Homöopathie, mal kritisch gesehen.

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
...und ich kann auch nur sagen, dass selbst Ungläubigen wie mir "Wunder" geschehen. Ich hatte sensationelle Erfolge mit Homöopathie, mit Bachblüten, mit Tierkommuikation und bin streng ungläubig, was diese Themen angeht. Ich bekomme davon drastische Kopfschmerzen, aber was soll´s😎.

Es hat mir nichts genützt. Ich bin im Interesse meiner Katzen unterwegs und wenn es denen besser geht, was spiele ich dann noch für eine Rolle? Keine, ich bin im besten Falle eine gute Gehilfin, durch dieses Leben zu helfen. Mit Glauben und Vermittlung dieses Glaubens hat es jedenfalls nicht gefunzt, soviel ist sicher.

Aus meiner Sicht ist die gute Mischung zur rechten Zeit das A und O und dazu gehört selbstverständlich ebenso die Schulmedizin, wie alle auch NOCH nicht wissenschaftlich anerkannten Heilverfahren.

Das möchte ich jetzt mal unterschreiben.

Zur Homöopathie: Meine Tochter wurde durch klassische Homöopathie bei einer Heilpraktikerin unter der Zusammenarbeit mit einem konventionellen Mediziner ( diese Kombination halte ich für ideal) nach drei Jahren sogenannter konventioneller Therapie (incl. aller Untersuchungen und AB-Gaben die ich mein ganzes Leben lang noch nicht bekam) ohne Erfolg, geheilt.
Hier kann nun wirklich nicht von Placebo-Effekt gesprochen werden, schließlich hatte sie auch vor der Homöopathie schon einiges "geschluckt".

Ferner: die Argumentation bezüglich der Verdünnungen, nicht mehr Nachweisbarkeit ( Beispiel See) ist für mich nicht haltbar. Warum? Mit unseren derzeitigen Methoden ist der Wirkstoff nicht mehr nachweisbar, ok - aber rein physikalisch gesehen ist er dennoch verhanden - es kann nicht ins "Nichts" gehen.😉

Bezüglich AB: Eine Vertäufelung von AB ist für mich ebenso falsch und unangebracht wie dem blinden Vertrauen auf AB.

In der Humanmedizin hat sich diesbezüglich, zum Glück, einiges getan und es wird von vielen Ärzten mittlerweile nicht sofort mit AB draufgehauen bevor überhaupt feststeht das dieses oder jenes AB auch wirksam oder überhaupt ein AB angebracht ist.( Die letzte Mittelohrentzündung meiner Tochter ist ohne AB geheilt - weil ich nicht Lust hatte ihr schon wieder das Zeug reinzupumpen, das AB hatte ich verweigert - geht also).

Aufgefallen ist mir aber, vielleicht täusche ich mich da aber auch, das dies im Bereich der Veterinärmedizin noch nicht so ist.

Antibiotika ist ein sehr wertvolles Medikament mit dem sparsam und wohlbedacht umgegangen werden sollte, sonst bilden sich leider immer mehr Resistenzen und das kann keiner wollen.
 
A

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Das möchte ich jetzt mal unterschreiben.

Zur Homöopathie: Meine Tochter wurde durch klassische Homöopathie bei einer Heilpraktikerin unter der Zusammenarbeit mit einem konventionellen Mediziner ( diese Kombination halte ich für ideal) nach drei Jahren sogenannter konventioneller Therapie (incl. aller Untersuchungen und AB-Gaben die ich mein ganzes Leben lang noch nicht bekam) ohne Erfolg, geheilt.
Hier kann nun wirklich nicht von Placebo-Effekt gesprochen werden, schließlich hatte sie auch vor der Homöopathie schon einiges "geschluckt".

Ferner: die Argumentation bezüglich der Verdünnungen, nicht mehr Nachweisbarkeit ( Beispiel See) ist für mich nicht haltbar. Warum? Mit unseren derzeitigen Methoden ist der Wirkstoff nicht mehr nachweisbar, ok - aber rein physikalisch gesehen ist er dennoch verhanden - es kann nicht ins "Nichts" gehen.😉
Bezüglich AB: Eine Vertäufelung von AB ist für mich ebenso falsch und unangebracht wie dem blinden Vertrauen auf AB.

In der Humanmedizin hat sich diesbezüglich, zum Glück, einiges getan und es wird von vielen Ärzten mittlerweile nicht sofort mit AB draufgehauen bevor überhaupt feststeht das dieses oder jenes AB auch wirksam oder überhaupt ein AB angebracht ist.( Die letzte Mittelohrentzündung meiner Tochter ist ohne AB geheilt - weil ich nicht Lust hatte ihr schon wieder das Zeug reinzupumpen, das AB hatte ich verweigert - geht also).

Aufgefallen ist mir aber, vielleicht täusche ich mich da aber auch, das dies im Bereich der Veterinärmedizin noch nicht so ist.

Antibiotika ist ein sehr wertvolles Medikament mit dem sparsam und wohlbedacht umgegangen werden sollte, sonst bilden sich leider immer mehr Resistenzen und das kann keiner wollen.

Ich weiß, man kann einen Wassertropfen nicht vernichten, der
regnet mir irgendwann wieder auf den Kopp.😉

Aber wenn ich mir z.B. eine Inhallation mit Kamille zubereite, dann
ist mir schon irgendwie klar, dass das nicht wirken kann, wenn
ich einen Tropfen Kamillosan in ein geheiztes Schwimmbecken
verbringe, auch gegen Magenverstimmungen wird diese Verdünnung
keine Wirkung mehr zeigen.

Das ist, für mich, einfach zu esoterisch.

Ich würde aber auch nie zu einem Heilpraktiker gehen, auch bei
meiner Suche nach einem Akupunkteur habe ich darauf
geachtet, das ich einen Mediziner vor mir habe. Es gibt
durchaus auch ausgebildete Ärzte, die sich mit TCM
beschäftigen und das nachweisbar erfolgreich, denn die
Akupunktur ist bei vielen Krankenkassen angesehen
weil nachweislich wirksam.
 
Es gibt
durchaus auch ausgebildete Ärzte, die sich mit TCM
beschäftigen und das nachweisbar erfolgreich, denn die
Akupunktur ist bei vielen Krankenkassen angesehen
weil nachweislich wirksam.


Ja, aber seit wann ist das so ? Hätten wir diese Diskussion vor 40 oder 30 Jahren geführt, hätten wahrscheinlich 98 % aller Beteiligten hinter Akupunktur einen Hokuspokus vermutet.
Heute nicht mehr........ Auch ist Akupunktur schon ein paar tausend Jahre älter als Hahnemann und seine Heilmethode.

Geben wir der Homöopathie noch ein paar Jährchen und ein paar Studien - vielleicht wird sie irgendwann ja doch nachweisbar ?
Dass sie es (noch ) nicht ist, könnte doch auch daran liegen, dass die Menschheit einfach noch nicht auf die richtigen Methoden oder Geräte gestoßen ist.........;-)

Wie lange hat man z.B. die Ärzte verlacht und verspottet, die Hygiene wichtig fanden ? Sauerbruch zum Beispiel....... und nur, weil er anfangs das Vorhandensein von Bakterien und Viren nicht BEWEISEN konnte !
Und heute rollen wir vielleicht mit den Augen, wenn wir einen Roman oder eine Biographie aus dieser Zeit lesen. Wie konnten sie alle nur so "blind" sein ? ( ich nehme mich da selber nicht aus ! ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die Tatsache, dass man sich darauf einlassen muss damit es wirkt - das drängt mich doch noch etwas weiter auf die Seite der Kritiker.


Das ist keine Tatsache, das ist eine freundliche Empfehlung.
Sich auf etwas einlassen, heisst doch nur, dass ich es ohne
Wertung erst einmal annehme.


Juli06
 
Ist ja auch meine Erfahrung. Aber das widerspricht den Worten von Juli06.
Wer hat nun Recht?🙂



Das widerspricht den Worten von Juli06 keinesfalls.
Ich glaube, dass hier etwas auf die Goldwaage gelegt wird,
um am eigentlichen Thema vorbeizugehen.

Ich 'lasse mich auch darauf ein', wenn ich für mein Tier
die Entscheidung treffe, zu einem THP oder Klassischen
Homöopathen zu gehen. Und nicht immer, weil ich davon
überzeugt bin, wie ich hier lesen kann, sondern weil viele
Leute nach jedem Stohhalm greifen (auch wenn sie ja
nicht dran glauben).

In meinem Eingangspost habe ich erwähnt, dass es für
mich hierbei schon lange nicht mehr um GLAUBEN,
sondern um WISSEN geht.

Jedem seins, ich verstehe nicht, weshalb man hier ständig
auf Angriff geht.


LG, Juli06
 
Ich warte mal bis sie was schreibt. Kann gut sein, dass es nicht explizit so gemeint war. Aber wenn doch, dann könnte es noch eine spannende Unterhaltung werden. 🙂


Unterhaltungen sind so lange spannend, so lange man es mit
gleichwertigen Partnern zu tun hat. Gleichwertig in dem
Verständnis, dass beide Seiten genau wissen, wovon sie
sprechen, weil die Voraussetzungen gleich sind.
Hier habe ich den Eindruck, dass einfach sehr viele
Homöopathie-Gegener sind, die sich noch nie intensiv
mit diesem Thema auseinandergesetzt habem ausser, dass
sie diese ewig gern genommenen Phrasen wiederholen.

Warum denn immer auf Angriff gehen?
Es gibt doch nichts zu verteidigen, nichts zu verlieren.
Höchstens an Bewußtsein hinzuzugewinnen.

Und wenn ich mir ein Bein gebrochen habe, dann lasse ich
das auch zuerst schulmedizinisch versorgen, allerdings
nutze ich mein Wissen eben einfach noch diesbezüglich
(und ich hatte der Knochenbrüche schon genug durch einen
schweren Autounfall) und versorge mich noch zusätzlich
homöopathisch, damit der Heilungsprozess etwas schneller
von Statten geht.

Aber was soll hier noch spannend sein, die einen sagen
permanent JA und die anderen kontern DAGEGEN, da ist
doch kein wirklicher Austausch möglich.

Es ist doch okay, wenn man etwas nicht befürwortet, aber
man sollte, glaube ich, jedem die Freiheit selbst überlassen
und etwas mehr Respekt vor den Erfahrungen (nein, KEINE
wissenschaftlichen Beweise!) vieler Menschen zeigen.


LG, Juli06
 
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Aber wenn ich mir z.B. eine Inhallation mit Kamille zubereite, dann
ist mir schon irgendwie klar, dass das nicht wirken kann, wenn
ich einen Tropfen Kamillosan in ein geheiztes Schwimmbecken
verbringe, auch gegen Magenverstimmungen wird diese Verdünnung
keine Wirkung mehr zeigen.

.


Wenn Du Dich etwas umfassender mit dem Thema Homöopathie
beschäftigt hättest, wüstest Du, dass das mit Sicherheit so
nicht praktiziert wird.

Aber wie kann ich etwas so vemehent verurteilen, wenn ich
die richtigen Zusammenhänge und Wirkungsweisen noch nicht
einmal kenne?
Wenn Du z. B. eine Magenverstimmung hast und die meisten
Symptome mit Camomilla (Potenz lassen wir jetzt mal aussen vor)
abgedeckt werden, dann wird es deinem Magen sehr schnell
wieder besser gehen. Wenn nicht, wird es ein anderes Mittel sein.

Man kann, was Homöopathie angeht, eben einfach nicht im
schulmedizinischen Sinne denken und vorgehen, das sind einfach
zwei ganz verschiedene Schuhe.

Und Homöopathie mit Esoterik gleich zu setzen ist der größte
Unsinn überhaupt, lies Dir dazu, wenn Du magst, einmal die
Äußerungen großer und bedeutender Homöopathen in der ganzen
Welt durch - Samuel Hahnemann würde sich im Grab umdrehen!


LG, Juli06
 
denn die
Akupunktur ist bei vielen Krankenkassen angesehen
weil nachweislich wirksam.


... und die Homöopathie ist bei vielen Krankenkasse mittlerweile
auch angesehen, weil nachweislich wirksam.
Bei meiner Krankenkasse übrigens auch, diese übernimmt
alle homöopathischen Behandlungen plus Erstanamnese
von zweieinhalb Stunden.
Und es werden - Gottseidank - immer mehr.



LG, Juli06
 
Ja, aber seit wann ist das so ? Hätten wir diese Diskussion vor 40 oder 30 Jahren geführt, hätten wahrscheinlich 98 % aller Beteiligten hinter Akupunktur einen Hokuspokus vermutet.
Heute nicht mehr........ Auch ist Akupunktur schon ein paar tausend Jahre älter als Hahnemann und seine Heilmethode.

Geben wir der Homöopathie noch ein paar Jährchen und ein paar Studien - vielleicht wird sie irgendwann ja doch nachweisbar ?
Dass sie es (noch ) nicht ist, könnte doch auch daran liegen, dass die Menschheit einfach noch nicht auf die richtigen Methoden oder Geräte gestoßen ist.........;-)

Mit den Studien ist es so eine Sache, finde ich persönlich. Zum einen kommt es ja nicht nur auf die Art der Ausführung an, sondern auch, unter welchen Aspekten getestet wird. Was nicht nur von der Fragestellung des Auftraggebers abhängig ist, sondern natürlich auch von dem jeweils aktuellen Wissens- und Forschungsstand.

Auch zur Akupunktur gibt es etliche Studien, die eine Wirksamkeit genauso bescheinigen, wie etwa einen Placebo-Effekt, mittlerweile sogar z.B. auch bei Wikipedia nachzulesen.

Ich persönlich denke, dass eine gesicherte schulmedizinische Diagnose die Ausgangsbasis für Behandlungen sein sollte. Man sollte sich bei der Behandlungswahl darüber klar sein, dass die alternative Medizin mitunter ihre Grenzen hat, weil es z.B. für eine Heilung der Veränderung von biochemischen Prozessen im Körper bedarf, die nur durch entsprechende Medikamente ausgelöst werden können. Ein anderes Beispiel wäre die Notwendigkeit einer Entfernung von Organen, Gliedmaßen, Gewebe etc.
Ich glaube nicht, dass jemand mit einer akuten Blinddarmentzündung und einigermaßen gesundem Menschenverstand auf die Idee käme, es erstmal mit Homöopathie zu probieren.

Die Stelle, wo es oft grenzwertig wird, ist der Punkt, an dem die Schulmedizin keine gesicherten Erkenntnisse bringt oder die Forschung noch nicht weit genug ist. So z.B. bei Erkrankungen, die eine hohe Sterblichkeitsrate aufweisen, es aber keine 100% verläßliche Therapie gibt. Das ist leider oftmals ein Schlupfloch für Scharlatanerie, weil der Erkrankte hoffen möchte. Und genau das ist der Punkt, an dem alternative Heilmethoden in Verruf kommen können, weil sie definitiv keine Heilung bewirken können, aber trotzdem eingesetzt werden.

Ich habe mit Homöopathie bislang sowohl bei den Katzen als auch bei mir selbst sehr gute Erfahrungen gemacht. Und davon in zwei Fällen bei nicht unerheblichen Erkrankungen. Und selbst wenn es nur ein Placebo-Effekt gewesen sein sollte: Dann weiß ich zumindest, dass meine Selbstheilungskräfte funktionieren, ohne Medikamente mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen geschluckt zu haben. Ich persönlich bin jedoch auch nicht unbedingt ein Fan von HPs, schon alleine deshalb, weil in der Ausbildung die profunden chemischen/physikalischen/biologischen Kenntnisse oft nur unzureichend vermittelt werden und ich mit HPs auch schon negative Erfahrungen gemacht habe.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Zusammengefasst würde ich sagen: Die Art der Therapie Therapie sollte immer nach der Art und Schwere der Erkrankung gewählt werden und sowohl Schul- als auch Alternativmedizin haben ihre Grenzen. Deswegen ist eine Zusammenarbeit in meinen Augen absolut erstrebenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den Studien ist es so eine Sache, finde ich persönlich. Zum einen kommt es ja nicht nur auf die Art der Ausführung an, sondern auch, unter welchen Aspekten getestet wird. Was nicht nur von der Fragestellung des Auftraggebers abhängig ist, sondern natürlich auch von dem jeweils aktuellen Wissens- und Forschungsstand.

Auch zur Akupunktur gibt es etliche Studien, die eine Wirksamkeit genauso bescheinigen, wie etwa einen Placebo-Effekt, mittlerweile sogar z.B. auch bei Wikipedia nachzulesen.

Ich persönlich denke, dass eine gesicherte schulmedizinische Diagnose die Ausgangsbasis für Behandlungen sein sollte. Man sollte sich bei der Behandlungswahl darüber klar sein, dass die alternative Medizin mitunter ihre Grenzen hat, weil es z.B. für eine Heilung der Veränderung von biochemischen Prozessen im Körper bedarf, die nur durch entsprechende Medikamente ausgelöst werden können. Ein andere Beispiel wäre die Notwenigkeit einer Entfernung von Organen, Gliedmaßen, Gewebe etc.
Ich glaube nicht, dass jemand mit einer akuten Blinddarmentzündung und einigermaßen gesundem Menschenverstand auf die Idee käme, es erstmal mit Homöopathie zu probieren.

Die Stelle, wo es oft grenzwertig wird, ist der Punkt, an dem die Schulmedizin keine gesicherten Erkenntnisse bringt oder die Forschung noch nicht weit genug ist. So z.B. bei Erkrankungen, die eine hohe Sterblichkeitsrate aufweisen, es aber keine 100% verläßliche Therapie gibt. Das ist leider oftmals ein Schlupfloch für Scharlatanerie, weil der Erkrankte hoffen möchte. Und genau das ist der Punkt, an dem alternative Heilmethoden in Verruf kommen können, weil sie definitiv keine Heilung bewirken können, aber trotzdem eingesetzt werden.

Ich habe mit Homöopathie bislang sowohl bei den Katzen als auch bei mir selbst sehr gute Erfahrungen gemacht. Und davon in zwei Fällen bei nicht unerheblichen Erkrankungen. Und selbst wenn es nur ein Placebo-Effekt gewesen sein sollte: Dann weiß ich zumindest, dass meine Selbstheilungskräfte funktionieren, ohne Medikamente mit nicht unerheblichen Nebenwirkungen geschluckt zu haben. Ich persönlich bin jedoch auch nicht unbedingt ein Fan von HPs, schon alleine deshalb, weil in der Ausbildung die profunden chemischen/physikalischen/biologischen Kenntnisse oft nur unzureichend vermittelt werden und ich mit HPs auch schon negative Erfahrungen gemacht habe.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Zusammengefasst würde ich sagen: Die Art der Therapie Therapie sollte immer nach der Art und Schwere der Erkrankung gewählt werden und sowohl Schul- als auch Alternativmedizin haben ihre Grenzen. Deswegen ist eine Zusammenarbeit in meinen Augen absolut erstrebenswert.

Yep!!
Ich mag den Ausdruck *unterschreib* auch nicht sonderlich, aber hier trifft es zu 😉

Alternativmedizin hat ihre Grenzen, Schulmedizin ebenso, aber manchmal gelingt es sogar, beides in Einklang zu bringen.
 
... und die Homöopathie ist bei vielen Krankenkasse mittlerweile
auch angesehen, weil nachweislich wirksam.
Sorry, das ich dir hier mal wiedersprchen muss, aber genau dieser Nachweis ist in der Homöopathie bisher eben noch nicht gelungen. Und was die Krankenkassen betrifft... nun, da glaube ich ehrlich gesagt viel eher das es ganz lapidar um Geld geht. Die meisten Krankenkassen würden doch sogar einen Medizinmann aus dem brasilianischen Dschungel bezahlen, wenn sie damit möglichst viel Geld einsparen würden. Ok. ist natürlich nur meine Meinung... aber wenn man im Fernsehen und sogar am eigenen Leib erfährt wie Krankenkassen sich um die Bezahlung ganz normler Heilverfahren drücken, dann macht man sich schon so seine Gedanken darüber.
 
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Sorry, das ich dir hier mal wiedersprchen muss, aber genau dieser Nachweis ist in der Homöopathie bisher eben noch nicht gelungen. Und was die Krankenkassen betrifft... nun, da glaube ich ehrlich gesagt viel eher das es ganz lapidar um Geld geht. Die meisten Krankenkassen würden doch sogar einen Medizinmann aus dem brasilianischen Dschungel bezahlen, wenn sie damit möglichst viel Geld einsparen würden. Ok. ist natürlich nur meine Meinung... aber wenn man im Fernsehen und sogar am eigenen Leib erfährt wie Krankenkassen sich um die Bezahlung ganz normler Heilverfahren drücken, dann macht man sich schon so seine Gedanken darüber.


Das sollte man auch.


Juli06
 
Was soll ich sagen, ich bin ein Skeptiker. Dennoch fliegen hier diverse Bachblüten, Mischungen und Globuli herum. Natürlich hab ich mich auch schon mit dem Thema auseinandergesetzt. Es gibt wohl eine Studie bei Tieren, dass homöopathische Mittel über den Placeboeffekt hinaus wirkten (Careeffekt). Ob das nun eine zufällige Schwankung war oder sogar der Milchzucker im Körper einen Selbstheilungsprozess in Gang setzt, ist zwar wissenswert, aber eigentlich egal, so lange die Gabe nicht schadet.

Bisher hab ich noch bei allen Bachblütenmischungen pech gehabt. Sie alle wurden bei verhaltensauffälligen Tieren mit ernsthaften Problemen eingesetzt und bei KEINER MISCHUNG hat sich irgendwas ergeben. Halt, Stop, vor etwa vierzehn Jahren hat eine Mischung mal den gewünschten Effekt erzielt. Danach leider nichts mehr.

Ich selbst habe jahrelang von einem Homöopathen Globuli gegen dies und das bekommen. Geholfen hat sogar nichtmal die Akupunktur. ABER dieser Mann hat zwei Sachen bewirkt, bei denen ich staunen musste: Ich hatte einen schweren Migräneanfall in seiner Praxis und nach der Gabe von einigen wenigen Kügelchen waren alle Symptome wie weggeblasen. UND das, nachdem alles andere nicht geholfen hatte. Es wäre doch sehr wunderlich, wenn grade dies mehr geholfen hätte, als alles andere, bzw. ich an diese Globuli mehr geglaubt hätte. Das zweite ist sehr persönlich und möchte ich hier nicht erzählen.

Auch mein Tierarzt ist gleichzeitig Homöopath. Mein erstes Pferd wurde von der Schulmedizin und meinem ehemaligen Tierarzt aufgegeben und ihm drohte der Schlachter. Mit Akupunktur, Goldakupunktur, Moxa und klassischer Homöopathie konnte er noch sieben Jahre schmerzfrei leben und sogar zeitweise wieder geritten werden.

Ich weiss nicht, WAS da wirkt, aber es schadet nicht und bewirkt in manchen Fällen scheinbar doch etwas. Das reicht mir.

Ich verbinde die Schulmedizin mit der Homöpathie. Leider kenne ich jedoch auch (sehr nette) Menschen, die lieber einen Homöpathen rufen und Tierärzte grundsätzlich verteufeln. Ich habe das Glück einen Tierarzt zu haben, der beides verbindet und wünschte es mir kaum anders. Hier kann ich mich drauf verlassen, dass JEDE Möglichkeit für mein Tier in Betracht gezogen wird. Aber wer bei lebensbedrohenden Umständen nichtmal den Tierarzt in Betracht zieht und auf dem Homöopathen beharrt, der spielt meiner Meinung nach russisch Roulette mit dem Leben seines Tieres. ... meiner Meinung nach.
 
Ich verbinde die Schulmedizin mit der Homöpathie. Leider kenne ich jedoch auch (sehr nette) Menschen, die lieber einen Homöpathen rufen und Tierärzte grundsätzlich verteufeln. Ich habe das Glück einen Tierarzt zu haben, der beides verbindet und wünschte es mir kaum anders. Hier kann ich mich drauf verlassen, dass JEDE Möglichkeit für mein Tier in Betracht gezogen wird. Aber wer bei lebensbedrohenden Umständen nichtmal den Tierarzt in Betracht zieht und auf dem Homöopathen beharrt, der spielt meiner Meinung nach russisch Roulette mit dem Leben seines Tieres. ... meiner Meinung nach.

Und genau das ist meiner Meinung nach die perfekte Mischung.
Ich bin auch sehr der Homöopathie zugeneigt und wende sie auch bei mir an.
Aber wie du schon geschrieben hast:Bei lebensbedrohlichen Zuständen ist der einzige Weg immernoch:TA oder TK(also bei den Fellis 😉)
Danach kann man mit Homöop.begleitend unterstützen.Immun-und Abwehrsystem stärken
 
Das war es, was ich persönlich zum besseren Verständnis
zu dem Thema beitragen wollte.


LG, Juli06


Hallo,

bin noch nicht ganz durch mit dem Thread, möchte dir aber an dieser Stelle ganz herzlich für deinen sachlichen, informativen Beitrag danken.

Leider treffe ich immer wieder auf das Phänomen, dass Leute, die der Homöopathie und den Bachblüten, sowie anderen alternativen Heilmethoden kritisch gegenüber stehen herzlich wenig Ahnung darüber haben, wie sie funktionieren.


mikesh
 
Das ist keine Tatsache, das ist eine freundliche Empfehlung.
Sich auf etwas einlassen, heisst doch nur, dass ich es ohne
Wertung erst einmal annehme.

Das ist es ja gerade, was mich daran stört. Warum ist die Wertfreiheit von Belang?

Jedem seins, ich verstehe nicht, weshalb man hier ständig
auf Angriff geht.

Wenn du meine Posts als Angriff emfpunden hast, dann tut es mir leid.

Deine Wortwahl im ersten Absatz deines Post verwirrte mich und es widersprach meinen Erfahrungen. Vielleicht war die Goldwaage im Spiel, aber dein Post (den langen mein ich jetzt) war ausgefeilt und ausführlich, da fand ich es berechtigt, auf Unstimmigkeiten hinzuweisen.

Ein Angriff meinerseits wär eh ein wenig blödsinnig, da ich ja wie bereits geschrieben noch nicht einmal weiß, auf welcher Seite ich stehe..🙂
 
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Ich verbinde die Schulmedizin mit der Homöpathie. Leider kenne ich jedoch auch (sehr nette) Menschen, die lieber einen Homöpathen rufen und Tierärzte grundsätzlich verteufeln. Ich habe das Glück einen Tierarzt zu haben, der beides verbindet und wünschte es mir kaum anders. Hier kann ich mich drauf verlassen, dass JEDE Möglichkeit für mein Tier in Betracht gezogen wird. Aber wer bei lebensbedrohenden Umständen nichtmal den Tierarzt in Betracht zieht und auf dem Homöopathen beharrt, der spielt meiner Meinung nach russisch Roulette mit dem Leben seines Tieres. ... meiner Meinung nach.


Ich denke auch, beides hat seine Zeit und so sehr ich auf Homöopathie setze, am liebsten sind mir die Schulmediziner mit Zusatzausbildung. Da weiß ich, ich bekomme so lange eine schonende Behandlung, bis halt wirklich nur noch Chemie hilft.

Ansonsten muss ich sagen, nur weil es dutzende von Forschungsberichte über die Wirksamkeit eines Medikaments gibt, weiß ich noch lange nicht, ob es bei mir auf die gleiche Art wirkt. Ich verlasse mich gerne auf die Erfahrung eines Arztes, deswegen muss das Medikament trotzdem erst durch den Eigentest, bevor ich es für gut und wirksam halte. Genauso geht es mir mit der Homöopathie. Ich probier es aus und wenn es hilft, gut. Wenn nicht frag ich nach was Anderem.

Ich halt mich da an den Spruch: Eine Millionen Fliegen lieben Scheiße. Deswegen muss ich nicht darauf fliegen 🙂.

Ich habe mit der Schulmedizin einfach zu viele negative Erfahrungen gemacht, um denen noch vorbehaltslos irgendwas zu glauben. Denn was nutzen alle guten Studien, wenn das Medikament Contergan heißt und eine einzige Tablette solche Auswirkungen haben kann.

Ich seh einfach beides mit kritischen Augen.



mikesh
 
Hallo,

Leider treffe ich immer wieder auf das Phänomen, dass Leute, die der Homöopathie und den Bachblüten, sowie anderen alternativen Heilmethoden kritisch gegenüber stehen herzlich wenig Ahnung darüber haben, wie sie funktionieren.


mikesh

Das trifft zumindest auf mich nicht zu. Wir (mein Mann und ich) haben
uns zwei Jahre lang sehr intensiv mit der Homöopathie auseinandergesetzt.

Wie schon erwähnt war ich etwa zwei Jahre in Behandlung von
Homöopathen, davon ein halbes Jahr bei dem Homöopathen
Berlins, dem Lehrmeister der die Ausbildung aller Homöopathen
in Berlin leitete. Ich mußte auch ein halbes Jahr warten ehe ich einen
Termin bei ihm bekam. Das war aber schon mein zweiter Versuch in
dieser Richtung, beide Behandlungen blieben ohne Erfolg, es gab
weder eine Erstverschlimmerung noch den Ansatz einer Besserung
meiner Beschwerden. (Allergien/chr.Schnupfen-Kopfschmerzen)

Mein Mann hatte sich in dieser Zeit wirklich eingehend mit diesem Thema
befasst, es gab kein Fachbuch das er nicht besaß, er kannte alle
Wirkstoffe, Potenzen und deren Anwendungen, er hätte sicher
jederzeit eine Prüfung in dieser Richtung ablegen können.

Seitdem ist die Homöopathie für uns keinThema mehr, wir sind
aber nach wie vor offen für die Naturheilkunde und Alternativmedizin.
 
Das trifft zumindest auf mich nicht zu. Wir (mein Mann und ich) haben
uns zwei Jahre lang sehr intensiv mit der Homöopathie auseinandergesetzt.

Wie schon erwähnt war ich etwa zwei Jahre in Behandlung von
Homöopathen, davon ein halbes Jahr bei dem Homöopathen
Berlins, dem Lehrmeister der die Ausbildung aller Homöopathen
in Berlin leitete. Ich mußte auch ein halbes Jahr warten ehe ich einen
Termin bei ihm bekam. Das war aber schon mein zweiter Versuch in
dieser Richtung, beide Behandlungen blieben ohne Erfolg, es gab
weder eine Erstverschlimmerung noch den Ansatz einer Besserung
meiner Beschwerden. (Allergien/chr.Schnupfen-Kopfschmerzen)

Mein Mann hatte sich in dieser Zeit wirklich eingehend mit diesem Thema
befasst, es gab kein Fachbuch das er nicht besaß, er kannte alle
Wirkstoffe, Potenzen und deren Anwendungen, er hätte sicher
jederzeit eine Prüfung in dieser Richtung ablegen können.

.

Na wenn das so ist, frage ich mich jetzt mal ganz ehrlich, wie
man einen solchen Thread wie diesen mit dieser Fragestellung
eröffnen kann.
Wenn Dein Mann alle Fachbücher hat, dann müßte er ja alle
Deine Fragen super beantworten können.
Also, ich wäre sehr interessiert an guter homöopathischer
Fachliteratur, vor allem von Vithoulkas, Kent, Morrison,
Mangialavori, aber auch Candegabe, allerdings nicht von
Lage-Roy, da ich sie einfach nur für "Vielschreiber und
Quacksalber" halte.
Wenn Ihr nun nichts mehr mit Homöopthie am Hut habt...
Ich mag aber auch noch gerne Sankaran, da mir der
Indische Denkansatz der Homöopathie auch sehr interessant
erscheint.


LG, Juli06
 
Na, das ist mal einfach. 😀😉
Hilft es nicht war es eben auch hier das falsche Mittel!
So wie falsche (nicht passende und deshalb nicht wirksame AB gegeben werden) gibt es auch falsche Homöopathika. Das passende, wirklich passende Mittel zu finden ist die Kunst. Und dazu bedarf es eines Fachmannes/einer Fachfrau. Und leider gibt es eben nicht die Kontrolle dabei im Reagenzglas sondern es ist oft schwierig das wirklich passende Mittel zu finden.

Aber wie gesagt, ist bei beiden Methoden vielleicht die erste, die akute Wahl eine Erfahrungs/Glückssache, dann kann ich aber bei der Schulmedizin auf Beweise (Kulturnachweis) setzen - bei der Homöopathie geht das "Raten" weiter.


Wie lange hat man z.B. die Ärzte verlacht und verspottet, die Hygiene wichtig fanden ? Sauerbruch zum Beispiel....... und nur, weil er anfangs das Vorhandensein von Bakterien und Viren nicht BEWEISEN konnte !
Nichts anderes als Beweise wünsche ich mir seit Beginn des Threads - aber entweder werde ich überlesen oder ignoriert 🙁
Und schlimm finde ich außerdem, dass einige HP das Vorhandensein von Bakterien und Viren ablehnen bzw deren Vorhandensein wenig Bedeutung zumessen.


Unterhaltungen sind so lange spannend, so lange man es mit
gleichwertigen Partnern zu tun hat. Gleichwertig in dem
Verständnis, dass beide Seiten genau wissen, wovon sie
sprechen, weil die Voraussetzungen gleich sind.
Hier habe ich den Eindruck, dass einfach sehr viele
Homöopathie-Gegener sind, die sich noch nie intensiv
mit diesem Thema auseinandergesetzt habem ausser, dass
sie diese ewig gern genommenen Phrasen wiederholen.
Diesen Eindruck hab ich aus Sicht der Schulmedizin....


Aber was soll hier noch spannend sein, die einen sagen
permanent JA und die anderen kontern DAGEGEN, da ist
doch kein wirklicher Austausch möglich.
Ich glaube nicht, dass ich einfach nur "NEIN" gesagt habe. Ich meine sogar, dass ich eine gewisse Ambivalenz geäußert habe, leider ist mein letzter Beitrag durch die Diskussion mit a_lucky_guy untergegangen.

Es ist doch okay, wenn man etwas nicht befürwortet, aber
man sollte, glaube ich, jedem die Freiheit selbst überlassen
und etwas mehr Respekt vor den Erfahrungen (nein, KEINE
wissenschaftlichen Beweise!) vieler Menschen zeigen.
Aber wieso keine Beweise?

Ich persönlich denke, dass eine gesicherte schulmedizinische Diagnose die Ausgangsbasis für Behandlungen sein sollte. Man sollte sich bei der Behandlungswahl darüber klar sein, dass die alternative Medizin mitunter ihre Grenzen hat, weil es z.B. für eine Heilung der Veränderung von biochemischen Prozessen im Körper bedarf, die nur durch entsprechende Medikamente ausgelöst werden können. Ein anderes Beispiel wäre die Notwendigkeit einer Entfernung von Organen, Gliedmaßen, Gewebe etc.
Ich glaube nicht, dass jemand mit einer akuten Blinddarmentzündung und einigermaßen gesundem Menschenverstand auf die Idee käme, es erstmal mit Homöopathie zu probieren.
Wenn du wüßtest, wieviele Menschen zB erst mit einem total abgefaultem Bein kommen, weil sie vorher irgendeinem "Alternativmedizinier" (ich sag gar nicht, ob das HP oder reine Scharlatane waren - das weiß ich nicht) vertraut haben, dann würdest du meine Skepsis besser verstehen.



Zusammengefasst würde ich sagen: Die Art der Therapie Therapie sollte immer nach der Art und Schwere der Erkrankung gewählt werden und sowohl Schul- als auch Alternativmedizin haben ihre Grenzen. Deswegen ist eine Zusammenarbeit in meinen Augen absolut erstrebenswert.

Ich finde auch ein Zusammenwirken aller Methoden optimal, nur muss eben zuerst jemand den Unterschied schwere Krankheit/ leichte (?) Krankheit festestellen.
 

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