als sehr soziale und entspannte Katze übrigens (muss ein Gegenteiltag gewesen sein, als sie die Beschreibung verfassten).
Ohja, sehr gut! Ich erwarte ja nicht, dass man als TS-Verein mit zig Schützlingen jede kleine Eigenheit kennt, aber so komplett daneben? Oha.
So langsam zahlt es sich aus, aber ich weiß immer noch nicht, ob Lotta nicht als Einzelkatze glücklicher geworden wäre. Sie muss so unendlich viel lernen.
Wirkt sie im Moment akut unglücklich? Wahrscheinlich nicht tiefenentspannt, aber hältst du den aktuellen Zustand für tragbar? Dann gib ihr einfach Zeit. Es wurden schon viel ältere Einzeltiere vergesellschaftet. Ich könnte mir vorstellen, dass Lotta es aber dreifach schwer hat. Schlecht sozialisiert plus blind plus blinde Mitkatzen. Da lernt sich Soziales auch nochmal schwerer. Aber gleichzeitig ist sie noch jung. Ihr Gehirn noch sehr plastisch und lernfähig.
Ich weiß... Ist schwer, wenn man die Momente sieht, an denen es nicht klappt. Mir bricht auch jedes Mal das Herz, wenn Fiona von Toby hektisch angemaunzt wird, bis sie das Feld räumt. Aber andererseits: Es gibt Nasenküsschen. Sie muss nicht mehr separiert sein. Sie hat gelernt, Signale zu respektieren. Solange es in die richtige Richtung läuft, wenn auch langsam, darf man hoffen, finde ich.
Und vielleicht vielleicht kostet es Lotta jetzt einige Monate Lernarbeit. Demgegenüber kann aber ein ganzes Leben mit Katzenfreunden stehen.
Ich will damit nicht sagen, dass du zu früh aufgeben würdest/aufgegeben hättest. Ich weiß sehr gut, wie sehr einem solche Zustände an die Nieren gehen, dass einem selbst die Kraft ausgeht und dass man irgendwann nur noch zwischen "abgeben? Das ist doch nicht schön für sie so?" Und "gebe ich zu früh auf, bin ich ein egoistischer Rabendosi?" hin und her springt. Und irgendwann nur noch Bäume und keinen Wald mehr sieht und auch nicht mehr weiß, was man eigentlich noch denken und glauben soll.
Was ich möchte, ist Mut machen. Lotta hat jetzt einen großen, ganz großen Schritt gemacht, indem sie ihren Mitkatzen die Chance gegeben hat, mit ihr zu interagieren. Sie hat gesagt "dann schau ich mir das halt mal an". Obwohl sie, so wie es sich für mich liest, ein eher ängstliches, unsicheres Persönchen ist. Darin sehe ich eine Basis, auf der sich viel entwickeln kann.