Doch, sowas gibt es. 🙂 Das ist der Unterschied zwischen Chiropraktik und Osteopathie. Letztere können auch Bauch.
Seit meiner ersten Darm-Op gehe ich regelmäßig zur Bauchbehandlung (und natürlich auch dem Knochengestell 😉), dann habe ich weniger Probleme mit Verwachsungen.
Darm anschubsen hat nicht so viel gebracht, aber meine Pferdeosteopathin ist eher die die "Knick-Knack-Tante". Das reicht hier halt nicht. In der Osteopathie gibt es verschiedene Behandlungsebenen, und es klingt manchmal ein wenig esoterisch. Funzt aber.
Ida plagte sich nicht sichtbar, aber so richtig weich war der Bauch auch nicht.
Jedenfalls waren wir eh bei Frau Tierdoktor, die sie dann mal - geplant - im Becken durchgearbeitet und "energetisch aufgeladen" hat. Keine Ahnung, wie das geht, ich bin immer ganz fasziniert, weil ich sehe nur Hand auflegen. Aber anschließend war sie ganz müde, und im Becken zuckte irgendwie jeder Muskel. Ein paar Akupunkturnadeln hat sie noch gesetzt.
Am nächsten Tag war Frau Ida noch unleidlich, heute versetzt sie wieder Berge. Und kackt Riesenhaufen. 😀
Eigentlich hatte ich Henry ja zum "Entzahnen" gebracht, weil er so ein Modermäulchen war. Sind aber noch alle Beißer drin. Unterm massiven Zahnstein fanden sich keine Entzündungen, die Bifurkationen liegen alle noch nicht frei, die Wurzeln zeigen aber alle erste Auflösungen. Klinisch ist er gut, kaut auch noch, macht noch Beute, die er zusätzlich verputzt.
Also hat Frau Doktor entschieden, die Beißer bleiben drin, bis sich was ändert.
Weniger erfreulich sind die Knochen. Seit diesem Jahr sage ich ja, er ist alt geworden. Inzwischen humpelt er auch hinten rechts, die Hüfte sieht nicht gut aus. Jetzt bekommt er noch mal ein paar Tage Onsior, dann wieder nicht, Befund besprechen wir nächste Woche, der Röntgenmonitor war abends schon aus.
Gretchen hatte ich zum Analdrüsen ausdrücken mitgenommen, die war deutlich not amused, aber erleichtert.
Und Möhrchen spricht überraschend gut bisher auf Zylkene an, wenn es denn nicht nur das warme Wetter ist, das die Knochenveränderungen in den Hintergrund treten lässt. Sie traut sich auch mehr raus, geht auch abends mal mit den anderen in den Garten.
Einen Tag war sie weg, hat sich wieder nicht heimgetraut am Morgen, weil schon Menschen unterwegs waren. Das kenne ich zwar schon, erschreckt mich aber immer wieder.
Alles in allem ist nicht mehr Ida das Problem, die Damen hacken gemeinsam auf Gretchen rum. So wie auf Kitty. Katzendynamik? Alle auf den Schwächeren? Gretchen kann damit offensichtlich deutlich besser umgehen als Kitty.
Eigentlich beginnt es auch harmlos. Möhrchen springt kater-spielerisch zu Gretchen, die faucht und knurrt, dann kommt Ida, die Eskalationsschraube dreht sich. Wirklich körperliche Auseinandersetzungen sind selten, Gretchen ist clever und passt in jede Ritze. Dort wartet sie knurrend ab, bis die Damen sich beruhigt haben.