Wir haben den Babys (allen Katzen hier) nur Maisstreu gegeben, weil das wirklich ungefährlich ist. Und ich kann bestätigen, dass die Babys das Zeug reinschaufeln, allerdings nur die ersten Tage wo sie ihr Klöchen benutzen, aber das kann schon ein Tag zu viel sein, wo anderes Streu zu größeren Problemen führen kann.
Wie gesagt, vorstellen kann ich mir das, wenn auch noch nicht beobachtet. Wenn es nur in den allerersten Tagen nötig ist, dann würde mich das Maisstreu auch nicht stören. Ich könnte mir nur vorstellen, dass so leichte Materialien, bei dauerhafter Benutzung, irgendwann überall im Haus rum fliegen.
Wir benutzen schon seit vielen Jahren Biocat, und das ist ein reiner Bentonit, meine ich. Ich habe ewig nicht mehr auf die Säcke geschaut. Allerdings hatten wir in der Zeit nie Neugeborene, sondern immer nur Halbwüchsige, von 15 oder mehr Wochen.
Zu der Zeit, als ich selbst gezüchtet habe, gab es noch keine Klumpstreus. Die kamen da erst auf den Markt. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die Streus aus Kaolin, bin aber nicht mehr sicher. Kaolin klumpt nicht, sondern bildet eine weiche, schmierige Masse. Die gibt es sicher noch, auf dem Markt. Vielleicht wäre das dann eine Alternative.
Ach ja, über die Umweltverträglichkeit, von Katzenstreu, wird ja auch immer wieder diskutiert. In diesem Punkt gibt es wenig Unterschiede. Kein Streu gehört ins Klo, denn jedes Streu ist wasserunlöslich, auch Holz oder Maisfasern.
Kaolin und Bentonit werden im Tagebau gewonnen. Das mag zwar unschön für die Umwelt sein, aber es werden ohnehin riesige Mengen davon, in der chemischen Industrie, verarbeitet. Allein in Deutschland dürfte die Produktion in Millionen Tonnen gerechnet werden. Alternative Katzenstreus ändern also nichts an der Situation.
Auf der anderen Seite werden Pflanzenfasern immer wichtiger, als ökologische Energiequelle oder Ersatz von Kunststoffen. In der Zukunft, wird man dann ohnehin überlegen müssen, wo die begrenzten Mengen am sinnvollsten einzusetzen sind.
Immerhin ging es noch vor und zurück, aber er hat wirklich gelitten, zum Glück mit einem Ende.
