Darf man keine Rassekatzen mehr vom Züchter kaufen?

  • Themenstarter Themenstarter Wurm
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ich danke dir,genau das hab ich gemeint und ich glaube wurm meint mich in diesem thread

http://www.katzen-forum.net/katzenrassen/48282-welche-rasse-welcher-preis.html

Nö, ich meine mit Sicherheit nicht nur dich...

Und ich betone gerne nochmals, dass ich hier niemanden angreifen möchte und auch eigentlich nur wissen wollte, warum manchmal das Gefühl aufkommt, man möchte dem Rassekatzeninteressenten ein schlechtes Gewissen machen.

Ich sage ja auch nicht, dass ich für das "Anbieten" kein Verständnis habe... ich frage mich halt nur ob das schon mehreren Usern aufgefallen ist und wie darüber gedacht wird. Deswegen sollte mir bitte nicht das Gefühl gegeben werden, dass ich das versuche zu unterdrücken!
 
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Oh ja, zweifellos gibts sehr gute Züchter, denen das Wohl ihrer Lieblinge sehr am Herzen liegt und die auch keine kranken Miezchen etwas 'schönen', um sie besser an den Käufer zu bringen.

Es ist nur enorm schwierig, die einen von den andren zu unterscheiden. Der Preis für ein Jungtier ist es ganz sicher nicht!

Wie ich hörte, sind Miezen von 'Vermehreren' oft gesünder, robuster, lebensfähiger und das zu dem geringeren Preis als eine Rassekatze der gleichen Art vom eingetragenen Züchter und mit sehr viel Geld bezahlt.Die Behandlungskosten können das spielend den Kaufpreis nochmal ein-zweimal übersteigen.

Zugvogel


Du sprichst mir aus dem Herzen, Eva. :reallysad:

Was macht übrigens Dein PC?
 
Wobei die Notfellchen dann durchaus Rassekatzen sind. Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand z.B. erzählt, dass er gerne eine Maine Coon hätte und dann auf die Maine Coon-Hilfe hingewiesen wird.

DAS finde ich persönlich auch vollkommen in Ordnung.
 
Ich habe - abgesehen von dem Notfellchen-Problem, das mir auch sehr nahe geht - noch ein ganz anderes Problem mit den Rasse-Katzen.

Viele, sehr sehr viele Katzenrassen sind kaum älter als ein halbes Jahrhundert. Viele dieser Rassen sind stark von Inzucht geprägt und tragen Krankheiten, Verhaltensstörungen und Debilität in sich, vom Thema der Qualzuchten mal ganz zu schweigen. Viele sind entstanden, weil eine einzelne Mutation konsequent (über Inzucht und Rückzucht, also Verpaarung mit den Eltern) weiter gezüchtet wurde, und viele dieser Züchtungen werden aufrechterhalten, weil es Menschen gibt, die sie "chic" finden, obwohl die Katzen krank sind, Schmerzen haben oder kein katzentypisches Verhalten mehr zeigen können, weil z.B. Schwanz, Schnurrhaare oder Fell fehlen.

Gewiss, es gibt auch viele (und teilweise wundervolle) Rassen, die in mühevoller Auswahl auf bestimmte Merkmale hin gezüchtet wurden, oft von verantwortungsbewussten Züchtern, die sehr viel Geld (und deutlich mehr als sie "verdienen") in Untersuchungen und Futter usw. stecken.

Ich frag mich einfach, ob Katzen nicht viel besser entscheiden können, wer der "Richtige" ist, als der Züchter. Die Evolution hat über so viele Millionen von Jahren gut und richtig funktioniert, der traue ich einfach mehr ...
 
Ich frag mich einfach, ob Katzen nicht viel besser entscheiden können, wer der "Richtige" ist, als der Züchter. Die Evolution hat über so viele Millionen von Jahren gut und richtig funktioniert, der traue ich einfach mehr ...
Prinzipiell hast du recht! Auf die Dauer kann das zu Degeneration führen, wenn nicht mehr die Natur selektiert, sondern der Mensch, der ganz andere Kriterien hat.
Allerdings "weiß" die Katze nicht, welcher Partner gut für sie ist, das funktioniert einfach durch Selektion: Bei einem falschen Partner sterben halt die Babys oder bleiben kränklich.
 
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Bei mir leben 6 Tierschutzkatzen, davon 3 Blindchen, und 4 Rassekatzen (OKH und Siam). Diese "Mischung" funktioniert wunderbar. Ich liebe halt das Wesen und die liebe und soziale Art der Orientalen, die es auch super verstehen traumatisierten Katzen das Einleben zu erleichtern und Vertrauen zum Menschen zu fassen 🙂
 
Ich frag mich einfach, ob Katzen nicht viel besser entscheiden können, wer der "Richtige" ist, als der Züchter. Die Evolution hat über so viele Millionen von Jahren gut und richtig funktioniert, der traue ich einfach mehr ...

Das ist ein schöner Satz! *knuddel*
Wenn ich manche Züchtungen (egal ob Tier oder Pflanze) sehe, kann ich auch nur rätseln, ob das wirklich sein muß...

Wobei es auch sehr schöne Rassen gibt, keine Frage!
 
Allerdings "weiß" die Katze nicht, welcher Partner gut für sie ist, das funktioniert einfach durch Selektion: Bei einem falschen Partner sterben halt die Babys oder bleiben kränklich.
Jeder Partner, der sich vermehren kann, ist der richtige 😉

Die lebensuntüchtigen Kinder aus der Vereinigung werden sehr bald sterben, und sozusagen aus der 'Zucht' verschwinden, die Gene ein für allemal aussortiert, sofern man der Natur ihren Lauf läßt.
Nicht aber bei speziellen Zuchttieren, bei denen nicht Gesundheit, sondern körperliche Merkmal dem Zuchtziel entsprechen. Gebresten, die entstehen, werden großzügig bagatellisiert oder einfach übersehen, wenn das Zuchtziel perfekt ist, z.B. Plattnase bei fluffigen Persern, aber kein Tränenkanal mehr, großartige Connies (?), die mit Herzfehlern geboren werden...
waz
Ich hab nur wenig Ahnung von Zuchtzielen, die man sogar mit Buchstaben kennzeichnen will (Genetik?), und doch kommt was andres raus. Die Natur ist listig, noch lange nicht entschlüsselt und läßt sich nicht nach Gusto verbiegen. DAS ist es, was ich an Zuchten nicht mag.

Aber nochmal ganz ausdrücklich: Es gibt Züchter, die so nah wie möglich an der Natur bleiben wollen, den Ursprung bewahren. Die mit der nötigen Sorgfalt und Umsicht ihre Aufgabe wahrnehmen und ihn niemals zum Job verkommen lassen. Und die sind so selten wie ein 1karäter Rohdiamant.

Zugvogel
 
Prinzipiell hast du recht! Auf die Dauer kann das zu Degeneration führen, wenn nicht mehr die Natur selektiert, sondern der Mensch, der ganz andere Kriterien hat.
Allerdings "weiß" die Katze nicht, welcher Partner gut für sie ist, das funktioniert einfach durch Selektion: Bei einem falschen Partner sterben halt die Babys oder bleiben kränklich.


Prinzipiell hast natürlich du Recht, was Evolution und Selektion angeht.

Dieser Teil:
wenn nicht mehr die Natur selektiert, sondern der Mensch, der ganz andere Kriterien hat.

lässt mich die Frage stellen, ob die Katze (die keine Kriterien hat, sondern nur instinktiv reagiert) nicht klüger reagiert. Und auch selektiert, vielleicht?

Pfauenmädchen wählen ja auch den Pfau mit dem schönsten Rad. Ich glaube schon, dass unsere Katzen häufig (nicht immer) instinktiv wissen, was gut für sie ist, im Sinne einer Vorauswahl. Und wenn sie sich irren, greift die Selektion, hoffe ich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder Partner, der sich vermehren kann, ist der richtige 😉
Würde ich nicht sagen. Ein Deckkater mit HCM oder PKD ist definitiv nicht der richtige 😉 Das schlimme sind ja die Krankheiten, die erst später ausbrechen, wenn eine Katze schon viel Nachwuchs hatte/zeugen konnte.

lässt mich die Frage stellen, ob die Katze (die keine Kriterien hat, sondern nur instinktiv reagiert) nicht klüger reagiert. Und auch selektiert, vielleicht?
Ich weiß nicht, nach welchen Kriterien eine Katze ihren Partner aussucht. Auf Bauernhöfen funktioniert es aber anscheinend schon nicht mehr, weil sich da Verwandte paaren. Vielleicht noch eher in freier Natur, mit kleinen Populationen und viel Lebensraum.
 
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Würde ich nicht sagen. Ein Deckkater mit HCM oder PKD ist definitiv nicht der richtige 😉 Das schlimme sind ja die Krankheiten, die erst später ausbrechen, wenn eine Katze schon viel Nachwuchs hatte/zeugen konnte.


Ich weiß nicht, nach welchen Kriterien eine Katze ihren Partner aussucht. Auf Bauernhöfen funktioniert es aber anscheinend schon nicht mehr, weil sich da Verwandte paaren. Vielleicht noch eher in freier Natur, mit kleinen Populationen und viel Lebensraum.
Den Tieren ist es sowas von egal, was aus der Springerei wird. Ob die Nachkommen inzüchtig, überzüchtet, oder gesund sind, schert sie beim Deckakt nicht die Bohne. Das meinte ich mit 'richtiger Partner' 😀 Hauptsache, die zwei sind willig und machens halt 😉

Zugvogel
 
Den Tieren ist es sowas von egal, was aus der Springerei wird. Ob die Nachkommen inzüchtig, überzüchtet, oder gesund sind, schert sie beim Deckakt nicht die Bohne. Das meinte ich mit 'richtiger Partner' 😀 Hauptsache, die zwei sind willig und machens halt 😉

darin unterscheiden wir uns ja nicht vom Tier.....
grueni.gif
 
Den Tieren ist es sowas von egal, was aus der Springerei wird. Ob die Nachkommen inzüchtig, überzüchtet, oder gesund sind, schert sie beim Deckakt nicht die Bohne. Das meinte ich mit 'richtiger Partner' 😀 Hauptsache, die zwei sind willig und machens halt 😉

Zugvogel

Genau das glaube ich eigentlich nicht. Und wenn, dann nur bei den nicht mehr instinktsicheren Katzen.


Ich hab selten die Gelegenheit, Katzen zu sehen, die nicht kastriert sind (was ja primär eine gute Nachricht ist)

Aber wenn, dann wählt die Katze, die ich beobachte, aus. Und zwar nicht immer den Gewinner im Kampf, und manchmal sogar den Looser.

Darin unterscheiden sich Katzenartige immer noch ganz massiv von Hundeartigen, dass sie eben nicht jeden Willigen wählen.
 
Ich fühl mich schuldig!

Ja, auch ich hab in einem anderem Thread zu Notfellchen geraten. ABER ich habe geschrieben, dass es viele Rassenkatzen bei den Notfellchen gibt. Wenn jemand zB nach Thai.-bzw Siamkatzen fragt, dann wird er halt darauf aufmerksam gemacht, dass es in Spanien sehr viele schöne Siam-Mixe gibt.
Da gibt mal halt nicht 600 oder 700 € aus sondern 150 € Schützgebühr für ein kastriertes, gechipptes, geimpftes und auf Krankheiten getestes Tier. Und man rettet ein Leben :pink-heart:
 
sicher verdienen die ausländischen Notfellchen ein gutes Zuhause,aber ich bin immer der meinung man sollte seinen zukünftigen Hausgenossen auch vorher kennenlernen und nicht wie im Katalog per Bild bestellen!Und da spielt die Entfernung nun mal keine unwichtige Rolle
und da ist es egal ob Rassekatze oder Notfellchen !

Lg Kathrin
 
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Genau das glaube ich eigentlich nicht. Und wenn, dann nur bei den nicht mehr instinktsicheren Katzen.


Ich hab selten die Gelegenheit, Katzen zu sehen, die nicht kastriert sind (was ja primär eine gute Nachricht ist)

Aber wenn, dann wählt die Katze, die ich beobachte, aus. Und zwar nicht immer den Gewinner im Kampf, und manchmal sogar den Looser.

Darin unterscheiden sich Katzenartige immer noch ganz massiv von Hundeartigen, dass sie eben nicht jeden Willigen wählen.

Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, daß bei Tieren der jeweilige Liebespartner nach ganz andren Kriterien ausgesucht wird (wenn man ihnen die Wahl läßt), als unsereiner Zweibeiner, die 'Verpaarungen' und 'Zuchtziele' im Auge haben.
Daß die Katzen untereinander andere Balzrituale haben als Hunde, hat nicht mit Zuchtauswahl zu tun. Sie haben nie die Vorstellung, einen besonders buschigen Schwanz oder Fellfärbung weiterzuvererben, sie tuns einfach, wenn das Ziel der Sehnsucht gefunden wurde.
Sogar Zuchtkatzen, die bisweilen ausbüxen, lassen sich bei passender Gelegenheit von normalen Katzen gern bedienen, dann gibts eben Mischlinge 😉
Auf ein Wort, dem liebesbedürftigen Ausreißer ist DAS auch egal.

Zugvogel
 
Ich hab nur wenig Ahnung von Zuchtzielen, die man sogar mit Buchstaben kennzeichnen will (Genetik?), und doch kommt was andres raus.

Man will Zuchtziele mit Buchstaben kennzeichnen? Wow das ist mir aber neu 😱


Zum Thema. Natürlich fällt mir das auf was die TE geschrieben hat und an manchen tagen regt es mich echt auf. Ich kann allerdings die Motivation dahinter nachvollziehen, glaube aber trotzdem das es nicht viel bringt – meine Meinung. In diesem Forum ist es halt so, dass nicht von Anfang an vom Tierschutz geprägt war, und in anderen Foren ist es eben anders.
 
Man will Zuchtziele mit Buchstaben kennzeichnen? Wow das ist mir aber neu 😱
Ich hab ja verlauten lassen, daß ich von Züchten keine Ahnung habe.
Irgendwann ist mir untergekommen, wie einzelne Gene oder Chromosomen oder sonstwas mit Buchstaben bezeichnet wurden. Die Bedeutung oder der Hintergrund ist mir nach wie vor unverständlich und ich kanns auch ganz anders aufgefaßt haben.

Da ich mit ziemlicher Sicherheit nie in die Geheimnisse von Zucht und Genetik reinkommen werde, niemals eine artgerechte Zucht machen möchten, werde ich mich nach wie vor nicht tiefgründig damit ausnandersetzen.

Zugvogel
 
Hallo Wurm,


Aber manchmal möchte man doch einfach eine Katze vom Züchter.

das ist richtig...will man es einfach, geht man zum Züchter 😉

Nee im Ernst, wer bestimmte Vorstellungen hat, soll zum Züchter gehen und dann auch Züchterpreise zahlen, einen Stammbaum bezahlen und auf wichtige Untersuchungen bestehen.


Doch würde ich mal gerne eure Meinungen dazu lesen...

Mich nervt es, also richtig 😎, wenn Menschen die Katzen als lebenden Kleiderständer betrachten.

Katze X soll so aussehen: 10 Mindestanforderungen werden gestellt. Dabei wird nicht einmal erwähnt, daß man eigentlich eine kleine Persönlichkeit mit Fell drumherum kauft.

DAS nervt mich, egal ob nun Rassekatze oder hübsches blauäugiges Notfellchen.

Bei vielen Usern entsteht der Eindruck, daß ihnen die Optik des Kleiderständers wichtiger ist als die Katzenseele, mit Persönlichkeit, Charakter und Eigenschaften.

Wenn ich lese "ist die süüüüüß", dann ist davon auszugehen, daß die Katze nicht wegen ihrer Selbst genommen wird, sonst weil sie schön aussieht und nett guckt.


Für mich ist eine Katze mehr, sehr viel mehr als das doofe Fell drumherum und es wäre nett, wenn Menschen darüber nachdenken was sie tun.

Ob nun struppig oder seidiges Fell...wenn jemand mit dem Herzen schaut und diese einzigartige Persönlichkeit wahrnimmt, dann entsteht eine innige Beziehung, egal welche Fellfarbe und welche Augenfarbe Mutter Natur verteilt hat.
 

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