So, jetzt habe ich ein wenig Zeit zum Schreiben.
Die ersten Rückmeldungen hier habt Ihr ja mitbekommen.
Im Endeffekt auschlaggebend war jetzt (angeblich?), daß die Kater nicht miteinander klar kamen - Ihr Kater wollte Kontakt, Espo starrt (das stimmt) und hat sich wohl groß gemacht. Es soll richtig Zoff gegeben haben und ihr Kater kam - außer einmal kurz zum Fressen - nicht mehr ins Haus.
Ich bezweifle das gar nicht und auch bei mir würde das vorhandene Tier immer vorgehen. Ob die schnelle Rückgabe nun sinnvoll war oder ob man es noch weiter probieren hätte sollen (Wir hatten besprochen, daß es anfangs richtig zoffen kann) kann ich nicht beurteilen - Ich war nicht dort und habe da auch keine große Erfahrung drin.
Im Prinzip war es aber so, daß sie - so kommt es mir zumindest vor - schon seit Montag nach Gründen für die Rückgabe gesucht hatten, und das stößt mir so sauer auf... Das Ganze war einfach nicht durchdacht; sie haben sich absolut überschätzt - Und das alles auf Kosten eines Tieres... Sie hat gestern zwar Rotz und Wasser geheult, aber das hilft im Nachhinein natürlich auch nicht...
Montag mittag kam eine PN, daß es ja so ganz gut laufen würde - Er kommt schon aus seinem Zimmer, beobachtet sie interessiert und auch mit dem Kater gab es bislang noch keine Probleme, wobei sie auch noch keinen Kontakt suchen.
Aber er würde ja überall hinmachen etc...
Im Tierheim wurde auch angerufen und auch was von "falsche Tatsachenbehauptungen" (wohl nicht wörtlich, aber es ging in die Richtung) erzählt - Was absolut nicht stimmt, weil ich - ja gerade was das Kloproblem angeht - immer mit komplett offenen Karten gespielt habe. Das habt Ihr hier ja auch mitbekommen und in den Telefonaten haben wir natürlich auch viel darüber gesprochen.
Am nächsten Tag haben wir eine 3/4-Stunde telefoniert und es klang alles schon etwas relativierter. Sie hatten halt insgeheim die Hoffnung, daß es sich mit neuer Umgebung etc. von allein geben würde, aber er macht es halt dort wie hier, daß ein Teil des Haufens ins Klo geht und ein anderer Teil daneben.
Zudem dachten sie, es fällt mal direkt was neben das Klo, aber nicht in der ganzen Wohnung.
Aber genau das hatten wir ja endlos besprochen.
Ich habe immer wieder gesagt, er hat seine Lieblingsorte, wo Zeitpungspapier liegt. Das es aber trotzdem auch mal woanders hingeht.
Ich habe gesagt, daß er hier auch schon einen Haufen aufs Sofa gesetzt hat - Das mache nichts, sie hätten noch ein altes Studentensofa, daß eh dann mal wegkommt.
Und als sie Samstag hier waren, habe ich sogar noch einen Köttel unter dem Sessel weggeholt, auf dem Linda gesessen hat!
Ich habe ja immer noch auf den Freigang gesetzt und sie dann Dienstag am Telefon gebeten, daß sie bitte die 4 - 6 Wochen durchhalten mögen... Linda hat mir zugesichert, sie würden es versuchen; zumindest sollte aber wohl nicht heute oder morgen hier wieder auf der Matte stehen...
Mittags dieses Gespräch mit mir... Und 2 Stunden später ruft sie im Tierheim an, daß sie es noch bis Ende der Woche probieren würden... "Es hätte ja alles nichts gebracht..."???
😕😕
Mensch Linda, was dachtet Ihr eigentlich, was Ihr innerhalb von 2 Tagen "alles" tun könnt und inwiefern sich da sofort Ergebnisse zeigen??
Mittags sagtest Du z.B. noch, Ihr hättet eine Art Darmsanierung angefangen...Hallo???
Sowas braucht doch Zeit!!
Ich bin halt einfach mega-enttäuscht...
Wir waren jetzt knapp 3 Monate in Kontakt. Sie haben also quasi von Anfang an alles mitbekommen, auch wenn ich mich im Katzenforum "ausgeheult" habe und dort um Rat gefragt habe. Wir haben etliche Male telefoniert und immer hieß es, das ist kein Problem, das kriegen wir hin, wir probieren es zumindest.... Wir haben Geduld.
Hätte ich nicht geglaubt, daß sie es ernst meinen, hätte ich mir doch niemals sofort eine neue Pflegekatze geholt, die noch dazu einen Corona-Titer hat...
Sie hätten gedacht, es läge halt am Futter, Klo oder der Gesundheit und wär ein den Griff zu kriegen - Aber wieder: Innerhalb von 2 Tagen oder auch 1 Woche?? Hier war er knapp 5 Monate!
Sie würden jetzt von einem Verhaltensproblem ausgehen (ach, was?) und dafür hätten sie zu wenig Erfahrung...
Im Nachhinein glaube ich, Linda hat schon während des Telefonats am Dienstag nach Gründen für eine Rückgabe gesucht... Z.B. wo sie jetzt hingezogen sind (ländlich) wäre es für ihren Kater ja ein absoluter Traum, weil er halt Stadt gewohnt ist - Für Espo wäre Freigang dort ja aber vielleicht nichts, weil nebenan die Kinder im Garten spielen und ihn erschrecken würden... Hab ich natürlich als Schwachsinn deklariert... (nicht wörtlich)
Gestern war es dann die vielbefahrene Straße - Aber Figo bekommt Freigang?
Anyway, jetzt ist er da...
Wir standen nun vor der Wahl, Espo mindestens 2 Wochen wieder in die Quarantäne zu stecken, um ihn erneut zu testen oder aber ihn wieder hier mit her zu bringen und die Katzen strikt zu trennen. Die Gefahr, daß er sich mit dem Coronavirus infiziert, besteht zwar trotzdem, aber das Tierheim hat dies als das geringere Übel gesehen. Sie waren sich sicher, ihn so nicht vermitteln zu können und lebenslang im Tierheim?
Und wenn sich mal einer der seltenen Bauernhofplätze fnden sollte, haben sie noch genügend Wildchen, die liebend gern dorthin umziehen würden...
Ich habe mich da völlig rausgehalten und nur gesagt, ich würde ihn wieder nehmen; entscheiden müßten sie. Allerdings haben wir beschlossen, daß wir es in ein paar Wochen evtl. sogar mit Freigang versuchen. Ja, die Straße hier vorn ist stark befahren, aber gegebenenfalls hätte er dann vielleicht ein kürzeres, aber schönes Leben... Aber das ist noch nicht entschieden.
Tja... im Tierheim haben wir die beiden Boxen voreinander gestellt und er ist sofort in meine reingelaufen. Als wir dann zu Hause ankamen und ich die Wohnungstür aufmachte stand Mette wie immer davor. Und Espo??
Kam zum Gitter gelaufen, miaute und pfötelte in ihre Richtung!!!!!
Ich hab ihn sofort rausgelassen und er miaute noch ein paar Mal und lief dann unters Bett. Okay, dachte ich, den seh ich dann heute vermutlich nicht mehr.
Pustekuchen, nach 5 Minuten kam er ins Büro, schaute sich um, ging an Mettes Napf etc...
Mittlerweile hat er schon wieder Leckerlis aus der Hand genommen, Sauce vom Finger geleckt, das Klo benutzt (ja, es ist wieder ein Köttel daneben gegangen, aber er hat es mehrere Male probiert, aber nur ein Teil ging halt rein), ist wieder um Mette beim Fressen herum scharwenzelt und hat relaxt auf der Fensterbank gelegen.
Er scheint das als Urlaub gesehen zu haben und benimmt sich, als sei er nie weg gewesen... Momentan spielt er gerade mit einer Weintraube...
Nur ins Wohnzimmer möchte er, da hat er sich auch vorher gerne aufgehalten - Ich hoffe, er akzeptiert, daß das noch nicht geht, solange die Omi da ist.
Vom TH hab ich jetzt so ein Maine Coon-Klo mitgenommen - Ich hoffe, daß ist jetzt groß genug für ihn...
Die TH-Leiterin war heute beim TA und hat jetzt mal RC Nassfutter für den Magen/Darm mitgebracht (Massen, mal gucken, ob er es überhaupt frißt!
😱) und auch Sympio Pet und noch etwas, was bei hartem Stuhl helfen soll. Wir fahren jetzt also noch einmal alle Geschütze auf.
Jetzt muß nur noch die Omi ganz ganz schnell vermittelt werden, damit sie hier nicht zu kurz kommt - Ich kann mich nicht stundenlang zu ihr rübersetzen und sie knuddeln, und mit geschlossenem Babygitter und angelehnter Tür bekommt sie natürlich auch nicht allzuviel mit...