Momentan beginnen sich die Tierheime massiv zu füllen. Mit Katzen, die im Lockdown angeschafft wurden, unüberlegt, spontan, verantwortungslos, egoistisch. Nun passen sie nicht mehr ins Leben und man denkt sich sonstwas für Gründe aus, um sie wieder loszuwerden. In den Tierheimen biegen sich die Balken unter all den Lügengerüsten, unter deren Deckmantel die Tiere wieder abgeschoben werden.
Werden die Katzen jetzt oder in (naher) Zukunft abgegeben, werden sie schlechte Vermittlungschancen haben, zumal sie noch jung sind, aber eben doch schon wieder zu alt, da keine Babys mehr. Und bald geht die Babykatzenschwemme los.
Freigänger haben noch mal mehr schlechtere Vermittlungschancen, wo auch? Auf den Dörfern gibt es überall kostenlos Katzen im Angebot, in der Stadt gibt es kaum Freigang.
Die Beiden kennen bisher keinen Freigang, so, wo ist das Problem? Eine persönliche Befindlichkeit, weil man selber nicht mit dem Gedanken klarkommt, Katzen, die es nicht anders kennen, in der Wohnung zu halten? Es gibt Millionen von Wohnungskatzen, die man nie in Freigang wird vermitteln können. Einzige Alternative wäre aussetzen. Oder halt Töten. Ist da Wohnungshaltung nicht doch noch besser, von Katzen, die gar keinen Freigang einfordern?
Ich hab selber 4 Ex-Straßenkatzen in der Wohnung mit Balkon. Keine davon will raus und ich hab auch keine grauen Haare, weil sie in der Wohnung sind.
TE, ich würde noch mal all das Für und Wider überdenken, aber mach Dir mal keine Hoffnung, daß Katzen mit Freigang jetzt in den Tierheimen leicht zu vermitteln sind. Vielleicht ist da Wohnung mit Balkon und persönliche Dosi doch noch mal eine Spur besser als Gehege in einer relativen Anonymität.