Bleibende Schäden? Qual der Wahl

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Liv

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7. August 2012
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hallo ihr lieben,

ich mache mir sorgen 🙁 ein aktuell 5 wochen altes kitten, welches ich gerne später aufnehmen würde, hatte einen zwischenfall. es hat beim züchter angeblich katzenstreu verschluckt und danach nicht mehr bei der mama getrunken. es wurde daraufhin sofort in einer klinik versorgt (infusion etc. + aufenthalt von etwas mehr als einen tag) bis das klümpchen ausgeschieden wurde. zwischenzeitlich war der zustand schon schlecht, hat eben etwas abgenommen usw.
mittlerweile ist sie wieder fit. trinkt super, spielt mit den anderen, nur würde ich gerne wissen, ob sowas spätfolgen mit sich zieht?
es handelt sich eben um eine nicht günstige rassekatze, von der man sich erhofft, dass sie kerngesund ist. bin eben etwas zwiegespalten... einerseits denke ich mir "oh man die kleine ist schon angeschlagen" andererseits "wievielen kitten widerfahren schlimmere sachen oder gar krankheiten in dem alter und sie werden trotzdem uralt". ich hoffe ihr könnt mich da etwas verstehen, darum brauche ich einfach nur mal einen objektiven ratschlag.
was ich noch dazu sagen möchte ist, dass sicher auch nicht jeder züchter so offen von diesem vorfall erzählt hätte und es lieber vertuscht hätte!

eigentlich hab ich ja mein kitten schon ausgesucht, damit ist alles in ordnung, aber die kleine wollte ich gerne als zweitkitten haben. es soll ja kein kitten alleine bleiben 🙁 die beiden wären sicher ein tolles team... hach ich weiß es nicht. ich müsste und würde ja auch zum wohle der tiere sämtliche ersparnisse plündern (alleine der anschaffungspreis+kasta), aber weiß nicht, ob es das wert ist, wenn man jetzt schon sagen kann, dass es spätfolgen mit sich zieht.

ich hoffe zwar auf beruhigende, aber wirklich ehrliche meinungen! vielen dank 🙂
 
A

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Diese Frage wird dir niemand beantworten können!

Ob da Spätfolgen kommen oder ob die Katze in zwei, drei Jahren chronisch krank wird - wer weiß das schon? Wünschen tut sich das ja keiner.

Bedenke dass eine Katze nach ihrer Anschaffung auch viel Geld kostet. Vielleicht solltest du dich mal mit dem Thema Krankenversicherung befassen. Oder ein Katzensparbuch anlegen.
 
Wenn sie jetzt wieder fit Ist - ob es das verschluckte Streu oder ein Infekt war- warum sollte es Spätfolgen aben.
Hat es Spätfolgen, wenn Du z.B am Blinddarm operiert wurdest in der Kindheit?
Für relevanter halte ich, ob der Züchter seriös ist, ob die Elterntiere je nach Rasse auf bestimmte Krankheiten untersucht wurden.
Das die Katze mit Stammbaum ist setze ich jetzt einfach mal vorraus.
 
genau, das mit den chronischen krankheiten weiß natürlich niemand 🙂 und eine katzen-kasse existiert bei mir schön länger, auch wenn noch keine hier wohnt. ist mir sicherer ein gewisses polster für bevorstehende tierarztbesuche zu haben.
wollte eben nur wissen, ob man anhand des vorfalls auf irgendetwas schlussfolgern muss, oder dies nichts zu sagen hat und eben immer mal vorkommen kann... vielleicht gibts ja auch jemanden, bei dem selbst mal sowas passiert ist. wollte nur nachfragen, weil mich meine gedanken noch verrückt machen 😀

den vergleich mit dem menschen finde ich gar nicht mal so verkehrt ^^ danke dafür! stelle mir gerade vor, dass sich ja auch mal kleine kinder verschlucken evtl. sogar an etwas giftigem und dies auch nicht gleich ein kurzes leben bedeutet.
ich werde mal schauen wie sich das kitten entwickelt. bin ja eh noch paar mal zu besuch beim züchter und ja dieser ist schon seriös mit allem was dies ausmacht. sonst hätte ich gleich kehrt gemacht 😉
 
Seriös wirken und seriös sein können in der Hinsicht viel ausmachen hab ich hier schon gelern!

Ich weiß auch das es hier irgendwo einen Hinweis gibt was einen guten Züchter ausmacht, aber muss ehrlich sagen hab mich damit noch nicht auseinander gesetzt da ich drei EHK' s habe!

Aber ich weiß das kattepuckel sich da auskennt, die kannst du sicherlich wegen der Seriosität auch mal fragen!


Ob Spätfolgen oder nicht, da denke ich brauchst du dir keine Gedanken machen!
Zumindest nicht wegen diesem Vorfall! Aber finde das Bsp mit dem
Menschen da auch sehr passend!
 
Wegen Seriösität der Zucht, wir haben eine umfangreiche Checkliste um das zu überprüfen: http://www.kattepukkel.de/html/augen_auf.html

Absolut unabdingbar und Basisanforderungen für jede Rasse sollte immer folgendes sein:
  • Vereinsmitgliedschaft des Züchters
  • Stammbaum für jedes einzelne Kätzchen
  • Vollständige Grundimmunisierung (je nach Impfstoff zwei- bis dreimalige Impfung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche)
  • Mehrmalige Entwurmung oder alternativ mehrmalige negative Kotuntersuchungen von Mutterkatze und Kätzchen
  • Kardiologische Zuchtuntersuchungen mindestens beider Elterntiere, maximal 2 Jahre alt
  • Negative Bluttests auf FIV und FeLV beider Elterntiere
  • Abgabe von Kitten nur mit einem weiteren Kitten oder zu mindestens einer weiteren, nicht allzu alten und sozialen Katze; Abgabe _nicht_ als Einzelkitten

Zu der Erkrankung, es wird wohl ein Magen- oder Darmverschluß gewesen sein:

Ich kann mich mal bei meiner Freundin, die MCO züchtet, informieren, die eine Studie über Darminvaginationen ins Leben gerufen hat, ob sie Erkenntnisse darüber hat, ob ein Darmverschluss in diesem frühen Stadium die Anfälligkeit hierfür erhöht.

Zunächst ist zu sagen, dass es schon einen sehr guten Eindruck macht, dass a) du umgehend informiert worden bist und b) so zeitnah auf die Auffälligkeit des Kittens reagiert wurde, dass es gerettet werden konnte.

Das Problem ist, alle seriösen Züchter wissen um die Problematik mit dem Magen- / Darmverschluß bei Kitten nach verschlucktem mineralischen Klumpstreu und benutzen dies daher nicht, sondern weichen entweder auf nichtklumpende mineralische Streu oder biologische Streu aus.

Ich weiß allerdings von einem Fall, da ist ein Kitten nach dem Verzehr von nichtklumpendem mineralischen Streu an Magenverschluß gestorben, weshalb ich alle meine Züchterfreunde darüber informiert habe, dass sie besser nur biologische, weil verdauliche Einstreu verwenden.

Also, schau dir die Checkliste an, wenn da alles passt, würde ich sagen, du hast einen verantwortungsvollen Züchter gefunden, der eben einmal Pech hatte.
 
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Also bezüglich Folgeschäden habe ich nun von zwei sehr erfahrenen Freundinnen folgende Auskunft erhalten:

Wenn Streu der Grund für einen Darmverschluß war und die OP erfolgreich verlaufen ist, gibt es eigentlich keinen Grund, dass es zu einer Invagination kommt.
Man solle mit dem Fressen eine Zeitlang vorsichtig sein, lieber kleine Mengen hochkalotisches Futter geben.

Was als Komplikation auftreten kann, ist dass die Wundränder des Darms, wo die zwei Enden zusammengenäht wurden, sich verdicken können.

Hier empfehlen beide Freundinnen, nach einiger Zeit einen Ultraschall machen zu lassen, um zu sehen, wie die Narbe verheilt ist.

Natürlich sollte man dann auch immer im Hinterkopf haben, dass da mal was war und bei dn ersten Anzeichen für einen Darmverschluss (Appetitlosigkeit, Verstopfung) lieber früher als später den TA aufsuchen.

Aber das sollte man ja bei allen Katzen machen, auch ohne entsprechende Vorgeschichte.
 
Kattepukkels, da stand nichts , dass das Kätzchen operiert worden ist, nur von Infusion, von daher denke ich gar nicht dass es eine Invagination war.
 
Danke für den Hinweis, ich dachte, meine Bindehautentzündung wäre schon besser, aber anscheinend bin ich immer noch ein Blindfisch :muhaha:

Wenn da keine OP war, dann kann ja auch keine Engstelle verblieben sein, dann braucht es nur die Checkliste abzuhaken.
 
vielen, vielen dank für eure hilfreichen antworten! ich kann endlich wieder in ruhe schlafen 😛
 

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