Bengal/Einzelhaltung/viel Zeit

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    bengal einzelhaltung loft
Genau so hat es sich mindestens schon einmal so abgespielt, habe den Thread aber nicht gespeichert. Würde mich interessieren, ob es die gleichen "Quellen" waren.
Einzel Bengalkitten, mit der man im Bergsee schwimmen wollte und anschliessender Wandertour????

Ja, das war @Relaxo ........

35 Seiten Diskussion!
 
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A

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Ich glaube, das ist eine sehr individuelle Erfahrung - ich würde meine Bürste/Kamm nicht mit einem Tier teilen, aber die haben ihre eigenen Hygieneartikel, wo unsere Zwei sich dann freuen können wenn man sie mitbürstet😂
Die fühlen sich dann immer super, wenn man sie einbindet in die Routine.


Ja, das stimmt schon. Ich lese auch oft "ich habe seit x Jahren Katzen und mache (hier bitte sehr viel Falschwissen einfügen)", oder so Sachen wie "ich füttere mein Tier schon immer mit TroFu, wieso sollte ich es anders machen".

Altes Wissen vs. neues Wissen, sozusagen, nur wer offen ist für Neues wird lernen, was veraltet ist und was man über den Haufen werfen kann. Vorallem in einem Forum, wo sich tagtäglich hunderte User austauschen und dazulernen, still mitlesen & diese Informationen aufsaugen um sie anzuwenden, kann man von den Altusern wirklich viel lernen teils.
Je mehr man sich davor sträubt und sich verklemmt, desto weniger konzentriert man sich auf das Tierwohl. Im Endeffekt sind die Tipps, die man den Leuten gibt (Ernährung, Gesundheit, Haltung etc.) weniger für die Bequemlichkeit und das Wohl des Menschens, sondern für die des Tieres.

Definitiv, und bei manchen kommts halt nie an weils unbequem ist. Ich hatte auch echt mal ne Aussage von ner Landwirtin gelesen, die Anbindehaltung verteidigt hat, das wäre viel besser für die Tiere, stressärmer.🤢 ähnlicher Schlag, die finden immer Argumente.
 
Ich hab hier eine Seniorin, mittlerweile bald 13. Sie lebte immer draußen, wie der Kontakt zu anderen Katzen war, kann ich nicht sagen. 🤷🏻‍♀️ Im TH meinte man, sie ist unverträglich, sie kann nur als Einzelkatze gehalten werden. Ich war naiv und glaubte das.
Anfangs sah ich auch, wie sie zur Furie wurde, wenn andere Katzen es wagten, in meinen Garten zu kommen. Ja, sie ist Freigängerin.

Die ersten Monate hatte ich eine Klette, ich konnte keinen Schritt mehr ohne sie machen, nirgends hinsetzen, ohne dass die Katze auf den Schoß kommt.
Ich hab auch einen Faden erstellt https://www.katzen-forum.net/thread...nicht-ganz-ernstgemeinte-jammerthread.251030/

Damals fand ich es ja niedlich, eine so anhängliche Katze zu haben. Manchmal wurde es mir jedoch auch zuviel.

Ich hab hier viel gelesen, viel gesehen. Nun weiß ich.. das was ich als niedlich ansah, waren einfach Verhaltensauffälligkeiten. Meine Katze hängte sich an das einzige soziale Wesen, welches sie hatte: Mich
Natürlich nagte mein schlechtes Gewissen an mir, wenn ich arbeiten war. Sie konnte zwar raus, aber in meinem inneren stellte ich mir vor, wie sie stundenlang vor der Tür sitzt und auf mich wartet.

Ich trau mich nicht mehr an eine Zusafü, auch wenn ich mich oft bei dem Gedanken ertappe, aber seit ca 1 Jahr kommen andere Katzen zu Besuch. Tatsächlich kommen 3 regelmäßig und futtern sich bei mir durch, wenn ich nicht da bin. 🙈

Ich habe beobachtet, dass meine Kleine einen Wandel durchmacht. Ich bin nicht mehr das ultimative Kissen zum kuscheln. Sie maunzt auch viel weniger, sie wird immer mehr „zur normalen Katze“ 🤷🏻‍♀️

Mir tut es echt leid, dass meine Kleine so abgestempelt wurde, hätte ich es vor 2 Jahren besser gewusst, hätt ich gleich 2 Katzen eingepackt. Und darum lass ich die 3 fremden Katzen auch gewähren, so hat meine die Wahl.
 
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Hallo,

Ist keine Wende ich will nichts falsch machen, ich möchte keine zwei Katzen die sich nicht mögen, falls ich zwei möchte die sich wirklich verstehen muss ich welche aus dem Tierheim nehmen dir gerne zusammen sind „unzertrennlich“ sozusagen. Ich denke das wird dann die beste Wahl und ich muss nicht blöd recherchieren.

Danke an alle für den Input!
 
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Ist keine Wende ich will nichts falsch machen, ich möchte keine zwei Katzen die sich nicht mögen, falls ich zwei möchte die sich wirklich verstehen muss ich welche aus dem Tierheim nehmen dir gerne zusammen sind „unzertrennlich“ sozusagen. Ich denke das wird dann die beste Wahl und ich muss nicht blöd recherchieren.
Du, sowas kommt über Zeit. Ich kann verstehen, dass du da Sorge hast, dass es "nicht klappt". Aber selbst zwei unzertrennliche Buddies aus dem TH können durch Umzugsstress in ein neues Revier plötzlich aneinander geraten.
Es ist nie garantiert, dass Herzenskumpel auch Kumpels bleiben! Es gibt immer Situationen, wo umgeleitete Aggression dazu führt, dass die Katzen negativ aufeinander reagieren und du helfen musst.

Das ist kein Argument gegen zwei Katzen, mehr eine Vorbereitung darauf, dass das Traumpaar auch mal umgekehrt sein kann. Zwei Katzen zu vergesellschaften ist im Endeffekt keine Raketenwissenschaft.

Unsere Minze wurde uns im TH als Einzelkatze vermittelt, die andere Katzen allerhöchstens toleriert und sehr futterneidisch sei. So haben wir sie - naiverweise - erstmal alleine gehalten.
Erst 2 Monate später kam Shiva dazu, ein dicker Kater mit gemütlichem Charakter, der bisher nur einmal in seinem Leben bei uns gefaucht hat. Minze fand den richtig scheiße, hat ihn durch die Tür angefaucht und uns ignoriert, weil wir es gewagt haben noch so ein Viech zu besorgen!
Naja, knapp 6 Monate später sind die Beiden dickste Freunde geworden, so sehr, dass selbst nach einem TA-Besuch noch nie Stress war (normalerweise berichten viele Foris, dass die Katzen nach einem TA Besuch aufgrund des veränderten Geruchs aggressiv reagieren).
Minze hat die Rolle der (kleinen) Mamakatze angenommen, die Shiva umschwirrt und ihn auch mal rügt, wenn er zu aufbrausend wird.
Bei uns hat die Mische der unterschiedlichen Geschlechter super funktioniert - daran sieht man, dass es nicht immer zwei Katzen sein müssen, die von Anfang an einen dicken Bund hatten.
Ach und zum "Futterneid"... naja, die Zwei fressen aus einem Napf, obwohl sie 3 Stück zur Auswahl haben... soviel dazu 🤔

Ideal sind zwei Buddies, ja, aber es ist kein Muss und keine Garantie für ewig währende Liebe.
 
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Gegen Futterneid helfen Surefeed chip gesteuerte Futterautomaten
 
Es ist schon alles gesagt worden was zu sagen ist ... aber das kann ich so nicht stehen lassen! (Likes hin oder her, das stimmt einfach so nicht):
Hast Du Dich mal mit der Bengalkatzen-Zucht beschäftigt? Sie zählen zu den Qualzuchten.
Nein! ... ursprünglich war die Bengalzucht eine Hybridzucht (und damit Qualzucht) ... ABER: die Anfänge der Bengalzucht liegen schon in den 60igern und inzwischen sind Bengalen so durchgezüchtet, dass sie mit Hybriden nicht mehr viel zu tun haben (die TICA hat Bengalen übrigens schon 1986 als eigenständige Rasse anerkannt).
Bengalen werden schon lange nurmehr untereinander verpaart, Einkreuzungen von ALCs sind inzwischen nicht mehr gestattet.
Nachzulesen z.B. hier:
Bengal-Welt.de - Geschichte

P.S.:
ich selbst habe übrigens keine Bengalen (und werde auch künftig keine haben), weil ich auf Puschel-Fell stehe und eher gemütlichere Charaktere bevorzuge ...

Nachtrag:
so oder nen ähnlichen Beitrag zu Bengalen und Qualzucht schrieb/schreibe ich so ungefähr zum drölfzigsten Mal ...😉
 
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Die meisten Katzenarten
Auch Löwen sind Katzen. Nur mal so.

Aber es geht um Hauskatzen.

Zusätzlich zu den Studien hab ich hier Freigängerinnen. Die müssen nichts mit einander zu tun haben wenn sie nicht wollen und auf den ersten Blick leben sie auch ziemlich neben einander her. (Meine kuscheln nicht und Gesa ist zu krank um viel zu spielen)
Aber wenn man sie beobachtet stellt man fest: das interessanteste im Leben meiner Katzen sind die Mitkatzen.
Und gelegentlich spielen die zwei dann doch mit einander.

Ich denke, das ist auch ein sehr wichtiger Grund in Wohnungshaltung mehrere Tiere zu haben: Die können da nicht raus. Denen wird unweigerlich langweilig, so viel Abwechslung kann sich Mensch garnicht einfallen lassen. Aber wenn man zu mehreren da drin ist, dann kann man sich mit einander beschäftigen.


Davon abgesehen kann ich Dir auch Anekdoten erzählen woran ich sehe dass meine Katzen auf Gesellschaft Wert legen.. Der Nachbarskater, der mit den Mädels spielt... Ebony die ausdauernd und geräuschvoll Miaut hat als sie dachte sie hat ihre Irmi verloren. Irmi und Ebony beim fangen spielen durch die Wohnung. Irmi beim Ebony putzen... Gesa beim Bewachen der Klappe des Nachbarskaters... Spaziergänge zu viert. Also, ich, meine Mädels und der Nachbarskater... Katzentreffen im Carport... "Kirchenkater" Whisky und sein Kumpel beim spielen. (Whisky ist Freigänger und muss 10min laufen um seinen Freund zu besuchen)

Ich denke, der Haken an der Sache ist zwei (oder mehr) Tiere zu finden die zu einander passen. Hauskatzen sind da einfach deutlich wählerischer als andere Arten.
Meine Mädels z.B. können Kater Whisky nicht ausstehen. (Whisky treibt sich im ganzen Ort herum)
 
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Auch wenn Katzen mit anderen Katzen in einem Haushalt zusammenleben, bedeutet das noch lange nicht, dass sie Gruppentiere sind. Ganz im Gegenteil: Die meisten Katzenarten zeichnen „einzelgängerisches Verhalten und territoriale Ansprüche“ aus, schreibt ein Forschungsteam um Erstautor Hikari Koyasu von der Azabu Universität in Japan.


„Bestimmte Verhaltensstrategien ermöglichen es den Tieren dennoch zusammenzuleben“, so die Studienautorinnen und -autoren, die einen Zusammenhang zwischen dem Sozialverhalten der Tiere und ihrem Hormonspiegel sowie dem Mikrobiom des Darms entdeckten. Welche Auswirkungen dies auf die Gruppendynamik von Katzen hat, beleuchtet ihre Studie.
Weil ja Japaner auch grade die Koryphäen in Punkto Haustierhaltung sind...😕
Nur das Thema "Krallen ziehen" z.B.
 
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Ist keine Wende ich will nichts falsch machen, ich möchte keine zwei Katzen die sich nicht mögen, falls ich zwei möchte die sich wirklich verstehen muss ich welche aus dem Tierheim nehmen dir gerne zusammen sind „unzertrennlich“ sozusagen. Ich denke das wird dann die beste Wahl und ich muss nicht blöd recherchieren.

Wie schon gesagt, auch ein eingespieltes Paar kann sich entzweien, auf der anderen Seite hatte ich inzwischen schon 8 Katzen, stets 3 bis 5 gleichzeitig im Haushalt, keine davon kannten sich im Kittenalter oder waren gar Geschwister. Es gab immer Blitzzusammenführungen und nie ernsten Zoff. Eine gute Auswahl der Partner kann da viel helfen, aber es war sicher auch eine Portion Glück und Zufall dabei.

Nein! ... ursprünglich war die Bengalzucht eine Hybridzucht (und damit Qualzucht) ... ABER: die Anfänge der Bengalzucht liegen schon in den 60igern und inzwischen sind Bengalen so durchgezüchtet, dass sie mit Hybriden nicht mehr viel zu tun haben (die TICA hat Bengalen übrigens schon 1986 als eigenständige Rasse anerkannt).
Eben, es klebt Blut daran, auch, wenn das in Vergessenheit gedrängt wird, weil es ja schon so lange her ist.
Und es klebt noch mehr Blut dran, weil die Bengalzucht ja gut ging, also wurde dieser Hybridnonsens auf noch perversere Kombinationen wie Savannah und Caract ausgebreitet und hat unsägliches Leid verursacht. Ohne Bengalzucht gäbe es sicher keine Savannahs und Caracats (zur Info: Savannahs sind Hybriden aus Hauskatze und Serval, Caracats sind Hybriden aus Karakal und Hauskatze).
Bei den Bengalen halte ich noch zugute, daß da die Tragzeit beider Tiere recht ausgeglichen ist, was bei den anderen beiden nicht der Fall ist.


Altes Wissen - neues Wissen, im Zusammenhang mit Einzelhaltung. Ich finde, da haben es Studien schwer, sich im populärwissenschaftlichen Bereich durchzusetzen, zumal es ja einen eher psychologischen Aspekt betrifft.
Wenn ich mir ansehe, wie schwer es Langzeitstudien über Frühkastra, die ja nun einen rein medizinischen Aspekt betrifft, haben, sich bei Tante Emilie und Onkel Paul durchzusetzen, sogar bei Leuten mit hohem Bildungsabschluß. Und gar bei Tierärzten. Dann zweifele ich sehr daran, daß Einzelhaltung generell so schnell mit einem Tabu belegt wird. Und auch da sagen ja viele Tierärzte noch immer, Einzelhaltung ist OK. Wie auch, Trockenfutter ist OK, Abgabe mit 8 Wochen ist OK.
Der Punkt, wo man ansetzen muß, ist, daß die "Götter in Weiß" mal aus ihrem Tal der Ahnungslosigkeit emporschweben müßten.
 
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Und gar bei Tierärzten. Dann zweifele ich sehr daran, daß Einzelhaltung generell so schnell mit einem Tabu belegt wird. Und auch da sagen ja viele Tierärzte noch immer, Einzelhaltung ist OK. Wie auch, Trockenfutter ist OK, Abgabe mit 8 Wochen ist OK.
Der Punkt, wo man ansetzen muß, ist, daß die "Götter in Weiß" mal aus ihrem Tal der Ahnungslosigkeit emporschweben müßten.
Ich konnte für mich persönlich zumindest schonmal die Erfahrung machen, dass es einen wahnsinnigen Unterschied macht, ob die Tierärzte selbst Katzen besitzen oder nicht. Eine Tierärztin hat selbst nur Hunde Zuhause und hat uns teilweise so Ratschläge - beispielsweise zum Futter - gegeben, bei denen wir uns dachten "Öh.... how about no?"
Der Tierarzt, der bei Mimi die Zahn-OP durchgeführt hat, hingegen, war allein schon im Umgang bei den Untersuchungen ganz, ganz anders. Mit blinzeln, Nasenküsschen, Köpfchen stupsen.... und schließlich in der allgemeinen Beratung und Aufklärung für uns als Halter.
 
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Ich konnte für mich persönlich zumindest schonmal die Erfahrung machen, dass es einen wahnsinnigen Unterschied macht, ob die Tierärzte selbst Katzen besitzen oder nicht. ...
Das glaube ich Dir aufs Wort.
Erschwerend kommt in DE ja noch hinzu (Europa wohl generell?), daß ein TA eben alle Tiere lernt. Pferdenarren, Rinder- oder Schweinespezialisten, ja, da läuft eine Katze eben nur so mit.
 
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Hallo,

Ist keine Wende ich will nichts falsch machen, ich möchte keine zwei Katzen die sich nicht mögen, falls ich zwei möchte die sich wirklich verstehen muss ich welche aus dem Tierheim nehmen dir gerne zusammen sind „unzertrennlich“ sozusagen. Ich denke das wird dann die beste Wahl und ich muss nicht blöd recherchieren.

Danke an alle für den Input!

Ich versuche Dir das ganze Mal von einer anderen Seite zu beleuchten.
Das man Kaninchen niemals alleine halten soll, das wissenschaftlich belegt ist, das die auch als Wildkaninchen in Gruppen leben, zweifelt niemand an oder zumindest niemand den ich kenne, trotzdem kann es unter ihnen auch zu üblen Kämpfen mit schweren Verletzungen kommen. Trotzdem kommt, keiner den ich kenne, auf die Idee zu sagen... och nöh dann halte ich lieber nur ein Kaninchen alleine.

Die Angst zwei Tiere zusammen zu setzen die sich dann nicht verstehen und dann muss man sich womöglich von einem trennen, die ist für mich durchaus nachvollziehbar, aber das Risiko lässt sich durch viele verschiede kleine Massnahmen beim Auswahlkriterium, dem Haltungsmanagement und ein paar Verhaltensbeeinflussmöglichkeiten sehr minimieren.

Was Studien angeht... die werden ja gerne, auch hier im Forum, als "Quelle der korrekten Information" hergezogen. Das dumme an Studien ist nur... meistens gibt es (irgendwann) auch wieder Studien, die das Ganze relativieren oder sogar das Gegenteil beweisen.

Ich denke wenn Du die Summe aller Informationen, Studien, wie Beobachtungen von tausenden und abertausenenden Katzenbesitzern zusammenträgst wirst Du zu dem Ergebnis kommen, ok, 2 Katze sind in der Regel besser als nur eine.

Und die wenigen die wirklich nur ultraschwer zu Vergesellschaften sind, haben meistens, eine Vorgeschichte die Verhsltensauffälligkeiten produziert hat.

Noch zum Thema Stress, für mich ist völlig unzweifelhaft das Zusammenleben auch Stress bedeutet - natürlich -. Egal ob nun bei uns Menschen oder bei der Katze.

Aber auch hier gilt die Dosis macht das Gift. Etwas Stress ist gesund treibt an und ist förderlich in vielen Bereichen des Lebens. Zuviel ist schlecht, macht krank und unglücklich.

Meine Tiere haben jeden Tag auch Stress... z.B. wenn es Futter gibt, mein Schoss schon besetzt ist, sie für die Leckerchen nachdenken müssen um die zu bekommen, die doofe Federangel nicht gleich nach einem Sprung und 3 Sekunden zu erbeuten war. Das macht ihr Leben aber auch spannender und hilft ihnen zu lernen und eben ihr Stesssystem zu trainieren.

Und noch was zum Nachdenken... Katzen mit einem guten Stesssystem, wie es die haben die lange in grösseren Gruppen gelebt haben, haben deutlich seltener Verhaltensauffälligkeiten, als Tiere die alleine, ohne Anregung und Aufregung leben.
 
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Ich konnte für mich persönlich zumindest schonmal die Erfahrung machen, dass es einen wahnsinnigen Unterschied macht, ob die Tierärzte selbst Katzen besitzen oder nicht. Eine Tierärztin hat selbst nur Hunde Zuhause und hat uns teilweise so Ratschläge - beispielsweise zum Futter - gegeben, bei denen wir uns dachten "Öh.... how about no?"
Der Tierarzt, der bei Mimi die Zahn-OP durchgeführt hat, hingegen, war allein schon im Umgang bei den Untersuchungen ganz, ganz anders. Mit blinzeln, Nasenküsschen, Köpfchen stupsen.... und schließlich in der allgemeinen Beratung und Aufklärung für uns als Halter.
Das stimmt. Meine Tierärztin ist hier in der Gegend super beliebt bei katzenhaltern und hat selbst Katzen. Unter anderem einen gemütlichen orangenen Kater namens Möhre. Der schleicht immer um die Praxis herum. Sie würde zwar hier so manchen wahnsinnig machen (sie meint trockenfutter ist okay und will reine Hauskatze erstmal wachsen lassen bevor sie kastriert) aber sie hat echt ein Händchen für die katzen und ist tausend mal besser als ein anderer ta in meiner Nähe der so gar keinem schimmer von Katzen hat.

Ich würde zwei Geschwister aus dem Tierschutz oder tierheim nehmen. In aller Regel klappt es doch mit denen am besten und ich würde sie kranken versichern. Ist für die Kosten eine super Sache. Ansonsten ist die erstausstattung für Katzen immer etwas teurer. Aber ich finde zwei kstzen kann mab genauso wie eine kostentechnisch stemmen und es ist manchmal total toll die beiden zu beobachten wenn sie miteinander agieren.
 
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Ähhhmmm.....ja, definitiv Einzelgänger....
*ironie off*
Was ich mich Frage ist, wie viel Aussagekraft sowas hat. Ähnlich wie "Steunerkolonien". Natürlich ist es "sozial" zu teilen, aber auch irgendwie einfach Überlebensstrategie in Extremsituationen. Sonst hätten doch Freigänger viel öfter "Freundschaften", oder?
Ich finde auch, ein Freigänger kann unter Umständen ( Charakter des Tieres, Umgebung....) allein gehalten werden.
Anders seh ich das bei Wohnungskatzen oder auch bei begrenzten Freigang. Da "nimmt" man den Tieren viel an "natürliche Beschäftigung", die Möglichkeit mit andere Katzen in Kontakt zu treten usw. Da ist Gesellschaft eine deutliche Gewinnung an Lebensqualität.
 
Streunerkolonien entstehen ja aber aus Müttern mit ihren Kitten. Neuzugänge haben es schwer aufgenommen zu werden. Eine Kolonie wächst also eher von innen. Vieöe erwachsebe Tiere, bor alkem die weibchen sind deswegen Verwandte. Wenn neue Tiere aufgenommen werden dann passiert das was wir mit langsamen Zusamnenführungen simulieren. Nur, dass das eigentlich am Rand des Reviers passiert.

Im Privathaushalt kann man nun aber schlecht solche Verhältnisse "natürlich" wachsen lassen. Wobei man Kitten ja auch so recht problemlos zusamnen würfeln kann.

Punkt zwei wäre für mich zusätzlich der Faktor Sozialisation. Wie vielen der nachbarskatzen waren 12-16 Wochen bei der Mutter ind Geschwistern, waren dann nicht allein ehe sie in den freigang durften? Da draußen, laufen neben gerade unkastrierten Katern auch ne Unmenge, unzureichend sozialisiert Tiere rum. Wenn ich hier Katzen zusamnen sehe oder lese, dass Kontakte außerhalb des eigenen Haushaltes geschlossen wurden stammen diese Tiere in 8/10 Fällen aus gut laufenden Mehrkatzenhaushalten.
 

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