Eine Langhaar-Jungs-WG hibbelt nicht!

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Ich hoffe, dass die Situation nicht weiter abgleitet und sich die Jungs in einiger Zeit besser verstehen werden.
Wie gesagt, das passiert auch nicht täglich, aber halt ab und an.
Ich beobachte das mal weiter und werde auch weiter berichten 🙂

Ich habe gerade mal mit einem manuellen Aufsteckblitz an meiner Kamera experimentiert. Beim fotografieren blitze ich indirekt, also entweder an die Decke oder die Wand hinter mir. Dadurch blitze ich den Jungs nicht in die Augen und die gesamte Umgebung wird heller.

Bigfoot war gerade da. Die Kameraeinstellungen hatte ich vorher schon ohne Katzen ausprobiert.

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Beim zweiten Bild saß er gerade zwischen Couch und Wohnzimmertisch etwas versteckt und schaut etwas belämmert.

Er ist schon ein hübsches Kerlchen 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Ein bildschöner Kater ist er:pink-heart::pink-heart::pink-heart:

Und für die angespannten Situationen drücke ich die Daumen
 
Ach Sebastian, was soll ich sagen, du weißt ja, dass ich Big(Bunny)foots Fan bin :pink-heart:

Und er Blitz ist einfach klasse. Superfotoqualität.
 
Normalerweise schaue ich nicht in die Threads im Regenbogen-Abschieds-Seelsorge-Bereich, weil ich die nur ganz schwer ertragen kann.
Gestern hatte ich den Thread von Snowflake
Weil ich dich liebe
entdeckt, und der beschäftigt mich seit dem schon ziemlich.

Mit dem Thema Abschied müssen wir uns ja alle hoffentlich später als früher auseinandersetzen. Natürlich habe ich die Hoffnung, dass, wenn es einmal soweit ist, meine Jungs irgendwann friedlich zu Hause einschlafen, aber das ist wohl, laut meinem Tierarzt, eher nicht so oft der Fall.
Die Vorstellung, zu einem Stichtag mit einem meiner Jungs aus diesem Grund zum Arzt gehen zu müssen, empfinde ich jetzt schon als ziemlich beängstigend. Gleichzeitig weiß ich aber, dass das vermutlich irgendwann, allein schon aus "statistischen" Gründen bei vier Katern irgendwann auf mich zukommen wird.

Bei menschlichen Todesfällen in meinem Umkreis kam das eigentlich immer sehr schnell, überraschend und kurzfristig, ohne langes Siechtum, so dass mir diese lange Phase des wissenden Abschiedsnehmens glücklicherweise bisher erspart geblieben ist.
Wie ich in solcher Situation damit umgehen können soll, kann ich mir gar nicht vorstellen, aber vermutlich kann das niemand vorher.

Da ich selber an das Konzept von Himmel und Hölle, einem Leben und Wiedersehen nach dem Tode, nicht glaube, bleibt mir natürlich jeden Tag nur das Hier und Jetzt, aber wie oft vergisst man das im hektischen Alltag, wo so viele Nichtigkeiten und Befindlichkeiten die wirklich wichtigen Dinge verdrängen oder in den Hintergrund rücken.

Insofern Carpe Diem, und knuddelt Eure Puschels heute mal extra gründlich durch. Ich werde das heute Abend auf jeden Fall machen.
 
Meine Jungs haben mich gestern Abend, wie erwartet, aus meiner nachdenklichen, leicht "blauen" Phase heraus geholt. Krümel wollte sogar extra lange gebürst-streichelt werden.

Ich möchte Euch aber heute eigentlich eine Geschichte erzählen, und die Geschichte heißt....

Der Fall des verschwundenen Hähnchenschitzels

Gestern Abend, etwa gegen 19:15 Uhr bemerkte Forumsuser P., dass auf seinem Teller seines Abendessens ein Hähnchenschnitzelchen fehlte. Eine Untersuchung des Vorfalls wurde sofort eingeleitet.

Was ist passiert?
Gestern Abend briet Forumsuser P., aus Fleisch, dass eigentlich für die Fütterung seiner Katertiere gedacht war, Hähnchenschnitzelchen, da das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht war und es absehbar war, dass das Fleisch nicht rechtzeitig würde aufgebraucht sein.
Von diesen Hähnchenschnitzelchen waren zwei für das Abendbrot von Forumsuser P. gedacht und wurden auf einem Teller zum Wohnzimmertisch gebracht.
Als Forumsuser P festgestellt hatte, dass eine kleine Tupperdose mit Leckerlie-Trockenfutter alle war, ging er noch einmal in die Küche, um diese aufzufüllen.
Dort wurde ihm von Ganovenkater O. aufgelauert, der ihn lautstark ablenkend bettelnd aufhielt.
Als Forumsuser P. dann nach etwa 90 Sekunden wieder in das Wohnzimmer zurückkam, musste er feststellen, dass sich von den eigentlich zwei Hähnchenschnitzelchen nur eines auf dem Teller befand. Kurz nachdem Forumsuser P. sein Gedächtnis überprüft hatte, unsicher ob sich ursprünglich wirklich zwei Schnitzelchen auf dem Teller befunden hatten, wurde eine Untersuchung eingeleitet.

Es stellte sich heraus, dass sich die Ganovenkater Bi., Bo. und K. gemeinsam hinter der Couch versteckt hatten, um ihren erbeuteten Gegenstand eingehend zu untersuchen und unter sich aufzuteilen. Allerdings gab es wohl Schwierigkeiten das Beutestück in kleinere Teile zu zerlegen. Die gesamte Ganovenbande konnte dingfest gemacht werden und war sofort geständig. Die für sie vorgesehene Bestrafung wurde aufgrund der Geständnisse und der großen Augen zur Bewährung ausgesetzt.
Als Rädelsführer dieses Gaunerstücks wird Ganovenkater K. vermutet, da er in der Vergangenheit immer wieder Interesse an Tellern gezeigt hat.

Forumsuser P. konnte das wiedererlangte Beutestück allerdings nicht mehr verwerten, so dass es aufgeteilt zu wohltätigen Zwecken Bedürftigen zugänglich gemacht wurde.
 
Eine sehr schöne Geschichte.
 
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:grin::grin::grin:
 
Alleine essen macht dick Sebastian😉
Ich bin stolz auf Deine gemeinschaftlichen Gesundheitswächter.😀
 
Wie mich das erinnert, dass fast abgelaufene Hühnchen Fleisch ist dann für mich.:muhaha:😀
 
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Sebastian, zum Thema Abschied möchte ich was anfügen.
Ich hatte bislang zwei ganz lange Katzenleben begleiten dürfen. Meine erste Perserkatze ist mit fast 16 einfach plötzlich eingeschlafen. Muggel war 17,5 und hat die letzen 2 Jahre gekämpft und ich mit ihm. Es war quasi abzusehen, 2 Jahre zwischen Hoffen und Trauer.

Ich habe mich genau erkundigt, ob mein TA zu mir heim kommen würde (ja, so wurde es auch gemacht). Und ich hatte immer noch eine Tel.nr einer mobilen TÄ an der Pinnwand.

Wir werden hier im Forum sensibilisiert dafür, daß auch glückliche Geschichten oft jäh enden können (aber nicht müßen).

Neben einer Notfalltelefon sollte man alles zu Ende denken, was passiert mit dem Tier, wie will ich es machen? Gibt es einen Garten oder ähnliches, oder muß ich mich mal mit anderen Möglichkeiten vertraut machen? Mir hat es gutgetan, diese Dinge vorher und ohne Not, zuende zu denken.

Meine TÄ sagte mir damals: es ist sehr wahrscheinlich, daß sie ihre Katzen überleben (sonst wären Papageien besser gewesen).

Ich finde den Tod nicht so schrecklich, er gehört dazu. Und wenn man nicht den Kopf in den Sand steckt, dann hat man für den Tag X (an dem man sicherlich total überfordert ist), schon einen durchdachten Weg und eine Panik weniger.
 
Eine gewisse Vorbereitung sollte man schon treffen, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Für den Krankheitsfall habe ich die wichtigen Telefonnummern und Adressen von Tierarzt und Tierklinik am Kühlschrank zu hängen, als auch in meinem Telefon abgespeichert.
Das kam mir letzte Ostern zu gute, als ich mit Odin in die Klinik wegen seines Schnupfens musste.

Wo ich noch Nacharbeiten muss, ist der Fall, dass ich mal vor meinen Puschels abtreten muss. Hier zu Lebzeiten eine vernünftige Idee zu haben, ist nicht so leicht. Bei einer oder zwei Tieren könnte das ja möglicherweise ein Verwandter/ Bekannter übernehmen, aber bei vier Katertieren lässt dann die Bereitschaft doch nach.
Generell auch der Fall, dass ich vielleicht ein Unfall haben könnte und die Jungs tagelang nicht versorgt würden, weil ich vielleicht nicht ansprechbar bin.
So etwas wie ein SOS-Kettchen für Tierbesitzer wäre eine Idee.

Tierbeerdigungen sind im Innenstadtbereich einer Großstadt wie Berlin eher schwierig zu gestalten. Ich hätte zwar einen kleinen Park vor der Tür, aber da bei Nacht und Nebel ein Grab auszuheben, halte ich für keine gute Idee. Insofern würde da nur Einäscherung bleiben.
Das ist für mich aber auch gar nicht schlimm, da ich nicht an Friedhöfe oder Gräber glaube. Das was als leere Hülle beerdigt wird, ist für mich nicht mehr das Lebewesen, mit dem man verbunden war. Vielen hilft ein Beerdigungsort bei der Trauerbewältigung, bei mir ist das leider nicht so. Das hätte vielleicht in paar Erfahrungen in meinem Leben leichter machen können.
 
Es gibt so Kärtchen für's Portemonnaie, darauf steht dann eben der Hinweis wieviele Tiere du wo hast und wer bei einem Unfall wegen diesen zu benachrichtigen ist.

Dazu muss man natürlich aber auch jemanden haben, den man da angeben kann. 😳

Die Kärtchen kann man sicher auch selbst basteln.

Was in eine ähnliche Richtung geht und ich neulich gesehen habe: Schilder für die Haustür. Für die Feuerwehr wenn es mal brennt, dass auch die tierischen Mitbewohner gerettet werden (Anzahl angeben), oder eben zumindest die Türe aufgelassen wird, damit sie flüchten können.

Leider würde uns unser Vermieter auf's Dach steigen, wenn wir sowas anbringen. -.- Wir überlegen derzeit ob es Sinn macht, sowas auf den Fußboden im Eingangsbereich zu kleben.
Sieht man wahrscheinlich bei starker Rauchentwicklung aber nicht? *hm*
 
Das mit dem Kärtchen hatte ich auch in einem Video gesehen.

Das Problem mit dem Kärtchen im Portemonaie ist, dass Sanitäter das gar nicht durchsuchen dürfen, dass darf nur die Polizei zur Feststellung deiner Identität.

Ich hatte auch schon mal an eine technische Lösung gedacht, irgendeine App-/ Servergeschichte, bei der man einmal am Tag bestätigen muss, dass man noch da ist, sonst gehen Emails an Bekannte raus. So eine Art "Totmannschalter" wie in Bahnen für den Lokführer. Mir fehlt nur eine gute Idee, wie man umsetzen könnte, um Datenschutz zu gewährleisten.
Das wäre dann nicht nur für Tierhalter, sondern eventuell auch für Senioren nützlich.
 
Da mische ich mich auch ein (lese ja überall mit, schaffe es einfach nur nicht zum Schreiben).

Ich habe meine Katzer testamentarisch vererbt und der Erbe bekommt das Geld aus einer kleinen Lebensversicherung, die ich extra dafür abgeschlossen habe. Das ist genug Geld, damit auch eventuell anfallende Tierarztkosten gedeckt sind - hoffe ich wenigstens.

Wegen Brand:
Da gab es schon irgendwo mal eine Diskussion. Was mir noch in Erinnerung geblieben ist, dass man den Zettel für die Feuerwehr in weiß auf schwarz schreiben soll. Das scheint im Rauch besser lesbar.
Und mal soll auch reinschreiben, wo die Katzen sich normalerweise verstecken.
Und: man soll seine Wertsachen (und evtl. auch die Katzen) am Besten in einen Kissenüberzug packen. Das geht schnell und lässt sich gut tragen.
 
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Im Brandfall würde die Feuerwehr wohl kaum panische Katzen einfangen können. Zumindest meine Katzingers mit Sicherheit nicht.

In meinem Handy sind außer dem "Haustierarzt" diverse Vertretungen sowie die beiden nächsten Tierkliniken eingespeichert.
Außerdem auch noch der Tierbestatter. (Habe ihn ja auch gerade wieder gebraucht)
Die Telefonnummern kleben natürlich auch neben dem Festnetzanschluss.
(Hüstel, ich selbst bin schon ewig ohne Hausarzt.....)

Ansonsten grüble auch ich über einen Versorgungsplan nach. Ich hatte hier
diesbezüglich ja auch schon mal einen Thread gestartet.


Ansonsten: Man lässt sein Essen nie unbeaufsichtigt. Nie! Selbst als Vegetarier ist man da nicht sicher.
 
Jau, deshalb ja der Hinweis, dass sie wenigstens die Tür offen lassen.
 
Stimmt auch wieder. Muss ich mit auf die Liste nehmen.
Im Brandfall Loch ins Gehege....
 
Also ich habe zu der Rettungskarte ( http://www.dekra.de/de/rettungskarte ) hinter der Sonnenblende im PKW auch eine auf der ich um Versorgung meiner Tiere hinweise, im Falle eines Unfalls.
Im Falle eines Brandes hoffe ich darauf, dass die Feuerwehr unser Haustürschild lesen kann.
 

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