ich schon irgendwann gerne Katzen, mal schauen, vielleich in ein, zwei Jahren oder so".

Worüber ich mich immer wirklich ärgere ist, wenn die Leute noch zum Vertragstermin keine Tiere wollen, aber keine 2 Wochen später dann "plötzlich" doch welche wollen. Den Fall hab ich ja gerade (ja OK, es hat 4 Wochen gedauert). Hätte das Mädel das vorher gesagt, hätte ich gleich zu ihr gesagt dass die Wohnung meiner Meinung nach nicht zur Katzenhaltung taugt und dass sie lieber noch ein bisschen warten soll bis eine andere Wohnung frei wird (war da tatsächlich in Aussicht) in der das vom Platz und vom Schnitt her besser geht (OK, kostet 50€ mehr Kaltmiete, aber darauf wär's wohl eher nicht angekommen).

Wenn man vorab weiß (weils schon in der Anzeige steht) dass Tierhaltung nicht erwünscht ist, finde ich das trotzdem unfair dem Vermieter gegenüber, vor allem wenn das Thema mehrfach angesprochen wurde (ich sprech das IMMER an) und spätestens bei Vertragsunterzeichnung auch nochmal ausdrücklich erwähnt wird.
Wenn in der Anzeige die übliche Floskel steht von wegen "Tierhaltung nach Absprache" kann man davon ausgehen dass diese Floskel vor allem aufgrund der Mietrechtslage drin steht - und meistens nicht weil Tiere erwünscht sind sondern weil sie es eben NICHT sind.

Ja, das stimmt natürlich. Wenn es wie in diesem Fall geplant ist, sollte man es schon irgendwann vor Vertragsunterzeichnung angesprochen haben. Wobei da auch immer schwierig ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Gleich bei Besichtigung würde ich das als Mieter auch nicht ansprechen wollen - als Vermieter hingegen will man natürlich am besten gestern wissen, woran man ist, um schnelle und fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Wenn es unerwünscht ist, steht es tatsächlich außer Frage. Da würde ich auch vor Vertragsunterzeichnung mal das Gespräch suchen.
Aber generell lebt ja so ein Mieter-Vermieter-Verhältnis von Absprache und Vertrauen. Zumindest wenn es keine riesige Wohnbaugesellschaft ist, denen alles schnuppe ist und die nur nach Schema F vorgehen.
Wenn ich mal meine Vermieterin anschaue, die hat mit ihrer WEG (ich meine, das sind alles Geschwister) ein riesiges Imperium. Das Objekt, in dem ich wohne sind zwei Gebäude mit 12 Wohneinheiten. Wenn man in der Hausverwaltung anruft, sind die bei fast allem tiefenentspannt, Reparaturen werden gemacht, für größeres wird die Vermieterin in Frankreich kontaktiert (die lässt es sich dort gut gehen 😀 ). Allerdings merkt man schon auch, dass sie nicht sooo dahinter sind mit Renovierungen, die vielleicht schon am ein oder anderen Ende überfällig wären und es halt wichtiger ist, den Profit rauszuschlagen. Wir haben hier mit undichten Fenstern, die Schimmel hervorrufen zu kämpfen, die Böden waren bei Einzug schon abgenutzt und die Türen sind auch alle heruntergerockt (nicht nur in unserer Wohnung, sondern durch die Bank in allen Parteien). Gemacht wird aber erst mal nichts. Von demher bin ich auch bei der Tierhaltung tiefenentspannt. Was soll sie Katze da aktuell groß kaputt machen? Würde ich in einem Neubau leben, hätte ich mehr Bedenken. Aber ich wollte ehrlich gesagt als Mieterin nie Haustiere haben. Erst im Eigentum. Naja, es kommt oftmals anders als man denkt...
 
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Schade, dass der Faden jetzt so den Fokus vom TE verliert und persönliche Befindlichkeiten in den Mittelpunkt gestellt werden. Es geht um die Wohnungssuche des TE, der die Rolle des Mieters haben wird, klar ist da die Perspektive eines Vermieters ein Stück weit relevant, aber ich hab das Gefühl es dreht sich nur noch um die Vermietersicht.
@Thomas24, gibt es mittlerweile Neuigkeiten bei der Wohnungssuche? 😊
 
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Ja, das stimmt natürlich. Wenn es wie in diesem Fall geplant ist, sollte man es schon irgendwann vor Vertragsunterzeichnung angesprochen haben. Wobei da auch immer schwierig ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Gleich bei Besichtigung würde ich das als Mieter auch nicht ansprechen wollen - als Vermieter hingegen will man natürlich am besten gestern wissen, woran man ist, um schnelle und fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Wenn es unerwünscht ist, steht es tatsächlich außer Frage. Da würde ich auch vor Vertragsunterzeichnung mal das Gespräch suchen.
Aber generell lebt ja so ein Mieter-Vermieter-Verhältnis von Absprache und Vertrauen. Zumindest wenn es keine riesige Wohnbaugesellschaft ist, denen alles schnuppe ist und die nur nach Schema F vorgehen.
Wenn ich mal meine Vermieterin anschaue, die hat mit ihrer WEG (ich meine, das sind alles Geschwister) ein riesiges Imperium. Das Objekt, in dem ich wohne sind zwei Gebäude mit 12 Wohneinheiten. Wenn man in der Hausverwaltung anruft, sind die bei fast allem tiefenentspannt, Reparaturen werden gemacht, für größeres wird die Vermieterin in Frankreich kontaktiert (die lässt es sich dort gut gehen 😀 ). Allerdings merkt man schon auch, dass sie nicht sooo dahinter sind mit Renovierungen, die vielleicht schon am ein oder anderen Ende überfällig wären und es halt wichtiger ist, den Profit rauszuschlagen. Wir haben hier mit undichten Fenstern, die Schimmel hervorrufen zu kämpfen, die Böden waren bei Einzug schon abgenutzt und die Türen sind auch alle heruntergerockt (nicht nur in unserer Wohnung, sondern durch die Bank in allen Parteien). Gemacht wird aber erst mal nichts. Von demher bin ich auch bei der Tierhaltung tiefenentspannt. Was soll sie Katze da aktuell groß kaputt machen? Würde ich in einem Neubau leben, hätte ich mehr Bedenken. Aber ich wollte ehrlich gesagt als Mieterin nie Haustiere haben. Erst im Eigentum. Naja, es kommt oftmals anders als man denkt...
Ich finde da spielt dann auch immer ganz viel der kontext mit rein. Bei mir z.B. ist sehr sehr sicher, dass ich die nächsten 20-30 Jahre kein Eigentum haben werde. Und das ich sehr wahrscheinlich immer in einer größeren Stadt wohnen werde. Heißt ich werde vermutlich immer in Mehrfamilienhäusern mit X Parteien wohnen und Vermieter nach dem Schema F haben. Und ich werde mir dann natürlich keine Wohnung suchen, wo die Katzen viel kaputt machen können (z.B. mit teuren Fußböden, teuren Tapeten, etc.). Darum sind meine Mietverhältnisse immer reine Geschäftsabschlüsse mit einer guten Portion Misstrauen auf beiden Seiten. Gleichzeitig habe ich selbst Grundkurse zu Mietrecht an der Uni besucht, habe 3 verdammt gute Anwälte (gemessen an der Anzahl der gewonnenen Fälle) im Bekanntenkreis, einer davon mit Schwerpunkt Mietrecht und bin im Mieterbund und lasse mich dort vor jeder Unterschrift umfassend beraten. Und bisher hatten diese 4 (Anwälte + Mieterbund) IMMER recht mit ihren Einschätzungen was Reaktionen und Verfahren sowohl bei mir, als auch in meinem Bekanntenkreis angeht. Erfolgsquote aller mir selbst erlebten oder miterlebten Fälle zum Mietrecht also 100%. Daher mache ich mir sehr wenig Gedanken, dass deren Ratschläge totale Falschinformationen oder Fehleinschätzungen sind. Wenn das so wäre würden die nicht fast alle ihrer Fälle gewinnen.

Im Falle des TE, der ja wirklich noch nicht sicher ist ob er sich Katzen ins Haus holt, oder doch noch 1-2 Jahre warten will, würde ich daher es von seiner eigenen Risikobereitschaft abhängig machen, ob ich es vor Vertragsunterzeichnung anspreche. Nachdem was ich für Erfahrungen gemacht habe und was mir von Fachleuten geraten wurde (siehe auch meine Links oben, ich habe deren Meinung ja mit zusätzlichen Belegen untermauert) würde ich es in seiner Situation nur machen, wenn ich mir sicher bin, dass der Vermieter nichts einzuwenden hätte. Aber ich hab eben auch ne entsprechende (Miet)Rechtsschutzversicherung und scheue auch kein Gerichtverfahren mehr nach meinen bisherigen Erfahrungen.
 
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Ja, das stimmt natürlich. Wenn es wie in diesem Fall geplant ist, sollte man es schon irgendwann vor Vertragsunterzeichnung angesprochen haben. Wobei da auch immer schwierig ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Gleich bei Besichtigung würde ich das als Mieter auch nicht ansprechen wollen - als Vermieter hingegen will man natürlich am besten gestern wissen, woran man ist, um schnelle und fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Das Problem bei den Besichtigungen ist, dass man, solange der aktuelle Mieter drin wohnt, unter Umständen nur 3 Termine für Besichtigungen zur Verfügung hat. Wenn man da dann im Vorfeld nicht entsprechend aussiebt (was bei im Schnitt 100 Bewerbungen innerhalb von 24 Stunden, doppelte und dreifache nicht mitgerechnet, natürlich garnicht so einfach ist) hat man ein ziemliches Problem wenn die dann plötzlich mit Tierhaltung daherkommen obwohl man das eigentlich im Vorfeld ausgeschlossen hatte.
Dann muß man warten bis der aktuelle Mieter ausgezogen ist und verliert dann natürlich mindestens eine Monatsmiete. Hart gesprochen Geld das dann z.B. für Reparaturen fehlt.
Wenn es unerwünscht ist, steht es tatsächlich außer Frage. Da würde ich auch vor Vertragsunterzeichnung mal das Gespräch suchen.
Aber generell lebt ja so ein Mieter-Vermieter-Verhältnis von Absprache und Vertrauen. Zumindest wenn es keine riesige Wohnbaugesellschaft ist, denen alles schnuppe ist und die nur nach Schema F vorgehen.
Die großen Wohnbaugesellschaften gehen natürlich gänzlich anders vor, die machen sich auch keine Gedanken um die Hausgemeinschaft (müssen sie ja auch nicht bei der Masse an Mietern relativiert sich da ohnehin alles).
Von daher würde ich mir vorher genau anschauen wie denn da eigentlich die Eigentumsverhältnisse sind, ob Wohnbaugesellschaft/Genossenschaft, Eigentümergemeinschaft oder Privatvermieter - da gibt es große Unterschiede, unter anderem eben auch beim Mietrecht.
Was soll sie Katze da aktuell groß kaputt machen? Würde ich in einem Neubau leben, hätte ich mehr Bedenken. Aber ich wollte ehrlich gesagt als Mieterin nie Haustiere haben. Erst im Eigentum. Naja, es kommt oftmals anders als man denkt...
Unser teuerster Schaden durch Katzen entstand durch Markieren bzw. Pinkeln. Da mußte nicht nur der Boden komplett ausgetauscht werden inklusive Estrich (ja, das Zeug sickert da ein und das kriegst Du nie wieder raus, da muß wirklich der Boden komplett neu aufgebaut werden, also auch alles UNTER dem Bodenbelag), außerdem mußten die Wände auch komplett neu verputzt und tapeziert werden, weil da auch horizontal markiert wurde (natürlich macht man dann die ganze Wand und nicht nur die unteren 1,5 Meter).
Dafür reichen natürlich keine 3 Kaltmieten Kaution, die reichen nicht mal für eine zerkratzte Altbau-Türe.
 
Schade, dass der Faden jetzt so den Fokus vom TE verliert und persönliche Befindlichkeiten in den Mittelpunkt gestellt werden. Es geht um die Wohnungssuche des TE, der die Rolle des Mieters haben wird, klar ist da die Perspektive eines Vermieters ein Stück weit relevant, aber ich hab das Gefühl es dreht sich nur noch um die Vermietersicht.
Damit muß man aber bei der Wohnungssuche leben - nach wie vor gilt dass ein Vermieter völlig frei entscheiden darf an wen er die Wohnung vergibt.
Ich möchte deshalb nochmal betonen dass es da sehr große Unterschiede gibt ob die Wohnungen von Wohnbaugesellschaften/Genossenschaften, WEGs oder eben Privatvermietern kommen, auch weil da unterschiedliche Regeln gelten.
 
Damit muß man aber bei der Wohnungssuche leben - nach wie vor gilt dass ein Vermieter völlig frei entscheiden darf an wen er die Wohnung vergibt.
Und genau das ist dann aber eben auch der Grund, warum ich mir bei der Wohnungssuche eben nicht durch Infos, die niemand erfragt hat, selbst das Leben schwer machen würde. Denn dass man sich dann nicht ohne Not nen Nachteil verschafft als Mieter, ist die direkte Folge aus diesem völlig frei aussuchen dürfen.

Und ja doch, ich hätte schon ganz gerne n Dach überm Kopp. Und nun sag nicht, dann muss man halt kaufen. Dass "Haus, weißer Palisadenzaun und Hund" heute mit den meisten normalen Jobs kaum machbar ist, ist kein Geheimnis. Die Selbstverständlichkeit, mit der unsere Großeltern und auch noch die Eltern aufs Eigentum hingearbeitet haben, die gibt es nicht mehr.
 
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Schade, dass der Faden jetzt so den Fokus vom TE verliert und persönliche Befindlichkeiten in den Mittelpunkt gestellt werden. Es geht um die Wohnungssuche des TE, der die Rolle des Mieters haben wird, klar ist da die Perspektive eines Vermieters ein Stück weit relevant, aber ich hab das Gefühl es dreht sich nur noch um die Vermietersicht.
@Thomas24, gibt es mittlerweile Neuigkeiten bei der Wohnungssuche? 😊
Die Wohnungssuche war bisher leider noch nicht erfolgreich, ich fand die Diskussion aber sehr interessant, da es mir auch darum ging, ob ich mein Vorhaben der Tierhaltung ansprechen sollte oder lieber nicht. Es hat aber schon etwas den Rahmen gesprengt😄

Ich habe es nun so gehalten, dass ich es bei der Besichtigung angesprochen habe. Die meisten Besichtigungen kommen aber noch, ich war noch nicht bei allzu vielen. Man muss sagen, dass die Makler davon aber meistens keine Ahnung hatten und dann sagten, ich soll es in den Auskunftsbogen schreiben, der Eigentümer entscheide das. Es sei aber grds. kein Problem. Die Gefahr, dass ich es mir dadurch schwerer mache, besteht natürlich.
Als Student bin ich ja sowieso nicht überall gerne gesehen.

Ansonsten ist mir das mit dem Balkon nicht bekannt gewesen. Eine Wohnung hatte 48qm + 13qm überdachten Balkon und da war ich verwundert, wie klein die Wohnung erschien. Das wird dann wohl daran liegen, dass der Balkon zum Teil angerechnet wurde.

Ich bin gerade wieder auf dem Weg zu einer Besichtigung, ist eine 50qm Wohnung, aber ohne Balkon. Ob das nun für 2 Katzen als Pflegestelle ausreichend ist, bin ich nach den Antworten hier etwas unsicher.

@Louisella Wie ist das denn bei Wohnungsgenossenschaften? Da habe ich Aussicht auf eine größere Wohnung, die sind ja grundsätzlich deutlich billiger als andere Wohnungen.
 
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Wir haben mal in einer Genossenschaftswohnung gelebt. Grundsätzlich sind die sehr mieterfreundlich eingestellt und stellen sich selten quer, wenn man die Spielregeln einhält und keine absurden Ansprüche stellt.
Plus: Wenn du nach Auszug in der Genossenschaft bleibst und irgendwann wieder dorthin zurückziehen willst, wirst du vorrangig berücksichtigt, weil du ja schon Mitglied bist.
 
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Unser teuerster Schaden durch Katzen entstand durch Markieren bzw. Pinkeln. Da mußte nicht nur der Boden komplett ausgetauscht werden inklusive Estrich (ja, das Zeug sickert da ein und das kriegst Du nie wieder raus, da muß wirklich der Boden komplett neu aufgebaut werden, also auch alles UNTER dem Bodenbelag), außerdem mußten die Wände auch komplett neu verputzt und tapeziert werden, weil da auch horizontal markiert wurde (natürlich macht man dann die ganze Wand und nicht nur die unteren 1,5 Meter).
Dafür reichen natürlich keine 3 Kaltmieten Kaution, die reichen nicht mal für eine zerkratzte Altbau-Türe.

Ich gehe jetzt mal nur auf den letzten Punkt ein, weil ich dich beim Rest verstehe bzw. es nachvollziehen kann.

Ich meinte jetzt natürlich meinen speziellen Fall (Katze markiert nicht und ist ansonsten brav und pflegeleicht). Dass Katzen generell keinen Schaden verursachen können war damit nicht gemeint, das ist mir durchaus bewusst.


Ich finde da spielt dann auch immer ganz viel der kontext mit rein. Bei mir z.B. ist sehr sehr sicher, dass ich die nächsten 20-30 Jahre kein Eigentum haben werde. Und das ich sehr wahrscheinlich immer in einer größeren Stadt wohnen werde. Heißt ich werde vermutlich immer in Mehrfamilienhäusern mit X Parteien wohnen und Vermieter nach dem Schema F haben. Und ich werde mir dann natürlich keine Wohnung suchen, wo die Katzen viel kaputt machen können (z.B. mit teuren Fußböden, teuren Tapeten, etc.). Darum sind meine Mietverhältnisse immer reine Geschäftsabschlüsse mit einer guten Portion Misstrauen auf beiden Seiten. Gleichzeitig habe ich selbst Grundkurse zu Mietrecht an der Uni besucht, habe 3 verdammt gute Anwälte (gemessen an der Anzahl der gewonnenen Fälle) im Bekanntenkreis, einer davon mit Schwerpunkt Mietrecht und bin im Mieterbund und lasse mich dort vor jeder Unterschrift umfassend beraten. Und bisher hatten diese 4 (Anwälte + Mieterbund) IMMER recht mit ihren Einschätzungen was Reaktionen und Verfahren sowohl bei mir, als auch in meinem Bekanntenkreis angeht. Erfolgsquote aller mir selbst erlebten oder miterlebten Fälle zum Mietrecht also 100%. Daher mache ich mir sehr wenig Gedanken, dass deren Ratschläge totale Falschinformationen oder Fehleinschätzungen sind. Wenn das so wäre würden die nicht fast alle ihrer Fälle gewinnen.

Im Falle des TE, der ja wirklich noch nicht sicher ist ob er sich Katzen ins Haus holt, oder doch noch 1-2 Jahre warten will, würde ich daher es von seiner eigenen Risikobereitschaft abhängig machen, ob ich es vor Vertragsunterzeichnung anspreche. Nachdem was ich für Erfahrungen gemacht habe und was mir von Fachleuten geraten wurde (siehe auch meine Links oben, ich habe deren Meinung ja mit zusätzlichen Belegen untermauert) würde ich es in seiner Situation nur machen, wenn ich mir sicher bin, dass der Vermieter nichts einzuwenden hätte. Aber ich hab eben auch ne entsprechende Rechtsschutzversicherung und scheue auch kein Gerichtverfahren mehr nach meinen bisherigen Erfahrungen.
Stimme ich dir zu. Muss man auf seine Bedürfnisse zugeschnitten sehen und dementsprechend suchen!

Dass du die Rechtsschutzversicherung absprichst finde ich auch wichtig. Ist für mich sowohl als Vermieter als auch als Mieter einfach Pflicht für den Falle des Falles!
 
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Ich bin gerade wieder auf dem Weg zu einer Besichtigung, ist eine 50qm Wohnung, aber ohne Balkon. Ob das nun für 2 Katzen als Pflegestelle ausreichend ist, bin ich nach den Antworten hier etwas unsicher.

@Louisella Wie ist das denn bei Wohnungsgenossenschaften? Da habe ich Aussicht auf eine größere Wohnung, die sind ja grundsätzlich deutlich billiger als andere Wohnungen.

Also ich geb ja zu ich finde es sehr spannend das Thema Pflegestelle hier so erklärt zu bekommen und so wie ich es verstanden habe wären auch 50qm sehr gut, da du ja eben keine eigenen Katzen dann hast beschränkt sich das ja nicht mal auf einen Raum, also doch eigentlich super und ohne Balkon müssen dann halt die gesicherten Fenster reichen, da kann man aber auch nett was machen das es nicht nur das Fensterbrett ist.

Ich habe hier nur positive Rückmeldungen von den Leuten die ich kenne die in einer Genossenschaftswohnung wohnen, nur ist es mittlerweile sehr sehr schwer geworden bei einer Genossenschaft unterzukommen bei uns, zwei Bekannte von mir versuchen es aber eine wartete schon 4 Jahre, von daher klingt es für mich immer gut wenn jemand da eine Wohnung in Aussicht hat.
 
Dass du die Rechtsschutzversicherung absprichst finde ich auch wichtig. Ist für mich sowohl als Vermieter als auch als Mieter einfach Pflicht für den Falle des Falles!
Wobei ich hier nachbessern muss, ich habe "nur" die übliche Mietrechtsschutzversicherung vom Mieterbund, aber die deckt ja alle Mietrechtsangelegenheiten gut ab.
 
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Ob das nun für 2 Katzen als Pflegestelle ausreichend ist, bin ich nach den Antworten hier etwas unsicher.

Was das angeht kommt es stark auf den jeweiligen Verein an, da hat jeder seine eigenen Vorstellungen und Ansprüche.
Das ist auch bei einer Vermittlung so. Von einem Tierheim hier in der Stadt weiss ich zB. dass die nicht unter 60 Quadratmeter Wohnfläche für 2 Katzen vermitteln, ich glaube die machen sogar einen vernetzten Balkon zur Auflage.

Wenn Du allerdings nur vorübergehend Pflegestelle sein sollst könnte ich mir vorstellen, dass die Ansprüche da nicht so hoch sind. Das ist dann ja nicht als Dauerzustand sondern nur als Übergang gedacht. Aber wie gesagt, da hilft nur konkret nachfragen bei den Vereinen die für Dich interessant wären. Manche haben da recht starre Regeln, andere schauen mehr auf den Einzelfall etc. pp..
 
Wobei ich hier nachbessern muss, ich habe "nur" die übliche Mietrechtsschutzversicherung vom Mieterbund, aber die deckt ja alle Mietrechtsangelegenheiten gut ab.
Die ist ja auch Pflicht, wenn man das abgedeckt haben will. Hab auch die und eine Verkehrsrechtsschutz.

Also für Thomas sicherlich auch ein interessanter Gesichtspunkt!
 
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Und genau das ist dann aber eben auch der Grund, warum ich mir bei der Wohnungssuche eben nicht durch Infos, die niemand erfragt hat, selbst das Leben schwer machen würde. Denn dass man sich dann nicht ohne Not nen Nachteil verschafft als Mieter, ist die direkte Folge aus diesem völlig frei aussuchen dürfen.

Und ja doch, ich hätte schon ganz gerne n Dach überm Kopp. Und nun sag nicht, dann muss man halt kaufen. Dass "Haus, weißer Palisadenzaun und Hund" heute mit den meisten normalen Jobs kaum machbar ist, ist kein Geheimnis. Die Selbstverständlichkeit, mit der unsere Großeltern und auch noch die Eltern aufs Eigentum hingearbeitet haben, die gibt es nicht mehr.
Ich würde das nie sagen dass man dann halt kaufen muß!
Das ist definitiv heute kaum noch realistisch, schon garnicht wenn es um ein Mietshaus mit X Wohnungen geht. Auch als Steuersparmodell ist sowas längst überholt.

Außerdem brauchen auch junge Leute eine Wohnung, ob Studi, Azubi oder Berufsanfänger, die hätten dann ja nie eine Chance. Was das angeht habe ich auch meine eigenen Kriterien entwickelt, ich nehme mittlerweile deutlich lieber jemanden mit einem schlechter bezahlten Job (ja klar, für die Miete reichen muß es natürlich trotzdem) als nochmal so einen Jung-Ingenieur der sich auch eine doppelt so teure Wohnung leisten könnte und mit der Mietsache und den anderen Hausbewohnern umgeht wie das letzte A********.
Da finde ich es deutlich sinnvoller die günstigen Wohnungen auch jemand zu geben der darauf angewiesen ist - und das hat sich definitiv auch bewährt, aktuell habe ich eine tolle Hausgemeinschaft beieinander, die beste seit rund 35 Jahren.
Das nur zum Thema die Vermieter würden sich da immer am Einkommen etc. orientieren.
 
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@Louisella Wie ist das denn bei Wohnungsgenossenschaften? Da habe ich Aussicht auf eine größere Wohnung, die sind ja grundsätzlich deutlich billiger als andere Wohnungen.
Ob die grundsätzlich billiger sind als andere Wohnungen kann ich nicht sagen - hier wurden gerade gleich mehrere Genossenschaftshäuser abgerissen und durch neue ersetzt - es sind jetzt nicht mehr Wohnungen geworden sondern "nur" größere, es gibt natürlich entsprechend keinen Garten mehr (alles versiegelt bis zur Grundstücksgrenze - ich könnte kotzen weil ich weiß wieviele Igel da gewohnt haben und die sind ja nur ein Beispiel für gefährdete Tierarten) und die Wohnungen kosten fast das Doppelte, sind also längst genauso mindestens auf Mietspiegelniveau.
Bei den meisten Genossenschaften mußt Du allerdings erstmal einen Anteil erwerben (meist mehrere Tausend Euro).
 

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