Morgen, Zugvogel
🙂
Zum weitere positive Erfahrungen machen hatte er dann gestern abend noch dicke Gelegenheit. Die ganze Situation endete allerdings ziemlich saukomisch...
Tris kam - direkt nachdem ich hier geschrieben hatte - noch zweimal bei mir 'vorbei'.
Einmal wieder gurrend über den Schreibtisch, beim zweiten mal ist er unten am Boden bis neben meinen Schreibtischstuhl gekommen.
Wie letztes mal habe ich die Hand auf seine Kopfhöhe herunterhängen lassen und er ist zweimal darunter langgestrichen und hat sich diesmal vom Kopf über den ganzen Rücken bis durch zur Schwanzspitze mit leichtem Druck streichen lassen - die durfte ich zum ersten mal auch zart 'festhalten' - wie Socke findet er das anscheinend auch gut.
😱 (noch mal: wieso finden Katzen es toll, leicht am Schwanz festgehalten zu werden?????)
Dann hat er noch eine Runde um meinen Tisch gedreht, und ... hat sich nun direkt unter meine Hand
gelegt. Erst in gerader Position, dann auf weiteres Streicheln hin...ganz auf die Seite.
🙂🙂🙂
Nun muss ich dazu sagen, dass ich im Schneidersitz auf meinem Schreibtischstuhl saß. Aus der Position heraus den Arm links über die Lehne herunterhängen lassen und sich dann noch tiefer beugen zu müssen, um einen flach auf der Seite liegenden Kater zu streicheln ist
echt nicht besonders bequem...vor allem über 2-3 Minuten. *krampf*
Aber was tut man nicht alles für die Tiere.
😛
Er fing dann auch noch an, sich in den Teppich zu krallen und seitlich liegend immer weiter voranzuschieben - von mir weg. Also war klar: Entweder er robbt sich jetzt außer Reichweite von mir, oder ich kippe mitsamt Schreibtischstuhl um.
🙄
Ich überspringe mal die technischen Schwierigkeiten und Details, wie ich es geschafft habe, zeitgleich meine Beine auseinanderzuknoten, eine Drehung mit dem Stuhl zu vollführen, mich in Richtung Boden zu bewegen, ohne ihn zu erschrecken und trotzdem ununterbrochen den Kater weiter zu streicheln.
Soviel sei aber gesagt: Es war eine artistische Leistung, die ich mir in meinem fortgeschrittenen Alter
so eigentlich
nicht mehr zugetraut hätte.
😛
Hat aber geklappt (Merke: Katzen senken nicht nur den Blutdruck, nein, sie halten auch noch die Gelenke geschmeidig!).
Kaum war ich glücklich neben ihm auf dem Boden angekommen, stand er auf und schmiss sich 1 m von mir entfernt wieder auf die Seite auf den Teppich. Das Spiel wiederholte sich noch mal, bis
er mitten im Raum flach auf der Seite lag und
ich flach auf dem Bauch 1 m vor ihm. Dann hat er die Augen geschlossen, zunächst noch alle halbe Minute mit einem viertel Auge kontrolliert, ob ich noch da liege, wo ich lag und ob Geräusche aus dem Flur kommen.
Und ist dann schließlich: Voll eingeschlafen. Auf der Seite, ein Beinchen zeigte in die Höhe, Kopf drauf abgelegt, Ohren auf Halbmast und nicht mehr in Habacht-Position, Augen fest geschlossen. Es hat wirklich nur noch ein zartes Schnarchen gefehlt.
Von seiner ersten Schreibtischstuhlannäherung bis zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt locker 20-30 Minuten vergangen. Ich hab ihm natürlich die ganze Zeit was erzählt dabei.
Tja, nun lag ich also flach da auf dem Bauch - der flach auf der Seite schlafende Kater vor mir auf dem Teppich - und konnte nicht weg. Ich konnte ihn schließlich nicht wecken, wenn er schon so mutig ist.... Was also tun....... .... .... ......
Eine Dreiviertelstunde später hat mein Mann
mich mit der Frage geweckt, warum zum Teufel ich lang ausgestreckt vor meinem Schreibtisch auf dem Teppich ein Nickerchen abhalte.
Ich war nämlich...irgendwann auch eingeschlafen.
😳
Tris ist wohl wieder aufgewacht und die pofende Frau vor ihm war ihm zu langweilig, also hat er mal bei meinem Mann vorbeigeschaut, obs da ein Leckerlie gibt - hat aber laut Aussage meines Mannes immer mal wieder in meinem Zimmer nachgeguckt (was ich mache).
😛
Mein Mann wunderte sich, weil aus meinem Zimmer gar keine Geräusche mehr kamen, dachte sich, er kommt mal nachschauen und findet seine Frau vor dem Schreibtisch schnarchend vor.
😀😀😀
Wie Ihr seht - es geht voran hier, und ich liege inzwischen schlafend auf Teppichen herum.
LG
Christiane