Hier sprechen immer alle davon, dass das nach verantwortungsvoller Zucht klingt. Dem kann ich nicht zustimmen. Es ist gut und richtig, dass die Katze mit ihren 16 Wochen noch bei der Züchterin sitzt, wenn es dafür triftige Gründe gibt, wie eben das angesprochene Gewicht.
Was ich für alles andere als verantwortungsvoll halte, ist, die zukünftigen Besitzer, in dem Fall die Eltern der TE, so im Dunkeln zu lassen. Es gehört für mich dazu, dass die zukünftigen Besitzer über die Entwicklung auf dem Laufenden gehalten werden, egal ob das Tier krank oder gesund, kräftig oder mickrig, hübsch oder hässlich ist.
So wie ich es verstehe, läuten bei den Eltern der TE die Alarmglocken, weil die Katze nicht "rausgerückt" wird, gleichzeitig aber auch keine ausreichenden Informationen zu dem warum und überhaupt der Entwicklung von der Züchterin kommen, sondern nur "Das verschiebt sich wegen des Gewichts." und eben stetig der Hinweis, man könne doch vom Vertrag zurücktreten und wäre letzten Endes um die 200 € (die grundsätzlich ok sind) ärmer.
Da würden bei mir auch alle Alarmglocken läuten. Ich wurde über jeden Furz meiner Kleinen informiert, als ich noch auf sie warten musste und das finde ich auch richtig so. Es geht schließlich nicht um Fahrräder, sondern um Lebewesen.
Mein Rat wäre daher, das Gespräch nochmal zu suchen und freundlich, aber bestimmt, nachzufragen, wie es der Katze geht, ob es neues beim Gewicht gibt etc. Da würde ich auch nicht mit irgendwelchen Fristen um die Ecke kommen.
Wenn es wirklich eine verantwortungsvolle Zucht ist, wird sich auch die Zeit genommen, um die Fragen so zu beantworten, dass für jeden klar wird, wo das Problem (oder eben nicht) mit der Katze liegt. Wenn keine adäquaten Infos kommen, würde ich ebenfalls auf meine 200 € bestehen, denn wenn man nicht mal weiß, was mit dem Tier nun überhaupt ist, wie lange soll man dann warten?
Andersrum wird doch auch erwartet, dass sich Katzenbesitzer informieren.