FALSCH! man wehrt sich nciht gegen Verpflichtungen gegenüber dem TIER, sondern gegen die Willkür des udn die Ausnutzung durch den Verein
Also noch. Mich stört wie einseitig die Schutzverträge hier von einigen ausgelegt werden. Der Besitzer hat nur Pflichten, der Eigentümer alle Rechte.
Wenn wir schon so gross am spekulieren sind, wie sich die Willkür und Ausnützung durch den Verein ausdrückt, dann vielleicht mal eine andere Sichtweise:
1. Shamilla hat ja schon sehr schön dargelegt, warum die Orga Eigentümer der Katze bleiben muss. Das hat rechtliche Gründe. Wer es noch nicht verstanden hat, kann gerne in diesem Thread nochmal genau nachlesen.
2. Der Passus im Vertrag, in dem steht, dass bei medizinischer Notwendigkeit der Einschläferung der Katze zuerst die Orga benachrichtigt werden muss. Keine Orga wird darauf bestehen, dass Tier in aktuen Fällen (Nierenversagen, Autounfall etc. ) weiterhin am Leben zu erhalten, bis das okay kommt. Der Passus dient einzig zum Schutz der Katze. Eine vermeintlich totkranke Katze, die eingeschläfert werden soll, leidet vielleicht nur an einem total verhärteten Haarballen, so dass sie nicht mehr frisst, abmagert und todkrank erscheint. Diese Katze kann bei entsprechender Diagnose und Rücksprache mit der Orga gerettet werden.
3. Der Besitzer ist verpflichtet, die Katze zurückzugeben an die Orga, wenn sie nicht art-gerecht gehalten wird. Willkür? Ich denke, jede Orga ist froh über jedes vermittelte Tier und wird davon nur Gebrauch machen, wenn es unabdingbar ist.
Andererseits kann der Besitzer die Katze ohne jede Angabe von Gründen an die Orga zurückgeben, wenn sie nicht mehr gewollt ist. Der Eigentümer ist sein Leben lang für die Katze und deren Wohlergehen verantwortlich. D.h., bitte lesen!, wenn dem Besitzer nach Jahren der Nutznießung die Tierarztkosten z.B. aufgrund entwickelter chronischer Erkrankungen oder altersbedingter Erkrankungen zu hoch sind, kann er sich der Katze ja wieder bequem entledigen.
Jetzt höre ich die empörten Aufschreie: Wer wird denn sowas tun, Familienmitglied, das wäre ja mies, denkst du das wirklich? Nun ja, wir sind am Spekulieren über die Willkür solcher Verträge, da kann man dann ruhig auf beiden Seiten spekulieren oder denkt ihr nicht?
Wie ich schon gesagt habe, ich für mein Teil bin mittlerweile recht froh (war am Anfang auch empört) über den Eigentum-Status meines Sammy und dass ich mit Hilfe und Unterstützung rechnen kann, sollte ich ihn aus irgendwelchen Gründen wieder abgeben muss. Welche Chancen habe ich als Einzelperson, einen (bald) erwachsenen schwarzen Kater mit Knickschwanz in gute Hände vermittelt zu kriegen? Die Tierheime sind voll und, die Notfellchen-Seite hier platzt aus allen Nähten, in Kiji, wer weiss, wer ihn dann nimmt. Da vertraue ich lieber auf die Erfahrung und das Instrumentarium einer seriösen Tierschutz-Orga. Oder soll ich Sammy einfach ins Tierheim bringen?
Hypothetisch!, da ich Sammy nie, nie nie wieder hergeben werde, sofern es in meiner Macht liegt.
Für die Kostendiskussion habe ich nur ein müdes Lächeln übrig. Sorry.
Sammy hat
mich bisher Kastration,Futter, Streu, Spielzeug gekostet.
Mac hat mich Kastration, Chip, Katzenschnupfenbehandlung mit Salbe und Antibiotika, FIV-und FeLV-Test, Entwurmung gegen Ein-und Mehrzeller, Impfung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche, Flohbehandlung, diverse Nachbehandlungen, Futter, Streu, Spielzeug gekostet. Die Kosten für Mac waren im Verhältnis zu den Kosten für Sam wahrscheinlich 2-3x so hoch. Alle Impfungen, Tests, Behandlungen, Pflegekosten in Spanien, Futter, Streu, Floh-und Wurmbehandlungen etc. , Flugkosten, Zeitaufwand der Vermittlung für Sammy hat die
Orga getragen. Rechnet selbst nach.
Es wird ja niemand gezwungen, so einen Schutzvertrag zu unterschreiben. Es gibt soviele Katzen, die ein Zuhause suchen. Ich möchte nur darum bitten, die ganze Sache nicht immer einseitig zu sehen, sondern von beiden Seiten.
Andrea