Ich meinte jetzt auch nicht diese Auswüchse.
Aber HCM-Tests werden bei Welpen vor dem Verkauf doch auch gemacht?
Wie schon erklärt, bringen Test bei Kitten nichts, weil sie nicht aussagekräftig sind (in Bezug auf HCM). Aber die Vorfahren sollten regelmäßig und möglichst lange geschallt werden.
Meine EHKs werden ca. alle 2 Jahre geschallt und das bis zu einem Alter von 5 Jahren, sofern unauffällig. Wenn auffällig (was meistens der Fall ist), dann auch länger.
und das züchtungen oftmals eher kritisch zu betrachten sind, da sie viele probleme mit sich bringen, dürfte auch dem größten rassefan inzwischen bekannt sein.
Ich bin ein großer Rassefan und ja, ich sehe 90-98% der Zucht sehr kritisch! Ja, Zucht bringt einige Probleme/Risiken mit sich und da sollte man kritisch nach schauen. Keine Frage!
Ja, gerade Erbkrankheiten sind ein Problem! Aber gerade da
kann Zucht helfen, sie zu eliminieren. Dafür ist aber selbstverständlich notwendig, dass die Zucht seriös betrieben wird, Gesundheit an oberster Stelle steht und nicht auf Extreme gezüchtet wird.
Ich kenne mich im Bereich der Coonie-Züchter nicht so gut aus wie echo, aber auch ich weiß, dass es nicht das Gross der Züchter ist, die auf Größe selektieren. Trotzdem kann man getrost den Großteil davon in die Tonne kloppen, in meinen Augen.
Was mich allerdings immer wieder aufregt, ist folgendes:
Bei den MC hat sich irgendwie rumgesprochen, dass das eine schrecklich kranke Rasse mit was weiß ich wie vielen erblichen Problemen ist. Nicht rumgesprochen hat sich hingegen, dass gerade bei den MC immer mehr Züchter dazu übergehen, ihre Tiere primär nach Gesundheit zu selektieren, dass viele Erbkrankheiten zurück gehen bei dieser Rasse. Oder dass man (meines Wissens nach) nur bei den MC überhaupt Tiere finden kann, deren Ahnenreihen auf mehrere Generationen auf Erbkrankheiten wie HCM und PKD getestet sind.
Ebenso wenig rum gesprochen hat sich, dass HCM auch bei Persern und Briten weit verbreitet ist. Nur dass da bei weitem nicht so viele Züchter testen, so weit ich weiß. DAS sollte sich mal langsam rumsprechen, finde ich.
Und auch nicht rumgesprochen hat sich bisher, dass auch die ach so gesunde EHK von Erbkrankheiten betroffen ist. Dass die Dunkelziffer der betroffenen Tiere dort deutlich höher sein dürfte, als bei den MC, sagt einem der normale Menschenverstand, wenn man davon ausgeht, dass 50% der MC getestet werden, aber nur 10% der EHK (Zahlen von mir frei erfunden, gebe ich zu, aber das ist so meine Schätzung).
Aussage meines Tierkardiologen: Die meisten seiner "Patienten" sind Rassekatzen zur Zuchtuntersuchung. Die meisten der tatsächlich an Herzerkrankungen erkrankten Katzen sind EHK. Gibt zu denken, oder?