Wohnungsplanung als Student

  • Themenstarter Themenstarter Thomas24
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Uuuuhhhh.... Das ist ätzend....
Ich sag's mal so, wir hatten auch schon mal jemand die hat rund 200kubik jährlich verprasst - ich weiß bis heute nicht wie sie das geschafft hat, vielleicht hat sie sich dreimal am Tag die Wanne vollgemacht? Umgekehrt hat meine langjährige Einliegerin nicht mal ein Zehntel davon verbraucht, die hat ständig auswärts geduscht (beim Sport).
Das kann ja dann nicht gerecht sein wenn man jetzt die beiden 50:50 hätte zahlen lassen...

Das ist natürlich super wenn das so läuft.
Ich lass mich noch nicht mal anrufen - da hab ich einfach viel zu schlechte Erfahrungen gemacht, da kannste noch so dicke dran schreiben dass Du erst ab 17:00 Uhr und bis spätestens 21:00 Uhr angerufen werden willst, die rufen Dich trotzdem nachts um 4:00 Uhr, tagsüber während der Arbeit bzw. eigentlich zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten an.
Entsprechend muß man sich bei mir schon die Mühe machen eine Mail zu schreiben, und zwar bitte auch gleich mit den angefragten Informationen.
Ja, es ist nicht so glücklich mit der Aufteilung... Aber so ist es jetzt eben. Also ich denke, es kann noch viele andere Probleme geben mit Mietern und Vermietern und ich denke, ein ehrlicher Start hilft dabei, andere Probleme dann in einer guten und konstruktiven Stimmung ansprechen zu können, als wenn es direkt am Anfang so komisch läuft.

Meinen Vermieter musste ich Mal nach zehn Uhr abends rüber holen, ich hatte eine Darmentzündung und Toilettenspülung war kaputt 💩 Das war eine echt sehr unglückliche Kombination...
 
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Dann würde ich es bei bzw. kurz vor der Unterzeichnung des Mietvertrags machen und ein entsprechende Klausel mit reinnehmen. Dann hat man denke ich die größere Chance, dass der Vermieter sagt "nagut, jetzt hab ich den Vertrag eh schon vorbereitet und anderen Interessenten vielleicht schon abgesagt".

Wobei ich meine Katzen beim letzten mal ja schon hatte und dementsprechend die bereits bei der ersten Kontaktaufnahme immer erwähnt habe und gar nicht erst bis zur Besichtigung gewartet habe.
Stimmt. Es kommt vielleicht auch drauf an, wer die Besichtigung durchführt. Ich habe es ehrlich gesagt immer vor der Besichtigung geklärt... Also direkt angefragt bei der Terminanfrage...

Die Option gibt's mittlerweile teilweise gar nicht mehr musste ich feststellen, alles online online online, ohne tatsächlichen Kontakt zu irgendwem, bei einer Verwaltung hatte ich mal gefragt ob man nicht auch die Möglichkeit hat persönlich sich zu bewerben, nee sagte die, ich könne mir ja gar nicht vorstellen wieviel Bewerbungen reinkommen, das wird nicht mal mehr von jemandem angeschaut, da wählt der Computer (z. B. 10) Leute aus die bekommen dann eine automatische Einladung zu einer Besichtigung... Ich war etwas sprachlos aber so scheint das zu laufen heutzutage.
 
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Aber wie man hier lesen kann, sehen manche das halt anders.
Ja, leider. Und genau das ist der Grund, warum Vermieter immer misstrauischer werden und immer mehr Auskünfte verlangen. Schriftlich, versteht sich, zwecks Beweisführung.
 
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Die Option gibt's mittlerweile teilweise gar nicht mehr musste ich feststellen, alles online online online, ohne tatsächlichen Kontakt zu irgendwem, bei einer Verwaltung hatte ich mal gefragt ob man nicht auch die Möglichkeit hat persönlich sich zu bewerben, nee sagte die, ich könne mir ja gar nicht vorstellen wieviel Bewerbungen reinkommen, das wird nicht mal mehr von jemandem angeschaut, da wählt der Computer (z. B. 10) Leute aus die bekommen dann eine automatische Einladung zu einer Besichtigung... Ich war etwas sprachlos aber so scheint das zu laufen heutzutage.
Naja, ich mußte letztes Jahr eine Wohnung 2 Monate leerstehen lassen, weil dank Corona Wohnungsbesichtigungen nicht erlaubt waren. Sowas ist dann auch ganz schön ätzend.

Das mit der Auswahl durch den Computer dürfte aber wirklich nur bei großen Wohnbaugesellschaften etc. der Fall sein - die kleinen Privatvermieter gucken sich schon noch jede Bewerbung einzeln an, da bin ich mir sehr sicher. Letztendlich hat man mit diesen Leuten ja dann jahrelang zu tun und vertraut ihnen eine Sache mit 6stelligem Wert an (und darf im Gegenzug nur 3 Kaltmieten Kaution verlangen was ja im Ernstfall niemals reicht, nicht mal für einen Anwalt).
 
Es geht beim TE auch gar nicht darum, sich die Erlaubnis nicht zu holen. Motzfussel hat ja nicht dazu aufgerufen, dem Vermieter gegenüber zu lügen, sondern nur die Absicht der Katzenhaltung nur dann zu äußern, wenn das Thema angesprochen wird. Nach Einzug kann der TE dann sagen "Ich möchte gerne Katzen halten, lieber Vermieter, im Vertrag steht, dass ich das darf, hiermit bitte ich dich um deine Zustimmung, die du mir laut Vertrag nicht versagen darfst."
Danke. Genau das habe ich so gesagt und auch gemeint und übrigens auch selbst so gemacht 🤷‍♀️
Wenn da ein Ankreuz-Kästchen mit ja und nein neben der Frage "Haben Sie Haustiere?" ist und ich zu dem Zeitpunkt keine habe - ja was soll ich ankreuzen, "jein"?

Und wenn in meinem Mietvertrag steht, dass Haustiere abgesprochen werden müssen, aber nur mit gewichtigen Gründen versagt werden dürfen - dann brauche ich eine Ablehnung kaum zu fürchten. Nicht bei Katzen. Wenn ich nach zwei Doggen in der 40qm Bude frage - ja ok. Aber gewichtige Gründe gegen Katzen in einer geeignet großen Wohnung? Die will ich sehen.

Mein Vermieter bekommt pünktlich seine Miete, ich behandle sein Eigentüm überpfleglich, ich halte es für etwas sehr drüber, da von unfair zu sprechen, weil ich eine GEPLANTE Katzenhaltung nicht vor Abschluss des Vertrages anspreche.
 
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Die Option gibt's mittlerweile teilweise gar nicht mehr musste ich feststellen, alles online online online, ohne tatsächlichen Kontakt zu irgendwem, bei einer Verwaltung hatte ich mal gefragt ob man nicht auch die Möglichkeit hat persönlich sich zu bewerben, nee sagte die, ich könne mir ja gar nicht vorstellen wieviel Bewerbungen reinkommen, das wird nicht mal mehr von jemandem angeschaut, da wählt der Computer (z. B. 10) Leute aus die bekommen dann eine automatische Einladung zu einer Besichtigung... Ich war etwas sprachlos aber so scheint das zu laufen heutzutage.
Dann würde ich es tatsächlich bei der Besichtigung ansprechen, es sei denn ich brauche die Wohnung wirklich unbedingt und weiß vorher schon, dass ich sonst ausm Rennen bin. Aber naja, da meine Beiden jetzt ja eh da sind hat sich das bei mir eh erledigt, die muss ich so oder so vorher angeben in der Selbstauskunft.

Bei meinem ersten Vermieter hätten die vermutlich auch nicht mitbekommen, wenn ich die belogen hätte. Besichtigungstermin wurde per Telefon vereinbart ohne nach Haustieren zu fragen. Da habe erst ich als die Dame schon auflegen wollte noch schnell nachgefragt. Den Besichtigungstermin hatte ich mit dem Vormieter, den hat eh nix interessiert zu meiner Person. Als ich dann Interesse an der Wohnung bekundet habe, hab ich den Bogen für die Selbstauskunft bekommen und da stand nur drin "Besitzen sie aktuell Haustiere oder beabsichtigen sie die Anschaffung". Nach Abgabe der Selbstauskunft habe ich den Mietvertrag zum Unterschreiben zugeschickt bekommen und ohne erneutes Gespräch mit dem Vermieter zurückgeschickt. In meinem Fall hatte ich ja schon bei der Anfrage für den Besichtigungstermin die Klausel mit den Katzen vereinbart, die war auch schon aufgenommen.

Aber wenn ich gewollt hätte, ich hätt einfach in die Selbstauskunft schreiben können "Keine Haustiere und auch keine geplant". Hätten die mir nix gekonnt und es hätte auch niemand anhand von Stimme, Gestik, etc. bemerken können, ob ich es ernst meine, weil es abgesehen vom ersten Telefonat alles schriftlich lief.

Nachtrag: Die erste Selbstauskunft und den ersten Mietvertrag habe ich damals aber tatsächlich auch nicht vorher prüfen lassen, aber inzwischen lasse ich alles was mir negativ ausgelegt werden könnte und sämtliche Verträge die Wohnung betreffend IMMER vom Mieterbund überprüfen (ist ja kostenlos), um auf der sicheren Seite zu sein. Und nur wenn ich von dort das OK bekomme, dass man mir aus nix einen Strick drehen kann, unterschreibe ich. Und bisher hatten die immer Recht, wenn der Vermieter dann doch mal was versucht habe hat ein Brief von denen mit der aktuellen Rechtslage gereicht und die haben den Schwanz eingezogen.
 
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Kommt sicher auch darauf an, wie das Ganze abläuft.

Wenn das ein offener Termin ist oder die Termine eng getakted sind dann würde ich es nicht gleich bei der Besichtigung ansprechen. Einfach weil da ja dann oft die Zeit fehlt für Ausführlicheres. Wenn es eh ein Einzeltermin ist und auch sonst kein Zeitdruck da ist würde ich es wohl ansprechen.

Ansonsten halt spätestens bei der mündlichen Zusage.

Und in die Selbstauskunft kann man ja reinschreiben, dass aktuell keine Tiere vorhanden sind, aber Katzenhaltung angedacht ist. Also falls danach gefragt wird.

Ich würde es von der Situation abhängig machen.

Hier bekam man vor Corona häufig vorab am Telefon nur sehr wenige Auskünfte, da wurde dann nur der Termin und die Adresse genannt und jede weitere Nachfrage war schon zuviel. Also zumindest wenn es über Makler lief. Da schienen teils tatsächlich wenig Informationen bei der Person die man am Telefon hatte vorhanden zu sein.

Manche Besichtigungstermine standen sogar direkt in der Anzeige mit dabei, das waren dann gerne die bei denen man mit 300 Leuten im Treppenhaus stand...das dürfte dank Corona im Moment allerdings nicht mehr möglich sein. Da konnte man im Vorfeld dann eh nix klären und bei der Besichtigung wurde man auch ziemlich "durchgeschleust" weil eben noch so viele andere im Treppenhaus standen die auch schauen wollten und so ein Termin ja auch nicht den ganzen Tag dauern soll.
 
Das mit der Auswahl durch den Computer dürfte aber wirklich nur bei großen Wohnbaugesellschaften etc. der Fall sein - die kleinen Privatvermieter gucken sich schon noch jede Bewerbung einzeln an, da bin ich mir sehr sicher. Letztendlich hat man mit diesen Leuten ja dann jahrelang zu tun und vertraut ihne eine Sache mit 6stelligem Wert an (und darf im Gegenzug nur 3 Kaltmieten Kaution verlangen was ja im Ernstfall niemals reicht, nicht mal für einen Anwalt).

Ja natürlich das waren große Wohnungsbaugesellschaften, von solchen sind hier halt auch die meisten Angebote, alles andere sah ich jedenfalls zu der Zeit wo ich mich damit beschäftigt hatte vor 1,5 Jahren kaum mehr.
Naja, sagen wir einfach man sollte es erwähnen wenn man merkt es passt(meist ist das ja irgendwie doch so) und eben nicht bei einem Makler.
 
Aber gewichtige Gründe gegen Katzen in einer geeignet großen Wohnung? Die will ich sehen.
Allergiker-Haus, Arztpraxis im Haus z.B.

Andere Frage: Was hälst Du davon wenn ein Vermieter Dir sagt "nö, die Wohnung ist zu klein für Katzen"?
Ich hab da nämlich grad auch so einen Fall...
Mein Vermieter bekommt pünktlich seine Miete, ich behandle sein Eigentüm überpfleglich, ich halte es für etwas sehr drüber, da von unfair zu sprechen, weil ich eine GEPLANTE Katzenhaltung nicht vor Abschluss des Vertrages anspreche.
Das kann er aber nicht wissen bevor Du nicht schon 'ne Weile da gewohnt hast...
Und Du kannst nicht wissen ob er Dir die Katzen dann später wirklich erlauben wird, auch so Dinge wie Balkonvernetzung kannst Du dann nicht vorab klären, genauso wenig wie das Müllproblem.
 
Aber gewichtige Gründe gegen Katzen in einer geeignet großen Wohnung? Die will ich sehen.
Da gibt es tatsächlich sehr wenige. Hier sind ein paar genannt:
Darf Vermieter Katze verbieten? 4 Gründe für ein Katzenverbot!

Aber es ist immer eine Einzelfallentscheidung und der Vermieter muss die unzumutbaren Bedingungen konkret belegen müssen. Ein einfachen "es könnte passieren" reicht da nicht.

Selbst eine Allergie z.B. ist nicht per se ausreichend ein Grund. Haben z.B. das Amtsgericht Hannover (Az.: 8611 76/86) und das Amtsgericht Köln (Az.: 210 C 103/12) entschieden:
Katzenallergie des Nachbarn nicht immer Grund für Verbot.
 
Das kann er aber nicht wissen bevor Du nicht schon 'ne Weile da gewohnt hast...
Stimmt. Allerdings kann er das bei Niemandem. Menschen ohne Respekt vor fremdem Eigentum schaffen es auch, eine Wohnung zu zerstören, ohne je eine Katze auch nur aus der Ferne gesehen zu haben. Was er von mir weiß und woran er eben versucht, mich einzuschätzen, ist mein Einkommen, mein Beruf und viele Dinge mehr, ich weiß schon gar nicht mehr, was alles in diesem Fragebogen stand.
Worauf ich hinaus wollte: Ich fühle mich kein Bisschen unfair, weil ich es wagte, nach 1,5 Jahren eine Mail an die Hausverwaltung zu schreiben, die den Verweis auf die Klausel im Mietvertrag enthielt und unseren Wunsch nach Katzen. Sowie die Frage nach dem Netz, übrigens. Auch das haben wir uns genehmigen lassen.


Allergiker-Haus, Arztpraxis im Haus z.B.
Wir haben ne Physio-Praxis unten im Haus. Scheint kein Problem zu sein. Davon ab wäre das ja etwas, was ICH ja bei der Besichtigung sehe und mir meine Gedanken zum Risiko, das ich eingehe (bzgl. potentieller Ablehnung) machen kann. Allergiker - öhm... Den Allergiker von nebenan stören die Katzen in meiner Wohnung?🧐


Andere Frage: Was hälst Du davon wenn ein Vermieter Dir sagt "nö, die Wohnung ist zu klein für Katzen"?
Ich hab da nämlich grad auch so einen Fall...
Da fragst du glaub ich die Falsche, denn ich würde ja sagen (wenn sie zu klein ist) "gut für sie Tiere, die sollen sich ja bewegen können" 😉
Wenn er mir damit bei meiner knapp 80qm Wohnung käme, würde ich wohl nach Empfehlungen bzgl. Katzen und Wohnraum suchen und sie ihm vorlegen.

Und Müll? Also wir werfen in der Woche einen Litterlocker-Sack Katzenklo-Müll in die Tonne. Die Dosen zerdrücken wir. Sind nun keine Wahnsinnsmengen, die irgendwie den Müll verstopfen würden.
 
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Und Müll? Also wir werfen in der Woche einen Litterlocker-Sack Katzenklo-Müll in die Tonne. Die Dosen zerdrücken wir. Sind nun keine Wahnsinnsmengen, die irgendwie den Müll verstopfen würden.
Vor allem hat man ja (zumindest bei uns und auch bei meinen Eltern...) die Möglichkeit den Müll selbst zum Entsorgungshof zu bringen. Ist also auch kein Argument...
 
Stimmt. Allerdings kann er das bei Niemandem. Menschen ohne Respekt vor fremdem Eigentum schaffen es auch, eine Wohnung zu zerstören, ohne je eine Katze auch nur aus der Ferne gesehen zu haben.
Das ist leider wahr...
Allergiker - öhm... Den Allergiker von nebenan stören die Katzen in meiner Wohnung?🧐
Extremen Allergikern reichen schon die paar Katzenhaare die Du im Treppenhaus unweigerlich hinterlässt.
Da fragst du glaub ich die Falsche, denn ich würde ja sagen (wenn sie zu klein ist) "gut für sie Tiere, die sollen sich ja bewegen können" 😉
Also ich weiß nicht was ich darauf antworten soll wenn jemand in einer 45m²-Dachwohnung ohne Balkon Katzen halten will - ich fände das wirklich nicht gut da z.B. zwei quicklebendige Kitten reinzusetzen.
Und Müll? Also wir werfen in der Woche einen Litterlocker-Sack Katzenklo-Müll in die Tonne. Die Dosen zerdrücken wir. Sind nun keine Wahnsinnsmengen, die irgendwie den Müll verstopfen würden.
Hängt halt stark davon ab wie das mit der Mülltrennung läuft, das ist ja von Kommune zu Kommune unterschiedlich.
Und natürlich auch davon, ob jeder seine eigene Restmüll-Tonne hat oder alles zusammengeschmissen wird und dann nach Personen abgerechnet wird - aber da können ja auch schon Babywindeln zu einem echten Streitfaktor werden...
Beim Recyclingmüll braucht's dann auch gerne mal 'ne zusätzliche Tonne und all so Kram, da hab ich schon die schrägsten Streitfälle gelesen.
 
Ich find die Diskussion hier aus verschiedenen Gründen für mich sehr interessant (Bin aktuell Mieterin und bald auch Vermieterin).
Weiß jemand wie es ist, wenn vorher in der Wohnung ein Hund gewohnt hat? Darf der Vermieter dann einer Katzenhaltung widersprechen?
Ich bin letztes Jahr hier tatsächlich in einen Gewissenskonflikt geraten, als unsere Katze einfach zu in abgewandert ist. Geplant war hier keine Katze.
 
Ich find die Diskussion hier aus verschiedenen Gründen für mich sehr interessant (Bin aktuell Mieterin und bald auch Vermieterin).
Weiß jemand wie es ist, wenn vorher in der Wohnung ein Hund gewohnt hat? Darf der Vermieter dann einer Katzenhaltung widersprechen?
Ich bin letztes Jahr hier tatsächlich in einen Gewissenskonflikt geraten, als unsere Katze einfach zu in abgewandert ist. Geplant war hier keine Katze.
Ob da vorher schon mal ein Tier erlaubt war oder jemand anderer im Haus die Erlaubnis hat ist da irrelevant - es geht immer um das jeweilige Mietverhältnis, klassische EFE sozusagen.
 
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Ich find die Diskussion hier aus verschiedenen Gründen für mich sehr interessant (Bin aktuell Mieterin und bald auch Vermieterin).
Weiß jemand wie es ist, wenn vorher in der Wohnung ein Hund gewohnt hat? Darf der Vermieter dann einer Katzenhaltung widersprechen?
Ich bin letztes Jahr hier tatsächlich in einen Gewissenskonflikt geraten, als unsere Katze einfach zu in abgewandert ist. Geplant war hier keine Katze.
Dann müsstest du als Vermieter substantiiert darlegen, warum es durch eine Katze zu Störungen kommt, durch Hunde zum Beispiel nicht.

Zumindest laut diversen Seiten und auch Urteilen zum Mietrecht darf ein Vermieter nicht ohne besonderen Grund dem einen Mieter die Tierhaltung verbieten, dem anderen nicht:
"In der Regel kann der Vermieter nicht dem einen Mieter die Tierhaltung erlauben und dem Anderen nicht. Es gilt das Gebot der Gleichbehandlung. Wenn der Vermieter einem Teil der Mieter die Tierhaltung willkürlich gestattet und dies anderen Mietern ohne sachlichen Grund verweigert, führt das zu so genannten „unerträglichen Unbilligkeiten“ (Landgericht Berlin, Aktenzeichen: 64 S 234/85)."
https://www.advogarant.de/rechtsanwalt/gebiete/rechtsanwalt-fuer-mietrecht--pachtrecht/rechte-pflichten/tierhaltung#:~:text=Erlaubnis durch Vermieter ist notwendig&text=Wenn die störenden Zustände beseitigt,Halten des Tieres aber gestatten.&text=In der Regel kann der,gilt das Gebot der Gleichbehandlung.

"Gemäß den Urteilen des BGH und dem Mietrecht dürfen Haustiere durch Vermieter nur mit einer Begründung abgelehnt werden. Die Zustimmung dürfen Vermieter also nicht grundlos verweigern. Haben bereits andere Mieter Haustiere, bedarf es einer nachvollziehbaren Begründung, warum neue Mieter ein Tierverbot für diese Mietwohnung erhalten."
https://www.mietrecht.com/haustiere/

" Und was viele nicht wissen: Der Vermieter ist verpflichtet, seine Mieter gleichberechtigt zu behandeln. Hat der Nachbar also zum Beispiel auch einen Labrador, darf der Vermieter ein ähnliches Tier nicht verbieten."
Haustiere in der Mietwohnung: Was muss ich rechtlich beachten?

"Vermieter dürfen allerdings eine Zustimmung zur Haltung der Katzen nur verweigern, wenn dadurch Beeinträchtigungen der Wohnung oder Störungen oder Gefährdungen anderer Personen ausgingen." (Amtsgericht München: Urteil vom 26.07.2012 – 411 C 6862/12)
https://www.iww.de/quellenmaterial/id/92662
 
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Dann müsstest du als Vermieter substantiiert darlegen, warum es durch eine Katze zu Störungen kommt, durch Hunde zum Beispiel nicht.

Zumindest laut diversen Seiten und auch Urteilen zum Mietrecht darf ein Vermieter nicht ohne besonderen Grund dem einen Mieter die Tierhaltung verbieten, dem anderen nicht:
"In der Regel kann der Vermieter nicht dem einen Mieter die Tierhaltung erlauben und dem Anderen nicht. Es gilt das Gebot der Gleichbehandlung. Wenn der Vermieter einem Teil der Mieter die Tierhaltung willkürlich gestattet und dies anderen Mietern ohne sachlichen Grund verweigert, führt das zu so genannten „unerträglichen Unbilligkeiten“ (Landgericht Berlin, Aktenzeichen: 64 S 234/85)."
https://www.advogarant.de/rechtsanwalt/gebiete/rechtsanwalt-fuer-mietrecht--pachtrecht/rechte-pflichten/tierhaltung#:~:text=Erlaubnis durch Vermieter ist notwendig&text=Wenn die störenden Zustände beseitigt,Halten des Tieres aber gestatten.&text=In der Regel kann der,gilt das Gebot der Gleichbehandlung.

"Gemäß den Urteilen des BGH und dem Mietrecht dürfen Haustiere durch Vermieter nur mit einer Begründung abgelehnt werden. Die Zustimmung dürfen Vermieter also nicht grundlos verweigern. Haben bereits andere Mieter Haustiere, bedarf es einer nachvollziehbaren Begründung, warum neue Mieter ein Tierverbot für diese Mietwohnung erhalten."
https://www.mietrecht.com/haustiere/

" Und was viele nicht wissen: Der Vermieter ist verpflichtet, seine Mieter gleichberechtigt zu behandeln. Hat der Nachbar also zum Beispiel auch einen Labrador, darf der Vermieter ein ähnliches Tier nicht verbieten."
Haustiere in der Mietwohnung: Was muss ich rechtlich beachten?

"Vermieter dürfen allerdings eine Zustimmung zur Haltung der Katzen nur verweigern, wenn dadurch Beeinträchtigungen der Wohnung oder Störungen oder Gefährdungen anderer Personen ausgingen." (Amtsgericht München: Urteil vom 26.07.2012 – 411 C 6862/12)
https://www.iww.de/quellenmaterial/id/92662
So hatte ich das auch recherchiert. Mega komplexes Thema jedenfalls!
 
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Tja, dann gibt's bei uns ab sofort keine Tierhaltung mehr. Ich mach's dann so wie andere Vermieter.
Die Rechtslage gibt's zwar nicht her, aber sicher ist sicher.
 
Also ich weiß nicht was ich darauf antworten soll wenn jemand in einer 45m²-Dachwohnung ohne Balkon Katzen halten will - ich fände das wirklich nicht gut da z.B. zwei quicklebendige Kitten reinzusetzen.

Ich auch nicht. Keine Ahnung, ob das ein haltbares Argument als Vermieter ist, aber wäre es möglich, z.B. zu sagen: keine aktiven Jungspunde, ein älteres, gemütliches Pärchen wäre ok (so du das OK findest, ich fänds grenzwertig) aber junge Katzen brauchen mehr Platz, mehr Möglichkeiten, neigen dann auch zu Verhaltensauffälligkeiten wie Unsauberkeit und Tapeten zerfetzen, geht nicht los, mein armes Eigentum?

Hängt halt stark davon ab wie das mit der Mülltrennung läuft, das ist ja von Kommune zu Kommune unterschiedlich.
Und natürlich auch davon, ob jeder seine eigene Restmüll-Tonne hat oder alles zusammengeschmissen wird und dann nach Personen abgerechnet wird - aber da können ja auch schon Babywindeln zu einem echten Streitfaktor werden...
Beim Recyclingmüll braucht's dann auch gerne mal 'ne zusätzliche Tonne und all so Kram, da hab ich schon die schrägsten Streitfälle gelesen.
Ich kann dir nur sagen, wie es hier aussieht. Wir haben Bio-, Restmüll-, gelbe und Papiertonnen fürs komplette Haus. Restmüll und gelb sind gegen Ende des Abholzyklus manchmal etwas knapp, aber ich hab's noch nie erlebt, dass man seinen Müll nicht mehr reinbekommen hätte (mal nen sperrigen Sack in die zweite gelbe Tonne umsortieren ist dann ggf. nötig). Papier quillt gerne mal über, weil es schlaue Nachbarn gibt, die ihre Kartons nur unzureichend zerkleinern. Dann bleibt unser Papiermüll entweder in der Wohnung, bis gelehrt ist, oder wir rupfen den Mist halt selber klein. Nicht toll, aber keine größeren Probleme an der Front.
 
Tja, dann gibt's bei uns ab sofort keine Tierhaltung mehr. Ich mach's dann so wie andere Vermieter.
Die Rechtslage gibt's zwar nicht her, aber sicher ist sicher.

Aus Vermietersicht kann ichs absolut verstehen, dass man dann generell Vorsicht walten lässt und im Zweifel Tierhaltung verbietet (es zumindest versucht im Rahmen der Möglichkeiten). würde ich im Übrigen auch so machen, obwohl ich selber Tiere habe.
Man muss ja heutzutage tatsächlich immer vom schlimmsten Fall ausgehen. Aber wie hier schon beschrieben, gibts auch Leute, die es schaffen, einem das Eigentum herunterzuwirtschaften ohne etwas mit Tieren am Hut zu haben. Man steckt ja nicht drin.

Aus Mietersicht würde ich es aber auch so machen, wie viele hier geschrieben haben. Wenn Tierhaltung geplant ist, aber noch keine Tiere da sind (aber im Mietvertrag erlaubt oder nicht erwähnt), würde ich ebenfalls erst mal nichts sagen und versuchen an die Wohnung zu kommen. Mal ehrlich - der Wohnungsmarkt ist extrem prekär und mir wäre es wichtiger, erst mal ne Zusage zu bekommen. Da ich aber ein halbwegs vernünftiger Mensch bin, der auch gut mit den Leuten reden kann, traue ich es mir zu es dann zu gegebenen Zeitpunkt anzusprechen und bei einem halbwegs gutem Verhältnis zum Vermieter das klarzumachen. Allerdings muss man im Falle des Falles auch mit einem Verbot rechnen und dann wäre es halt so.
 
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