Warum Zucht wichtig ist.

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Wenn du die Coonies und den starken Freiheitsdrang meinst; meine drei Wirken nichts wirklich so, als würden sie in den Wohnung leiden. Weder offensichtlich noch still vor sich hin.
 
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Ganz schlimm finde ich es, wenn dann von Züchtern vorgeschrieben wird, dass die Katze nicht in den Freigang darf, gibt bestimmt auch nicht wenige Maine Coon Züchter, die das verlangen. Da wird dann ja offensichtlich so absolut gar kein Wert auf die Bedürfnisse der Rasse gelegt, die du ja sehr anschaulich beschrieben hast. Und das ist für mich ein sehr gewichtiges Argument gegen Zucht.


Das ist wie bei Radio Eriwan, im Prinzip richtig, aber...

Solche Vertragsklauseln sich so was von egal, dagegen ist die Frage, wie viele rote Smarties sind in der Packung, geradezu wichtig wird.

Einmal ganz davon abgesehen, dass der Züchter nicht kontrollieren kann, ob sein ehemaliges Kitten bei mir Luxusknast hat oder mit der Nachbarskatz im Stall spielt, sind solche Vertragsklauseln einfach unsinnig und sicher nicht einklagbar.
Wenn ich zu dem Schluss käme, meine beiden jungen Trolle werden nur mit Freigang glücklich und ich die richtige Umgebung habe, dann mach ich das, restlos egal, ob der Züchter es für ein Sakrileg hält oder nicht.
Da pelle ich mir ein Ei drauf, das ist so groß, dass es nur vom Strauß kommen kann.
 
Wenn ich zu dem Schluss käme, meine beiden jungen Trolle werden nur mit Freigang glücklich und ich die richtige Umgebung habe, dann mach ich das, restlos egal, ob der Züchter es für ein Sakrileg hält oder nicht.
Da pelle ich mir ein Ei drauf, das ist so groß, dass es nur vom Strauß kommen kann.

So ist es.
 
Trotzdem bleibt das Argument, dass Züchter eine Rasse vermehren, von denen bekannt ist, dass sie einen starken Freiheitsdrang haben und dennoch werden sie, ohne mit der Wimper zu zucken, ausschließlich in Wohnungshaltung vermittelt.
Das ist Schwachsinn! Eine MC hat nicht mehr Freiheitsdrang als jede andere Katzenrasse auch.
Es hängt immer vom einzelnen Tier ab wie sehr es nach Draussen drängt.

Da hat der Züchter das Wesen seiner Rasse wohl nicht so ganz verstanden bzw. stellt seine eigenen Bedürfnisse über die der Katze. Macht auf mich überhaupt keinen seriösen Eindruck und gehört, meiner Ansicht nach, zu den Dingen, die die Welt nicht braucht. Und wird auch nicht dadurch besser, dass viele TSV den gleichen Fehler machen.
Du die Welt braucht solche unausgegorenen alles über einen Kamm scheren und nicht darüber nachdenken Aussagen nicht! Das ist mal Fakt.

Dass mittlerweile uneingeschränkter Freigang von vielen TSV und auch den Züchtern eher verneint wird, hat unter Anderen auch einen weiteren simplen aber nichts destotrotz gewichtigen Grund - es gibt nur noch wenige Flecken in DE wo das noch guten Gewissens überhaupt möglich ist. Und selbst in diesen Paradiesen kann es sein, dass selbsternannte Jagdgötter nix lieber tun, als Hauskatzen abzuknallen, die einen Schritt über diese grenzdebile Grenze tun.
 
Wenn du die Coonies und den starken Freiheitsdrang meinst; meine drei Wirken nichts wirklich so, als würden sie in den Wohnung leiden. Weder offensichtlich noch still vor sich hin.

Vorsicht echo, das ist dünnes Eis. Lass die Drei zwei Monate bei mir Hühner scheuchen und Mäuse jagen, dann hast du ein Problem, mit der Wohnungshaltung.
Ich gebe ja zu, ich mache es, mit Girly und Barby genau so, aber wenn die erst einmal Freiluft geschnuppert haben, dann ist Essig mit Wohnungshaltung. Gerade bei den Waldkatzen (oder Coonis) ist der Jagdtrieb nicht mehr zu stoppen, wenn sie erst einmal Blut geleckt haben.
Ich kenne beide Seiten, Wohnung und Freigang, aber wenn Girly und Barby in unserem Gehege sitzen und völlig enthusiastisch, eine Maus, mit den Augen, verfolgen, dann wird mir klar, einmal raus lassen, und die werden nie wieder Wohnungskatzen sein.
Man wägt eben ab, was das Beste ist. Nur in den seltensten Fällen, kann man heute noch sicheren Freigang gewähren, aber dass die Katzen sich das wünschen, davon bin ich überzeugt. Wir verweigern es ihnen, weil wir um die Gefahren wissen, so weit denkt die Katz aber nicht. Ihr Instinkt sagt ihr, da hinten im Brennholzstapel ist Beeuuuutee... yeah...
 
Ihr Instinkt sagt ihr, da hinten im Brennholzstapel ist Beeuuuutee... yeah...

Vielerorts heutzutage würde die Katze dem Instinkt wohl sagen: «Welcher Brennholzstapel?»

Stimme da Quiky leider zu. Es gibt immer weniger Grünflächen und immer mehr Katzenhasser, die Katzen verscheuchen, einsammeln, vergiften oder jagen. Hier in der Schweiz liest man ab und zu von Fällen, in denen in einem kleinen, süssen Dorf innerhalb kurzer Zeit mehrere Katzen verschwunden sind. Klar, dass dann TSV und Züchter den Freigang ihrer Lieblinge nicht wünschen.

Im Endeffekt muss es jeder für sich uns seine Katzen entscheiden.
 
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@Milchbart:

Schon klar, aber deswegen sagte ich ja, dass sie jetzt nicht so wirken, würde ich sie rauslassen, wäre es wahrscheinlich anders, wenn ich dann plötzlich meinen würde, sie müssen wieder drinnen bleiben.

Wobei Wyomie von der Züchterin zB ein Freigehege gewohnt war, war ihr aber recht egal, sie möchte die Terrasse und das Haus, Freigehege war einfach nicht so ihr Ding. Trotzdem wird sie wieder eines bekommen, weil bei uns der Hausbau mit Freigehege in den nächsten 5-7 Jahren losgehen soll. Bis dahin halt Balkon.

Lg.
 
Ich finde es auch immer sehr schade, dass bei den ganzen Züchter-Diskussionen meist außer Acht gelassen wird, dass Rassekatzen in den meisten Fällen in Wohnungshaltung landen.
Soll so was wirklich seriös sein?

Und wenn ich der Meinung wäre, es gäbe immer weniger Freigänger-geeignete Gegenden – gerade dann wäre doch die Konsequenz möglichst wenig Wohnungskatzen.
 
@echo

Ich bin schlussendlich auch zu dem Ergebnis gekommen, ein großes Freigehege ist heutzutage der vernünftigste Kompromiss. Es kann den Jagderfolg wohl nicht ersetzen, aber wenigstens gibt es noch einen Bezug zur Umwelt.
Die Katzen aus der Umgebung schleichen immer mal wieder um die Gitter, dann kann man sich beschnuppern oder auch anpöbeln, je nachdem, wie die Seilschaften gerade verteilt sind.
Raggi und Pipeline pöbeln immer. Girly und Barby sind dagegen, einem Schwätzchen nicht abgeneigt. Krümelmonster gerät, bei jeder Sichtung, in Alarmbereitschaft und will sofort in seine Kuschelhöhle, und Milchbart versteht die Aufregung nicht. Ein Kater der Hundert Katzen kommen und gehen gesehen hat ist halt abgeklärt.
 
Milchbart das mit dem Freigänger und Jagen trifft auf alle Katzen zu, das ist definitiv nicht Coonspezifisch.

Warumauch immer ich habe hier Kamikazemäuse, die sausen ständig durch mein Gehege und alle 3 sind hinter ihnen her.
Al - ok das ist der Coon - hat bei meinen Eltern im Garten an der langen Schleppleine sogar mal nen Hasen erlegt. Dafür hat er dumm aus der Wäsche geguckt als der Bengalmix den erlegten Hasen als seins deklariert hat. 🙂
Deswegen hat er aber nicht mehr Freiheitsdrang als der Bengalmix oder die Angora hier.

Ich finde es auch immer sehr schade, dass bei den ganzen Züchter-Diskussionen meist außer Acht gelassen wird, dass Rassekatzen in den meisten Fällen in Wohnungshaltung landen.
Ja und? Wo liegt das Problem?

Soll so was wirklich seriös sein?
Was bitte soll daran nicht seriös sein?

Und wenn ich der Meinung wäre, es gäbe immer weniger Freigänger-geeignete Gegenden – gerade dann wäre doch die Konsequenz möglichst wenig Wohnungskatzen.
Oh super und wir machen dann bald die ersten Perreras auf weil die Tierheime nicht mehr wissen wohin mit den Katzen wenn Freigang immer weniger möglich und Wohnungshaltung gar nicht erwünscht ist!
Toller Plan :massaker:
 
Und wenn ich der Meinung wäre, es gäbe immer weniger Freigänger-geeignete Gegenden – gerade dann wäre doch die Konsequenz möglichst wenig Wohnungskatzen.

Diese Schlussfolgerung verstehe ich nicht.

Aber wie Milchbart sagt, was soll schon passieren, wenn du den Vertrag brichst, wenn du der Meinung bist, die Katze soll raus?

Und wenn man wirklich "perfekt" wohnt, gibt es wohl Züchter, die mit sich reden lassen. Nur wohnen viele halt nicht "perfekt", und bevor ich meine Katzen von der Straße aufsammeln muss, weil die nächste Hauptstraße 50m weit weg ist, gibt es halt den Balkon oder ein Freigehege.
 
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Nur irgendwie kommt bei HCM immer die MC auf, BKH eher selten. Daher dachte ich, dass dort auch weniger getestet wird (wobei ich weiß, dass es auch da einige Züchter gibt, die testen). Weil es sich einfach noch nicht so weit verbreitet hat, dass auch BKH betroffen sind (zumindest außerhalb der Züchter-Szene nicht).

Das mit den BKH sieht die Kardiologie der LMU München (pawpeds gelistet) auch:

http://www.tierkardiologie.lmu.de/besitzer/hypertrophe-kardiomyopathie.html
 
Seriös heißt für mich aber schon, so best wie möglich es geht und wenn das nicht geht, dann lasse ich es lieber.
Freigehege ist ja schon mal immerhin ein Schritt nach vorne, aber welcher Züchter vermittelt seine Zucht nicht in Wohnungshaltung sondern ausschließlich in Freigang oder großes Freigehege? Warum sollen die Käufer diese Bedingung nicht erfüllen, warum wollen sie sie sie nicht erfüllen oder warum denken sie, dies ist nicht so wichtig?


Oh super und wir machen dann bald die ersten Perreras auf weil die Tierheime nicht mehr wissen wohin mit den Katzen wenn Freigang immer weniger möglich und Wohnungshaltung gar nicht erwünscht ist!
Toller Plan :massaker:

Same ol`story. Habe ich nie behauptet ich habe von Züchtern und Rassekatzen geredet.
 
Ich finde es auch immer sehr schade, dass bei den ganzen Züchter-Diskussionen meist außer Acht gelassen wird, dass Rassekatzen in den meisten Fällen in Wohnungshaltung landen.
Soll so was wirklich seriös sein?

Und jeder Hauskatzenbesitzer hier hat Freigänger 🙄 Nä klar 🙄 Wie unseriös von vielen Tierheimen auch nur in reine Wohnungshaltung zu vermitteln 😱
 
Das ist Schwachsinn! Eine MC hat nicht mehr Freiheitsdrang als jede andere Katzenrasse auch.
Es hängt immer vom einzelnen Tier ab wie sehr es nach Draussen drängt.

Hattest du schon mal einen Cooni im Freigang, insbesondere einen Kater und lebenslang?

Wenn nein, bist du nicht kompetent, die Frage zu beantworten, wenn ja, kann ich mich nur noch wundern. Ich kann bestätigen, dass sie Reviere aufbauen, die für jeden mittelgroßen Hund reichen würden.
Es mag sein, dass Züchter diese Frage heute gern umgehen möchten, aber das ändert nichts daran, dass Coonis Wandergesellen sind.
Genau dieser eine Punkt ist für mich ein Argument, für die Rassekatzengegner. Es gibt viele Coonis in Deutschland, aber nicht mehr genug sicheren Platz, um sie laufen zu lassen. Die würden nämlich laufen, wenn man sie ließe und zwar richtig weit!
Der Kater vom Bauern erklärt den Hof und den Stall voller Mäuse zum Revier. Der Cooni findet den Stall auch toll, was ihn aber nicht daran hindert, die nächsten fünf Höfe einzugemeinden.
 
aber das ändert nichts daran, dass Coonis Wandergesellen sind.

Es gibt nicht die Coonies, so wie es nicht die Norweger gibt, usw. und deshalb kann man nicht alle in einen Topf werfen.

Ich denke jedoch, dass man Katzen immer die Möglichkeit geben sollte sich an frischer Luft auszutoben, wenn ihnen danach ist - Freigang, Freigehege, ruhige Katzen auf einem Balkon oder wie auch immer.
 
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Wobei auch das HD-Röntgen selbstverständlich für einen seriösen Züchter sein sollte, wie Schallen auf PKD und HCM.
Man sollte die Katzen in regelmäßigen Abständen schallen lassen, weil HCM lange keine Symptomatik verursacht, richtig, oder? Und man sollte erst bei erwachsenen Tieren damit beginnen, weil es bei kleineren noch nicht sinnvoll ist, oder?
Wenn nun aber die Zuchtkatze mit sagen wir 18 Monaten das erste Mal gedeckt wird, ist sie wie oft geschallt worden? Einmal? Maximal doch zweimal, oder? Wie will man da HCM ausschließen? Das geht doch nur über den Stammbaum, also wenn ich sicher sein kann, dass beide Elterntiere keinen Gendefekt hatten. Anderseits brauch ich dann auch keinen Schall 😕

Wie gesagt, meine Meinung ist, dass jeder Katzenhalter seine Tiere regelmäßig schallen lassen sollte, ganz egal wie hoch die Dunkelziffer (über die man nur spekulieren kann, aber ich halte sie für recht hoch) nun wirklich ist. Das trägt dann auch zur Erforschung dieser Krankheit bei.
Wie oft gehst du selbst zum Herzultraschall? Wer geht regelmäßig seine Kinder schallen lassen? Immerhin leiden auch Menschen an HCM......
 
Ich finde es auch immer sehr schade, dass bei den ganzen Züchter-Diskussionen meist außer Acht gelassen wird, dass Rassekatzen in den meisten Fällen in Wohnungshaltung landen.
Soll so was wirklich seriös sein?

Und wenn ich der Meinung wäre, es gäbe immer weniger Freigänger-geeignete Gegenden – gerade dann wäre doch die Konsequenz möglichst wenig Wohnungskatzen.

Ja, das ist völlig seriös. Wenn ich langfristig nur eine Wohnungshaltung bieten kann, dann wird meine Katze eher nicht Cooni oder Norweger heißen, sondern Ragdoll, BKH oder Perser. Es wir langsam ermüdend, aber Rassekatzen sind eben unterschiedliche Rassen. Sie haben unterschiedliche körperliche Fähigkeiten, Gemüter und Bedürfnisse. Genau darin liegt der einsame, unschlagbar Vorteil der Zucht.

Wenn die Verneiner der Zucht, hier immer wieder proklamieren, unterschiedliche Charaktere gäbe es auch bei EKH, dann ist es ein durchschlagendes Argument, gegen die EKH. Die halten sie ja auch in der Wohnung. Sie wissen aber nicht, ob ihre Katze ein Wilderer oder ein Fernsehfreak ist.
 

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