Da es hier doch einige Entrüstung gibt, wegen meinem Kommentar, Tierheime/Auffangstationen seien für die Katzen Knast und Hölle, möchte ich doch kurz ein Kommentar hierlassen.
Bitte entschuldige Knubbelinchen, auch wenn das mit Deinem eigentlichen Faden nichts zu tun hat, kann ich manche Bemerkungen hier nicht so stehen lassen.
Ich dachte eigentlich das wird hier verstanden wie ich das meine und fand eine Diskussion daher überflüssig.
Vor allem wenn man in vielen meiner anderen Posts sieht, wie stark ich Tierheime und Auffangstationen verteidige und die Menschen aufgeschlossener dem Thema gegenüber machen möchte.
Mir ging es um das empfinden der Katzen aus der sicht einer Katze.
Ich hab ja auch geschrieben, selbst wenn dort die Mitarbeiter lieb sind und ihr bestes geben, mit wenig Mitteln und oft Ehrenamtlich.
Und Pflegestationen sind ja wieder eine ganz andere Geschichte.
Jede Katze kann froh sein, wenn sie auf einer private Pflegestation landet....weniger Katzen und anderes Getier, weniger Stress, persönliche Umgebung.👍
Aber in Tierheimen/Auffangstationen ist es nicht schön für Katzen zu sein.
Klar gibt es auch welche, die sind froh einen sicheren Hafen gefunden zu haben, da sie Gewalt erlebt haben oder hart um ihr Essen und Revier kämfen mussten.
Es gibt auch welche die finden ihr für immer zu Hause dort und sie fühlen sich wohl und arrangieren sich mit der Umgebung.
Denoch bedeutet für die meisten Katzen so ein Ort imensen Stress. 24/7, also rund um die Uhr.
Man wird erstmal eingefangen.
Und egal wie schlimm die Verhältnisse vorher waren, die Katzen empfindes es als einen Kampf auf Leben und Tod.
Klar muß sein, man möchte ja der Katze helfen.
Man kommt in eine "stinkende" Umgebung (was nicht heißen soll, das es dort stinkt, aber für Katzen stinkt es gewaltig nach Desinfektionsmittel, Hunden, anderen Katzen und viele unbekannte Gerüche die für Katzennasen nichts ist)
Viele Hände...Untersuchungen, die Katze versteht nicht, warum ihr ans Leder gegangen wird.
Dann Quarantäne.
Das bedeuted erstmal seperiert für meist mindestens14 Tage in einem kleinen Käfig mit vielen anderen Katzen.
Da wird geschriehen und geweint und geklagt.
Da sind Katzen die einfach nur wegen dem Gesetz in Quarantäne müssen, aber auch viele die krank sind und daher seperiert werden müssen.
Alle in einem Raum, da man sie so mit wenig Aufwand alle gut verpflegen kann.
(Mitarbeitermangel ist Gang und gebe, da wenig Mittel zur Verfügung stehn.
Man ist dort wirklich sehr auf ehrenamtliche Menschen angewiesen.)
Ständig hört man Hunde gebell und ist als Katze ständig auf Alarmbereitschafft.
Fremde Hände, die nach einem fassen Handtücher die über einen geworfen werden und man dann geschnappt wird und oft ist dann schon wieder dieser Weisskittel da der Hand an einen anlegt.
Oder man wird gewogen, umgesetzt oder sonst was.
Hat man die Quarantäne geschafft, wird man mit random anderen Katzen in einen etwas größeren Raum gesperrt.
Da gibt es keine sanfte Zusammenführung mit Gittertür und Geduld.
Da wird zusammengesetzt was Mensch für richtig hält.
Als Katze hat man keine Wahl und wenn die Katze nicht gerade vor selbstbewusstsein sprüht, muss sich untergeben werden.
Ich könnte jetzt noch viele weitere Beispiele nennen, warum Tierheime und co in Katzenempfinden Horror ist, aber der Text ist schon zu lange.
Warum blühen Katzen im eigenen Heim dann erstmal auf?
Weil es im Tierheim so schön und ungezungen und frei von Rivalen?????
Sicher nicht.
Klar wäre es schön, wenn jede Katze ein Einzelzimmer hätte und ihre Ruhe, aber wie soll das bei 100ten von Katzen möglich sein für ein Tierheim????
Geht nicht.
Ich kenne eine Auffangstation, da ist es sogar so.
Aber das geht nur, da sie zwar vom Verein getragen, es aber im eigenen Keller mit rießem Privatgrundstück betrieben wird.
Und die Anzahl der Katzen streng limitiert ist.
Auch wenn es die offizielle Auffangsstation der Umgebung ist, würde ich das trotzdem schon fast als Pflegestelle bezeichnen.
Eine etwas größere 🙂
Wie ich schon öfters auch erwähnte, arbeitete ich über Jahre früher ehrenamtlich im Tierheim.
Ein super tolles Tierheim.
Das sogar bis zur Pandemie 1x wöchentlich für private Katzen in der eigenenTiehrheim Arztpraxis öffnete.
Zu wirklich schmalen Preisen, die sofort wieder ins Tierheim gesteckt wurden und nicht in die eigene Hosentasche.
Leider ist damit seit der Pandemie Schluss und wird auch erstmal nicht mehr verfügbar sein.
Auch wenn ich dort aus zeitlich Gründen (alleinerziehend, Beruf, Haus, Garten usw), nicht mehr schaffte regelmässig ehrenamtlich dort tätig zu sein, helfe ich doch immer wieder bei Kastraaktionen.
Seit geraumer Zeit, da Kind viel größer, und ich ne Krankheit überwunden hab, helfe ich nun auch wieder öffter in einer Auffangstation ehrenamtlich dort vor ort aus.
Ich weiß sehr gut wie es dort ist.
Denoch ist es aus Katzensicht nicht prickelt und daher bezeichne ich es als Knast und Hölle, für unsere freiheitsliebende Individualisten.
Nichts ist zu vergleichen mit einem eigen zu Hause in dem man von grund auf respektiert und geliebt und der EIGENE Dosenöffner einem seine Wünsche von den Augen abliest.
Und nur kurz am Rande erwähnt ohne unfreundlich wirken zu wollen.
Es wäre schön wenn manche den Kontext in einem Post sehen würden und nicht nur Wörter rauspicken und diese dann schlecht interpretieren.
Viele Diskussionen und heißes Blut könnte man so vermeiden.