Guten Morgen Mollymann,
Das ist ein guter Gedanke!
Ich bin den Großteil des Tages im Büro, wo ich ihn noch nicht reinlassen möchte - Muß noch diverse Blumen entsorgen, ihm, 1 - 2 Liegeplätze fertigmachen und diese vermaledeite Heizungsabdichtung sichern. Aber dann mache ich einfach die Bürotür zu und lasse ihn in den Rest der Wohnung.
Heute werde ich ihn allerdings noch in der Sicherheit seines Zimmers lassen - Er taut erst langsam wieder auf nach meinem Faux Pas und ich möchte ihn nicht überfordern.
jedes Tier reagiert anders, deshalb kann man gerade bei Katzen/Katern wie Molly nur schwer einen "allgemeinen Ratschlag" geben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man scheuen Tieren die Möglichkeit geben sollte eigene Erfahrungen zu machen und das Tempo zu bestimmen.
Wir separieren ja ebenfalls zu Beginn und die Katzen wissen dann, wo ihr Versteck, ihr Zufluchtsort ist. Wir achten dann darauf, dem Tier nicht im Weg zu stehen, wenn es seine neue Welt selbst erkundet. Ferner versuchen wir so gut wie möglich unseren Alltag zu leben und dem Tier die Möglichkeit zu geben soviel daran teilzunehmen, wie es mag. Hat es Angst, darf es natürlich jederzeit zu seinem Zufluchtsort und sich dort erst einmal von dem großen Abenteuer erholen.
Wenn die Tür dann offen ist, bleibt sie offen. Unsere Neuzugänge verkrümeln sich immer auf dem Schrank im Büro, ganz oben liegt ein Bettchen und dann sieht man nur noch die Ohrenspitzen
😉
In Eurem Fall gibt es ja nun auch noch die Hündin. Wenn sie keinen Jagdtrieb zeigt, wenn sie nicht zu aufdringlich ist (das scheint ja nicht der Fall zu sein), dann würde ich Molly kramen lassen.
Er kennt den Weg in sein Zimmer. Dieser Weg sollte also möglichst immer frei sein. Laß ihn kramen, schauen, erkunden.
Bleib mal für 30 Minuten in einem Raum. Setz Dich so hin, daß Molly Dich sieht und schau fern, krame in Akten, schreib etwas, lenk Dich ab
😉
Die Hündin würde ich sicherheitshalber erst mal anleinen.
Mach ruhig Geräusche, die muß Molly ja kennenlernen.
Wie gesagt, jedes Tier ist anders. Nur Du kannst entscheiden, ob das Schließen der Tür für Molly eine Sicherheit bedeutet oder aber auch "ausgesperrt sein", also von Eurem Alltag ausgesperrt sein.
Im Dezember letzten Jahres holten wie Yogi zu uns. Er hat eine schlimme Vergangenheit und lebte nach seiner Rettung 8 Monate auf einer Pflegestelle, wo er - im Gegensatz zu Molly - bereits einen normalen Alltag kennengelernt hat.
Er war aber sehr unsicher, hatte immer noch Angst vor Geräuschen, ließ sich kaum anfassen, war aber sehr aufgeschlossen den Artgenossen gegenüber.
Gerade bei solchen Tieren verhalten wir uns nicht "als Leisetreter", denn sie sollen ja "abgehärtet" werden und nicht in ihre Ängste geschoben werden. Trotzdem versuchen wir natürlich "Hardcore-Tage" zu vermeiden, aber es kam wie es kommen sollte
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Yogi war gerade einige Tage bei uns, sehr sehr schreckhaft und an dem besagten Tag kam alles zusammen, was zusammenkommen kann. Anrufer, Paketbote (der mit 30kg Katzenstreu durchs Treppenhaus polterte), Briefträger und Nachbarn müssen sich abgesprochen haben
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Es klingelte im 15 Minuten-Takt, das Telefon ging ständig, so etwas haben wir selten erlebten.
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Zwischendurch dachte ich, daß wir den Kater nie wieder zu Gesicht bekommen werden, aber nach dem 5 Mal Türklingeln lag er relativ entspannt in seinem Bettchen auf dem Schrank und man sah in seinem Gesicht "Ich muß bei Wahnsinnigen gelandet sein!"
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Widererwarten erholte Yogi sich sehr schnell von dem wirklich harten Tag und war danach sogar entspannter
😉
Natürlich sollst Du jetzt kein Paketboten einladen *bg*, aber traue dem Molly ruhig etwas mehr zu.
Lobe ihn aus der Ferne, verbreite gute Laune und viel Freude, das hebt allgemein die Stimmung und hilft dem Molly noch einmal mehr die Sicherheit zu erlangen.
Ähm... Was bitteschön ist ein "Schleicher"? *mißtrauisch guck*
Oh....ich meine damit den sogenannten "Schleichkeks".
Kater steht neben Dir....plötzlich verbreitet sich ein strengst unangenehmer Geruch...Kater schaut Dich mit dem Blick an "Boah....das ist ja frech von Dir!" und sucht das Weite.
Das kommt besonders gut an der Kaffeetafel
😀 😀 und dann kannst Du 10mal schwören, daß Du es nicht warst
😎
LG
claudia