Ich schaue natürlich noch meinen Thread an und lese sehr aufmerksam. Das es hier fanatische Katzenliebhaber gibt war mir ja klar. Und über die Schreiber/innen die mich als Psycho und was sonst noch bezeichnen, da stehe ich drüber.
Für alle sinnvollen und ehrlich gemeinten Tips nochmal vielen vielen Dank. Ich versuche wirklich daran zu arbeiten.
Und ja, ich denke die meiste Angst ist die vor Schmerz durch Krazter und Bissen. Ansonsten hab ich keine Probleme mit den kleinen. Streichle sie und hebe sie auch mal hoch. Zwar nehm ich sie nicht auf den Arm, aber hochheben und wo wegtragen geht, bis sie zu strampeln anfangen. ;-)
Die heftige Kritik mit dem wegsperren kann ich im Großen und Ganzen nicht verstehen. Wenn sie im Tierheim wären, hätten sie weniger Platz. Sie haben soviele Spielmöglichkeiten, Futter, Höhlen, WC im Zimmer. Und sonst fast ein ganzes Haus und demnächst ein riesiges Wohngebiet zum toben. Sie sind auch Nachts ruhig und wenn man mal ins Zimmer kommt liegen sie irgendwo und schlummern. Das ist sicherlich Gewöhnungssache. Wie kleine Kinder müssen eben auch die Miezen lernen.
Ins Schlafzimmer, beim kochen und beim Essen möchte sie selbst meine Partnerin nicht dabei haben, weil sie einfach nicht hören wollen. Und das sollte ja dann doch noch möglich sein sich ab und zu mal zu erholen.
Aber wenn das in den Augen von Fanatisten ganz ganz schlimm ist, dann muss ich das meiner Freundin nur sagen und wir bringen die beiden ins Heim zurück. Da gehts ihnen dann sicherlich besser!!
Hallöle,
erstmal wollte ich sagen, dass ich es toll finde, dass Du an Dir arbeitest und Dich auch trotz einiger -ähm- nicht so ganz freundlicher *hüstel* Kommentare weiter durch den Thread liest.
Nachdem Du Deine Ängste ja schonmal eingrenzen kannst (auf Kratzer und Bisse) muss ich nochmal sagen, dass ich das gut verstehen kann - hatte ich auch zuerst, und ich gebe zu, dass mich genau diese recht lang von der Anschaffung eigener Katzen abgehalten haben.
Ist Dir mal irgendwas passiert, das diese Angst schürt ? (neugierige Frage, muss natürlich nicht beantwortet werden....) Bei mir hat geholfen, dass ich einen recht aufdringlichen Freigänger hier hatte, der sich ausgerechnet bei mir immer Streicheleinheiten holen wollte und mich regelrecht bedrängt hat (im Sommer im Garten). Da er mir immer und immer und immer wieder auf die Pelle gerückt ist, hat er mich irgendwann weich gekocht. Wir haben uns langsam annähern können - hatte erst die Besitzer gefragt, wie ich mich verhalten soll (hätte ja sein können, sie wollen, dass ich ihn heimbringe wenn er bei uns aufschlägt) aber sie haben mir gesagt, wenn ich ihm was geben will, was er fressen darf, mir sogar ein paar Leckerlis in die Hand gedrückt, mir seinen Namen gesagt, und wo er am liebsten gestreichelt wird - sie hatten sich halt damit abgefunden, dass er sich im Dorf herumschleimt und lieber viele "zuhause" hat, als "nur" eins - sie haben nur gesagt, dass sie nicht wollen, dass er ins Haus geht - war ja okay.
Naja...ich konnte dann nicht widerstehen, und hab ihm ab und an ein Leckerli hingeworfen. Irgendwann hab ich ihn vorsichtig am Köpfchen gekrault - und so ging das, bis er oft auf meinem Schoß in der Sonne geschlafen hat, wenn ich draußen saß. Alles gut bis - das Motorrad von meinem Nachbarn eine Fehlzündung hatte, er sich erschreckt hat, und ich auf einmal den Kater mit allen Krallen am Arm hängen hatte.
Tja, da waren sie meine "gar schröööööcklichen" Schmerzen, vor denen ich immer eine soooooolche Angst hatte - Ströme von Blut und ....äh...moment mal...nein, ich hatte keine Schmerzen - ich hatte auch keine Angst mehr, das einzige, was mir in dem Moment wichtig war, war der Kater, der sich so furchtbar erschrocken hat......
Ab dem Moment gings....
Was ich damit sagen will: a.) Schmerzen, die man sich vorstellt, sind immer schlimmer als die Realität b.) man kann vieeel mehr "aushalten" als man zuerst denkt c.) Ängste sind IMMER irrational, es sei denn, es sind traumatische Erlebnisse - diese sollte man aufarbeiten, denn die "wachsen" - und werden immer größer und bedrohlicher d.) man kann sich im Leben vor vielem Schützen, aber nicht vor allem
Was das wegsperren betrifft....(auch wenn Du mir vielleicht sauer bist, weil ich schon wieder drauf rumreite...) ich verstehe vollkommen, dass die Katzen beim Essen und der Essenszubereitung nicht willkommen sind, genausowenig wie im Schlafzimmer - das alles sind Verrichtungen des Menschhlichen Lebens an die jeder seine Ansprüche hat.
Aber - ich glaube, was Dir viele hier sagen wollen (auch wenn sie sich nicht besonders diplomatisch ausdrücken) ist - es ist ja keine Bedingung, dass die Tiere in nur einem Zimmer stecken, damit sie in einem anderen NICHT anwesend sind.... ;-)
Das heisst, es wäre doch genauso denkbar, die Schlafzimmertür zu schließen, und die Katzen im Rest der Wohnung zu lassen - die Küchentür zu schließen un die Katzen im Rest der Wohnung zu lassen oder die Esszimmertür zu schließen (oder wo auch immer ihr esst - bei mir wär's das Wohnzimmer) und die katzen im Rest..undsoweiter.... ;-)
Und ja - eine mittelprächtige Situation IST besser als eine beschissene (sorry für die Wortwahl) aber trotzdem immernoch nicht toll ;-)
Aber wer weiss - vielleicht freundest Du Dich ja noch so sehr mit den Katzen an, dass Du von alleine über eine Erleichterung der Haftbedingungen nachdenkst - für "zurück ins Heim" sehe ich allerdings keine Veranlassung
🙂