Freigang ethisch vertretbar?

  • Themenstarter Themenstarter hellbeige
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Ach ja, und übrigens, wenn du deine schwarz-weiße Brille mal abgenommen hättest, Gwion, hättest du festgestellt, dass ich dir wunderbare Argumente geliefert habe, dass Katzen, die draußen sind, eben keine Vogelkiller sind.

So viel, wie bei uns gebrütet wurd und geflattert und gefuttert und so wenige Vögel werden erwischt.
 
A

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Ich finde kein Thema dazu und ich hoffe, das gibt es noch nicht.

Mich interessiert ja eine Frage brennend. Angesichts der Vogelpopulation und vielen anderen Faktoren; Wie begründet ihr die Berechtigung, eure domestizierten Katzen draußen frei rumlaufen zu lassen?

ich finde das furchtbar! Und ganz Gegenteilig zu den Meinungen Wohnungshaltung wäre Tierquälerei, bin ich der Meinung, dass man dann gar keine Katze halten sollte, weil die Katze draußen in unserer Natur einfach nichts zu suchen hat. Nicht nur wegen der Gefahr die ihr droht, sondern weil sie mehrere Tierpopulationen massiv bedroht.

Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen und würde mich auch sehr über andere Meinungen freuen!

Und sollte man auch die Voegel einsperren, weil die die armen Wuermer weg fressen? und was ist mit hunden?? Was ist eigentlich mit DIR?? issst du andere Lebewesen?
 
Apfelkeks.
Ich glaube hellbeige hat irgendwo geschrieben,d ass sie Vegetarierin ist.

Ich seh auch den Mensch als Artenkiller Nr. 1. Der Mensch nimmt der Natur immer mehr Lebensraum und zwingt somit die verbliebenen Tierarten zu einem viel engeren Zusammenleben.
Wenn jetzt in Sieldungsgärten die Vögel nur noch wenige Bäume/Sträucher/Hecken finden, weil alles zugebaut ist, dann ist klar, dass sich alles verdichtet und die dann freilaufenden Katzen die "große Auswahl" auf engem Raum haben.
Aber da ist der Mensch wieder derjenige, der als erstes eingegriffen hat.
 
Apfelkeks.
Ich glaube hellbeige hat irgendwo geschrieben,d ass sie Vegetarierin ist.
.

Ich sehe auch Pflanzen als Lebewesen.

Was ich eigentlich sagen wollte: Es ist nunmal der Lauf der Natur, dass Lebewesen andere Lebewesen essen. Ich finde es ethisch schwieriger Katzen drinnen zu halten, gegen ihre Natur als umgekehrt.

Aber generell gibt es immer Vor -und Nachteile.
 
Durch das Amselsterben 2011 ist sie aber ganz schön nahe am Abgrund vorbeigeschrammt.
Und das Virus breitet sich aus (allerdings auch die Immunität).

All das ganz ohne Katzen. 😉

Aber sie haben es nicht mal ansatzweise in die Nähe der roten Liste geschafft😉 Vermutlich, weil es regional auch sehr unterschiedlich war - hier war vom Amselsterben zum Beispiel nichts zu merken.

Da wäre natürlich auch die Frage interessant, ob Umwelteinflüsse dafür verantwortlich sind, dass so ein Erreger so wüten kann, oder ob das unter natürliche Selektion fällt. Ist einfach sehr komplex das Thema.

Bei Bienen zum Beispiel geht man meines Wissens ja mittlerweile davon aus, dass ihre Anfälligkeit für Varoa durch bestimmte Substanzen massiv erhöht wurde. Die Gefährdung von Bienen und Hummeln ist für unser Ökosystem wirklich bedrohlich - aber da regt sich niemand drüber auf. Bienen und Hummeln sind ja auch nicht so niedlich wie kleine Vögelchen

@Hellbeige: Ich wäre auch an Argumenten und Fakten interessiert. Nicht an irgendwelchen Artikeln, die immer wieder auftauchen und wo niemand weiß, welche Parameter da bei diesen Studien angelegt wurden.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde schon interessieren, wo und was man studieren muss, um so einen Quatsch eingebläut zu bekommen.

Meine Katzen leben in Wohnungshaltung, ja. Wenn ich aber die Wahl hätte, würde ich sie hundert pro in den Freigang rauslassen (habe ich nicht, ich wohne mitten in einer Stadt). Und ich hätte dann KEIN schlechtes Gewissen.

Im deutschen/europäischen Ökosystem waren immer (Wild-)Katzen vorhanden, deswegen kann man das mit abgeschotteten Gegenden wie Australien oder Neuseeland nicht vergleichen, in dem die eingeführten Tierarten die "alten" verdrängt haben.
 
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Aber sie haben es nicht mal ansatzweise in die Nähe der roten Liste geschafft😉 Vermutlich, weil es regional auch sehr unterschiedlich war - hier war vom Amselsterben zum Beispiel nichts zu merken.

Da wäre natürlich auch die Frage interessant, ob Umwelteinflüsse dafür verantwortlich sind, dass so ein Erreger so wüten kann, oder ob das unter natürliche Selektion fällt. Ist einfach sehr komplex das Thema.

Bei Bienen zum Beispiel geht man meines Wissens ja mittlerweile davon aus, dass ihre Anfälligkeit für Varoa durch bestimmte Substanzen massiv erhöht wurde. Die Gefährdung von Bienen und Hummeln ist für unser Ökosystem wirklich bedrohlich - aber da regt sich niemand drüber auf.
Ich habe nach Zahlen gesucht, um wieviel der Bestand abgenommen hat, aber auf die Schnelle nichts genaueres gefunden.
Dafür aber 2 interessante Links mit Grundinformation.

Lt. Nabu.de kamen auch natürliche Einflüsse dazu und ja, die Verbreitung des Virus und der Folgen war regional unterschiedlich:

http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/forschung/amselsterben/15144.html

http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/forschung/amselsterben/15144.html

Bei Bienen regt sich niemand auf, weil man mit dem Finger nur auf den Mensch zeigen kann und das hieße dann ja, man müßte bei sich etwas ändern.
 
Meine Katzen sind Freigänger, sie bleiben Freigänger und zukünftige Katzen werden Freigänger - sprich ich halte es für vertretbar.
Um unserem Haus herum gibt es neben Nachbarn, auch Wiesen und eine große nicht bewirtschaftete Fläche durch die man ohne Machete nicht mehr kommt.
Ich konnte gerade bei meine beiden Kitten feststellen, die bis vor einer Woche keinen Freigang hatten, wie sehr sie ihn geniesen, wieviel ausgeglichener sie geworden sind und wieviel Spaß es ihnen macht im Schnee zu spielen.

Ich habe seit 1999 Katzen und bisher vielleicht 5 Vögel von den Katzen erlegt gefunden. Es sind auch noch Massenhaft Vögel im Garten zu finden die auch immer wieder auf's Auto schei.. .
Die Gartendeiche in der Umgebung die hat mein einer Kater alle leer gefischt, ich denke aber bei Zuchtfischen ist kein Artensterben zu befürchten.
Bedenken hatte ich bei den vielen gefangenen Libellen. Aber auch nach 13 Jahren Katzenhaltung gibt es immer noch welche am Gartendeich.
Mäuse denen werden die Katzen einfach nicht Herr. Eine schafft es nicht die Mäusepopulation so niedrig zu halten, dass ich Lüften kann ohne Mäuse ins Haus zu bekommen.
 
Wie, zum Kuckuck, wird die ordinäre deutsche Hausmücke zu einem Überträger eines südafrikanischen Virus'?

Von Katzen eingeschleppt😀?

LG Silvia

Durch die Klimaveränderung wandern immer mehr Populationen von Insekten und anderen Tieren nach Norden, so dass einheimische Insekten sich infizieren und Krankheiten weitertragen.

Kann man prima bei Zecken beobachten, FSME wandert immer weiter nach Norden 🙁
 
Wie, zum Kuckuck, wird die ordinäre deutsche Hausmücke zu einem Überträger eines südafrikanischen Virus'?
Ich glaube, die hatte genug vom Schnee und wollte in südlichere Gegenden.
Sie kam nur bis Rom. Da ist's dann passiert. Safer sex kennen die Viecher ja nicht.
wie man sieht - der Drang nach Süden birgt ungeahnte Gefahren. 😀
 
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der Drang nach Süden birgt ungeahnte Gefahren. 😀

Für mich nicht, ich bin aus dem Alter raus😀

@HappyKerky: Dass der Erreger quasi von Mücke zu Mücke über die Kontinente weitergegeben wird, hatte ich gar nicht bedacht. Klingt aber logisch.

LG Silvia
 
Ich tippe mal, die Medien wollen von den echten Problemen ablenken 🙄
 
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Erstens ist unser Fokus Anfang Frühling auf die endlich wieder singenden Vögeln gerichtet.Zweitens gibt es ja die neue Studie aus der USA.
In 4 Wochen kräht kein Hahn mehr danach.
 
Ich habe einen Kater, eine Katze, die selbstverständlich Freigänger sind, bin Vegetarierin, füttere meine Tiere (hab noch 2 Hunde) mit Fleisch und habe massenhaft Vögel und andere Tiere aller Art in meinem naturnahen Garten. So ist es gut, so soll es sein!

LG, Dagmar
 
Ich will's hoffen, die Diskussion ist mehr als lächerlich (besonders, wenn von der Gegenseite keine Argumente kommen).
 
Für mich persönlich ist Freigang die schönste Form, Katzen zu halten. Leider kann ich das - mitten in einer Großstadt - nicht mehr bieten.

Mein verstorbener Freigänger war ein ausgesprochen guter und agiler Jäger und ist mit Sicherheit auf mehr als 1 Vogel pro Jahr gekommen. Er hat aber auch (fast) alles verspeist, was er gefangen hat und somit ist das für mich der Lauf der Dinge, auch wenn ich das persönlich nicht grad appetitlich fand.

Wenn sich die Anzahl seiner Beute massiv erhöhte, waren immer Menschen im Spiel: Frei im Garten herum laufende Karnickelbabys (würg), hübscher Frosch- oder Fischteich auf dem Nachbargrundstück oder sommervögelfütternde Nachbarn, weils so possierlich ist, wenn das Vogelhäuschen belebt ist. 🙄

Vögel hatten wir weiterhin in ausreichender Anzahl im Garten, aber die haben sich tatsächlich drauf eingestellt, da ab dem 2. Jahr nicht mehr in den niedrigen Büschen und Bäumen gebrütet wurde und auch unsere Starenkästen (seine "Snackboxen" 😀), Schuppen und unser Außenkamin leer blieben.
 

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