Bin mächtig frustriert- Zusammenführung schwieriger als gedacht

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@ TinTin: So wie Du das machst (und ich mache das ja ähnlich) klappt es aber nur, wenn die Katzen verstanden haben, das Du (ich) diejenige bist, die das Sagen hat....und da bin ich mir bei Luzie noch nicht so sicher.

Ich habe das Gefühl, wenn ich das lese, das Luzie glaubt sie sei Oberkatze.

Wenn Pegasine das ändern kann, dann werden beide Katzen auch z.B. keine Klopperei im Bett anfangen.
 
A

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@ TinTin: So wie Du das machst (und ich mache das ja ähnlich) klappt es aber nur, wenn die Katzen verstanden haben, das Du (ich) diejenige bist, die das Sagen hat....und da bin ich mir bei Luzie noch nicht so sicher.

Ich habe das Gefühl, wenn ich das lese, das Luzie glaubt sie sei Oberkatze.

Wenn Pegasine das ändern kann, dann werden beide Katzen auch z.B. keine Klopperei im Bett anfangen.

Da hast du sicherlich nicht ganz Unrecht, nur...
...wo sollen sie anfangen mit der Erziehung :verschmitzt:
 
Tja, bin ich die Oberkatze? Mhm, ehrlich gesagt, bin ich da nicht ganz sooo sicher.
Luzie war ja bis Caseys Einzug ein verwöhntes Einzelkind. Bei Erziehungsfragen wie "nicht auf den Küchentisch" sind wir kläglich gescheitert. Sie ignoriert unser Verbot genau so konsequent, wie wir sie da runter heben. Es kommt auch vor, dass sie auch nach uns mit der Pfote haut und beisst. Allerdings tut das dann niemals weh. Ich beende dann den Kontakt mit ihr sofort und gehe weg und ignoriere sie.

Ansonsten ist Luzie aber eine echt liebe Katze, die uns nichts kaputt macht und uns auch nicht absichtlich weh tut.
Sie war gegenüber anderen Tieren relativ ängstlich, was sich aber geändert hat, seit sie Casey unter sich gebracht hat. Seit dem ist ihr Selbstbewusstsein mächtig gestiegen und sie hat sich als kleine Diva entwickelt. Vermutlich nutzt sie auch schamlos aus, dass wir sie -um ihr zu zeigen, dass sie noch die Nummer 1 ist- schon noch mehr verwöhnt haben.

TinTin: die Situation zwischen den Katzen ist exakt das, was du beschrieben hast. Ich musste richtig grinsen. Und zwar die im Bett und die, mit der müden Katze. Genau so war das bei uns gestern.
Ich habe da Luzie auf Seite geschoben, dabei aber nicht geschimpft, weil sie ja nicht aggressiv war, sondern eher verspielt. Und danach ging es ja dann auch. Im Bett haben sie sich zum Glück nur dieses eine Mal gekloppt.

Aber heute morgen war es wieder ernst. Da habe ich ein paar mal doch wieder mit Luzie schimpfen müssen. Wie gesagt, bricht sie den Angriff dann sofort ab. Da reicht ein strenges "Luzie!" nur macht sie es dann ein paar Minuten später wieder. Nach mehreren "Luzies!" ist sie dann aber aufs Etagenbett gegangen und hat sich da hingelegt und Ruhe gegeben.
Also ganz ignorieren tut sie mich immerhin nicht.
Vielleicht versuche ich mal die Methode, nicht Luzie, sondern Casey aus der Situation zu nehmen.

Eins wollte ich aber noch erwähnen: Alle Angriffe von Luzie sind nie wirklich verletzend. Sie hat immer die Krallen drin und ich habe noch nie Fell fliegen gesehen. Casey liebt Luzie unverdrossen, auch wenn sie allmählich etwas vorsichtig wird, wenn die Katzen sich nähern. Casey ist nach den Attacken auch nicht lange vergrämt, sondern wird schon kurz danach wieder unbekümmert.
Die Verletzung, die sie jetzt hat, kommen höchtstwarscheinlich nicht von Luzie, sondern vermutlich von der Nachbarskatze, die Casey vor ein paar Tagen bis in den Wintergarten verfolgt hatte. Casey hatte da vor Angst unter sich gemacht und vor dieser Katze deutliche Angst gezeigt, wenn sie die gesehen hat. Ich hatte das Geschrei gehört und hab die Katze noch wegflitzen sehen.

Nun ja, Geschwister lieben sich auch nicht immer...
 
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Tja, bin ich die Oberkatze? Mhm, ehrlich gesagt, bin ich da nicht ganz sooo sicher.
Luzie war ja bis Caseys Einzug ein verwöhntes Einzelkind. Bei Erziehungsfragen wie "nicht auf den Küchentisch" sind wir kläglich gescheitert. Sie ignoriert unser Verbot genau so konsequent, wie wir sie da runter heben. Es kommt auch vor, dass sie auch nach uns mit der Pfote haut und beisst. Allerdings tut das dann niemals weh. Ich beende dann den Kontakt mit ihr sofort und gehe weg und ignoriere sie.

Ansonsten ist Luzie aber eine echt liebe Katze, die uns nichts kaputt macht und uns auch nicht absichtlich weh tut.

Schön, das sie Euch nicht wirklich veletzt, aber sie maßregelt Euch. Denn mit der Pfote hauen, auch wenn die Krallen drin sind, oder beißen ohne richtig zuzubeißen sind nichts anderes als Maßregelungen. Wie anders soll Luzie zum Ausdruck bringen "Hör mal gehts es noch? Ich will auf dem Tisch sein, also bleibe ich auf dem Tisch!" ???

Wenn Du in dieser Situation weggehst und den Blickkontakt abbrichst, was glaubst du signalisierst Du Luzie????

Wenn eine Katze die andere fixiert und einer der beiden bricht den Augenkontakt ab und geht, wer hat wohl gewonnen?

Richtig, die die den Blicken standgehalten hat und geblieben ist.

In der besagten Situation willst Du etwas von Luzie, sie haut mit der Pfote und läßt sich nicht einfach hoch- bzw wegnehmen und beißt nach der Hand. Du siehst sie nicht mehr an und gehst. Wer hat aus Luzies Sicht gewonnen?

Wenn mein Terrorkeks Toska auf dem Tisch sitzt (sitzen sollte, das macht die nicht mehr) und ich das nicht will und sie schon gefühlte 352 mal runtergesetzt habe, sie also weiß was ich davon halte, dann kommt ein "RUNTER!" und ich schiebe sie unsanft vom Tisch. PUNKT! Nichts mit liebevoll runter heben, dabei vielleicht noch ein "Du sollst doch nicht!" säuseln und sie streicheln. Nö, ich schmeisse sie nicht, ich schimpfe nicht, ich sage deutlich "Runter!" und schiebe sie runter. Das diskutiere ich nicht.


...und wenn eine Katze ruppig zu Dir ist und mit der Pfote haut oder beißt, dann darfst Du auch ruppig zu ihr sein. Nicht schlagen, sondern eben auch nicht mehr liebevoll.
 
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So ich teile das mal jetzt besser auf 😉

Tja, bin ich die Oberkatze? Mhm, ehrlich gesagt, bin ich da nicht ganz sooo sicher.
Luzie war ja bis Caseys Einzug ein verwöhntes Einzelkind. Bei Erziehungsfragen wie "nicht auf den Küchentisch" sind wir kläglich gescheitert. Sie ignoriert unser Verbot genau so konsequent, wie wir sie da runter heben. Es kommt auch vor, dass sie auch nach uns mit der Pfote haut und beisst. Allerdings tut das dann niemals weh. Ich beende dann den Kontakt mit ihr sofort und gehe weg und ignoriere sie.

Boah eyh, das sollte sich mal einer meiner Jungs erlauben!!!! Also mit der Pfote nach mir nachschlagen. Darko hat das genau einmal!!!! gemacht und seine Lektion danach sehr schnell gelernt.
Ich hab ihn mir sofort gegriffen, ihn auf den Boden befördert, im Nacken gepackt und runtergedrückt. Nicht fest, aber so das es ausreichte.

Das Problem bei der Katzenerziehung ist die Schnelligkeit. Die REAKTION muss unmittelbar erfolgen!!!! Und es spielt keine Rolle ob sie dir dabei weh tut oder nicht - sie schlägt nach dir und das darf sie nicht!!!!

Lucy muss lernen, dass sie ihre Menschen unter keinen Umständen attackieren darf. Sie kann sich aus der Situation rauswinden, sie kann schreien, sie kann winseln, aber nicht schlagen oder beißen!!!!
Der Grund ist ganz einfach. Wenn du eventuell mal Medizin geben musst, oder irgend etwas anderes tun musst was die Katze partout nicht will (aus verständlichen Gründen) selbst dann muss die Katze wissen das sie es "zu erdulden" hat.

Keine Sorge, ich misshandle meine Katzen nicht - keineswegs. Mit dem "Herunterdrücken" habe ich ihn lediglich dominiert und ihm gezeigt: "Hey Bursche - du stehst unter mir und ich bin kräftiger als du!!"

Eines darf man allerdings bei solchen Erziehungsmethoden nicht haben - Angst vor Kratzern. 😀

Das mit dem Küchentisch ist so ne Sache. Eigentlich 🙄 😀 dürfen die Katzen bei uns auch nicht auf die Arbeitsplatte - eigentlich 😀 Aber hin und wieder lasse ich das durchgehen. Das einzige wo ich es nicht durchgehen lasse ist, wenn ICH oder mein MÄNNE Essen zubereiten. Meine Altkatze Micki hatte dann irgendwann begriffen dass sie nur rauf darf wenn sich da nix auf der Arbeitsplatte befindet. (aber frag bitte nicht nach wieviel Jahren 😀)

Ansonsten ist Luzie aber eine echt liebe Katze, die uns nichts kaputt macht und uns auch nicht absichtlich weh tut.
Sie war gegenüber anderen Tieren relativ ängstlich, was sich aber geändert hat, seit sie Casey unter sich gebracht hat. Seit dem ist ihr Selbstbewusstsein mächtig gestiegen und sie hat sich als kleine Diva entwickelt. Vermutlich nutzt sie auch schamlos aus, dass wir sie -um ihr zu zeigen, dass sie noch die Nummer 1 ist- schon noch mehr verwöhnt haben.

Also wenn ich jemanden hätte der sich von mir Alles gefallen läßt dann würde ich auch denken - Eyh, wie geil ist das denn? 😀

Und jaaa, sie nutzt es schamlos aus. 😉

Ich habe da Luzie auf Seite geschoben, dabei aber nicht geschimpft, weil sie ja nicht aggressiv war, sondern eher verspielt. Und danach ging es ja dann auch. Im Bett haben sie sich zum Glück nur dieses eine Mal gekloppt.

Gut gemacht 😉

Aber heute morgen war es wieder ernst. Da habe ich ein paar mal doch wieder mit Luzie schimpfen müssen. Wie gesagt, bricht sie den Angriff dann sofort ab. Da reicht ein strenges "Luzie!" nur macht sie es dann ein paar Minuten später wieder. Nach mehreren "Luzies!" ist sie dann aber aufs Etagenbett gegangen und hat sich da hingelegt und Ruhe gegeben.
Also ganz ignorieren tut sie mich immerhin nicht..

Na siehst du, es funktioniert doch 😉 Und das mit den ersten Beiden Malen nicht ist ganz einfach erklärt - Katzen wollen!!! nicht hören - Nein sie wollen einfach ihren Willen durchsetzen 😀 Glaub mir, was Verbote betrifft - da ist jede Katze taub :omg:

Vielleicht versuche ich mal die Methode, nicht Luzie, sondern Casey aus der Situation zu nehmen.

Das kommt immer auf die Situation an.
Nervt Casey - dann schieb Casey beiseite, lenke sie ab oder mach sonst was. Ist aber Lucy der Aggressor dann muss die Erziehungsmaßnahme Lucy gelten.
Das ist nicht immer einfach zu unterscheiden. Selbst bei meinen Jungs weiß ich nicht immer wer angefangen hat. Aber wenn ich hinschaue weiß ich wer weitermacht!!! 😀

Casey liebt Luzie unverdrossen, auch wenn sie allmählich etwas vorsichtig wird, wenn die Katzen sich nähern. Casey ist nach den Attacken auch nicht lange vergrämt, sondern wird schon kurz danach wieder unbekümmert.

Das ist schön und wird helfen, dass die Katzen (früher oder später) auch ganz harmonisch miteinandern umgehen.

Wie schon erwähnt - Katzen (also weibl, Tiere) sind Zicken!!! :oha::yeah: Da kann das schon mal etwas dauern :verschmitzt:
 
Was Verena schreibt ist vollkommen richtig.

Wer zuerst wegschaut hat verloren :grin::muhaha: aber...

Vereeeeennnaaaaa, das ist schon Erziehung für Fortgeschrittene 😀

ich würd ganz gern noch ein wenig bei den Grundlagen bleiben 😉 (ist nicht bös gemeint 😉)
 
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Wenn mein Terrorkeks Toska auf dem Tisch sitzt (sitzen sollte, das macht die nicht mehr) und ich das nicht will und sie schon gefühlte 352 mal runtergesetzt habe, sie also weiß was ich davon halte, dann kommt ein "RUNTER!" und ich schiebe sie unsanft vom Tisch. PUNKT! Nichts mit liebevoll runter heben, dabei vielleicht noch ein "Du sollst doch nicht!" säuseln und sie streicheln. Nö, ich schmeisse sie nicht, ich schimpfe nicht, ich sage deutlich "Runter!" und schiebe sie runter. Das diskutiere ich nicht.

...und wenn eine Katze ruppig zu Dir ist und mit der Pfote haut oder beißt, dann darfst Du auch ruppig zu ihr sein. Nicht schlagen, sondern eben auch nicht mehr liebevoll.

Ich klatsche hier mal Beifall Verena (find nur kein Smilie dafür)

Das sind die Feinheiten die kaum jemand versteht 😉
 
Richtig! Aber, eine ausgewachsene, leicht verstimmte Katze vom Tisch schmeißen und im Nacken packen und auf den Boden drücken ist nichts für schwache Nerven.

Bei Toska könnte ich so z.B. nicht agieren. Beim Griff in den Nacken kriegt die Panik und dreht ab.

Ergo musste ich Madame anders einschüchtern und ihr zeigen wer hier die stärkeren Nerven hat.

........naja so kompliziert finde ich es jetzt nicht. 😳

Du hast aber etwas sehr wichtiges geschrieben, das möchte ich nochmal hervorheben.

Das Problem bei der Katzenerziehung ist die Schnelligkeit. Die REAKTION muss unmittelbar erfolgen!!!! Und es spielt keine Rolle ob sie dir dabei weh tut oder nicht - sie schlägt nach dir und das darf sie nicht!!!!


Schnelligkeit! Du musst schnell sein, unmittelbar und sofort! Nicht lange fackeln oder überlegen, sie schlägt - Du reagierst! Schmeiß sie runter, drück sie runter, droh ihr mit Körpersprache, egal was Du machst, mach es unmittelbar!
 
Ich klatsche hier mal Beifall Verena (find nur kein Smilie dafür)

Das sind die Feinheiten die kaum jemand versteht 😉

😳 Echt jetzt?

Ich habe erst seit Januar 2010 Katzen, aber ich habe Kinder u.a. einen Sohn der Probleme mit der Impulskontolle und der Fruststrationstolleranz hat. Er versteht alles vom Kopf her, aber er empfindet es anders. Daher ist mir konsequentes, klares, unmittelbares Handeln wohl in Fleisch und Blut übergegangen.
 
😳 Echt jetzt?

Ich habe erst seit Januar 2010 Katzen, aber ich habe Kinder u.a. einen Sohn der Probleme mit der Impulskontolle und der Fruststrationstolleranz hat. Er versteht alles vom Kopf her, aber er empfindet es anders. Daher ist mir konsequentes, klares, unmittelbares Handeln wohl in Fleisch und Blut übergegangen.

Ja - leider. Viele denken immer noch das man Katzen nicht erziehen kann und lassen ihnen schon deswegen einiges - vieles oder auch alles durchgehen und züchten sich so einen kleinen Tyrannen heran.

Wieder andere haben Angst von den "Werkzeugen" der Katze selbst verletzt zu werden - was drauf geschi....😀

Meine alte Katze Jeuli (Perser-Mix) war auch so ne Kampfkatze. Herrjee aber auch was hat die mich Nerven gekostet - Dickschädel aber auch und dann noch tagelang beleidigt. :grummel::dead: Und klar, auch ihr musste ich irgendwann mal den Pöppes waschen weil sich Madame die Hacken bekackt hatte.

Tja und nu??? Was machste in solch einem Fall? Du weißt ganz genau die Katze wird alles tun um an der "Waschbecken-Nummer" vorbeizukommen und du selbst hast keine Lust auf ein Schnittmuster im Rücken aber auch keine Lust die Couch zu reinigen. :oha:
Ich hab mir die dickste Jeans angezogen die ich hatte, darüber eine Lederjacke, Taucherbrille auf und...

....hab den Po und die Hacken der Katze gewaschen.

Und ich habe gewonnen :grin:
 
:grin: Das erinnert mich an meinen Anfang mit Toska.

Ich hatte nie Katzen, ich habe immer Respekt vor den Tieren (vor allen Hunde, Pferde, selbst vor meinen Meerschweinchen), keine Angst, aber Respekt. Kaum eine Woche hier, hatte die Dame eine Bindehautentzündung und brauchte Augentropfen. :wow:

Wenn ich mit den Dingern nur um die Ecke kam, sah sie mich schon an mit diesem Blick, der wohl sagen sollte. "O.k. probier Dein Glück, versuche es und Du wirst sehen, was Du davon hast!"
Ich habe nicht lange gefackelt, mir dicke Winterlederhandschuhe angezogen, mir eine Decke geschnappt. Decke über Katze geworfen, mir die Katze zwische die Beine geklemmt und die Augentropfen rein gemacht. Puhh!

Inzwischen weiß sie, das sie nichts dagegen tun kann und ich kann sie schon ab und an ohne festhalten geben. (Sie hat eine chronische Bindehautentzündung die immer mal wieder ausbricht)
 
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:grin: Das erinnert mich an meinen Anfang mit Toska.

Ich hatte nie Katzen, ich habe immer Respekt vor den Tieren (vor allen Hunde, Pferde, selbst vor meinen Meerschweinchen), keine Angst, aber Respekt. Kaum eine Woche hier, hatte die Dame eine Bindehautentzündung und brauchte Augentropfen. :wow:

Wenn ich mit den Dingern nur um die Ecke kam, sah sie mich schon an mit diesem Blick, der wohl sagen sollte. "O.k. probier Dein Glück, versuche es und Du wirst sehen, was Du davon hast!"
Ich habe nicht lange gefackelt, mir dicke Winterlederhandschuhe angezogen, mir eine Decke geschnappt. Decke über Katze geworfen, mir die Katze zwische die Beine geklemmt und die Augentropfen rein gemacht. Puhh!

Inzwischen weiß sie, das sie nichts dagegen tun kann und ich kann sie schon ab und an ohne festhalten geben. (Sie hat eine chronische Bindehautentzündung die immer mal wieder ausbricht)

Jo, ein ähnliches Problem hab ich mit Leon derzeit (Bindehautentzündung wegen Herpes). Er ist aber in dieser Hinsicht ein sehr, sehr geduldiger Patient. Klar, toll findet er es nicht - üüüübbberrrhaupt nicht und so hat er sich anfangs gewunden wie ein Aal. Half aber nix, Salbe muss da rein.
Ich hab auch schon geschlagene zehn Minuten gebraucht den einzufangen damit ich ihm die Salbe reinmachen kann. Na und??? Binsch halt zehn Minuten hinter ihm her. Ich war zwar ein wenig außer Puste, ich war genervt, aber...

Ich hab gewonnen :grin:

Jetzt lässt er es sich gefallen, aber ich probiere jedes Mal erst seinen Kopf nur ganz sanft zu halten, weil er sich manchmal auch nur gegen den "Griff" an sich wehrt.
 
Uih, jetzt gehts hier aber ab.

Ich habe im Moment nicht gar so viel Zeit, wollte aber noch erwähnen, dass ich mich wohl etwas blöd ausgedrückt habe:

Wenn ich die Madame vom Tisch fege, dann mache ich das, indem ich sie unsanft nehme und auf den Boden setze. Dann haut sich nicht nach mir. Ok, manchmal faucht sie. Sie nimmt aber gleich wieder Anlauf und springt wieder hoch. Je öfter ich sie runter setze, umso verbissener will sie wieder hoch.
In solchen Situationen werf ich sie dann aus der Küche und mach die Türe zu.

Hauen tut sie mich in einer anderen Situation: nämlich, wenn sie liegt und dabei gestreichelt wird und sie das nicht mehr will. Ich passe immer sehr auf ihren Gesichtsausdruck und auf das zuckende Schwänzchen auf, damit ich rechtzeitig aufhöre, sie zu streicheln. Aber manchmal verpasse ich diesen sehr kurzen Moment und dann "setzt es was". Ich habe auch schon "zurück gehauen", aber normalerweise schnautz ich sie kurz an, sie weicht einen Zentimeter zurück und dann geh ich weg und lass sie in Ruhe.
Versuche ich aber dann nochmal, sie anzufassen, wird sie wieder grantig. Da wurde ich dann auch schon angefaucht. Wenn sie mir allzu heftig wird, dann hab ich sie auch schon runtergedrückt und sie ein wenig festgehalten.

Danach hat sie dann den Schauplatz verlassen.
 
Ich will auch mal meinen "Senf" dazu geben 😉

Wovor meine beiden Miezen Respekt haben, ist die Wassersprühflasche, die ich zeitweise stets parat habe. Wir haben uns zueltzt eine neue Garnitur gekauft und da wollten die Krallen doch tatsächlich mal prüfen, wie weit sie das Kratzen aushält ,) Ich hatte das schon befürchtet und daher die Sprühflasche bereit gestellt. Maximal 3 x habe ich sie einsetzen müssen. Dann war Ruhe - ich bin total glücklich und erfreut darüber, könnt Ihr Euch sicher vorstellen.

Aber ich stimme allen anderen zu, das Wasser muss SOFORT gespritzt werden, wenn sie was tun, was sie nicht dürfen. So merken sie es sich auch.

LG
Kasi
 
Ach, ich wollte doch zum eigentlichen Thema was schreiben🙄

Unsere Katze ist 15 Jahre alt und ich habe ihr durch einen Notfall zugemutet, mit einem 8 Monate alten Kater zusammen leben zu müssen, als sie 13 war.
Ups, ich hatte es mir einfacher vorgestellt. Da unsere Mieze sehr zart und klein ist und der "Neue" groß und kräftig, hat sie sich immer zurück gezogen. Es hat fast ein Jahr (!) gedauert, bis sie sich vertrugen. Zwischendurch sind oft die Fetzen geflogen.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man sie nicht (räumlich) trennen sollte, denn sonst fängt alles immer wieder von vorne an!

Nun sind sie zwar nicht wirklich Freunde, aber sie liegen in einiger Entfernung im Garten und prügeln sich nicht mehr.

Also: Man braucht manchmal wirklich viel Geduld und starke Nerven bei der Zusammenführung.

LG
Kasi
 
.

Hauen tut sie mich in einer anderen Situation: nämlich, wenn sie liegt und dabei gestreichelt wird und sie das nicht mehr will. Ich passe immer sehr auf ihren Gesichtsausdruck und auf das zuckende Schwänzchen auf, damit ich rechtzeitig aufhöre, sie zu streicheln. Aber manchmal verpasse ich diesen sehr kurzen Moment und dann "setzt es was". Ich habe auch schon "zurück gehauen", aber normalerweise schnautz ich sie kurz an, sie weicht einen Zentimeter zurück und dann geh ich weg und lass sie in Ruhe.
Versuche ich aber dann nochmal, sie anzufassen, wird sie wieder grantig. Da wurde ich dann auch schon angefaucht. Wenn sie mir allzu heftig wird, dann hab ich sie auch schon runtergedrückt und sie ein wenig festgehalten.

Danach hat sie dann den Schauplatz verlassen.

Ich verstehe es nicht, sorry! 😳 Stehe wieder voll auf dem Schlauch!

Wenn ich mit z.B. Toska (weil soetwas eher bei ihr passieren würde) schmuse, dann sitze ich auf dem Sofa, dem Bett, dem Boden.
Wenn die mir dann aus dem Nichts eine knallt, weil sie nicht mehr möchte, dann schmeiße ich sie vom Sofa oder vom Bett. Das einzige Mal wo ich kommentarlos aufstehen würde und weggehen würde, wäre wenn wir auf dem Boden sitzen würden. Wahrscheinlich würde ich sie aber eher anfauchen damit sie geht, wenn sie mir eine wischt.

Wenn sie nicht mehr gestreichelt werden will, kann sie bitteschön aufstehen und gehen, niemand hindert sie, aber es wird nicht gehauen. Basta!

Wenn sie es doch macht und ich unter der Sofadecke sitze, sie auf der Decke, dann ist wird die Decke schlagartig so gespannt, das Madame einen Satz macht.

@Kasimiristauchhier: Ich bin gegen Wassersprühflaschen als All-Heilmittel. Denn es funktioniert nur eine gewisse Zeit. Die Sprühflasche nutzt sich ab, denn die Katzen sind ja nicht doof, die merken irgendwann das da nichts Schlimmes passiert. Ich finde Sprühflaschen sollten, wenn überhaupt sehr dosiert und gut überlegt eingesetzt werden. So kann man kämpfende Katzen damit mitunter noch gut trennen. Das funktioniert aber nicht, wenn z.B. eine der Katzen 3x täglich wegen jedem Pups angesprüht wird.

Außerdem soll meine Katze auch durchaus mitbekommen, wer sie da grade zu Räson ruft. Sie soll ruhig wissen, dass ich es bin, die sich durchsetzt und nicht das komische Sprühdingens.
 
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So, ich habe gestern abend noch alle Antworten gründlich durchgelesen.
Ich habe gelernt: ich muss die Oberkatze werden. Bei meinem Pferd bin ich auch Chef, aber so ein Kuschelkätzchen habe ich dann wohl nicht ernst genommen.
Da nun aber Casey doch immer mehr Angst vor Luzie hat, muss ich jetzt wohl von der Dosi zur Oberkatze aufsteigen.

Schritt 1: Luzie war gestern abend ziemlich aggressiv Casey gegenüber, es kam mehrfach zu Boxereien und Fauchen. Ich hab diesmal nur 1 einziges Mal ermahnt und beim nächsten Angriff Luzie gepackt und ins Gästebad gesperrt. Nach 2 Minuten bin ich rein, hab mich mit ihr ausgesöhnt und sie wieder raus gelassen. Sie war tief beeindruckt und hat Casey die nächste Viertelstunde in Ruhe gelassen. Dann, als sie sich unbeobachtet gefühlt hat, fing sie aber wieder an und lief Casey sogar noch hinterher, als diese weglaufen wollte.
Ich bin dann auch hinterhergestürmt, hab Luzie wieder gegriffen und wieder ins Bad befördert. Dabei versuchte sie doch glatt, mich zu beißen, was ich im selben Augenblick mit einem Klaps kommentiert habe.

Diesmal durfte sie erst nach 5 Minuten wieder raus und im Anschluss war Ruhe. Zwischendurch, wenn sie Casey sah, wollte sie wieder hin, blieb aber jedesmal vorher stehen, überlegte und drehte wieder ab.
Wir haben sie abends noch viel gelobt und gestreichelt.

Heute morgen sieht man Luzie an, wie gerne sie Casey eins überbraten würde, aber sie reißt sich am Riemen.

Und geschlafen haben zum Schluss beide bei mir im Bett.

Ist es das, was ihr meintet?

Wie gesagt, mein Pferd ist top erzogen und da bin ich echt konsequent. Das muss ich mir des Friedens willen jetzt wohl auch mit den Stubentigern angewöhnen.
Vielleicht ist ja das des Rätsels Lösung.
Mann, ihr seit hier echt eine Hilfe. Danke
 
Ist es das, was ihr meintet?

Jein! Den Ansatz finde ich gut, ABER:

Hast Du hier irgendwo gelesen, das TinTin oder ich unseren Katzen einen Klaps (Klartext:geschlagen) haben?

Du bewegst Dich grade auf sehr dünnem Eis. Denn wenn Du jetzt mit Gewalt versuchst Dein Zeil zu erreichen, dann hat Luzie zwar Angst vor Dir, akzeptiert Dich aber noch lange nicht als Oberkatze.

Das Du sie ins Bad gesperrt hast, ist vielleicht keine schlechte Idee, dann würde ich aber die Badzimmertür irgendwann kommentarlos wieder aufmachen. Du musst Dich nicht mit Ihr versöhnen, sie hat gemoppt und dafür die Quittung bekommen.

Als sie beißen wollte, hätte ich sie, da Du sie ja schon auf dem Arm hattest, eher kurz auf dem Boden gedrückt. Denn das machen Katzen untereinander ja auch. Schön wäre es, wenn Du ohne diese Dinge auskommen würdest. 😳

Schlagen ist ein No-Go. Wer schlägt verliert die Nerven und hat keine Argumente mehr. Ein Anführer / eine Oberkatze löst ruhig und klar die Situation, läuft nicht wie angestochen hinterher, schlägt nicht genervt zu (auch wenn es nur ein Klaps war) und kommt sich nicht entschuldigen.

Du sagst Du hast ein Pferd. Wie handhabst Du es da? Ich bin auch geritten, mir wurde beigebracht das klare Körpersprache und klare Kommandos einen eher an Ziel bringen, als Gerten und Schläge.
 
oh man....

In Sachen Katzenerziehung muss ich mir, wenn ich das hier so lese, wohl auch noch einiges aneignen.

Holly haut auch gerne mal zu, ich werd dann immer laut und motz mit Ihr, was Sie wiederrum mit nem Fuchen kommentiert. Ich geb Ihr dann auch immer nen leichten klapps bzw. eher schubser, also schubs Sie vom Platz weg.

Gibt es hier irgendwo nen Thread wo man sich das alles noch mal genau durch lesen kann? Mal schauen ob ich da noch was mit nehmen kann...

Wasserpistole/Sprühflasche kann man bei Ihr getrost streichen, erstens hab ich nicht ständig eine dabei und zweitens interessiert die Holly nicht die Bohne!
 
...Holly haut auch gerne mal zu, ich werd dann immer laut und motz mit Ihr, was Sie wiederrum mit nem Fuchen kommentiert. Ich geb Ihr dann auch immer nen leichten klapps bzw. eher schubser, also schubs Sie vom Platz weg.

...und, Du siehst ja das sie trotz wahrscheinlich schon einiger Klappse nicht aufhört zu hauen, also nicht wirklich versteht was Du ihr damit sagen willst.
 

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