Impfungen schädlich und unnötig?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Eine Tierärztin erklärte mir, daß spezielle Impfverstärker, die natürlich auch in die Haut injiziert werden, Sarkome auslösen können.

In diesem Fall ist es für mich ein Impfsarkom und kein Spritzsarkom.



Zugvogel

Ja so kenn ich das auch,so wurde es mir auch mal von meinem TA erklärt und das ist schon 15 Jahre her.

Die Wahrscheinlichkeit das so ein Sarkom von einem Impfstoff ausgelöst wird wäre deutlich größer als von einer anderen Spritze mit einem Medikament, eben wegen des Impfverstärkers und der war/ist in den einzeln Impfseren genauso enthalten wie in den Kombinationen.
Zumindestenes war es bisher so.

Lasse mich aber gerne berichtigen wenn sich da was geändert hat.

@Cecil,

Eva hat nur mitgeteilt was man ihr mal erzählt hat,du mußt deswegen bitte nicht gleich wieder unhöflich werden,man kann doch mal vernünftig über dieses Thema sich austauschen,grade WEIL es soviele unterschiedliche Meinungen/Ansichten ja und sogar unterschiedliche Studien gibt.
 
A

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Es gibt wie beim Menschen auch Impfpräparate ohne Verstärker (mein TA nutzt nur die freien).
 
Hallo Musepuckel,

ganz früher wurden gerne Aluminiumsalze verwendet.
Inzwischen ist kaum mehr ein Unterschied im Risiko zwischen z.B. Infusion, Impfung oder Medikament.

Die Stichstelle seitlich reduziert das Risiko halt noch mal weil da einfach mehr Platz ist.
Unsere TÄ notiert jede Einstichstelle in ihrem Rechner.

Gruss Andi
 
Hallo Musepuckel,

ganz früher wurden gerne Aluminiumsalze verwendet.
Inzwischen ist kaum mehr ein Unterschied im Risiko zwischen z.B. Infusion, Impfung oder Medikament.

Die Stichstelle seitlich reduziert das Risiko halt noch mal weil da einfach mehr Platz ist.
Unsere TÄ notiert jede Einstichstelle in ihrem Rechner.

Gruss Andi

Aha,dann hat sich ja doch was getan in den letzten Jahren.
Meine Tira wurde als reine Wohnungskatze nicht mehr geimpft und bei Sisi und Frida bin ich erst nächstes Jahr wieder dran,aber schon mal gut zu wissen,das sich da was getan hat.

Das mit dem notieren finde ich gut.
 
Die TÄ meinte dass seit einem Jahr ein Salz in einem Impfstoff ersetzt wurde und das Risiko eines Sarkomes wieder gesunken ist.
Genaueres weiss ich leider nicht.

Ich werde bei Gelegenheit genauer nachfragen.

Gruss Andi
Ja, es gibt mittlerweile mehr adjuvansfreie Impfstoffe als noch vor einigen Jahren, mittlerweile kann man sogar Tollwut und FeLV ohne Adjuvantien impfen. Für Schnupfen/Seuche gibt es aber schon sehr sehr lange adjuvansfreie Impfstoffe, ich weiß gar nicht, ob in den Lebendimpfstoffen jemals welche drin waren.
Naja also scheint es ja wohl doch sehr häufig dazu zukommen?????
Nein. Das Risiko ist 1:10000, das ist extremst (!) gering. Und da sind Impfstoffe mit Adjuvantien, bei denen das Risiko anscheinend höher ist, mit reingerechnet.
Die Tatsache, dass man an Stellen impft, an denen man im Notfall besser operieren kann, ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ob ein Sarkom entsteht oder nicht, scheint auch einiges mit der persönlichen Veranlagung der jeweiligen Katze zu tun zu haben - und da geht man halt auf Nummer sicher.

Ich weiß nicht, ob du den Artikel schon kennst, da steht jedenfalls zusammengefasst auch noch mal drin, was man zur Risikominimierung tun kann: http://www.eikeskog.eu/html/fibrosarkom.html
Jede Impfung ist hundertmal schonender und ungefährlicher als die natürliche Infektion mit dem lebenden, fortpflanzungsfähigen Erreger.
Ganz genau. Das wird nur von manchen Leuten gerne vergessen 😉
 
- wenn die Katze fit ist

- Fip kann ausbrechen, so ungefährlich finde ich dies nicht


- bei allem vorausgesetzt, dass jede Katze mit Calici oder Seuche infiziert würde
 
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Es gibt an natürlichen Erregern nicht nur Calici und Seuche 😉 Das Immunsystem kommt täglich mit einer Vielzahl von Erregern in Kontakt, deren Bekämpfung deutlich aufwändiger ist als die Bekämpfung der abgeschwächten/abgetöteten Erreger oder sogar nur Erregerteile, die in einer Impfung drin sind.

Im Artikel wird im übrigen auch aufgeschlüsselt, wie "stark" eine Impfung das Immunsystem beansprucht.

Und das mit FIP und Impfung, naja. Ich wage das wie gesagt zu bezweifeln, weil es einfach nicht logisch ist.
 
Naja so unlogisch finde ich es nicht,es ist nur die Frage wie wahrscheinlich.
 
Ich möchte diese Dissertation empfehlen, sehr interessant:
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000001518/12_akdh.pdf?hosts=

Zur Prohylaxe steht seit 1991 eine Vakzine zur Verfügung. Diese basiert auf einem
Virus-Isolat einer FIP-infizierten Katze, welches in seiner Virulenz abgeschwächt,
100mal auf einer Katzennieren-Zellinie passagiert und mit ultraviolettem Licht bestrahlt
wurde. Die Vakzine wird intranasal appliziert, und es kommt in 80 % der Fälle zu einer
ausreichenden Immunisierung.

Bemerkenswert finde ich diesen Absatz:
18 % aller Abgänge in dem von ISLER (1978) untersuchten Material, waren durch
Katzenseuchen bedingt, gegen die gut wirksame Vakzinen existieren. ISLER
schlussfolgert deshalb, dass Katzenhalter der Prophylaxe wenig Aufmerksamkeit
schenken.

Und das war 1978, als es noch keine Impfgegner gab 🙁
Mich würden die Zahlen von heute mal interessieren ... 😡
 
Naja, da ist aber keine Quelle für die Behauptung zu finden. Die Seite ist gut, aber auch nicht garantiert fehlerfrei.

Für mich ist es unlogisch, weil ein FIP-Ausbruch durch eine Schwächung des Immunsystems verursacht wird. Eine Impfung schwächt das Immunsystem gesunder Tiere nicht. Stress hingegen schon. Von daher halte ich das ganze Drumherum um die Impfung (Autofahrt, Tierarztbesuch...) als potentiellen Auslöser für eher wahrscheinlich.
Ist ja auch egal jetzt, da kommen wir eh auf keinen grünen Nenner. Ohne vernünftige Untersuchung (die Ursachen wie Tierarztbesuch etc. ausschließen) glaube ich jedenfalls nicht daran, dass Impfungen FIP begünstigen.

Was die FIP-Impfung angeht, muss ich mich noch mal reinlesen, die ist bei meinen Katzen momentan nicht relevant, deswegen habe ich mich damit noch nicht wirklich intensiv beschäftigt.
 
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Meines Erachtens stellt auch eine Impfung einen gewissen Stress für den Körper dar. Wenn eine Impfung so harmlos und stressfrei wäre, dann wäre es ja auch kein Problem die Katze gleich bei der Kastra mit impfen zu lassen, alles ein Abwasch, nur ein stressiger TA-Besuch.

Ich mag die Impfbelastung gar nicht unterschätzen.
 
Ich denke auch das so eine Impfung schon Stress für den Körper bedeutet,auch wenn das Tier " gesund" ist.
Deswegen eben weil Stress ein Auslöser ist für den Ausbruch von FIP halte ich es nicht für unwahrscheinlich.
 
Abstand zwischen OP und Impfung wird auch nur deswegen empfohlen, damit man OP- oder Narkosenebenwirkungen von Impfreaktionen unterscheiden kann.
Nicht, weil sich Impfung und OP nicht vertragen würden.

Und von wegen Belastung für den Körper verweise ich einfach noch mal auf den Artikel 😉
 
Abstand zwischen OP und Impfung wird auch nur deswegen empfohlen, damit man OP- oder Narkosenebenwirkungen von Impfreaktionen unterscheiden kann.
Nicht, weil sich Impfung und OP nicht vertragen würden.

Kann man dies nachlesen? sind sich da alle einig?

Und von wegen Belastung für den Körper verweise ich einfach noch mal auf den Artikel 😉

Mir ist trotzdem klar, dass eine Impfung nicht ohne Belastung für den Körper abgehen kann, wegal was jemand schriebt.

Wenn doch alles sooo harmlos ist, dann bräuchte es nicht mit Vorsicht angegangen wären.

Oder war das gleich der Grund für die jährliche Impfpraxis, weil die Impfung doch so harmlos ist. 🙄
 
Kann man dies nachlesen? sind sich da alle einig?
Siehe z.B. http://www.lkg-zentrum.uk-erlangen.de/e1850/e153/inhalt154/ImpfungenvorOP-02022008.pdf

Oder, ganz offiziell und aktuell:
Weder klinische Beobachtungen noch theoretische Erwägungen geben Anlass zu der Befürchtung, dass Impfungenund operative Eingriffe inkompatibel sind. Um aber mögliche Impfreaktionen und Komplikationen der Operation unterscheiden zu können, wird empfohlen, zwischen Impfungen und Operationen diese Mindestabstände einzuhalten.
Diese Mindestabstände gelten, mit Ausnahme von Impfungen aus vitaler Indikation (z. B. Tetanus-, Tollwut-, Hepatitis-B-Schutzimpfung), auch für die Durchführung von Impfungen nach größeren operativen Eingriffen.
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2012/Ausgaben/30_12.pdf?__blob=publicationFile

Mir ist trotzdem klar, dass eine Impfung nicht ohne Belastung für den Körper abgehen kann, wegal was jemand schriebt.

Wenn doch alles sooo harmlos ist, dann bräuchte es nicht mit Vorsicht angegangen wären.

Oder war das gleich der Grund für die jährliche Impfpraxis, weil die Impfung doch so harmlos ist. 🙄
Wir reden aneinander vorbei.
Lies den Artikel.
Es geht mir darum, dass eine Impfung das Immunsystem nicht über die Maßen beansprucht, weil die Viren in den Impfstoffen abgeschwächt oder gleich abgetötet sind bzw. die Antigenmenge sehr gering ist. Eine Impfung beansprucht (wie in dem Artikel auch erklärt wird, würde man den mal lesen) nur einen winzigen Bruchteil des Immunsystems, das Immunsystem hat damit noch weit mehr als genug Kapazitäten, sich um andere Baustellen zu kümmern. Heißt: Ein direkter Zusammenhang mit FIP ist ziemlich unwahrscheinlich.
Heißt aber nicht, dass eine Impfung nicht auch andere Komplikationen nach sich ziehen kann, siehe Fibrosarkom. Das ist zwar sehr sehr unwahrscheinlich, aber man muss das Risiko ja nicht erhöhen, indem man häufiger als nötig impft. Und grundsätzlich würde ich aus diversen Gründen keine Katze häufiger zum Tierarzt schleppen als nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Heißt aber nicht, dass eine Impfung nicht auch andere Komplikationen nach sich ziehen kann, siehe Fibrosarkom. Das ist zwar sehr sehr unwahrscheinlich, aber man muss das Risiko ja nicht erhöhen, indem man häufiger als nötig impft. Und grundsätzlich würde ich aus diversen Gründen keine Katze häufiger zum Tierarzt schleppen als nötig.
Welche Komplikationen kannst Du außer Impfsarkom noch nennen? 😕


Zugvogel


PS: Vielleicht sollte man bei der Universität Erlangen mal melden, daß es nicht Tod-Impfstoff sondern Tot-Impfstoff heißt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Komplikationen kannst Du außer Impfsarkom noch nennen?

Ich möchte an dieser Stelle einmal darauf verweisen, dass der "Genuß" einer einzigen Zigarette oder einiger Gläser Wein den Körper mehr belasten kann, als eine (quecksilberfreie) Impfung.

Ich hatte erst kürzlich eine Diskussion mit einer "sehr gesundheitsbewussten" Dame, die Impfungen wegen der angeblichen "Belastungen für den Körper" ablehnte ... während sie sich die 10. Kippe anzündete und zum 4. Bier griff. Das ist alles so lächerlich 😀

Warum wird immer wieder mit zweierlei Maß gemessen?

Beispiel Issler- Studie (zwar 1978, aber egal):
18% (!) aller gestorbenen Katzen in seinem Untersuchungszeitraum starben an Katzenseuchen, gegen die es schon damals gut verträgliche Impfstoffe gab. Kein einziges Tier im mehrjährigen Untersuchungszeitraum starb an irgendeiner Art von Impfschäden.

Sorry, da bleibt mir nicht viel zu überlegen, ob ich mein Tier impfe oder nicht :grummel:
 
Welche Komplikationen kannst Du außer Impfsarkom noch nennen? 😕
Schau in die jeweiligen Beipackzettel, da steht's drin.

Wobei Todimpfstoff schon echt ein sehr lustiger Verschreiber ist, das ist mir gar nicht aufgefallen 😀
 
Ich möchte an dieser Stelle einmal darauf verweisen, dass der "Genuß" einer einzigen Zigarette oder einiger Gläser Wein den Körper mehr belasten kann, als eine (quecksilberfreie) Impfung.

Ich hatte erst kürzlich eine Diskussion mit einer "sehr gesundheitsbewussten" Dame, die Impfungen wegen der angeblichen "Belastungen für den Körper" ablehnte ... während sie sich die 10. Kippe anzündete und zum 4. Bier griff. Das ist alles so lächerlich 😀

Warum wird immer wieder mit zweierlei Maß gemessen?

Beispiel Issler- Studie (zwar 1978, aber egal):
18% (!) aller gestorbenen Katzen in seinem Untersuchungszeitraum starben an Katzenseuchen, gegen die es schon damals gut verträgliche Impfstoffe gab. Kein einziges Tier im mehrjährigen Untersuchungszeitraum starb an irgendeiner Art von Impfschäden.

Sorry, da bleibt mir nicht viel zu überlegen, ob ich mein Tier impfe oder nicht :grummel:

Hallo
habe heute unser Chilli (Wiederholung) Impfen gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen impfen lassen.
Man liest hier im Forum auch sonst im Internet sehr viel.>Impfen oder besser nicht.
Ich finde gewisse Impfungen sind wichtig.
Wir hatten vor ein paar Jahren eine zugelaufene Katze aufgenommen, wo anscheinend niemand wollte. Kann sein das sie sogar bei uns ausgesetzt wurde.
Sie hatte den Katzenschnupfen. Leider brachten wir den Schnupfen nicht mehr weg. Im Gegenteil es wurde innert kurzer Zeit immer schlimmer.
An einem Tag fand ich Tigi vor dem Haus. merkte sofort Tigi macht es nicht mehr lange, wenn wir nicht sofort zum TA gehen.
Leider konnte ich Tigi nicht mehr nach hause nehmen. Weil der TA ha gesagt, viel kann man da nicht mehr tun. Tigi wurde damals von ihrem Leiden mit einer Spritze ins Regenbogenland geschickt.

mfg. Chilli 2011
 

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