Bengal/Einzelhaltung/viel Zeit

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Woher habt ihr eure Informationen?
Sozialwissenschaftlich bewiesen?
Ich red mal nur von mir: ich sehe es täglich daheim. Quasi Experimente am lebenden Tier. Ich habe drei Kater, die sich bequem aus dem Weg gehen könnten. Trotzdem glucken sie ganz oft zusammen. Was passiert, wenn einer alleine ist, konnte ich ebenfalls beobachten:

Beispiel 1: Mikado erkrankte und war zwar da, aber auch nicht wirklich präsent. Was passierte? Loki wurde super anstrengend, hat dauernd Aufmerksamkeit eingefordert, war nicht mehr ausgelastet. Wurde besser, als Mikado wieder gesund und zu Dummheiten aufgelegt war.

Beispiel 2: Loki war bedingt durch eine Zahn-OP einen Tag außer Haus. Mikado, der nur alle Jubeljahre auf die Couch zum Kuscheln kommt, klebte an diesem Tag quasi an mir, kroch fast in mich rein und wollte auf keinen Fall alleine bleiben. Ich hab mich zwar über so viel Aufmerksamkeit gefreut, aber man hat ihm angemerkt, dass er total verunsichert war und nach Halt suchte. Das endete, als ich mit Loki wieder heim kam.


Das sind für mich klare Indizien dafür, dass es ihnen gemeinsam sehr viel besser geht. Während ich arbeiten oder beschäftigt bin, haben sie sich gegenseitig. Quality-Time verbringen wir trotzdem gemeinsam, sei es jetzt spielen, clickern oder auch nur das Einbeziehen in alltägliche Dinge. Mehrere Katzen zu haben heißt ja nicht, dass man diese sich selbst überlassen muss..
 
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Die Antwort auf die Frage, ob Katzen Einzelgänger sind oder lieber in der Gruppe leben, scheint derzeit noch nicht endgültig geklärt zu sein.

So gehen manche davon aus, dass einige Katzen gerne mit ihren Artgenossen zusammenleben. Ein Hinweis darauf ist das teils ausgeprägte Sozialverhalten, das sie untereinander zeigen. So pflegen sich Katzen in Mehrkatzenhaushalten oft gegenseitig und spielen miteinander.

Warte mal, Du hast Dich eingelesen und bist doch nicht auf all die Berichte und auch Studien gestoßen, die klar davon berichten (was auch viele viele viele Tierschützer hier aus dem Forum aus eigener Erfahrung bestätigen können), wie sich freilebende Streuner zu Verbänden von teilweise 100 Tieren zusammenschließen, sogar die Kitten von anderen mit aufziehen etc? 🤔
@verKATert,
jetzt hast Du mir das Wort aus dem Mund genommen. 🙂

Genau das wollte ich gerade ins Feld führen, wie Du, @Wababoom, Dir dann erklärst, daß Streuner oft in Kolonien leben, mit einem sehr ausgeprägtem Sozialverhalten. Die Kolonien, die ich so kennengelernt habe, umfaßten in der Regel 30 bis 50 Katzen, mitunter auch größer. Der Hammer war in meiner alten Heimatstadt eine Kolonie von ca 100 Katzen.

Aus dieser Gegend haben wir hier auch 3 Ex-Streuner (gehabt; Ramses ist inzwischen ein Sternchen). Und die haben ein extremes Sozialverhalten, so daß wir immer nur Blitzzusammenführungen hatten. Manfred achtet beim Fressen morgens tunlichst darauf, daß alles das gleiche und genug bekommen. Gibt es mal Zoff, ist er sofort ran und schlichtet.
Von unseren Katzen kann ich mir keine einzige als Einzelkatze vorstellen.
 
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Mich würde interessieren, wo denn diese 180-Wendung nun herkommt. Du hattest dich doch schon entschieden, lieber 2 Katzen zu nehmen und ja auch einiges an persönlichem Input inbesondere zu Bengalen erhalten.

Zumal hier im Forum ja auch nichts verkauft wird, sodass die Logik, Mehrkatzenhaushalte würde nur von Leuten als sinnvoll präsentiert werden, die davon einen Vorteil hätten, schon beinahe schräg ist. Hier raten dir auf 6 Seiten Leute zum Mehrkatzenhaushalt, begründen das auch und das, was du mitnimmst ist: Nur wenn man mir was andrehen will, ist man für mehrere Katzen.

Ich verstehe wirklich nicht, wo das nun herkommt.

Und mal noch ein Beispiel: Hier sitzt ein ehemaliger Einzelkater. Der wurde vom ersten Besitzer abgegeben, weil er die Wohnung zusammengeschrien hat, wenn dieser mal nicht da war und sich die Nachbarn beschwert haben. Dieser Einzelkater hat die Katzensprache ziemlich verlernt und muss sie gerade mühsam lernen.
ABER: er schreit hier nicht rum, er sucht auch Kontakt zu den anderen Katzen (und stellt sich dabei oft blöde an, weil er es einfach verlernt hat) und möchte nicht alleine sein. Aber weil Menschen für ihn entschieden haben, dass er alleine sein soll und bitte keine Artgenossen haben darf, ist der bei all seinen anderen Baustellen, nun auch noch nur schwer in der Lage, mit anderen Katzen zu interagieren und das, obwohl er es doch so gerne möchte. Wie viel leichter hätte es dieser Einzelkater, wenn er mit Artgenossen hätte aufwachsen und leben dürfen. Der hätte direkt gefühlt 20 Baustellen weniger und wäre vielleicht erst gar nicht zum Wanderpokal geworden.
 
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Die Antwort auf die Frage, ob Katzen Einzelgänger sind oder lieber in der Gruppe leben, scheint derzeit noch nicht endgültig geklärt zu sein.

So gehen manche davon aus, dass einige Katzen gerne mit ihren Artgenossen zusammenleben. Ein Hinweis darauf ist das teils ausgeprägte Sozialverhalten, das sie untereinander zeigen. So pflegen sich Katzen in Mehrkatzenhaushalten oft gegenseitig und spielen miteinander.

Einem japanischen Forscherteam zufolge könnte es aber auch sein, dass zusammenlebende Katzen lediglich Verhaltensstrategien entwickeln, um ihr eigentliches Territorialverhalten zu unterdrücken.

So fanden die Wissenschaftler heraus, dass Katzen mit niedrigem Cortisol- und Testosteronspiegel sehr tolerant gegenüber anderen Katzen sind. Dies könnte dazu dienen, das Zusammenleben in der Gruppe zu erleichtern.


Woher habt ihr eure Informationen?
Sozialwissenschaftlich bewiesen?

Die meisten die behaupten das Katzen unbedingt zu zweit oder dritt gehalten werden sollen sehe ich auf tierbedarfsseiten ist auch logisch für zwei Katzen kaufe ich mehr ein…

Ernsthaft ich hätte gerne wirklich links dazu wieso weshalb, die meisten holen sich Katzen die sind dann wie deli und werden gefüttert ich hingegeben habe die Zeit und die Liebe…und die stumpfe Antwort hol dir doch ein Hund ist super hilfreich.
Dann suchst du nicht gründlich genug
https://katzen-verstehen.at/wp-content/uploads/2013/04/social-organization-of-the-cat.pdf
 
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Wir haben auch Veränderungen wahrgenommen, als Shiva dazukam. Minze wurde unabhängiger von uns und teilte sich ihre Zeit zwischen uns & Shiva ein.
Shiva ist generell eher ein Katzen-Kater und kein Menschen-Kater - er kuschelt schon mit uns und weiß, dass wir Ressourcen haben (Futter etc.), aber er ist nicht so anhänglich. Aber als Minze operiert wurde & er also stundenlang "alleine" mit uns war, wollte er Aufmerksamkeit, maunzte jämmerlich, aß nichts mehr und bedrängte uns.
Kaum war Minze wieder da, ließ dieses Verhalten nach und er konzentrierte sich wieder auf sie.

Minze ist derzeit extrem an mich gefesselt und liegt den ganzen Tag auf meinen Schoß während ich am PC arbeite, weiß nichts mit sich anzufangen wenn ich nicht im Raum bin... und das Alles, weil Shiva ihren Trichter gruselig findet & ihr aus dem Weg geht.
Wenn der Trichter zwischendurch ab ist, spielen und interagieren die Zwei als wäre nichts und Minzes alte Unabhängigkeit kommt wieder durch.
Ich würde ihr niemals mehr antuen wollen, alleine zu sein. Ihr extremes Klammern ist ein Symptom von "Alleine sein" (weil Shiva ihr aus dem Weg geht) und nur bedingt ein Zeichen der Liebe. Natürlich kommt sie zu mir, weil ich ihr Bezugsmensch bin und sie Komfort sucht, aber was für eine Wahl hat sie denn? Die andere Katze im Haushalt ist gerade "nicht da".
 
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Wir haben auch Veränderungen wahrgenommen, als Shiva dazukam. Minze wurde unabhängiger von uns und teilte sich ihre Zeit zwischen uns & Shiva ein.
Shiva ist generell eher ein Katzen-Kater und kein Menschen-Kater - er kuschelt schon mit uns und weiß, dass wir Ressourcen haben (Futter etc.), aber er ist nicht so anhänglich. Aber als Minze operiert wurde & er also stundenlang "alleine" mit uns war, wollte er Aufmerksamkeit, maunzte jämmerlich, aß nichts mehr und bedrängte uns.
Kaum war Minze wieder da, ließ dieses Verhalten nach und er konzentrierte sich wieder auf sie.

Minze ist derzeit extrem an mich gefesselt und liegt den ganzen Tag auf meinen Schoß während ich am PC arbeite, weiß nichts mit sich anzufangen wenn ich nicht im Raum bin... und das Alles, weil Shiva ihren Trichter gruselig findet & ihr aus dem Weg geht.
Wenn der Trichter zwischendurch ab ist, spielen und interagieren die Zwei als wäre nichts und Minzes alte Unabhängigkeit kommt wieder durch.
Ich würde ihr niemals mehr antuen wollen, alleine zu sein. Ihr extremes Klammern ist ein Symptom von "Alleine sein" (weil Shiva ihr aus dem Weg geht) und nur bedingt ein Zeichen der Liebe. Natürlich kommt sie zu mir, weil ich ihr Bezugsmensch bin und sie Komfort sucht, aber was für eine Wahl hat sie denn? Die andere Katze im Haushalt ist gerade "nicht da".
Hoffen wir mal, dass die TE das Klammern nicht für einen Liebesbeweis hält und es als Proargument auffasst...

Ich bin da aber ganz bei dir. Hier lebt auch ein Klammeräffchen, der auch mal kurzzeitig alleine leben musste, als er klein war. Es war die Hölle. Wirklich... Er hat mir unfassbar leid. Heute lebt er mit 4 anderen Katzen zusammen und aus dem Klammern wurde ein Kampfschmuser. Er mag die anderen Katzen, er mag aber auch uns. Er freut sich von allen am meisten, wenn wir nach Hause kommen, aber er geht mir nicht mehr vor Langeweile die Wände hoch und schreit, weil er eben nicht alleine ist, sondern 4 andere Katzen um sich hat. Gute Besserung für Minze 🙂
 
Als Pflegestelle kann ich aus einer nicht profitorientierten Perspektive berichten: Es wäre für mich sehr viel einfacher einzelne Katzen zu vermitteln, weil es eine starke Nachfrage gibt. Allerdings wäre das nicht im Sinne unsere Pflegekatzen, die alle hochsozial sind und ohne Kontakt zu Artgenossen leiden.

Stattdessen füttere ich hier also sieben Katzen durch während sie auf das richtige Zuhause mit artgerechter Haltung warten.
 

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Ich hatte auch nen Einzelkater..
Wurde mir aus dem TH als solcher vermittelt. Gott sei Dank war er schon 7-9 als er zu mir kam und musste nicht sein komplettes Leben in Einzelhaft sitzen.
Er ging zwar ab und zu raus, das ging aber irgendwann auf Grund von Krankheiten auch nicht mehr wirklich. Aus heutiger Sicht weis ich, er war nicht Glücklich.
Hatte mich damals auch hier im Forum angemeldet und hab nicht hören wollen, auf die vielen vielen Ratschläge die ich bekam, dem Kater bitte einen Freund zu suchen.
Mit meinem heutigen Wissen, macht es mich sehr traurig, das Tier das ich über alles geliebt habe, so gequält zu haben.
Ich dachte immer wow er ist so lieb und anhänglich und ruhig.. - nein! Er hatte einfach sonst niemanden. Er hat resigniert, hat sich mit seinem Schicksal abgefunden.

Wenn ich sehe wie meine beiden Kater jetzt miteinander spielen, sich zusammen beschäftigen, sich gegenseitig putzen, raufen, wie Glücklich sie sind, sich zu haben und wie sehr sie sich lieben.. tut es mir umso mehr weh, das ich das meinem Herzenskater verwehrt habe.

Bitte denk nochmal darüber nach, in deinen letzten Posts kam doch schon Einsicht.
 
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Sams war nur eine Woche allein nach Kasis tod. Rekation kompletter Rückfall in alte Verhaltensmuster. Verstecken, Schreckhaftigkeit, keiner mehr da der ihn aus seinem Bunker geholt hat, der ihm in gruseligen Situatinen zur Seite stand. Spielen? Nur ganz ganz, dann wieder ab in die Versenkung.
Tom zog ein, super sozialer Kater. Drei Tage war die Nummer durch und Sam hatte eine Aufgabe. Dem hat nämlich erstmal alles gezeigt und er konnte wieder toben. Er kam aus seinem Schneckenhaus. Die letzten Monate dann schleichend, das hab ich erst Rückwirkend so richtig gemerkt, so viel zur Betriebsblindheit, ein unausgelasteter Tom und ein Sam der sich wieder mehr zurück zieht und nicht mehr so viel spielen mochte. Eine Zahn-OP und Herzmedis später. Tom ausgelastet, Sam spielt wahnsinnig viel mit ihm, fordert ihn auf. Wir Menschen bieten da nur zweitklassige Unterhaltung. So isses halt, Nachlaufen und Verstecken geht halt mit einer Mitkatze besser als mit Menschen.
Neue Möbel? Inspektion nur zu zweit. Könnte ja gruselig sein, ja die holen sich gegenseitig. Auch zum Fressen. Tom zu lang still am Tag? Sam geht auf die Suche und gibt sich erst zufrieden, wenn er ihn gefunden hat. Ziehen dann meistens gemeinsam ab um zu toben.
Momentan ist der Stand der Forschung soweit ich weiß auch, dass Katzen Menschen eher nicht als Mutterersatz sehen, sondern mehr auf einer gleichwertigen Ebene zu bevorzugten Sozialpartnern (sofern man sich die Mühe macht und Katze als Soziales Wesen begreift und an einer Beziehung arbeitet). Heißt die behandeln uns so wie sie eine gut befreundete Mitkatze behandeln würden.
 
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Einem japanischen Forscherteam zufolge könnte es aber auch sein, dass zusammenlebende Katzen lediglich Verhaltensstrategien entwickeln, um ihr eigentliches Territorialverhalten zu unterdrücken.

So fanden die Wissenschaftler heraus, dass Katzen mit niedrigem Cortisol- und Testosteronspiegel sehr tolerant gegenüber anderen Katzen sind. Dies könnte dazu dienen, das Zusammenleben in der Gruppe zu erleichtern.
Darf ich die Quellen hierzu mal sehen? Ich würde mir das gern durchlesen.
 
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Ich hatte auch nen Einzelkater..
Wurde mir aus dem TH als solcher vermittelt. Gott sei Dank war er schon 7-9 als er zu mir kam und musste nicht sein komplettes Leben in Einzelhaft sitzen.
Er ging zwar ab und zu raus, das ging aber irgendwann auf Grund von Krankheiten auch nicht mehr wirklich. Aus heutiger Sicht weis ich, er war nicht Glücklich.
Hatte mich damals auch hier im Forum angemeldet und hab nicht hören wollen, auf die vielen vielen Ratschläge die ich bekam, dem Kater bitte einen Freund zu suchen.
Mit meinem heutigen Wissen, macht es mich sehr traurig, das Tier das ich über alles geliebt habe, so gequält zu haben.
Ich dachte immer wow er ist so lieb und anhänglich und ruhig.. - nein! Er hatte einfach sonst niemanden. Er hat resigniert, hat sich mit seinem Schicksal abgefunden.

Wenn ich sehe wie meine beiden Kater jetzt miteinander spielen, sich zusammen beschäftigen, sich gegenseitig putzen, raufen, wie Glücklich sie sind, sich zu haben und wie sehr sie sich lieben.. tut es mir umso mehr weh, das ich das meinem Herzenskater verwehrt habe.

Bitte denk nochmal darüber nach, in deinen letzten Posts kam doch schon Einsicht.
Das kenne ich zu gut. Mimi war als ich ins Forum kam schon eine Seniorin. Da haben wir es nicht mehr gewagt. Aber im Nachhinein tut es mir für sie unendlich leid, wenn ich sehe wie Sam und Kasi zusammen waren und wie Sam und Tom zusammen sind.
Mimi war laut Tierheim mit damals 7 Monaten angeblich unverträglich (ich glaube derweil, das "Problem" war keine Unverträglichkeit mit anderen Katzen sondern die Krampfanfälle😡), sie war extrem anhänglich, halt auch alleine. Sie war: unsauber, Zeit ihres Lebens, sie zerstörte wie ein Hund, der allein gelassen wird und unausgelastet ist Schuhe, Jeans, Tshirts. Alles immer da und ganz besonders dann schlimm wenn wir öfter weg waren. Sie saß jeden Abend auf dem Balkon und hat darauf gewartet, dass die Nachbarskatze auf ein "schwätzchen" vorbei kam. Jedenfalls war es immer die selbe Uhrzeit und beide waren da. Nach Mimis Tod kam die Nachbarskatze noch einige Zeit pünktlich vorbei. Konnten ihr ja schlecht sagen, dass die alte Dame die letzte Reise antreten musste.
 
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Hoffen wir mal, dass die TE das Klammern nicht für einen Liebesbeweis hält und es als Proargument auffasst...
Ich hoffe auch, dass es eher als Abschreckung gilt. Denn so lieb ich meine Katze auch habe, wenn diese wirklich nur noch bei Einem sein muss, weil sie ansonsten rumjammert, lustlos auf dem Boden hockt oder sich "Ersatz" sucht (meine Freundin in dem Falle), bis man wieder da ist...
das tut Einem schon leid. Zum Glück ist es bei ihr nur temporär, bis der Trichter ganz abkommt, aber Einzelkatzen haben diese Option nicht. Die müssen einfach hoffen, dass ihr Besitzer die Zeichen deutet.

Aber gut, klammernde Tiere werden heutzutage leider viel zu oft als "niedlich" angesehen und auch so gewünscht, weil man das Tier ja bloß nicht nur deswegen halten kann, um ihm ein Zuhause zu bieten... neeein, heutzutage muss jedes Tier menschenbezogen & kuschelig sein... 😬
 
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Dass der Zoobedarfhandel irgendwie darauf angewiesen sei, Mehrkatzenhaltung zu "propagieren", halte ich mal - gelinde ausgedrückt - für eine Verschwörung😆
...nachdem ich sozusagen liferecherche betreiben konnte, da ich eine Weile im Tierbedarf gearbeitet habe: Nö..dem Tierbedarf ist es total Latte ob jemand eine Katze oder 20 hat..oder was für ein Tier du prinzipiell hast. Es interessiert nicht ob du 10 Karnikel oder 9 Buntbarsche oder nen dreibeinigen Hund besitzt...

Wenn du mal so schön am Internet lesen bist, dann google dir doch mal die Seiten von den großen Tierbedarfsanbietern durch wie Zooplus, Fressnapf, Zoo&Co., Trixie, Karlie etc. und schau mal ob und wo du da was findest an Ratschlägen wieviel Katzen man halten soll..oder wieviele Schildkröten oder was auch immer. Wenn du da was findest was deine kühne These hier belegt, kannst du es ja gerne verlinken...da bin ich echt gespannt.
 
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Darf ich die Quellen hierzu mal sehen? Ich würde mir das gern durchlesen.
Schon gut, @Wababoom, habs gefunden.

"The experimental period of two weeks may be too short to enable the formation of a tight relationship group and observing them for a longer period could result in a change in their relationships."
Correlations between behavior and hormone concentrations or gut microbiome imply that domestic cats (Felis silvestris catus) living in a group are not like ‘groupmates’

Und mit diesem Satz ist für mich diese "Studie" auch schon hinfällig.
Anderen Studien, die oft(!) deckungsgleich mit Beobachtungen von Katzenhaltern ist, besagen, dass Katzen durchschnittlich 6 Monate brauchen, um einander überhaupt vollends zu tolerieren. Danach ist es überhaupt erst möglich, eine Freundschaft zu entwickeln. Die Zwei-Wochen-Studie, auf die du dich wohl beziehst, ist daher weniger als repräsentativ und diente auch einem ganz anderen Zweck, als aufzuzeigen, dass Katzen Einzelgänger sind. Es ging bei der Studie um biologische Gegebenheiten, die Einfluss auf das Sozialverhalten haben, nicht um die Gruppendynamik oder das Einzelgängerdasein.
Die Studie besagt, dass weniger soziale Interaktionen (die mit dem Auge zu beobachten sind) stattgefunden haben - nicht, dass Tiere mit beispielsweise einem höheren Testosteronspiegel keine sozialen Interaktionen durchgeführt haben, bzw. diese nicht brauchen.
 
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Wenn ich jetzt schuld bin weil ich gezeigt hatte wo sowas vorgelebt wird, tut es mir leid.

Wegen zwei Katzen besser als eine brauche ich keine Studien. Beobachtungen im echten Leben reichen. Als mein Louis gestorben war und ich nur noch leyla hatte dachte ich sie kommt ja super klar damit aber als ich dann doch lily dazu holte war leyla so begeistert von ihrer neuen freundin das ich wusste ihr hat was gefehlt. Als leyla dann starb war lily unausstehlich. Sie hat nur Mist gebaut, war nicht ausgelastet. Jetzt wo sie willow hat, ist sie viel ruhiger und zufriedener geworden.

Und auch wenn die beiden sich mal zanken und nicht miteinander kuscheln (bis jetzt, ich sehe da nämlich eine kleine steigerung), so ist es doch so das wenn eine weg ist die andere jammert.
 
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Auch wenn Katzen mit anderen Katzen in einem Haushalt zusammenleben, bedeutet das noch lange nicht, dass sie Gruppentiere sind. Ganz im Gegenteil: Die meisten Katzenarten zeichnen „einzelgängerisches Verhalten und territoriale Ansprüche“ aus, schreibt ein Forschungsteam um Erstautor Hikari Koyasu von der Azabu Universität in Japan.


„Bestimmte Verhaltensstrategien ermöglichen es den Tieren dennoch zusammenzuleben“, so die Studienautorinnen und -autoren, die einen Zusammenhang zwischen dem Sozialverhalten der Tiere und ihrem Hormonspiegel sowie dem Mikrobiom des Darms entdeckten. Welche Auswirkungen dies auf die Gruppendynamik von Katzen hat, beleuchtet ihre Studie.
 
Mein Meo ist seit fast zwei Monaten allein, seit ich Sam einschläfern ließ. Meo ist ein exStreuner, der nicht zutraulich ist, der zuhaut wenn die Hand zu nahe kommt, der aber keine große Angst mehr vor mir hat, jedoch sehr unsicher ist.

Dieser nicht anfassbare Kater wirft sich aktuell abends auf dem Sofa auf meine Beine und schnurrt sich heiser, während ich ihn bewedele.

Er ist einsam, deshalb sucht er die Nähe zum einzigen sozialen Wesen, das er greifen kann. Das bin halt ich.

Am Freitag zieht endlich (!) der neue Kumpel ein. Mein hochsozialer Meo wird sooo aufblühen, die schreckliche Langeweile wird vorbei sein, er hat dann wieder einen Kumpel, dem er sich zuwenden kann. Und für mich wird die bittersüße Freude enden, dass ich nur ein ungenügender Ersatz bin, auch wenn ich die größere Nähe natürlich genieße. Aber wenn er mit Kumpel an seiner Seite noch immer meine Nähe sucht, wird es die reine Freude sein.

Brauche ich Studien um zu wissen, dass Katzen Katzen brauchen? Nein, meine Augen reichen mir.
 
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