Bist Du da sicher ? Ich kenne eine Reihe Züchter, die ihre Zucht (teilweise) nach "draußen" verlegt haben.
Dort zu kaufen hat sich als Fehler rausgestellt.Das ist aber ein anderes Thema.
Ich hatte und habe an dieser Haltungsweise nichts auszusetzen,weil die Katzen dort eben ein Freigehege hatten(die Zucht gibt es meines Wissens nicht mehr)
und eben genau die Art Kletter-und Springmöglichkeiten, die so ein bewegungsfreudiges Tier wie ein Bengale gerne hat.
Ich weiß, dass es das teilweise auch hier in Deutschland gibt. Da gabe es mal auf Facebook ein Bild, auf dem eine Züchterin ihren "Mutterkäfig" gezeigt. Das war ein ganz niedliches Häuschen, ähnlich wie eine Wurfkiste, nur konnte die Mutter da nicht rein und raus wie sie wollte. Das löste zurecht einen riesen Aufschrei in der Szene aus.
Züchter sollten, meiner Meinung nach, in erster Linie aber auch Liebhaber sein. D.h., dass die Katzen Familienanschluss haben, sich im Haus bewegen dürfen. Hat man die Katzen ausschließlich draußen, hat das für mich eher weniger mit Liebhaberei, sondern mit Produktion zu tun und erinnert mich ganz ungut an
das hier.
Ach so : Natürlich darf und soll man Hybridzuchten kritisch gegenüber stehen.Das tue ich heute auch.Grade vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen mit meinem Bengalen.
Trotzdem kann ich die Faszination verstehen,die grade diese Rassen auf Leute ausüben.
Und ich muss sagen, trotz allem bereichert dieser kleine Kater unser Leben ungemein.
Klar, sie sind schön. Ich finde auch die Savannah sehr hübsch anzusehen. Trotzdem finde ich z.B. die Idee hinter dem Toyger besser als Hybridenzucht, aber das führt glaube ich zu weit ins OT!
😉
Ich habe mich für Siam-Katzen interessiert, weil das eigentlich die einzigen Katzen in meinem Leben waren, mit denen ich gut ausgekommen bin bei Freunden und Bekannten. Eigene Katzen hatte ich nicht nicht in der Familie.
Als für mich und meinen Mann klar war wir wollten uns Katzen anschaffen da waren viele Leute in unserem Umfeld gleich begeistert und haben uns jede Menge Kitten vom BH anbieten wollen. Aber ich wollte mich lieber um Siams umsehen - und habe mich informiert. Habe hier im Forum gelesen, in anderen Foren, auf verschiedenen Züchterseiten, habe Bücher gelesen, habe Rasseprofile gelesen ect. usw.
Leider gibt es viel zu wenige Menschen, die das so intensiv und bewusst machen wie Du!
🙁
(übrigens, btw., glaube ich, dass sich der englische Begriff "Fan" vom Adjektiv "fanatic" - fanatisch - ableitet, nicht von "to fancy").
Schau mal.
Also ist irgendwo beides richtig, in der deutschen Wikipedia-Seite wird allerdings nur auf den Ursprung "fanatic" eingegangen. Ich hatte auch die Vermutung das "fancy" und "fanatic" den gleichen Ursprung haben, dass ist allerdings ein Trugschluss. Ich finde das ganz interessant, da "fanatisch" fast ausschließlich negativ besetzt ist und war, nur in der Zeit von '33 bis '45 versuchten die Nazis, das positiv zu besetzen. Uhoh, ich schweife ab...
Auch unter den eingetragenen Züchtern gibt es massig Konkurrenz-Kampf, Neid und Missgunst. Hätte das so nicht gedacht, aber was ich da so an Hinterfotzigkeit in der Züchterszene erlebt habe, das würde Bände füllen.
Ich hatte ja mit mehreren Kontakt, und das war auch nicht ohne was da manchmal aus Auskunft kam. 🙄
Das stimmt - besonders aber bei den Rassen, die es recht häufig gibt, also Coons, Perser, Bengalen & Co. Halt alles war gerade so "modern" ist. Bei den seltenen Rassen, bei denen es nur eine handvoll Züchter gibt, taucht das interessanterweise nicht so massiv aus. Aber wahrscheinlich kann man da einfach nicht so viele Lager bilden, die Züchter sind ja auch aufeinander angewiesen.
Für mich wär das nichts - als Züchter muss man schon ziemlich spitze Ellenbogen haben, besonders, wenn man sich neu etablieren möchte.
Ach, ich weiß auch nicht so recht, wie ich das beschreiben soll, aber es ist einfach so, dass der Käufer sich schon vorher gründlich über das Thema Katze und dann auch die avisierte Rasse informiert haben sollte! Macht man bei Auto, Elektronik usw. doch auch! Also bei kostenintensiven Investitionen.
LG
Ich finde den Vergleich gut - vor allem, weil ein Auto von vielen als Prestigeobjekte angesehen werden, über die man sich definiert. Oder man schaut, welches den günstigen Verbrauch/Unterhalt hat usw. Natürlich lässt sich das nicht 1:1 auf Tiere übertragen, aber es passt imho wirklich gut.
Ich glaube Du hast Recht damit, daß das Anspruchdenken recht hoch ist.Leider auch gegenüber dem Tier.
Ich bin ja im Tierschutz.Wir erleben es immer wieder :
Wenn das Tier nicht so funktioniert wie es soll muss es weg 🙁🙁
Irgendwie fehlt bei vielen auch die Kompromissbereitschaft. Das Tier hat zu funktionieren und in die Lebensplanung zu passen, sonst kann es gleich wieder fort. Aber ein Haustier zu haben ist doch wie eine Beziehung einzugehen, da muss man auch aufeinander zu gehen und einen gemeinsamen Weg finden.
🙁