Auch ich glaube und/oder denke, dass eine 1ZKB Wohnung mit 38 qm² und eben keinen Balkon, durchaus für die eine und andere Katze im Tierheim, dennoch eine Art Erlösung sein können wird. Bevor man als Katze seinen halben Tag oder mehr, aus Angst in einem Katzenklo sitzt oder irgendwo in einer Ecke kauert, ständig voller Angst - das ist ähnlich wie bei manchen Erlebnissen von obdachlosen Menschen, die würden alles geben für einen sicheren 10 qm² Raum obwohl der nicht menschenwürdig ist, aber eben auf der Staße schlafend zusammengetreten zu werden oder gar im Schlaf in Brand gesetzt - dagegen sind sichere 10 qm² ein Königreich, weil eben sicher und man langsam seine Ängste wieder abbauen kann.
Aber auch ein solch angsterfüllter Obdachloser wird irgendwann dieser 10 qm² wieder (sehr) überdrüssig - manch' einer hat sich sogar nur kurz in dem kleinen, sicheren Raum erholt bis es ihn dann doch wieder in all die Gefahren nach draußen zog.
Und d a s meint vielleicht Goldeneye - sobald man psychisch und physisch wieder auf einer normalen Höhe ist, ob nun Mensch oder Tier, d a n n spielen all die schlimmen Erfahrungen und Erlebnisse wieder weniger die Hauptrolle, oftmals geraten sie auch ganz in Vergessenheit und der natürliche Instinkt / Drang nach mehr Raum, nach Gesellschaft, nach Freiheit und Vergnügen rücken wieder in den Fokus.
Demnach mag es tatsächlich derzeit in DE Tausende Katzen geben, für die eine 38 qm² Wohnung ein Königreich darstellen würde, aber ca. 70 % all dieser Katzen erholen sich wahrscheinlich in liebevoller Umgebung dann realtiv "schnell" auch wieder und all das Schlimme in deren Leben gerät mehr oder weniger in Vergessenheit - d a n n fängt eben vermutlich jener Punkt an den Goldeneye so "engstirnig" vertritt: Die Katze will und bräuchte eigentlich wieder mehr...
Was war d a s denn für ein Tierheim 😡
Man bittet doch keinen Mitarbeiter um derartige Hilfe und sagt zu, dass es sich hierbei um ca. 6 Wochen handelt, danach kann die Katze in eine vorgesehene Gruppe zurück... um dann den Mitarbeiter 6 Monate lang mit der Katze auf engstem Raum leben zu lassen, doch schlimmer noch, nun muss die Mitarbeiterin ein Tier, dass ihr 6 monate lang ans Herz wachsen konnte, w i e d e r zurück in die gleichen miesen Umstände des 5 qm² Archiv zurück bringen?
Wer schon so seine Mitarbeiter behandelt und ausnutzt, auf Kosten deren psychischen Wohls, von dem kann man wohl auch bei Tieren nicht viel mehr erwarten...
Wie gesagt,
38 qm² stellen für viele Tiere in Tierheimen derzeit wahrlich ein Köingreich dar, statt in Katzenklos und kleinen Ecken vor sich hin zu kauern, völlig ängstlich und wie verloren. Keine Frage und für jede von ihnen sind diese 38 qm² in ruhiger, sicherer und vielleicht sogar auch noch liebevoller Umgebung das Himmelreich schlechthin.
Aber nicht sehr viele von ihnen erholen sich nie mehr von deren Schocks oder wissen bis ans Lebensende dieses Himmelreich sehr zu schätzen - einige von ihnen erholen sich schnell und finden zu deren natürlichen Instinkten so weit zurück, dass ihnen die Räumlichkeiten "auf den Kopf fallen". Keine Frage, immer noch viel besser als das was sie vorher zu erwarten gehabt hätten. Das ändert jedoch nichts daran, dass in gewissem Sinne auch Goldeneye nicht im Unrecht ist und er/sie es dann eben erst ab einem viel späteren Zeitpunkt realistischer sieht als wir oder ich, die eben auch das König- und Himmelreich sehen kann, welches 38 qm² ohne Balkon sein können.