Hallo Moni,
Tolle Idee, Claudia, und das schaffst du in 2-3 TH Besuchen? Oder wird das Tier über Wochen auf die Probe gestellt?
Ich weiss wie schwer die Auswahl neuer Katzen ist und ich weiß auch, dass sich die Katzen im neuen Zuhause anders zeigen können und ich habe auch gescheiterte Zusammenführungen hinter mir, weil sich nicht jede Katze einleben will bzw. die Sympathie unter den Tieren nicht da ist.
Das stellte sich in der Tat erst Zuhause raus.
Ansonsten finde ich (also meine ganz persönliche Meinung) es wichtig, dass man die Tiere so aussucht, dass sie die beste Voraussetzung für die eigene Familie bieten.
Hätte ich einen Hund, würde ich eine hundeerfahrene Katze suchen.
Hätte ich Kinder, würde ich nur Katzen suchen, die entweder viel Kontakt zu Kindern kennen oder insgesamt ein gutes Nervenkostüm haben.
Hätte ich jedes Wochenende eine große Party bei mir Zuhause, würde ich kein Scheuchen bzw. keine zurückhaltende Katze nehmen, weil ich eben nicht weiss, ob sie für sich die Möglichkeit hat sich zu ändern oder ob es für sie zuviel Stress bedeutet.
Das sieht jeder anders und muss auch jeder anders tun.
Es gibt ja keinen Mangel an heimatlosen Katzen, es gibt sie leider in allen Altersgruppen, in allen Farben, mit unterschiedlichsten Charakteren.
Es braucht einfach Zeit das richtige Tier zu finden.
Gut gemeinte Entscheidungen wie von Spatzenkindmutter können auch gut gehen. Ich finde es toll, das sie den Katzen die Chance geben wollte, aber die Tiere passen eben nicht zu ihrer Familie bzw. die Familie nicht zu den Tieren.
Wir haben die "Vorgeschichte geglaubt. Uns wurde gesagt, er wurde wegen Allergien abgegeben. Die Wahrheit war wohl eher: da hat eine Zucht aufgegeben, ist umgezogen. Dann vermittle mal einen 3-jährigen , potenten Zucht-Kater, der sehr dominant ist, markiert.
Und genau das macht mich traurig und betroffen, weil die Tiere letztlich für die Fehler und Lügen der Menschen zahlen müssen.
Manchmal muss man sich von seinem Tier trennen, dann sollte man aber so fair sein und die Wahrheit sagen, damit das TH die passenden neuen Menschen findet.
Deine anderen Vermutungen, Claudia:
Ich weiß jetzt nicht mehr, in welchen Alter die Beiden sind, aber sie sind noch sehr jung, oder?
Ich kenne mich mit Freigang aus...aber im Kittenalter würde ich die Kleinen nicht vor die Tür gehen lassen. Mit 8, 10, 12 und mehr Wochen gehören sie erstmal in die häusliche Umgebung und zur Mutter! Das könnte auch ein Trauma sein, oder? Sehr lange, ohne die Mutter, außerhalb ihrer Sicherheits-Situation?
Die Kätzinnen sind 8 Jahre.
Wenn man die Vergangenheit nicht kennt, kann man ins Blaue mutmaßen und letztlich ist es doch egal.
Man schaut sich die Tiere an oder lässt sie sich beschreiben und entscheidet dann, ob man sie aufnehmen möchte oder nicht.
Die Katzen hatten einen guten Anfang und dann wurde es schlechter. Wenn das Kleinkind schreit, dann kann man es nicht ändern. Das sind Fakten, mit denen die Katzen klarkommen müssen. Auch der Trubel mit und um kleine Kinder sind Fakten, mit denen die Katzen klarkommen müssen.
Und genau an dem Punkt muss man dann entscheiden, ob die Tiere in der richtigen Familie sind. Das sind sie nicht, unabhängig von der Vergangenheit, von den Erlebnissen.
Sie fühlen sich jetzt äusserst unwohl.
Vielleicht hätte sie eine reelle Chance gehabt, ohne neue Katzen.
Vielleicht auch nicht.
Die neuen Katzen nehmen ihnen den Hauch von Chance, weil sie sich sichtlich wohlfühlen, im Trubel, mit der Action.
Die Katzen brauchen eine andere Familie und ich wünsche ihnen, dass sie sie finden und dort die Hilfe bekommen, um wieder entspannter und angstfreier zu leben, in einer Familie, mit Hauszugang, mit Kuschelmöglichkeiten und einer passenden Umgebung.