Zusammenführung mehrerer Blindfrösche

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Was für eine tolle Bande 🥰

Ich hoffe Uschi gewöhnt sich schnell ein und kann bald ein schönes Leben genießen
 
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Danke für das Kompliment! Ich hoffe auch sehr, dass sie sich hier eingewöhnt und bleiben kann. Sie ist sehr süß. Obwohl sie kaum Kontakt will, weil sie noch Angst hat, legt sie sich ganz in meine Nähe und "beobachtet" mich genau. 😍
 
Ich setz mich mal leise dazu 🤭 eine mega tolle Bande 🥰
 
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Passend zum Titel dieses Threads möchte ich heute mal von Uschis Eingewöhnung erzählen.
Wichtige Infos vorab:
  • Uschi heißt jetzt Ylvi
  • Ylvi musste umziehen, weil sie mit ihrer aufdringlichen, verspielten Art die Erstkatze verschreckt hatte. Diese hielt Ylvi durch Fauchen und Knurren auf Abstand, so dass Ylvi zunehmend frustriert war.
  • Immer noch läuft hier der bislang nicht wirklich erfolgreiche Versuch, Holla zu integrieren. Diese mobbt Swiffa und geht immer wieder auch auf die übrigen Katzen los, wenn es ihr zu eng oder wuselig ist. Nachts ist Holla separiert, damit der Rest sich erholen kann.
  • Tiffy kopiert mittlerrweile manchmal Hollas Verhalten und schreit, faucht und tatzelt unvermittelt nach den anderen.
  • Swiffa ist ohnehin eher vorsichtig und schreckhaft und ist durch Hollas fortgesetzte Übergriffe verunsichert.
  • Kami, Tommy und Samson sind megasozial und völlig unkompliziert.
Ylvi habe ich am 18.2.23 in Berlin abgeholt. Unsere Heimreise dauerte vier Stunden. Natürlich hat sie hier ein eigenes Zimmer bekommen, um sich in Ruhe vom Schock des Umzugs erholen zu können. Sie war mir gegenüber in der Transportbox sehr schmusig, in dem neuen Zimmer mied sie aber den direkten Kontakt mit einer Ausnahme: wenn es Futter gab. Dann schmuste und schnurrte sie wie eine Weltmeisterin. Die Vorbesitzerin hatte ihr zweimal täglich 100g Nassfutter gegeben, weil Ylvi so unersättlich wirkte.
Die ersten zwei Tage war Ylvi hier ununterbrochen am Futtern und verdrückte dabei 600-700g Nassfutter pro Tag. Inzwischen hat es sich auf etwa 500g reduziert, sie lässt Futter übrig und mäkelt auch schon. Also alles bestens.

Am Sonntag durfte sie ihren Raum in Ruhe erkunden. Ich ging immer wieder zu ihr hinein - was für großes Hallo auf dem Flur sorgte - natürlich wollten alle gleich den Neuankömmling begrüßen. Die Geräusche verunsicherten Ylvi etwas. So viel Action kannte sie nicht.

Zunächst musste sie die Versorgungslage im Futterregal checken.
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Der neue Lieblingsplatz wurde ausgesucht und ausgiebig erprobt.
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Ein Zaubergang, der immer wieder woanders im Zimmer endete. Magisch!
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Am Abend ließ sie sich zu einem Spielchen animieren und dabei kurz anfassen, ohne dass ich sie fütterte.
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Immer, wenn es zu gruselig wird, erklimmt sie die große Kratzsäule. Hier ist es sicher!
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Insgesamt findet sie es recht ok hier.
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Mah, ist die süß 😍

Alles Gute im besten Blindchenzuhause, Ylvi🌻
 
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Hast Du für Holla einen Plan?
 
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So eine tolle Bande. Blindfische haben doch tatsächlich einen ganz besonderen Charme. 🥰
 
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Ylvi ist zum Knutschen, wie eine puschelige Fiona 😍
Schade, dass es mit Holla nicht so gut klappt 😿
 
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Hast Du für Holla einen Plan?
Nein. Ich bin ziemlich ratlos. Angeblich soll sie ja sehr sozial gewesen sein, bevor in der Pflegestelle die mobbende Kate dazu kam. Mit der musste sie etwa zwei Monate ausharren.
Aber auch nach ausschließlich positiven Zusammentreffen mit dem Rest der Bande hier über mittlerweile sechs Monate zeigt sie keinerlei Interesse an irgendeiner Katze. Sie spielt nicht mit ihnen, sucht keine Nähe und zieht sich immer zurück, um alleine zu sein.

Eine soziale Katze müsste sich doch irgendwann öffnen und den Kontakt suchen?! Stattdessen mobbt sie Swiffa, weil die sofort vor ihr wegrennt und haut die anderen, wenn sie ihr zu nahe sind.
 
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Ich hätte Dir gewünscht, dass das klappt, aber das hört sich wieder nach Einzelkatze an. Kommt das bei Blindchen häufiger vor, als bei sehenden Katzen?
 
Ich hätte Dir gewünscht, dass das klappt, aber das hört sich wieder nach Einzelkatze an. Kommt das bei Blindchen häufiger vor, als bei sehenden Katzen?
Ich kann mir vorstellen, dass es mit einem Sehvermögen einfacher wäre, den anderen auszuweichen, aber auch ihre Körpersprache wahrzunehmen. Andererseits sind die übrigen hier megasozial und viel kontaktfreudiger als die Sehenden, die ich kenne.
Ich denke, dass die Blinden in jedem Fall extremer sind. In ihrer Angst (wie Lotta), ihrem Einzelgängertum (wie Holla) und auch in ihrer Anhänglichkeit (wie der Rest).
 
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Am Montag wurde dann zum ersten Mal die Zimmertür ein Stückchen geöffnet, so dass Ylvi an der Gittertür die neue Umgebung erschnuppern konnte. Montag hatte sie dafür eine Stunde Zeit, am Dienstag zwei Stunden. Es gab von ihrer Seite Gefauche und Geknurre, der Rest war freundlich interessiert, wahrte aber den Abstand.
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Lediglich bei Tommy fauchte sie gar nicht, sondern schnupperte vorsichtig. Dabei muss es passiert sein: Tommy verliebte sich. In den folgenden Tagen hing er unauffällig vor der Tür herum. War sie geschlossen, stalkte er mich, bis ich sie öffnete. Dann veranstaltete er eine mordsmäßige Imponiershow auf dem Flur mit Kletterstunts, bei denen mir Angst und Bange wurde.

Ein cooler Womanizer...
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Also war die Tür nun tagsüber geöffnet und wurde nur - unter seinem erheblichen Protest - für die Nacht verschlossen, damit Ylvi Gelegenheit hatte, die ganzen Eindrücke zu verarbeiten.

Ab Mittwoch ließ sie sich öfter mal ganz kurz streicheln oder strich an meinen Beinen entlang.
 
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Am Freitag beschloss Ylvi, dasss es nun Zeit sei, den Rest des Hauses zu erkunden. Ich setzte die Blindfrösche in Wohnzimmer und Arbeitszimmer fest und öffnete ihr die Gittertür.

Obwohl sie keine Treppen kennt, kletterte sie die Bodentreppe geschickt hoch und auch wieder hinunter.
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Und auch die Leiter zum Catwalk wurde erprobt
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- allerdings nur bis zur Höhe der Papptonne.
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Der Kratzbaum gefiel ihr vor allem deswegen, weil er auch so eine Tonne hat wie sie in ihrem Zimmer.
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Jede Höhle wurde inspiziert.
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Ein großes Hallo gab es, als sie auf dem Flur einen zweiten magischen Tunnel entdeckte.
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Merke: wenn man außerhalb des eigenen Zimmers sein Geschäft verrichtet, bleibt das Zimmer schön duftig.
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Weil Tommy so sehr darauf drängte, durften Samson und er am Samstag beim Erkunden des Flurs Ylvi assistieren.
Samson stalkte sie und sie folgte ihm vorsichtig interessiert.
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Dann wurde er allerdings disqualifiziert, weil er sie mit Holla verwechselte, als sie ihn aus dem Tunnel heraus anknurrte und beherzt zuschlug.
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Tommy dagegen zeigte die ganze Bandbreite deeskalierenden Verhaltens
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und begleitete sie später sogar galant in ihr Zimmer.
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Dort entwickelten sich erste vorsichtige Spiele.
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Mit Hilfe vom magischen Tunnel konnte man schon ganz dicht zusammen liegen.
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Zur Abendbrotzeit war Ylvi erschöpft...
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...und natürlich kurz vor dem Verhungern, weil es hier nie etwas zu fressen gibt - nie!
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Heute durften dann die vier nettesten Blindfrösche gemeinsam mit Ylvi im Haus herumlaufen. Holla und Tiffy wurden dabei in ihrem Lieblingszimmer separiert - da Ylvi so viel Ärger mit ihrer letzten Mitbewohnerin hatte, soll sie hier erstmal nur Positives erfahren.

Sie strömte auch sofort aus dem Zimmer, als ich ihre Tür öffnete - und der Rest der Blindfrösche drängte sich in ihr Zimmer. Es gab viel Geschnüffel und etwas Gefauche von ihrer Seite, aber sie meisterte den Ansturm wirklich recht gelassen. Als es ihr zu viel wurde, lockte ich die übrigen zum Spiel auf den Flur.
Was mich am meisten freute, war, dass Swiffa zugewandt und neugierig auf sie reagierte - ich hatte Angst, dass sie die Erlebnisse mit Holla unterdessen traumatisiert hätten.

Auf den folgenden Bildern ist Ylvi immer mit dabei (außer auf dem Einzelbild von Samson). Wenn man sie nicht sieht, hockt sie - ihr ahnt es schon - in ihrem magischen Tunnel.
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Das sieht doch schon richtig gut aus 🙂
 
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Das sieht doch schon wunderbar aus!😻😻😻😻😻
 
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Verstehen sich denn Holla und Tiffy?
 
Kami fand endlich ihr Raschelkissen wieder, das auf wundersame Weise vor fast zwei Wochen verschwunden war. Gut, sie hatte es lange nicht mehr benutzt, aber das war ja wohl kein Grund?!
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Ich bin so froh und erleichtert, dass Ylvi das Gewusel hier interessant findet und tatsächlich Interesse an ihren Artgenossen hat - freundliches Interesse.
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Hier nutzt sie den magischen Tunnel für den Gruselschockereffekt: wenn man durchspringt, kracht man gegen etwas und es macht einen Höllenlärm - super!
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Es sieht ein bisschen so aus, als könnte das ihr zukünftiges Zuhause sein. Ich würde es ihr so gönnen, ist sie duch in den 10 MOnaten ihres Lebens von der Straße ins Tierheim, vom Tierheim in eine Pflegestelle und dann in ihr erstes Zuhause und nun notfallmäßig hierher gezogen.
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Verstehen sich denn Holla und Tiffy?
Nein. Aber sie haben eine Form eines gleichberechtigten Umgangs gefunden. Wenn sie sich begegnen, fauchen und hauen beide. Bei den anderen sind es ja einseitige Übergriffe von Holla.
 
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