....ok, nochmal.... man bekommt soviel Stoff nicht in 15 Tagen in den Kopf.
Nun das hängt wohl vom Individuum ab. Die vorgeschriebenen Stunden ( insgesamt 120 lt. Wikipedia) bekommt man hin. Obs dann für die Prüfung langt steht auf nem anderen Blatt. Die Landesjägerschaft Niedersachsen gibts mit 6-7 Monaten an, vielleicht ein wenig realistischer
😉
Nichtsdestotrotz gibt es für den Jagschein keine besonderen Anforderungen, ausser: GELD, dass muss man definitv haben, wenn ich mir die Gebühren so anschaue, bis zu 2700€ sind nicht ohne, und dann hat man ja noch keine Waffe!
Ist aber auch eigentlich fürchterlich egal, denn darum gings in diesem Thread ja gar nicht, sondern viel mehr um die Notwendigkeit des Abschusses von Haustieren bzw. die Notwendigkeit der bestandsregulierenden Jagd an sich.
Vorab, ich halte es für ziemlich absurd, wenn in einem Naturschutzgebiet Tier abgeschossen werden, die ihrer Natur nachgehen. Katzen sind nunmal Raubtiere, auch wenn sie noch so süß auf unseren Sofas liegen
😉 Gilt auch, nach wie vor für Hunde, wenns da allerdings noch weniger erkennbar ist..
Tieren Wilderei vorzuwerfen ist genauso absurd, Tiere tun das was ihnen der Instinkt vorgibt.
Was die Jagd angeht, gehe ich grossenteils mit der Ansicht von *TJ* konform was die Jagd zur Nahrungsbeschaffung angeht.
Ob Betsandsregulierung durch Jäger tatsächlich nötig ist, weiss ich nicht. Ich gehe jetzt einfach davon aus, daß es so ist.
Aber warum?
Das Wild hat keine natürlichen Feinde mehr.
Warum?
Der Mensch hat sie ausgelöscht.
Und damit sind wir beim Problem. Vor langer, langer Zeit in einer Galaxie äh ne, das war was anderes
😀
Also vor langer zeit hat so ziemlich jeder Mensch noch sein Essen selbst angebaut bzw. selbst gejagt. Zu dieser Zeit war auch alles ok und alles in Balance. So passierte es eben auch mal, daß die Beute die Jagd überlebte und dafür der Mensch dran glauben musste.
Jetzt hat der Mensch aber dieselbe unangenehme Eigenschaft wie die Katzen auch, er vermehrt sich unkontrolliert. So kommt es, daß es zum heutigen Tag (ok, August 2010) ca. 6,9 Milliarden Menschen gibt. 6,9 Milliarden, die heute schon nicht ausreichend ernährt werden können! Trotz Industrieller Fleischproduktion, trotz High Tech Landwirtscharft verhungern täglich tausende Menschen! Zugegeben das hat nicht ausschliesslich ökologische sondern auch ökonomische Gründe. Aber es zeigt, daß das Okösystem Erde schon am Ende ist.
Dass Okösystem verkraftet diese Masse Menschen schon jetzt nicht mehr und was passiert? Nix es geht munter so weiter (siehe analog Finanzkrise
😉). Prognosen gehen von 8 Milliarden Menschen in 2025 aus, mehr als 9 Milliarden in 2050.
Der Mensch beansprucht zunehmend mehr Lebensraum und lässt so keinen mehr übrig für Wildtiere. Wozu auch? Stört ja nur, muss weg.....
Der Mensch hat ja leider ein paar mehr unangenehme Eigenschaften, Habgier, Machthunger, Bosheit usw. Konzepte die sonst in der Natur nicht vorkommen.
Wenn wir also über Bestandsregulierung sprechen, dann sollten wir bei uns selbst anfangen! Die Chinesen habens immerhin schon verstanden.
Wir müssen zu mehr Naturverständnis zurück, wie es die großen Naturvölker es hatten!