Außer natürlich Du ziehst ein ein Dörfli mit nur 5 Häusern, sowas gibts ja in der schönen Eifel! 😉
Und da ist er wieder, der Vorwurf an die Wohnungs/Gehegehalter:
DU bist schuld, dass deine Katze
👎 keinn Freigang haben, denn DU bist zu faul, bequem, egoistisch... um den Katzen zuliebe in Freiganggeeignete Wohnlage umzuziehen.
Und dabei wird eiskalt lächelnd ausgeblndet dass
- Es nicht annähernd genügend viele Dörfer mit nur 5 Häusern in der Eifel oder sonstwo gibt, um alle Katzenfreunde unterzubringen
- Es nicht allen Leuten möglich ist, so einfach umzuziehen, sei es dass sie durch Eigentum, Familie (soll ja Leute geben, die pflegen Angehörige) oder aus beruflichen Gründen nicht umziehen könnten
- Wenn doch alle Katzenfreunde es möglich machen würden, in die besagten 5-Häuser-Dörfer umzuziehen, wären diese 5-Häuser-Dörfer keine 5- Häuser-Dörfer mehr sondern eng bebaute, quirlige Klein- bis Mittelstädte - in denen kein Freigang möglich ist (es sei denn, man möchte alle zwei Jahre seine Katzen von der Straße kratzen)
Wieso kann man nicht einfach still und privat sich freuen, wenn man in so einer priveligierten Situation lebt, dass Freigang möglich ist?
Wieso muss man es so breit treten, was für ein toller Hecht man doch ist, dass man so lebt, dass man die Möglichkeiten hatte, umzuziehen?
Kann man nicht akzeotieren, dass es den Katzen auch in Wohnungshaltung gut gehen kann?
Ich meine, ich kriege auch Bauchschmerzen, wenn ich hier lese, in welch winzigen Wohnungen und ohne Balkon Katzen gehalten werden und sogar noch über eine Drittkatze bei unter 50 m2 oder ähnliches nachgedacht wird.
Solche Wohnungshaltung ist in meinen Augen nicht artgerecht.
Aber was spricht dagegen, wenn Katzen in geräumigen Wohnungen (ab 90m2) und am besten noch mit gesichertem Balkon, Terrasse oder gar Garten(teil) leben?
Vor allem, wenn die Katzen von sich aus zeigen, dass sie gar nicht rauswollen aus dem ihnen zugedachten Bereich?
Unsere Gartensicherung ist - für unsere Norweger - ein absoluter Witz.
Wenn sie wollten, könnten sie aus dem Stand drüber springen.
Wir kennen ihre Sprunggewalt, und einmal ist einer schonnaus dem Stand und ohne Berührung drüber gesprungen - von draußen nach drinnen, weil er sehentlichnzur Haustüre rausgeschlappt war und unbedingt wieder reinwollte.
Sie zeigen uns aber jeden Tag, dass sie eben nicht raus wollen.
Der grenznahe Apfelbaum ist mittlerweile so hoch auf dem sie herumklettern, ein Hopser und sie wären draußen.
Aber sie wollen es nicht.
Und weil ich so froh bin, dass es ihnen so gut gefällt im Garten, sind die ersten Arbeiten zur Erweiterung ihres, unseres gemeinsamen Reiches schon getan.
Und so bald wir endlich in der Aktion Mensch das Hauptlos ziehen, gibt es keinen gesicherten Garten, sondern einen gesicherten Park für die Fellnasen.
Aber bis dahin freue ich mich darüber, unseren Schnuggels wenigstens 120m2, bald 220m2 zur Verfügung stellen zu können.
Und hoffe, dass unsere Infoseite mit den vielen tollen Beispielen von so vielen Katzenfreunden weiterhin dazu beitragen, dass Katzen anstelle nur in der Wohnung, nur im Haus zu hocken, einen Garten(teil) genießen können.
Und, ja, auch die ein oder andere Katze davor bewahrt, in nicht freigängertauglicher Umgebung viel zu früh zu sterben, wie das leider viel zu oft geschieht.