Jetzt hatte ich heute Nacht noch so einen schönen langen Text geschrieben, dann kackt der doofe Browser ab und alles ist weg. Grr! Schauen wir mal, wie viel ich wieder zusammenkriege.... alle exakten Zitate noch mal rauszusuchen bin ich ehrlichgesagt grade zu faul, daher eben so:
Zum Thema „Manche Leute stellen es so hin, als seien ALLE TS-Katzen krank und voller Parasiten. Immer!“
Ganz objektiv gesehen, ist die Wahrscheinlichkeit dass eine Tierheimkatze krank ist, ein gutes Stück höher, als eine Katze, die z.B. auf ner PS mit kleiner Besatzung oder vom seriösen Züchter kommt.
Im TH geht’s gar nicht, dass man all die Parasiten, Würmer, Giardien, Coronaviren und was weiß ich alles, die huckepack mit JEDEM Neuzugang kommen können von den Insassen fernhalten kann - das geht schon damit los, dass sich die Pfleger nicht richtig säubern, wenn sie bei einem Neuzugang oder einer kranken Katze waren und dann ins normale Katzenhaus wechseln.
Dann der Stress, dem die Tiere im Heim ausgesetzt sind - der haut das Immunsystem so richtig zusammen. Ergo sind auch da wieder Tür und Tor geöffnet.
Eben. Das heißt nicht, dass ich behaupte, dass IMMER ALLE TS-Katzen krank und voller Parasiten sind. Davor ist auch kein Züchter gefeit. Aber in ein, nennen wirs mal, geschlossenes System in einem Privat- oder Züchterhaushalt, wo nicht ständig neue Tiere dazukommen oder der Bestand durchwechselt, ist die Wahrscheinlichkeit einfach nicht ganz so groß.
Und wenn hier im Tierheim Giardien oder Pilz vorhanden sind, dann kann ich mir an einer Hand die Wahrscheinlichkeit, mir das nach Hause zu holen, wenn ich ein Tier von dort nehme, ganz schnell ausrechnen. Dito beim privaten Tierschutz – hier in der Gegend verhält es sich nämlich so, dass 90% der Neuzugänge dort erstmal durch zwei zentrale „Eingangs-Schleusstellen“ gehen und erst von dort auf die einzelnen Pflegestellen verteilt werden.
Und wenn ich mit 100%iger Sicherheit WEISS dass es dort Giardien gibt, auf mindestens zwei verschiedenen Pflegestellen, noch dazu Pilz und Kokzidien, und auch mitkriege wie dort mit dem Thema Hygiene, Quarantäne oder Tests umgegangen wird – sorry, dann kommt das für mich nicht in Frage.
Mag sein dass andere dass übertrieben finden, aber für mich ganz persönlich sind – gefährliche Krankheiten mal ausgenommen – Giardien und Pilz der absolute Super-Horror. Die hole ich mir nicht freiwillig oder wissentlich noch mal ins Haus.
Und die kleinen Pflegestellen mit nur 1, 2 oder drei Katzen, die dort idealerweise mit Familienanschluss leben – hier hab ich keine gefunden, die für mich passende Katzen hatte. Und mit „für mich passen“ meine ich eigentlich erstmal als Haupt-Ausschlusskriterium Wohnungskatzen, weil Freigang bei mir nicht möglich ist.
Zum Thema „machen Leuten geht es NUR um die Optik“:
Nach der Optik hab ich bisher keine meiner Katzen ausgesucht. Per Mail angefragt ob Wohnungskatzen im entsprechenden Alter (wollte 1 Jahr aufwärts, keine ganz kleinen) da sind. Per Mail kam die Info, nee, nur etwas jünger, ich könnte aber mal kucken kommen. Keine Ahnung wie die Katzen aussahen. Eine sei wohl schwarz, fein, ich mag schwarze Katzen (anscheinend, so weiß ich inzwischen, gehöre ich damit wohl einer Minderheit an, was ich ja gar nicht verstehen kann), aber so wichtig ist das ja nicht. Leichte Ataxie hätte sie. Ataxie, keine Ahnung, schon mal gehört, mal kurz googeln... ah, ok. Hm. Naja, kucken wir einfach mal. Gesagt, getan, hingefahren, Katz gesehen, klick gemacht . Trotz (oder vielleicht grade wegen?) Wackelgang, Rotznase und Triefauge, ungeimpft. Und ja, ich bin einer dieser seltsamen Menschen bei denen es „Klick“ machen muss. Es gab da auch eine „fertige“, sprich, geimpfte, gechipte, schon kastrierte Katze OHNE Wackelgang, Triefnase oder Rotzauge, objektiv gesehen ein wunderhübsches Tier, aufgeweckt, zutraulich, die sogar meinem Wunschalter etwas näher kam weil ein bisserl älter. Aber bei der hat es eben NICHT klick gemacht. Das kann ich dann auch nicht an faktischen Kriterien festmachen, das merke ich einfach. Und somit sind wir auch schon beim
Thema: Leute, die davon reden, dass es „Passen“ muss, wollen doch nur eine „besonders schmusige“ oder „besonders anschmiegsame“ oder einfach besonders unkomplizierte Katze:
Meine allererste Katze ist mir tatsächlich direkt auf den Schoß gesprungen und lag dann da direkt schnurrend eine Stunde (und so war sie auch zeitlebens von ihrer Art her), aber darum geht’s nicht. Bloß wenn die Katze, sobald ich den Raum betrete, panisch unter das nächste Möbelstück hechtet und ich sie nichtmal zu sehen kriege, geschweige denn anfassen kann (und mir die Pflegefrau auch direkt dazu sagt, bei der müsste ich mich drauf einstellen dass dass mindestens wochenlang so geht, eher monatelang. Meinen Staubsauger könnte ich wohl erstmal im Keller einmotten.), dann ist sie nix für mich. Wenn andere das herzlos finden, dann ist das so, aber da kenne ich mich selbst gut genug um zu wissen dass ich dafür nicht die Geduld hätte. Und damit würden weder ich noch eine solche Katze glücklich, da brauchts Menschen mit der entsprechenden Geduld und dem richtigen Händchen. Ich kann wenn’s sein muss der Katze selber spritzen oder subkutane Infusionen geben, das kriegen vielleicht andere nicht hin. Jeder hat eben entsprechende Stärken oder Schwächen.
Ich würde auch nie beim Züchter eine Katze „bestellen“, so nach dem Motto, wenn im nächsten Wurf eine rote Tabby mit blauen Augen ist, dann will ich die. Da muss ich genauso hinfahren, kucken was da ist, und entweder es macht klick oder eben nicht. So war es bei Sookie. Die letzte aus dem aktuellen Wurf, die noch da war mit schon 6 ½ Monaten, ihren Bruder hat die Züchterin selbst behalten und die anderen Geschwister waren längst vermittelt. Nur Sookie wollte bis dahin keiner, bzw. sie wollte wohl auch zu keinem. Bei mir hat’s klick gemacht.
Zum Thema „die Leute wollen halt nur Kitten, die sind niedlich“
Sorry, wieder daneben. Bei mir zieht die „ach, süüüüß, Kitten“ Nummer GARNICHT. Ich find Kitten niedlich, logisch, aber ich will keins haben. Ist bei mir so ähnlich wie mit Babys. Süß, ja, mal halten, ok, aber dann ist auch wieder gut. Willow hab ich mit knapp 6 Monaten bekommen, und das war mir persönlich eigentlich noch zu jung. Ich bin heilfroh dass meine beiden inzwischen endlich über 1 Jahr alt sind.
So, und der Rest folgt in einem zweiten Post,ich hab es nämlich tatsächlich geschafft, das Limit zu sprengen....