So wie ich es verstanden habe geht es hier nicht um Oberflächliche Kratzer, sondern darum das die Tochter wirklich verletzt wurde.
N Kratzer den du beim Spielen mit ner Katze bekommst (oder auch die die sie dir als Warnung verpasst) sind ne ganz andere Hausnummer als solche die in der Absicht anzugreifen verpasst wurden.
Klar kann eine Katze, gerade mit dem Hinterbeinen, heftig kratzen. Das können lange, breite Kratzer sein und sollten besser vom Arzt angeschaut werden. Ist nicht schön, tut weh, würde ich aber nicht als ernsthaft bezeichnen.
Wenn eine Katze ernsthaft angreift, dann ist es meiner Meinung nach so wie
@FindusLuna sagt, dann verbeißt sie sich. Und zwar heftig.
Es ging nicht um Aussetzen in Korfu sondern sie dort als Freigängerin dort ganzjährig versorgt hinbringen. Bitte genau lesen.
Es wird also ein Umfeld für die Miez gestrickt, das anders ist, aber nicht schlechter sein muss.
Das mit dem Aussetzen habe ich ins Spiel gebracht. Ich habe es gelesen und mir war auch klar, dass nicht das "Aussetzen" im üblichen Sinn beabsichtigt war. Darum habe ich es auch in Anführungszeichen gesetzt.
Wenn es nur darum gegangen wäre, Nico Freigang zu ermöglichen, bei dem sie jederzeit je nach Wunsch in ihre gewohnte Umgebung zu ihrer Familie zurück kann, dann hätte ich das auch gut gefunden.
Oder wenn sie zu einer neuen Familie gekommen wäre, in der sie geliebt wird.
Schlimm fand ich die Idee, die Katze von allen was sie kennt, weg zu nehmen, in eine andere Temperaturzone, in eine fremde Umgebung ohne die gewohnten Bezugspersonen und tierischen Freunde.
Zur Not hätte ich das auch noch o.k. gefunden. Aber der Plan klang für mich so, als ob Nico lediglich gefüttert wird und ihr über die Katzenklappe Zuflucht gewährt wird, dass aber nur die eine gewohnte Bezugsperson da ist und die auch nicht oft.
Das fand ich einen ziemlich heftigen Schritt, der mich an Aussetzen erinnert.
Aber es triggert mich schon sehr, wenn jemand vorverurteilt und kritisiert ohne irgendwelche Hintergrundinfos zu habe
Ehrlich gesagt empfinde ich dein Verhalten Nico gegenüber genau so.
Klar, Nico ist "nur" eine Katze, aber trotzdem triggert das mein Gerechtigkeitsempfinden, was ihr da macht.
Lustig, dass du Nico genau das, was dich so triggert, angedeihen lässt.
Die Ärztin schließt an Hand des Verhaltens über die 5 Jahre auch nicht aus das ob wohl sie Geschwister sind die Nico eben eine Einzelgängerin ist (was laut der Ärztin öffter vorkommt als man denkt).
Tierärzte sind Ärzte. Keine Psychologen, keine Ernährungsberater, ...
Deshalb finde ich immer seltsam, wenn Tierärzte Ratschläge in Bezug auf Verhaltensproblem geben. Da frage ich mich immer, wo sie dieses Wissen denn her haben.
Man lässt ja z.B. eine Depression oder eine Verhaltensstörung auch nicht beim Hausarzt behandeln.
Meiner Meinung nach sagen die TÄ genau das, was der Tierhalter hören will.
Geh mal mit einer aggressiven Einzelkatze zum TA und da wirst du wahrscheinlich gesagt bekommen, dass sie Kumpels braucht.
Solche Tipps kann ein TA auch bedenkenlos geben - gehört ja nicht zu seiner Kernkompetenz und wenn es nicht stimmt, kann das keiner ankreiden.
Ich habe - anders als die TÄ - das Gefühl, dass es mehr Katzen gibt, die sehr sozial sind, obwohl sie als Einzelkatzen gehalten werden.
Ich verstehe auch die Logik nicht: warum greift die Katze die Tochter an, wenn sie ohne ihre Schwester sein will?