ist Züchten vereinbar mit vollen Tierheimen

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So nicht!
Aber diese Katzen sind von einer eingetragenen Züchterin..*grusel*

Deshalb sag ich ja, dass auch das Vereinssystem revolutioniert werden sollte. So lange jeder Depp einen Zuchtverein gründen kann, wenn er nur genug Mitglieder findet, so lange reicht die Eintragung im Verein halt nicht aus. Wenn es aber ein zentrales Register gäbe (wie das Handelsregister halt), in das nur geprüfte Züchter eingetragen würden, wäre es einfacher.

Und ich stimme dir aus vollstem Herzen zu: So etwas darf nicht passieren! Egal wie, das gilt es zu verhindern!!!
 
A

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So nicht!
Aber diese Katzen sind von einer eingetragenen Züchterin..*grusel*

Gut zu wissen das es auch anders geht!

http://www.tz.de/muenchen/stadt/tru...nd-behoerden-befreien-arme-tiere-3359670.html

Die Zucht aus der Domi kam war früher auch mal eine renomierte Zucht, eingetragen usw. .... tja nicht desto Trotz hat mein Kater dann unkastriert mit den anderen Katern im Keller gelebt ....:reallysad:

Ich wußte vorher auch nicht dass ein Kurzhaarkater so dreckiges, verknotetes Fell haben kann
 
So nicht!
Aber diese Katzen sind von einer eingetragenen Züchterin..*grusel*

Gut zu wissen das es auch anders geht!

http://www.tz.de/muenchen/stadt/tru...nd-behoerden-befreien-arme-tiere-3359670.html

Naja, in was für einem Verein war diese Züchterin denn? Ich meine, ich bin in der Katzenzucht jetzt nicht so zuhause, aber ich bin mir sicher, es gibt wie in der Hundezucht auch, genug Vereine, die sich gar nicht so nennen dürften.

Einen Verein kann ja erstmal jeder gründen, wenn ich da an einige so genannte "Hundezuchtereine" denke, deren Ahnentafeln nicht mehr sind, als besseres Klopapier und die zum Teil für alle Rassen nur eine Zuchtordnung führen...
Ein guter Zuchtverband sollte strenge Vorgaben machen, nicht nur über Aussehen und Gesundheit, sondern eben auch um Dinge wie: Wie viele Würfe darf ein Tier in seinem Leben haben, wie oft darf ein Tier belegt werden und wann muss ein Tier aus der Zucht genommen werden.
Viele Vereine schreiben keinen einzigen Test auf Krankheiten vor.
Unter solchen Bedingungen ist Zucht natürlich Unsinn, wobei da von Zucht ja eigentlich keine Rede sein kann.
 
Um einen Markt zu bedienen? Um Geld zu verdienen?

Wie immer halt.Und natürlich weil Rassekatzen soviel schöööööööner sind.
Ich gönne jedem seine Rassekatze und seine (verantwortungsvolle) Zucht aber wirkliche Argumente dafür gibt es nicht außer dass der Markt dafür bedient werden muss.
 
katzennatur1, genau so sehe ich es auch.

Der Markt wird bedient oder das eigene Ego.

Fell unendlich lang, Nase nicht mehr zum Atmen, da zu platt usw.
Und das Aussehen entscheidet, Hauptsache soooo niedlich.

Und das reicht, um Kitten zu erzeugen,egal wie es in den Tierheimen aussieht.
 
Ich geh sogar weiter und sage, dass Züchter einen Teil der Verantwortung dafür tragen, dass es überhaupt Vermehrer gibt! Es werden beim "Kunden" Begehrlichkeiten geweckt, die es bis dahin nicht gab, und dann ist halt der Preis zu hoch. Wie für alles "Exquisite" gibts auch für Rassekatzen einen Markt an "Fakes" - preiswerte Mixkatzen.
 
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Ich geh sogar weiter und sage, dass Züchter einen Teil der Verantwortung dafür tragen, dass es überhaupt Vermehrer gibt! Es werden beim "Kunden" Begehrlichkeiten geweckt, die es bis dahin nicht gab, und dann ist halt der Preis zu hoch. Wie für alles "Exquisite" gibts auch für Rassekatzen einen Markt an "Fakes" - preiswerte Mixkatzen.

Das halte ich für Unsinn.
Auch wenn es keine seriösen Züchter gäbe, käme irgendwer auf die Idee, dass Katzen, die zum Beispiel langes Fell oder eine bestimmte Farbe haben, sich besser verkaufen lassen. Diese würden dann vermehrt werden, ob es nun Züchter gibt, oder nicht.
Die Begierde, etwas Besonderes zu haben, ist immer da. Auch bei stinknormalen Hauskatzen finden rote, dreifarbige oder langhaarige Tiere leichter Abnehmer.
Das liegt aber nicht an den Züchtern, sondern an den Menschen selbst.
Warum soll man das haben, was alle haben, wenn es etwas gibt, was hübscher, seltener, interessanter ist?

Das war schon immer so, und auch ohne Züchter wäre es so. Es gäbe dann aber keine Möglichkeit, das Begehren nach etwas Besonderen zu befriedigen, ohne Tierleid zu verursachen. Vernünftige Züchter verursachen dies zumindest nicht direkt.
Die Käufer von Rassekatzen sind zudem oft eine ganz andere Zielgruppe, als die Käufer von Tierschutzkatzen. Viele Menschen, die sich aus Faszination an einer bestimmten Rasse ein Tier vom Züchter gekauft haben, entdecken durch dieses ihre Liebe zu Katzen im Allgemeinen und sind dadurch vielleicht auch eher bereit, hinter die Fassade zu blicken, und einem Tier ein Zuhause zu geben, das z.B. aus dem Tierschutz stammt.
 
Das halte ich für Unsinn.
Schön.

Auch wenn es keine seriösen Züchter gäbe, käme irgendwer auf die Idee, dass Katzen, die zum Beispiel langes Fell oder eine bestimmte Farbe haben, sich besser verkaufen lassen. Diese würden dann vermehrt werden, ob es nun Züchter gibt, oder nicht.
Aber woher nimmt ein 0815 Vermehrer seine "besonderen" Katzen, die sich besser verkaufen lassen? Wenn er auf Mutationen wartet, ist das bestimmt weniger lukrativ.

Die Begierde, etwas Besonderes zu haben, ist immer da. Auch bei stinknormalen Hauskatzen finden rote, dreifarbige oder langhaarige Tiere leichter Abnehmer.
Das liegt aber nicht an den Züchtern, sondern an den Menschen selbst.
Warum soll man das haben, was alle haben, wenn es etwas gibt, was hübscher, seltener, interessanter ist?
Das ist das, was mich an der Katzenzucht am allermeisten stört! Mensch A setzt zwei Katzen aufeinander und erklärt das zur neuesten Rasse. Mensch B macht dasselbe und wird Vermehrer genannt. Für mich kein Unterschied. Hauptsache, was besonderes kommt dabei raus.


Es gäbe dann aber keine Möglichkeit, das Begehren nach etwas Besonderen zu befriedigen, ohne Tierleid zu verursachen.
Naja, wenn es keine Snowshoes geben würde (willkürliche Rasse gewählt) dann wären Dreifarbige vielleicht noch immer "was Besonderes"


Viele Menschen, die sich aus Faszination an einer bestimmten Rasse ein Tier vom Züchter gekauft haben, entdecken durch dieses ihre Liebe zu Katzen im Allgemeinen und sind dadurch vielleicht auch eher bereit, hinter die Fassade zu blicken, und einem Tier ein Zuhause zu geben, das z.B. aus dem Tierschutz stammt.
Das seh ich auch so. Trotzdem entbindet das Züchter nicht von ihrer Verantwortung.
 
Das halte ich für Unsinn.
Auch wenn es keine seriösen Züchter gäbe, käme irgendwer auf die Idee, dass Katzen, die zum Beispiel langes Fell oder eine bestimmte Farbe haben, sich besser verkaufen lassen. Diese würden dann vermehrt werden, ob es nun Züchter gibt, oder nicht.
Die Begierde, etwas Besonderes zu haben, ist immer da. Auch bei stinknormalen Hauskatzen finden rote, dreifarbige oder langhaarige Tiere leichter Abnehmer.
Das liegt aber nicht an den Züchtern, sondern an den Menschen selbst.
Warum soll man das haben, was alle haben, wenn es etwas gibt, was hübscher, seltener, interessanter ist?

Das war schon immer so, und auch ohne Züchter wäre es so. Es gäbe dann aber keine Möglichkeit, das Begehren nach etwas Besonderen zu befriedigen, ohne Tierleid zu verursachen. Vernünftige Züchter verursachen dies zumindest nicht direkt.
Die Käufer von Rassekatzen sind zudem oft eine ganz andere Zielgruppe, als die Käufer von Tierschutzkatzen. Viele Menschen, die sich aus Faszination an einer bestimmten Rasse ein Tier vom Züchter gekauft haben, entdecken durch dieses ihre Liebe zu Katzen im Allgemeinen und sind dadurch vielleicht auch eher bereit, hinter die Fassade zu blicken, und einem Tier ein Zuhause zu geben, das z.B. aus dem Tierschutz stammt.
Sorry, ich sehe da keine wirklich stichhaltigen Argumente sondern nur den Willen etwas schönzureden. Besonders am Schluss wird es schon sehr unrealistisch (Rassenliebhaber entdecken auf einmal ihr Liebe zu Tierschutzkatzen)🙄

Du hast in der Sache Recht, dass Züchter nur einen Markt bedienen, also aus der menschlichen Schwäche immer etwas Besonderes haben zu wollen, eine schönere Katze als der Nachbar haben zu wollen, Gewinn erzielen.

Aber macht es das wirklich besser?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön.


Aber woher nimmt ein 0815 Vermehrer seine "besonderen" Katzen, die sich besser verkaufen lassen? Wenn er auf Mutationen wartet, ist das bestimmt weniger lukrativ.


Das ist das, was mich an der Katzenzucht am allermeisten stört! Mensch A setzt zwei Katzen aufeinander und erklärt das zur neuesten Rasse. Mensch B macht dasselbe und wird Vermehrer genannt. Für mich kein Unterschied. Hauptsache, was besonderes kommt dabei raus.



Naja, wenn es keine Snowshoes geben würde (willkürliche Rasse gewählt) dann wären Dreifarbige vielleicht noch immer "was Besonderes"



Das seh ich auch so. Trotzdem entbindet das Züchter nicht von ihrer Verantwortung.

Die "besonderen" Katzen gibt es doch schon längst? Es gibt genug Katzen mit Pointzeichnung, Katzen mit blauen Augen, weiße Katzen, dreifarbige Katzen...
Diese Dinge sind ja nicht aus der Welt. Wären sie es, würden einfach Dinge erfunden, die Katzen besonders machen sollen.
Hier zum Beispiel: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...tted-with-white/180620053-136-8164?ref=search
das ist eine ganz normale Hauskatze, aber der Verkäufer glaubt wohl, Bonsaikatze verkaufe sich besser.

Wenn dreifarbige Katzen etwas besonderes wären, würden halt dreifarbige Katzen vermehrt werden. Von daher spielt es doch keine Rolle, ob es Züchter gibt oder nicht.
Ich weiß aus Erzählungen, dass meine Oma immer nur weiße Katzen hatte. Das waren keine Rassetiere, aber trotzdem wollten die Leute lieber weiße Katzen haben, als z.B. schwarze.
Aber die weißen Katzen waren doch nicht schuld daran, dass die getigerten, schwarzen und gefleckten dann ertränkt wurden.
Auch die Bauern, die die Katzen lieber verschenken wollten, als sie alle zu töten, waren nicht schuld, dass es für andersfarbige Kätzchen keinen Markt gab.
Schuld waren die Käufer, die nun einmal weiße Katzen schöner fanden, als
schwarze oder getigerte. Und dass, ohne dass irgendwer ihnen sagen musste, dass eine weiße Katze etwas besonderes ist - sicher sind einige clevere Menschen später darauf gekommen, gezielt weiße Katzen zu züchten, aber zuerst war die Nachfrage da, dann erst die, die daran verdienen wollten.
Hätte es keine weißen Kätzchen gegeben, wären vielleicht die schwarzen begehrt gewesen.

Wie auch immer, heute waren auch erst die Menschen da, denen die normalen Katzen zu langweilig waren, dann die Züchter. Die Züchter haben nicht urplötzlich angefangen, neue Rassen zu kreieren, ohne, dass jemand danach gerufen hätte.
Man merkt ja an Tierschutzkatzen, dass es nicht klappt, ein Produkt zu verkaufen, für das keine Nachfrage besteht, da kann man sich noch so bemühen.
Wenn die Züchter weg wären, würde sich also nichts ändern, die Nachfrage nach besonderen, anderen Katzen wäre immer noch da. Die Leute, die vorher einen Bengalen wollten, würden sich nicht plötzlich mit einer stinknormalen Hauskatze zufrieden geben, sie waren nie potenzielle Kunden für den Tierschutz und sie werden es nicht plötzlich. Sie würden sich aus einer anderen Quelle ein besonderes Tier suchen.
Ändern muss man nicht die Züchter, sondern die Köpfe der Käufer. Dann hat sich die Katzenzucht nämlich ganz von allein erledigt. Kein Züchter produziert Katzen, wenn er immer auf ihnen sitzen bleibt. Ich sehe den Kunden daher
ganz allein in der Verantwortung.

Der Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer ist, dass der Züchter versucht, seine Rasse zu verbessern (also vor allem, alle Krankheiten auszumerzen und ein einheitliches Bild der Rasse zu erhalten) und durch Tests und genauer Ansicht der Ahnen gesund zu erhalten. Das ist der Kern von Zucht. Ein Vermehrer interessiert sich nicht dafür, ob er der Rasse, die er züchtet schadet, er wird keine Stammbäume studieren und umfangreiche, kostspielige Tests mit seinen Tieren machen.
Er produziert blind. Das Ergebnis ist bei beiden eine Katze, der Weg der Produktion ist ein anderer.
Es ist ja auch ein Unterschied, ob ich beim Bauern meines Vertrauens ein Bund Radischen kaufe, oder ob ich mir dieses aus Massenproduktion und mit allerlei chemischen Mitteln vollgesprüht besorge, obwohl beides Radieschen sind.

Sachen wie; Tiere gut aufziehen, nur in Mehrkatzenhaltung und nicht unter
12 Wochen abgeben, etc. sind der Definition nach übrigens keine Merkmale einer Zucht (obwohl ich natürlich trotzdem finde, dass man darauf achten sollte).
 
Sorry, ich sehe da keine wirklich stichhaltigen Argumente sondern nur den Willen etwas schönzureden. Besonders am Schluss wird es schon sehr unrealistisch (Rassenliebhaber entdecken auf einmal ihr Liebe zu Tierschutzkatzen)🙄

Ja? Ist ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis.
Die meisten Rasseliebhaber, würden sich natürlich keine Tierschutzkatze kaufen, sondern dann lieber gar keine, oder eine andere besondere, aber es gibt immer auch Ausnahmen.
 
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Hier zum Beispiel: http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...tted-with-white/180620053-136-8164?ref=search
das ist eine ganz normale Hauskatze, aber der Verkäufer glaubt wohl, Bonsaikatze verkaufe sich besser.
Mag sein. Aber er preist die mit "Aus tierärztlicher Sicht heraus wurde die Vermutung geäußert, dass sie eine Kreuzung aus BKH und Bengale ist" an. Ein Mix, ein Fake, wenn du so willst.


aber zuerst war die Nachfrage da, dann erst die, die daran verdienen wollten.

Ich sehe es eben umgekehrt. Nachfrage nach etwas, das es bis dato nicht gibt, ist selten. Aber gibt es ein Angebot, entsteht auch Nachfrage. Nicht jedes Angebot wird angenommen, das stimmt. Oft bleibt der "Produzent" dann auf seiner "Ware" sitzen, weil die Nachfrage nicht stimmt oder es zuviel Anbieter gibt. Dann ändert er sein Angebot entsprechend.


Der Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer ist, dass der Züchter versucht, seine Rasse zu verbessern (also vor allem, alle Krankheiten auszumerzen und ein einheitliches Bild der Rasse zu erhalten) und durch Tests und genauer Ansicht der Ahnen gesund zu erhalten. Das ist der Kern von Zucht. Ein Vermehrer interessiert sich nicht dafür, ob er der Rasse, die er züchtet schadet, er wird keine Stammbäume studieren und umfangreiche, kostspielige Tests mit seinen Tieren machen.
vielleicht in der Welt der Katzenforen, aber nicht da draußen vor der Türe. Schau dir an, welche deformierten Katzen "produziert" werden, und zwar von Züchtern, die genau zu diesem Zweck die Ahnentafeln studieren. Warum gibt es eingedrückte Gesichter mit zu kleinen Gehirnen, warum Tiere ohne jedes Haar oder welche mit verformten Ohren? Doch nicht, weil Vermehrer so schlau waren! Und es mag ja sein, dass der preisgekrönte Perser ohne auch nur einen Ansatz von Nase nur erbgesunde Ahnen hatte - GESUND ist er deswegen noch lange nicht.
 
Ändern muss man nicht die Züchter, sondern die Köpfe der Käufer. Dann hat sich die Katzenzucht nämlich ganz von allein erledigt. Kein Züchter produziert Katzen, wenn er immer auf ihnen sitzen bleibt. Ich sehe den Kunden daher
ganz allein in der Verantwortung.

D

Natürlich muss man in erster Linie die Leute informieren und aufklären.
Aber das entlastet die Züchter nicht. Der Kunde ist eben nicht ALLEIN in der Verantwortung.
 
Die meisten Rasseliebhaber, würden sich natürlich keine Tierschutzkatze kaufen, sondern dann lieber gar keine, oder eine andere besondere, aber es gibt immer auch Ausnahmen.
Na, diese Leute würden von mir - wäre ich Züchter - aber gar keine Katze bekommen.
Eine Katze nimmt man, weil man mit einer Katze zusammenleben will.
Wenn man das nicht will, weil die Optik nicht stimmt, dann ist das aber überhaupt gar kein guter Platz für ein hochentwickeltes Tier.
 
Balu, das ist es, was für mich den Unterschied ausmacht zwischen Züchter und Vermehrer (bzw. seriösem Züchter und anderen Leuten, die Kätzchen produzieren): Der seriöse Züchter hat als allererstes immer das Wohl seiner Katzen im Sinn. Dazu gehört die Erbgesundheit, aber auch, dass keine Qualzucht betrieben wird. Und Perser mit eingedrückten Gesichtern, Munchkin, deformierte Ohren etc. zählen für mich eindeutig zu Qualzucht.

Es gibt mit Sicherheit viele Abstufungen von Züchtern. Ich lege mit Sicherheit hohe Ansprüche fest, was für mich einen seriösen Züchter ausmacht. Daher meine Schätzung, dass von allen Vereins-Züchtern, die es derzeit gibt, nur 5-10% seriös sind. Diejenigen, die ohne Verein züchten oder vermehren, können nach meinen Standards gar nicht erst seriös sein, da bin ich streng. Und diejenigen, die sich durch die Vereinszugehörigkeit das Mäntelchen der Seriosität anziehen wollen, müssen in meinen Augen noch sehr viel mehr tun als nur das!
 
Wo eingetragen? Es gibt doch zig Zuchtvereine, jeder mit eigenen Vorgaben und prinzipiell kann ich ja auch meinen eigenen Verein gründen.

Wenn dein selbstgegründeter Verein aber nicht den Reglements der Dachorganisationen wie FiFé, CFA usw. genügt, kannst du mit deinen Tieren nicht bei Ausstellungen solcher Vereine mitmachen, die diesen Dachorganisationen angehören, und dann ist deine "Zucht" letztlich auch keinen Pfifferling wert. Denn dir fehlt ein wichtiger Absatzmarkt für deine Kitten - die anderen Züchter, die Nachwuchs für die eigene Zucht kaufen. Auch stellt sich die Frage, ob ein anderer Züchter dir dann seine Tiere zu Zuchtzwecken verkauft (ich rede hier von wirklich seriösen Züchtern, also die, die wirklich sorgfältig an die ganze Sache herangehen, nicht von den schwarzen Schafen die ja leider auch in der Vereinszucht existieren....😡.

LG
 
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Na, diese Leute würden von mir - wäre ich Züchter - aber gar keine Katze bekommen.
Eine Katze nimmt man, weil man mit einer Katze zusammenleben will.
Wenn man das nicht will, weil die Optik nicht stimmt, dann ist das aber überhaupt gar kein guter Platz für ein hochentwickeltes Tier.

Ich stehe dazu, ich möchte keine Tiere mehr vom Tierschutz. Nicht, weil mir die Optik nicht gefällt, oder der Charakter oder was weiß ich. Ich habe 3 Tierschutz-Katzen und ich liebe sie sehr! Aber ich lege Wert darauf, dass meine künftigen Katzen (welche ich weder mehr noch weniger lieben werde, als die jetzigen), unter den bestmöglichen Bedingungen gezeugt werden, auf die Welt kommen und groß gezogen werden. Ich möchte für die Zukunft Tiere, bei denen ich mir sicher sein kann, dass der Züchter alles dafür getan hat, dass sie einen möglichst guten Start ins Leben hatten. Das geht bei Tierschutztieren nicht.
 
@Poison Ivy: LarandBruno hat aber geschrieben "oder eine andere besondere".
Da ist mir schon klar, worauf Zuchtkatzenliebhaber ihren Hauptaugenmerk legen.
Und - tut mir leid - auch Dir nehme ich die Gesundheit und Sozialisation nicht als einzigen Grund ab. Das gibt es auch bei EKHs.

Würdest Du Tierheimkatzen nehmen, wenn es nur diese auf dem "Markt" gäbe??
 
Ich möchte für die Zukunft Tiere, bei denen ich mir sicher sein kann, dass der Züchter alles dafür getan hat, dass sie einen möglichst guten Start ins Leben hatten. Das geht bei Tierschutztieren nicht.

Und das ist ein Schlag in den Magen jeder Pflegestelle die eine Katzenmutter aufnehmen, bei der Geburt helfen, helfen die Kitten groß zu ziehen, evtl. mit der Flasche aufpäppeln und zu sozialisieren.
Ich denke die machen das auch nicht schlechter oder besser als ein Züchter.
Ja, man weiß meist nicht wer der Papa der Kitten ist - aber ist das nicht wurscht? Und nein, ein Stammbaum wird auch nicht mitgeliefert - auch das ist mE wurscht.
 
Und - tut mir leid - auch Dir nehme ich die Gesundheit und Sozialisation nicht als einzigen Grund ab. Das gibt es auch bei EKHs.

Zeig mir bitte eine seriöse Zucht von EKHs in Deutschland, bei der auf die Gesundheit und auf Erbkrankheiten selektiert wird, und ich bin die Erste, die da kauft (wenn meine anderen Bedingungen an seriöse Zucht ebenso erfüllt sind). Ich konnte noch keine finden, da einfach kaum jemand bereit ist, für eine Hauskatze, die es auch im Tierheim, beim Bauern oder beim Vermehrer für sehr viel weniger Geld gibt, den entsprechenden Preis zu bezahlen, damit man sich eine solche Zucht leisten kann. Und es gibt mit Sicherheit noch weniger Menschen, die bereit sind, die von mir geforderte Gesundheitsvorsorge über Generationen zu betreiben, wenn sie dafür nicht wenigstens im Ansatz das Geld wieder bekommen.

Würdest Du Tierheimkatzen nehmen, wenn es nur diese auf dem "Markt" gäbe??

Da ich vor dieser Wahl nie stehen werde, kann ich dir das nicht mit Sicherheit sagen. Ich kann mir ein Leben ohne Katzen nicht vorstellen, das stimmt. Aber derzeit steht für mich fest, dass ich keine Tierschutzkatze mehr aufnehmen werde. Wie das wäre, wenn ich nur die Wahl hätte, eine Katze aus dem Tierschutz zu nehmen oder keine, das weiß ich nicht. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Vermehrer-Katze oder keine, da ist die Antwort eindeutig: Keine! Beim Tierschutz könnte ich einknicken.
 

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