warum gehen Züchter nicht offen mit den Eigenarten ihrer Rasse um?

  • Themenstarter Themenstarter Feenmond
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Mir hat niemand gesagt, dass meine Katzen auf den Teppich kotzen würden. Oder mal Schlitten fahren, wenn ihnen ein Halm Katzengras aus dem Po hängt.
Oder wie eklig Flöhe sind.
Mir hat auch keiner gesagt, dass mein Hamster mich beißen könnte.
Meiner Mutter hat niemand gesagt, dass ich als kleines Kind am liebsten aus dem oberen Stock des Hochbetts auf den Boden kotzen würde 😀

Tut mir leid, aber das sind doch Erlebnisse, die im Laufe der Tierhaltung kommen. (Edit: ups oder bei Kindern 😉 )
Es ist ganz normal, dass man die Eigenarten von Lebewesen mit dem Zusammenleben erst vollständig kennen lernt.
Darauf sollte man gefasst sein 😀

Natürlich hat ein guter Züchter, auch im Sinne der Tiere, auf rassespezifische Eigenarten hinzuweisen!

Aber ein Interessent sollte sich auch selbst informieren können.
(Wie es zB bei jedem Elektrogeräte umfassendst getan wird.)
Da liegt die Verantwortung für die nötigen Hintergrundinfos usw meiner Meinung nach gleichmäßig auf beide Seiten verteilt, wenn nicht sogar mehr auf Seiten des Käufers.

Nur mal als Beispiel, bei den als ruhig und gemütlich beschrieben Bengalen hätte es schon eine Googlesuche nach "Bengalen Wohnungshaltung" oder "Bengalen Ansprüche?" getan um sich klar zu werden, dass diese Aussage der Züchterin so nicht stimmen kann.
 
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Vielleicht in dem ich mein Gehirn benutze und mich ausgiebig vor der Anschaffung von Katzen informiere und Aussagen von Züchtern kritisch hinterfrage und ehrlich zu mir selbst bin. Wenn ich mir ein Auto kaufe mache ich mich doch auch vorher schlau und glaube nicht alles was ein Händler mir erzählen will. Dasselbe und noch mehr sollte ich auch tun, wenn es sich um Lebewesen handelt, die 15-20 Jahre mit mir leben sollen und auf mich angewiesen sind.
Haargenau das ist das hüpfende Komma ..... das Hirn auch wirklich zu benutzen ist heutzutage wohl leicht aus der Mode gekommen...... :stumm: - zumindest wenn es in den Bereich Lebenwesen fällt ..... denn über jeden dubbeligen USB Stick informiert man sich mehr.
 
Ich denke auch, dass es nicht unbedingt Aufgabe des Züchters ist. Wenn ich eine Katze haben möchte, muss ich mich über die Katzenrasse informieren. Allerdings darf ein Züchter nicht die tatsächlichen Eigenschaften verleugnen - einen Bengalen als schmusig oder eine Siam als ruhig zu bezeichnen, ist schon vorsätzliche Täuschung.

Gut, als vor 22 Jahren meine Thai aus dem Tierheim bei mir einzog, hatte ich keine Ahnung, was mich erwartete - Internet gab es damals noch nicht zur Informationsquelle. Ich wollte bloß ne Katze. 😛

Heute käme mir nichts anderes als Tonkies ins Haus (Damals behauptet der Tierarzt, es sei eine Tonkie, war aber tatsächlich eine Thai) und wir lieben Ihre Eigenschaften.

Aber ich meine auch, in Zeiten des Informationsüberdrusses kann und sollte man sich selber aktiv informieren - und nicht auf die Infos eines Züchters oder Verehrers angewiesen sein.

LG Catrin
 
Ich möchte mich da gern mit meinen Orientalenerfahrungen einklinken (zzgl. zwei Lastramikater aus dem TS, die beide auch recht unterschiedlich waren).

Siamesen und Orientalen werden immer als sehr anhänglich ("Hundekatze") und klebrig, aber auch fordernd und anspruchsvoll beschrieben.

Dabei vergisst man aber meiner Meinung nach, dass zum einen auch die normalen Hauskatzen sehr unterschiedliche Charaktere haben können (und das, OHNE dass da automatisch irgendeine Rasse mitgemixt haben müsste!!! *schnaub*), zum anderen aber, dass natürlich auch Rassekatzen nicht stereotyp alle denselben Charakter haben!

An den orientalischen Rassen fällt (oft negativ, und ja, auch mir geht das gelegentlich auf den Keks! 🙄) die laute Stimme auf. DAS ist ein echtes Ausschlusskriterium für viele Leute, denke ich, die so ein Schreitier nicht wirklich verknusen mögen. Wenn ich da an Pfötchen denke, die nur zwei Lautäußerungen kennt (Schnurren und Schreien) und sofort losschreit, wenn etwas ihre Aufmerksamkeit (und/oder ihren Unmut) erregt.... nein, ich habe keine Böcke, gleich lauthals angeschrien zu werden, wenn ich im Tran mitten in der Nacht aufs Klo wanke und mir die Katze ins Bad folgt, um sofort empört ihre Meinung über wasweißich kund zu tun.:grummel:

Es geht mir durchaus auch auf den Keks (dann und wann), wenn sie meinen, dass sie zu viert auf mir drauf stapeln müssen im Bett, oder das sich Pfötchen und Moody wieder lautstark gegenseitig beleidigen und dann gegeneinander (und mich, die mitten drinne im Fegefeuer ist) handgreiflich werden müssen. Oke, dann fliegen sie alle miteinander raus aus dem Bett.

Ich kann mir aber vorstellen, dass es Leute gibt (auch welche, die Katzen sehr lieben), denen dies so sehr auf den Zeiger geht, dass sie diesen Rassen dann den Rücken kehren.

Moody erhebt nicht so oft die Stimme wie Pfötchen, aber wenn, kann er richtig fies und laut röhren. Auch Mercy ist recht gesprächig und nervt verbal, wenn sie etwas ganz ganz dringend und bitte schon gestern bis sofort will. Meist geht es dann ums Spielen mit der Angel (das kann Mercy rund um die Uhr *ächz*).
Nine ist weniger gesprächig, meldet sich aber mit Sicherheit weitaus häufiger als durchschnittliche Hauskatzen.

Auch bei den Sternchen (die beiden Lastramikater und OKH Jeannie) war Jeannie die Geschwätzigste. Aber gleich nach ihr kam der Nickerkater, während Nero ein eher ruhiger Vertreter war (ein gewaltiger Katerkerl - mit einem süßen piepisigen Mädchenstimmchen *schmelz*).

Nicki hat beispielsweise auch bis fast zum Schluss wild und begeistert wie ein Kitten gespielt und gejagt, wo Nero ein weitaus ruhigerer und gesetzter Kater schon in jüngeren Jahren war.

Jeannie hat - oritypisch - auch in hohem Alter noch sehr gern gejagt und gespielt (und sich bitterlich beschwert, wenn ihr etwas nicht recht war....😀).

Ich finde es insofern recht schwierig, zwischen Rassekatzen und Lastramis so deutlich zu unterscheiden.

Natürlich gibt es rassetypische Unterschiede.
Ein Brite oder Perser wird im Zweifel schon deutlich ruhiger sein als ein Ori oder insbesondere ein Bengale. Die Oris sind bei uns extrem raumgreifend; sie nutzen wirklich alle Kratzmöbel und alle Räume und alles dreidimensional. Deswegen hatte ich verschiedentlich schon hier im Forum geschrieben, dass mir unsere Wohnung schon fast zu klein für die viere vorkommt und ich gerade auch mit dem Aufrüsten der Katzenmöbel sehe, wie gern sie die ihnen gebotenen Möglichkeiten annehmen.
Sie sind sehr neugierig, wollen immer mittemang dabei sein, hibbeln auf Spielen und Jagen, auf Fummeln und Beschäftigung jeglicher Art. Sie stapeln zu zweit, zu dritt, bei anderen Orihaltern sehe ich Bilder, wo sie als Knäuel zu sechst oder siebst in einem Körbchen liegen.
Sie sind sehr anspruchsvoll, was das Unterhaltungsprogramm dosiseitig angeht, und sie wollen direkt und mit Körperkontakt beim Dosi sein.

Aber: genau dieselbe Beschreibung trifft auch auch viele andere Katzen (Lastramis) zu! Die vielleicht nicht so röhren, wie es eine Siamkatze kann, die aber eben genauso klebrig usw. sind wie die Oris.

Und: umgekehrt geht das sicherlich auch. Also ruhige Katzen. Perser, Briten, Lastramis....

Was genau soll der Züchter denn nun sagen?
Eine Gebrauchsanweisung für die Katze?
Die kann doch eigentlich immer nur stereotyp gleich ausfallen: gutes Futter, keine Einzelhaltung, sinnvolles Klomanagement, viel Spielen und Aufmerksamkeit, katzengerechte Einrichtung der Wohnung, Balkon - evtl. gesicherter Freigang. (Gesundheit spare ich jetzt mal aus.)

Die eine Rasse hat langes Fell und Unterfell und ist insofern notwendig zu kämmen/bürsten. Das gilt aber für Qualperser genauso wie für buschige Langhaar-Lastramis.
Die andere Rasse ist kurzhaarig, vielleicht ohne Unterfell wie die Oris, vielleicht sogar nackt. Bis auf die Naggis trifft insofern dann oft das, was über die Kurzhaarrassen gesagt wird, auf Lastramis entsprechend zu (Charakter!). Nackte Lastramis gibt es, glaube ich, nicht wirklich. Aber das heißt nicht, dass man den Tierchen im Winter einen Pulli anziehen muss: auch die Naggis gehen durchaus bei niedrigen Temperaturen mal raus und bleiben gesund - sofern sie daran gewöhnt sind.

Ich sehe - außer in der Optik und der Felllänge/-beschaffenheit - vor allem im individuellen Charakter der Katze den wesentlichen Unterschied. Klar: bei ruhigeren Rassen mag ein Mehrkatzenhaushalt auch iwann stressig werden, wo die hibbeligen Oris erst voll aufdrehen. Was aber auch nicht automatisch heißt, dass man maximal zwei Briten halten darf und Oris unterhalb von Gruppen zu 10 Tieren Tierquälerei wären.... 😉

Der Kaufinteressent einer Rassekatze sollte sich insofern schon auch selbst über den grob festgelegten allgemeinen Charakter der Rasse (ruhiger - lebhafter // kurzes Fell - längeres Fell) informieren, und der Job des Züchters ist es meiner Meinung nach vor allem, so gut es geht, den Charakter seiner zu verkaufenden Katze einzuschätzen und dem Kaufinteressenten klar zu machen. Aber besonders eben auch nach dem Bauch zu gehen, ob seine Katze bei diesem Interessenten wirklich glücklich werden kann!!!
Die Züchter, die ich kenne, lassen ihre Kitten lieber bei sich zuhause erwachsen werden und warten auf den richtigen Dosi, statt dass sie die Kitten dann im Sonderangebot raushauen, wenn sie dem Kindchenschema nicht mehr entsprechen!

Übrigens erwarte ich im Grunde dasselbe wie vom Züchter auch vom Tierschutz: dass die Katze zu Menschen vermittelt wird, wo alles passt!

LG
 
Ich denke auch, dass es nicht unbedingt Aufgabe des Züchters ist. Wenn ich eine Katze haben möchte, muss ich mich über die Katzenrasse informieren.

LG Catrin

Ah, ich sehe das also völlig falsch. Nicht der Züchter muss das machen,
der setzt doch nur in die Welt. Ich als Käufer muß das machen, in Foren, in
Büchern, vielleicht bei Wikipedia informieren. Schliesslich steht da
immer alles ganz genau und ehrlich drin. *hust*

Schade, außer nicker, Deichkind und Raggi-Fan hat meinen post wohl kaum jemand verstanden.

Hätte gehofft, dass sich irgend ein Züchter dazu mal äußert, so nach dem
Motto, könnte schon sein, dass man etwas "betriebsblind" wird, wenn man so viele Jahre mit einer Rasse zusammen lebt, oder sowas.

Ich hatte hier auf eine sachliche Diskussion gehofft, leider scheint die mit vielen usern hier nicht möglich zu sein.
Da werde ich als hirnlos und dumm abgestempelt und nicht in der Lage, mich selbst zu informieren.
Jedenfalls bin ich in der Lage, fehlerfrei einen solch langen Text zu tippen, der auch noch grammatikalisch richtig ist.

Wie traurig, dass hier viele user sich nicht mal die Mühe machen, den post komplett zu lesen. Da wird sich ein Reizwort rausgesucht und dann wird frustriert die Klobürste geschwungen. Unter der Gürtellinie und völlig niveaulos. Was ist das hier bloß für ein Forum? Schade, sehr schade, dass hier offensichtlich sachliche Diskussionen nicht möglich sind.

Ich ärgere mich echt darüber, dass ich das Thema eröffnet habe. Wozu?
Eine interessante, offene Diskussion ist hier scheinbar nicht möglich.
Frust wird hier über jeden ausgekübelt, der Anlass gibt, es zu tun. Wie armselig.
Und mir dann Hirnlosigkeit vorwerfen? Ihr habt doch echt einen Vogel.
Bißchen über`s Ziel rausgeschossen, denke ich.
Was hab ich getan, was Eure Wut dermassen entfacht?
Hab ich geschrieben, dass ich mir jetzt einen billigen Rassekater vom Vermehrer ohne Papiere kaufen will und den als Deckkater anbieten möchte?

Nichts dergleichen. Einfach mal ein Thema eröffnet, welches man hätte prima und gerne auch kontrovers aber bitte sachlich diskutieren können.
Leider sehen sich hier offensichtlich viele außerstande, dies zu tun.
Von daher..... sorry Leute aber dieses Forum ist wirklich traurig.

VG, Claudia
 
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Reaktionen: Tobias Tancredi
Wenn Du meinst ein Plädoyer für Informationsunwillige führen zu müssen und darob keinen Gegenwind zu bekommen, dann wurdest Du eines Besseren belehrt.

Die Leute haben halt vollkommen zurecht was dagegen, dass sich Leute insbesondere über die Haltung von Lebewesen nicht informieren und sich hinterher dann beklagen, weil z.B. Haare oder Federn in der Bude rumfliegen. 🙄 Und Jemandem, der diese Infopflicht dem Züchter in die Schuhe schieben will, wird demzufolge hier klar eine Absage erteilt.
 
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Rassekatzen sind nun einmal total anders als Hauskatzen,

Ich hab hier Lastramis. Beide quatschen den ganzen Tag, Paco mit einer Stimme wie zwei Siamesen (so laut). Er hat ganz sicher keine Siamesen in seiner Ahnenreihe (müßten XXL-Siams gewesen sein *kicher*). Sie bekommen beide die gleichen Vitamine und Zusatzstoffe (Taurin!), Satchmo haart im Frühling und im Herbst, Paco hinterläßt überall weiße Wölkchen aus Haaren.
Hier kann man gar nichts machen, ohne das mindestens ein Kater mitgeht, auf unserer winzigen Toilette herrscht richtiges Gedränge.
Hab ich nun Siamesen? BKH? Abessiner? Perser? Oder halt Katzen?
 
Nur weil man eine andere Meinung vertritt, heißt es ja nicht den anderen nicht verstanden zu haben.

Scheinbar wolltest du nur Zustimmung für deine Meinung erhalten.
Und wenn man das nicht macht, heißt es gleich man kann nicht richtig lesen und hat nix verstanden.

Das ist ja nun wirklich alles andere als "kontroverses diskutieren" und sachlich.
 
Sorry, aber gas ist doch alles grober Humbug!
Wenn ich ne Rassekatze will, dann beschäftige ich mich vorher mit der Rasse, mit ihren Eigenarten und möglichen Erbkrankheiten etc.
Wer das nicht will, solls entweder bleiben lassen oder damit leben was er auf die Art bekommt.

leider nicht...
die meisten Rassekatzehkäufer ( foris ausgenommen-. die zeigen durch ihre Anmeldung ja schon weitergeendes Interesse) kaufen anch dem Auge...
-> Gefällt mir- will ich haben !

und viele ignorieren dabei die Aufklärungsversuche der Züchter...
Bestes Beispiel sind Bengalen... Juhu! endlich eine Raubkatze fürs Wohnzimmer!
Das diese Tiere kleine Einsteins auf Speed sind, Locher 2,5 Meter aus dem Stand springen und bei Unterforderung eine Wohnung oder den falschen kätzischen Partner in Windeseile auf Links drehen und Kater - dank ihrer genetischen Nähe zur Wildvariante- häufig auch nach der Kastration noch die Bude regelmässig wässern müssen, interessiert die meisten BengalKäufer auf den üblichen Plattformen wenig...
Bis das hyperaktive, markierfreunliche Kerlchen eingezogen ist und die überforderte 12 Jahre alte Gesellschaftsperserkatze nen Herzkasper bekommt, weil der ADHS-Junspunt sie als interaktives Spielzeug sieht...
Schliesslich hat der allgemeine DHD-Köufer jha schon 20 Jahre Katzenerfahrung und es "schon immer so gemacht"
 
Also das Rassekatzen anders sein sollen als "normale" Hauskatzen, dass erzähle man mal bitte meinen 3. Bayou verhält sich hier am ehesten wie eine normale Katze, haart weniger als Vivi und Yankee ist sowieso der Weltmeister im Haare verteilen.

Yankee klebt pattexartig an mir, trollt sich durch die Gegend als wäre er ein Kitten auf Speed und kommentiert alles, aber auch wirklich alles.

Vivi ist die Diva vor dem Herrn, kann dabei einem Gepard in der Beschleunigung auf 100m Messung Konkurrenz machen und springt mal locker 170-180 cm aus dem Stand.

Und dann kommt Bayou. Ok, der passt schon recht ins Bild einer Maine Coon, Wasser ist dagegen nicht seine Welt. Quatschen tut er mal, muss aber nicht sein.

Ich finde es ziemlich einseitig, eine Katze nach ihrer Rassebeschreibung zu beurteilen, denn es kommt auch immer auf das Individuum an, auf die Aufzucht (gut behütet oder fast wild), auf das, was die Katze für Erfahrungen während der Sozialisation gemacht hat.
 
leider nicht...
die meisten Rassekatzehkäufer ( foris ausgenommen-. die zeigen durch ihre Anmeldung ja schon weitergeendes Interesse) kaufen anch dem Auge...
-> Gefällt mir- will ich haben !
Du das ist im Tierheim nicht einen Deut anders. Warum sonst wären Tiger und schwarze Katzen die Ladenhüter?
Der Mensch geht nunmal zuallererst nach dem Visuellen. Gottlob schwenken die Meisten dann beim persönlichen Kennenlernen dann um auf die 'Herzenskatze'.

und viele ignorieren dabei die Aufklärungsversuche der Züchter...
Bestes Beispiel sind Bengalen... Juhu! endlich eine Raubkatze fürs Wohnzimmer!
Das diese Tiere kleine Einsteins auf Speed sind, Locher 2,5 Meter aus dem Stand springen und bei Unterforderung eine Wohnung oder den falschen kätzischen Partner in Windeseile auf Links drehen und Kater - dank ihrer genetischen Nähe zur Wildvariante- häufig auch nach der Kastration noch die Bude regelmässig wässern müssen, interessiert die meisten BengalKäufer auf den üblichen Plattformen wenig...
Also ich kann mir nix Schöneres vorstellen als mein hyperaktives Brülläffchen mit Speed im Hintern. Hier wirds nie langweilig mit dem Katerchen. :pink-heart:
 
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Hmm,was den Einstein auf Speed betrifft muss ich diese Erfahrung so bestätigen.Auch mir haben 3! Züchter(oder eher Vermehrer ?) in vollem Brustton der Überzeugung versichert,es gäbe bei reiner Wohnungshaltung mit einem Bengalen kein Problem.🙄
Nun recht schnell wurde klar : Der eine,halbhohe KB würde nicht reichen.
Etwas später wurde klar : OK,der braucht dringend nen Sparingspartner.
(Katze Nr.4 zog ein)
Noch etwas später wurden dann KB 3,4 und 5 gekauft.
Sämtliche Dekoration wurde abgeräumt und wird bis heute nur bruchsicher neu angeschafft...

Trotzdem denke ich, Hybriden sind ein Sonderfall.

Grundsätzlich denke ich,kann man mit den typischen Rassebeschreibungen schon ganz gut abschätzen, was für ein Tier man sich ins Haus holt.
Und ich muss auch sagen, im Zeitalter des Internet kann man nicht geltend machen nicht informiert worden zu sein.

Ich kann nachvollziehen was die TE meint.Nur denke ich,die erwähnten Beispiele sind einfach unglücklich gewählt.
 
( foris ausgenommen-. die zeigen durch ihre Anmeldung ja schon weitergeendes Interesse)

Schön wenn es so wäre, aber ich sehe hier genügend bei 'ihren' Rassen in den einzelnen Beiträgen schreiben, die überall kaufen, wo süße Babys sind und sich eben nicht vorher informiert haben ... ich rede jetzt allerdings hauptsächlich von Gesundheit.
 
Ehrlich, ich glaube nicht, daß sich jemand, der bisher nur Hauskatzen hatte, vorstellen kann,
wie es ist, wenn Katzen plötzlich durch die Wohnung fliegen.

Und wie soll sich ein Züchter, der vielleicht noch nie mit anderen Katzen gelebt hat als seine Rasse, vorstellen können, dass Katzen nicht durch die Wohnung fliegen? Wäre es also deine Meinung nach seine Aufgabe zu lernen, wie alle Rassen ticken, damit er dem Besucher genau den Unterschied erklären kann, obwohl er ihn selbst noch nie erlebt hat und das rumfliegen seiner Katzen in der Wohnung für ihn völlig normal ist? Und wie wild ist eigentlich wild? Für einen Besitzer eines echten Sofakissen Perser sind meine Norweger sicher wild, aber für den Besitzer eines Bengalen sind sie womöglich Schlaftabletten. Ja was sind sie nun? Von welchem Blickwinkel soll der Züchter ausgehen? Ich habe den Leuten immer gesagt, dass sie eher wild sind, dass sie toben, dass sie was zum Klettern und springen brauchen und das sie auch Platz brauchen .... und frische Luft. Aber selbst das ist sehr unpräzise, weil die Definition Platz jeder anders sieht.


Eine gute Bekannte war auf der Suche nach Norwegern. Bei dem Besuch einer Norwegerzüchterin, sagte diese zu ihr,
daß die Norweger keine Schoßkatzen sind, wenn sie so etwas möchte, müßte sie sich eine andere Rasse aussuchen.
Das wäre auch wirklich so und ehrlich, die würden sich nur nicht so gut verkaufen lassen, wenn man es den Interessenten ehrlich sagen würde.
Deshalb würde in den Anzeigen auch immer "super verschmust " stehen aber das sei nicht so.
Nun hat sie zwar 2 Norweger, die trotzdem gerne schmusen aber das war ihr nicht so wichtig, es wäre auch in Ordnung gewesen, wenn sie nicht auf den Schoß geklettert wären.

So etwas meine ich doch !!!!!
Die Ehrlichkeit bei den Aussagen der Züchter über die eigene Rasse.


Hm blöd, denn ich habe echte Patex Schoßkatzen Norweger die mich dauernd zu Tode schmusen und ich habe welche, die kommen wann sie wollen. Auch solche und solche Babys habe ich verkauft, allerdings konnte man bei jedem Baby schon relativ früh und genau sagen, wie es mal wird. So gesehen halte ich diese Aussage der Züchterin für absoluten Quatsch und die Babys die sie verkauft hat waren ja auch nicht so wie ihre Aussage - ergo hatte sie keine Ahnung von ihren Katzen und von ihren Babys schon gar nicht und hat einfach mal ne Pauschalaussage rausgeblasen, die ihr heute das Prädikat ehrlich einbringt 🙄 Finde ich übrigens echt schlimm, wenn Züchter ihre Katzen nicht als Individuen sehen können und so pauschalisierte müssen 🙄


Also für mich ist das besten Beispiel, die Heilige Birma, die genau wie ein Orientale sehr fordernd, ausdauernd und oft geschrien hat.

Meine Birma macht das absolut nicht! Aber da eine Birma niemals der Repräsentant einer ganzen Rasse sein kann, muss man sich schon die Mühe machen mehre anzuschauen. Ich bin mit einer Birma Züchterin sehr gut bekannt und was soll ich sagen, dass was du da schreibst kann ich auch bei ihren Katzen nicht finden. Also wie kommst du drauf? Sehr viele Birmchen selbst erlebt sie so sind?
 
Ich habe auch Norweger. Ich kann nicht bestätigen, dass sie KEINE Schoßkatzen sind. Ebenso wenig kann ich bestätigen, DASS sie Schoßkatzen sind. Das unterscheidet sich nämlich auch innerhalb einer Rasse manchmal deutlich. Und das ist es ja... es gibt gewisse Tendenzen, wie eine bestimmte Rasse vom Charakter her ist. Aber es gibt keine Garantie dafür. Ich kenne super verschmuste Norweger, die sich auf einen werfen sobald man sich hinsetzt (z.B. Nine). Izzy hingegen schmust auch gerne, aber mag es gar nicht, auf uns Menschen drauf zu liegen. Sie schmiegt sich an einen, manchmal auch mit einem gewissen Sicherheitsabstand, aber sie liebt es verwöhnt zu werden und sucht täglich mehrmals die Nähe von uns Menschen. Izzy ist ein richtiger Schreihals. So in etwa stelle ich mir Ori-Stimmen vor 😀. Sie ist laut und schreit richtig - das auch ziemlich oft, wenn auch sicher nicht so oft wie Orientalen. Nine meldet sich dafür deutlich seltener zur Wort und wenn, dann mit leiserer Stimme. Aktiv und verspielt sind beide, sie sind für mich wie Clowns, immer für einen Spaß zu haben. Wie aktiv sie im Vergleich zu anderen Rassen sind, kann ich allerdings nicht beurteilen.

Ebenso ist es mit dem haaren. Nine haart kaum. Sie hat ganz unkompliziertes Fell, das nie verknotet. Sie wird nie gebürstet und verliert nur wenige Haare. Izzy hat auch unkompliziertes Fell, dass nicht verknotet, aber sie verliert dafür mehr Haare. Ebenso kannte ich auch mal einen Norweger, der furchtbar schnell Knoten und Filzplatten im Fell hatte. Auch beim Fell kann man nicht garantieren, dass es mal "so oder so" wird.

Prinzipiell finde ich es auch wichtig, dass Züchter grob den Charakter und die Eigenarten einer Rasse wiedergeben. Sie sollten aber auch erwähnen, dass das nicht auf jede Katze zutreffen muss. Der Züchter ist ja nicht in der Lage einem Interessenten den Charakter des von ihm ausgesuchten Kittens vorauszusagen (wie auch?!). Zudem bin ich der Meinung, dass sich die Käufer schon auch selbst informieren müssen. Sollte heutzutage für jeden problemlos möglich sein. ICH persönlich würde mich bei sowas nämlich auch nie auf die Aussage eines einzigen Züchters verlassen, ebenso wenig wie ich dem Verkäufer im Fachhandel bezüglich der Elektrogeräte blind vertraue. Ich habe mich damals ausgiebig über Norweger informiert, bevor ich den ersten Züchter besuchte und wusste daher schon in etwa, worauf ich mich einlasse 😉.

Zudem gibt es auch bei den EHK verschiedene Charaktere. Auch dort gibt es wilde, schmusige, zurückhaltende, ruhige,... Katzen. Jede Katze ist ein Unikat - egal ob Rasse oder nicht.
 
Der Züchter ist ja nicht in der Lage einem Interessenten den Charakter des von ihm ausgesuchten Kittens vorauszusagen (wie auch?!).

Doch dazu ist er definitiv in der Lage!

Eine Interessentin hat sich aus meinem letzten Wurf einen lebhaften Kasperl zu ihrem bereits vorhanden Katern gewünscht, aber rein vom Bild hatte sie sich blöderweis in den ruhigsten Kater des Wurfes verliebt, der auch eher ängstlich war. Ich habe ihr den für ihre Gruppe passenden Kater vorgeschlagen und sie hat dann selbst schnell gemerkt, dass es besser wäre sich umzuverlieben. Vor einigen Wochen hat sie uns besucht und wieder erwähnt, wie passend der von mir vorgeschlagene Kater war.

Ich verlange von einem Züchter den Charakter des Babys richtig einzuschätzen und wenn nichts traumatisches passiert, dann wird das Baby auch als erwachsene Katze so bleiben. Das ist zumindest meine persönliche Erfahrung, die ich beim Kauf meiner Katzen, beim behalten meiner Nachzuchten und beim Verkauf meiner Babys gemacht habe.
 
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Ich dachte eher, es lassen sich evtl. Tendenzen erkennen, aber dass man den Charakter so richtig endgültig abschätzen kann? Kommt wohl auch aufs Alter der Babys an, ist bei 'nem sehr jungen Kitten vermutlich schwieriger als bei einem was schon 12 Wochen alt ist 😉. Aber du bist die Expertin und ich glaube dir das wenn du das sagst. Aber man liest hier im Forum wieder und wieder, dass man den Charakter eines Kittens nicht genau abschätzen kann, daher habe ich das einfach mal so angenommen.

Nine war das wildeste Kitten ihres Wurfes, super neugierig, hat nur Unsinn im Kopf gehabt. Man konnte sie kaum streicheln, weil sie immer wie ein Wirbelwind durch die Bude gejagt ist. Ruhig auf Dosis Schoß liegen ging gar nicht! Das war auch noch so, bis sie ca. 1 Jahr alt wurde. Nine ist als Erwachsene noch immer sehr neugierig und hat viel Unsinn im Kopf. Von daher passt es schon, was man als Baby erahnen konnte. Jedoch ist sie nun auch sehr verschmust und genießt oft genug die Ruhe und lässt sich auf Dosis Schoß verwöhnen, was sie als Kitten gar nicht leiden konnte. Aber das mag vielleicht normal sein, sie hatte als Kitten einfach noch mehr Pfeffer im Hintern als jetzt als 4-jährige?!
Bei Izzy weiß ich es nicht, da sie als Erwachsene zu uns kam.
 
Man muss immer berücksichtigen, dass junge Katzen oft keine Zeit für uns haben, weil ja alles soooo wichtig und toll ist. Einige meine Kitten hatten schon relativ früh das Bedürfnisse auf den Schoß zu krabbeln (habe mich sehr oft zu ihnen in den Laufstall gesetzt) und dann haben sie sich genüsslich kraulen lassen. Andere Kitten hatten das nicht so extrem (Schmuseeinheiten wollten alle) und haben stattdessen viel mehr und länger getobt. Das war für mich immer schon ein Indiz, wobei sie ja später mehr Zeit für ihre Menschen haben und dann natürlich zu noch schlimmeren Schmusern und Kletten mutieren können.

Ganz klar ist aber, dass der Feigling des Wurfes später nicht der Mutigste wird und der freche Draufgänger es in der Regel auch bleibt. Der eher ruhig spielenden wird nicht zur tobend Wildsau und der wilde bleibt in der Regel auch später eher wild.
 
Ah, ich sehe das also völlig falsch. Nicht der Züchter muss das machen,
der setzt doch nur in die Welt. Ich als Käufer muß das machen, in Foren, in
Büchern, vielleicht bei Wikipedia informieren. Schliesslich steht da
immer alles ganz genau und ehrlich drin. *hust*

VG, Claudia

Liebe Claudia,

ich habe nur meine Meinung geschrieben, ich stempel hier niemanden als hirnlos und dumm ab.

Aber in der heutigen Informationsgesellschaft, wo selbst über die kleinste Anschaffung Abhandlungen gelesen werden, erwartest Du, dass ein Züchter, der schlechtestensfalls nur seine "Ware" an den Konsumenten bringen will, die negativen Eigenschaften seiner Rasse offenlegt? In einer Gesellschaft, wo häufig alles das, was unbequem ist, abgeschoben wird?

Ja, ich bin ein Freund klarer Worte, weiss aber auch, das niemand, der etwas verkaufen will, umgeschönt die negativen Seiten seiner Ware offenlegt. Und selbst, wenn man ihn darauf anspricht, selbst der schlechtesten Seite etwas positives abgewinnen kann. Das ist nun mal so - ich erwarte es nicht anders und sehe es als Pflicht des Käufers an, sich zu informieren.

Wenn man als Züchter das Gefühl hat, das derjenige sich nicht mit der Rasse auseinandergesetzt hat, wäre die notwendige Konsequenz, demjenigen keine Katze zu verkaufen, bis er sich ausreichend informiert hat. Und zwar aus Sorge, dass sonst die Katzen sonst wo landen.

Echte Liebhaberzüchter tun so etwas auch, aber die sind halt selten.

LG Catrin
 
Ah, ich sehe das also völlig falsch. Nicht der Züchter muss das machen,
der setzt doch nur in die Welt. Ich als Käufer muß das machen, in Foren, in
Büchern, vielleicht bei Wikipedia informieren. Schliesslich steht da
immer alles ganz genau und ehrlich drin. *hust*

Schade, außer nicker, Deichkind und Raggi-Fan hat meinen post wohl kaum jemand verstanden.

Hätte gehofft, dass sich irgend ein Züchter dazu mal äußert, so nach dem
Motto, könnte schon sein, dass man etwas "betriebsblind" wird, wenn man so viele Jahre mit einer Rasse zusammen lebt, oder sowas.

Ich hatte hier auf eine sachliche Diskussion gehofft, leider scheint die mit vielen usern hier nicht möglich zu sein.
Da werde ich als hirnlos und dumm abgestempelt und nicht in der Lage, mich selbst zu informieren.
Jedenfalls bin ich in der Lage, fehlerfrei einen solch langen Text zu tippen, der auch noch grammatikalisch richtig ist.

Wie traurig, dass hier viele user sich nicht mal die Mühe machen, den post komplett zu lesen. Da wird sich ein Reizwort rausgesucht und dann wird frustriert die Klobürste geschwungen. Unter der Gürtellinie und völlig niveaulos. Was ist das hier bloß für ein Forum? Schade, sehr schade, dass hier offensichtlich sachliche Diskussionen nicht möglich sind.

Ich ärgere mich echt darüber, dass ich das Thema eröffnet habe. Wozu?
Eine interessante, offene Diskussion ist hier scheinbar nicht möglich.
Frust wird hier über jeden ausgekübelt, der Anlass gibt, es zu tun. Wie armselig.
Und mir dann Hirnlosigkeit vorwerfen? Ihr habt doch echt einen Vogel.
Bißchen über`s Ziel rausgeschossen, denke ich.
Was hab ich getan, was Eure Wut dermassen entfacht?
Hab ich geschrieben, dass ich mir jetzt einen billigen Rassekater vom Vermehrer ohne Papiere kaufen will und den als Deckkater anbieten möchte?

Nichts dergleichen. Einfach mal ein Thema eröffnet, welches man hätte prima und gerne auch kontrovers aber bitte sachlich diskutieren können.
Leider sehen sich hier offensichtlich viele außerstande, dies zu tun.
Von daher..... sorry Leute aber dieses Forum ist wirklich traurig.

VG, Claudia
Sorry aber wer hier übers Ziel rausschiesst sei dahin gestellt. Wo bitte wurdest du als hirnlos und dumm hingestell? ich habe jetzt nochmal den ganzen Thread gelesen und kanns nicht finden. Wo bitte findest du denn Wut die entfacht wurde?
bin jetzt tatsächlich leicht verwirrt.

Was ist denn falsch daran, sich als Käufer vor einen wichtigen Anschaffung zu informieren, damit mir der Züchter keinen Mumpiz erzählen kann und ich vor lauter süssen Katzen vergesse die richtigen und wichtigen Fragen zu stellen?
Ich habe mehrere Züchter besucht und recht kritisch beäugt, bevor meine beiden Jungs bei uns einzogen.
 

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