Jäger

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Ich denke das die Emotionen zu tief sind (ist ja auch kein fehler)

In einen anderen Beitrag wird erwähnt das eine Katze 4-5 Vögel pro Woche fängt, das multipiziere mal 20 Katzen (wie bei uns in der Gegend an Freigängerkatzen)Ist schon eine schöne Summe, natürlich kann man das nicht verallgemeinern. Es wird immer betont Katzen sind Raubtiere, andere Haustiere auch, nur da ist es verhasst wenn sie ihren Instinkten nachgehen🙂

@Frodo: Ja auch ich denke viel nach, was ist wenn....... Die Begründung warum ich mich der Jägerschaft hier angeschlossen habe, war das ich meinen Hund die artgerechte Auslastung bieten wollte undauch andere Hunde (sowie Jäger) freunden kennenlernen durfte
 
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Aber das bestreite ich doch gar nicht, dass es diese gibt! Nur muss man doch bitte deswegen nicht alle in einen Sack stecken!
Akzeptier du doch bitte auch, dass es eben auch viele Jäger gibt die anders sind und meines empfindens nach ist die zahl dieser "anderen" Jäger steigend!

Und ich denke, dass ist halt auch der richtige Weg. Nicht draufhauen und auch nicht die Jagd verteufeln sondern konstruktiv Kritik an den richtigen Stellen vorbringen, sich selbst engagieren und eben dazu beitragen das sich Dinge ändern.

ich beschäftige mich viel mit diesem thema. und das ist für mich eben die traurige realität, dass es so immens viele katzen erwischt.

und ich sehe es ganz genau so, die einschlägigen infos kontra jagd sehe sich auf jeden fall mit einer gewissen skepsis. das ist populismus und stimmungmache. das bringt keinem was.

aber wenn man genauer recherchiert, tauchen eben ein paar wenige fundierte stimmen (auch und vor allem innerhalb der jägerschaft) auf, die nicht wenige grauselige dinge anprangern.

über die uneffektive wildschweinjagd, das "üben" von hunden an lebenden enten, die anzucht von fasanen oder gar sogar deren import aus anderen ländern, die "fehlschüsse" auf geschütze wölfe oder die bejagung geschützer greifvögel, die vehemente aufforderung, die wölfe wieder jagen zu dürfen, die unsägliche traurige geschichte des problembären usw. usf.

und wenn man einige zitate höher funktionäre in der jägerzunft liest, wird einem wirklich angst und bange.

solange solche gestalten die zepter in der hand halten und die lobby in der gesetzgebung nicht aufgebrochen wird, geht es mit den unsäglichen dingen leider weiter.

tja, und ich sehe es nach wie vor so, hierzulande machen das die jäger aus spaß - andere nennen es passion.

und das ist in meinen augen befremdlich
 
@ Tazi - es könnte ein endloser Kreis sein, Du hast es so erlebt, ich teils so - teils ganz anders, was auch die Jagdarbeit mit Hunden betrifft, aber ehrlich: es bringt nichts - ich hoffe halt wirklich, dass die Jäger dazu lernen, die Natur noch mehr zu respektieren, als auch die Haustierhalter, sich an gewisse Regeln zu halten.

Obwohl ich denke, dass die Landwirtschaft wesentlich dazu beiträgt, dass man z. B. fast keine Lerchen mehr hört, so beschränke ich dennoch den Ausgang meiner Katzen besonders zur Vogelbrutzeit.

Ich bin entschieden dafür das Jährliche Prüfungen (Schieß wie auch theoretische Prüfungen) für Jäger Pflicht werden. Auch die Schulung mit Haus/Nutz und Wildtieren. Das wäre doch ein Anfang

Das extreme Kontrollen des Jagdtourismus stattfinden, um eben diese schießwütigen Einzelgängern das Handwerk zu legen.

Allerdings muss man die hunde und Katzenhalter darauf hinweisen das Ihre Tiere Raubtiere sind, die auch eine Gefahr für unsere Wildtiere darstellen KÖNNEN. Gegenseitig eine Einigung finden wäre echt klasse
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt

du hast die Jungtiere vergessen, die eine besonders leichte Beute sind.
Ich seh ja selbst, was unsere Katzen Jahr für Jahr gerade an Jungvøgeln killen. Das ist nicht wenig und die Katze macht keinen Unterschied ob es sich dabei um einen geschützten Vogel handelt oder nicht.
Und auch sonst, so habe ich schon oft beobachtet das meine Katzen eben nicht nur alte und schwache Vøgel erwischen.

an die Jungtiere hatte ich nicht gedacht. Und trotz allem bin ich der Meinung dass der Mensch das grösste Problem ist. Bei uns sind die Vögel nicht verschwunden oder so dezimiert worden wegen ein paar Katzen sondern weil alle höheren Bäume im Lauf der letzen Jahre gefällt worden sind von den Besitzern. Gebüsche hat eh fast niemand mehr und die ganzen schönen alten Bäume die hier in den Gärten standen sind verschwunden. Daran sind nicht die Katzen schuld. Sondern die Menschen.
Die Feldhasen sind nicht verschwunden weil die Katzen die Jungen gefrssen haben sondern weil die Bauern die Feldraine pflügen und es keine Versteckmöglichkeiten für die Feldhasen mehr gibt. Das Problem hat im Normal fall zwei Beine - wäre es so wie die Jägerschaft schreibt dass die Katzen Schuld sind dann hätte sich das Problem schon vor Jahrhunderten erledigt. Hat es aber nicht - erst durch exzessive Landwirtschaft, Zubetonierung und den Verlust einer ursprünglichen Bewirtschaftung hat sich das Problem so zugespitzt.

Und zu den Katzenhaltern - ich weiss das ist ein Wunschtraum - es müsste versucht werden soviele wie möglich zu kastrieren und zu sterilisieren. Wie gesagt - bei uns sind auch viele Vögel verschwunden. Was gab es früher für Schwalben hier - weg, alles weg, die Lehmpfützen fehlen. Die andern Vögel - alles Weg - die Bäume fehlen und die Büsche. Sicher frisst eine Mietz ab und an einen Vogel aber das Hauptproblem sind sie m. E. nicht. Das Hauptproblem sind die Menschen.
 
Was gab es früher für Schwalben hier - weg, alles weg, die Lehmpfützen fehlen. Die andern Vögel - alles Weg - die Bäume fehlen und die Büsche. Sicher frisst eine Mietz ab und an einen Vogel aber das Hauptproblem sind sie m. E. nicht. Das Hauptproblem sind die Menschen.

Ich wohne auf dem Land. Wir haben hier SEHR viele Freigänger und SEHR viele verwilderte Katzen. Ich bin erst vor 2 Jahren hergezogen und immer noch darüber erstaunt, wieviele Vogelarten, Eidechsen, Blindschleichen es hier noch gibt. Es gibt hier relativ viel Bio-Landwirtschaft und an vielen Häusern sieht man künstliche Fledermaushäuschen, sowie von Menschen angebrachte Schwalbennester, Nistmöglichkeiten für Eulen usw. Natürlich ist das ein von Menschen gemachtes Problem! Die Jäger, die das ganze auf Haustiere abschieben, brauchen halt einen leicht zu erlegenden Sündenbock.
 
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Das Problem hat im Normal fall zwei Beine - wäre es so wie die Jägerschaft schreibt dass die Katzen Schuld sind dann hätte sich das Problem schon vor Jahrhunderten erledigt. Hat es aber nicht - erst durch exzessive Landwirtschaft, Zubetonierung und den Verlust einer ursprünglichen Bewirtschaftung hat sich das Problem so zugespitzt.

Sicher frisst eine Mietz ab und an einen Vogel aber das Hauptproblem sind sie m. E. nicht. Das Hauptproblem sind die Menschen.

Da bin ich mit dir einer Meinung! Aber glaube mir, nicht alle Jäger schiessen Katzen und erst recht sind nicht alle Jäger der Meinung das die Katzen für diese Probleme verantwortlich sind.
Die Probleme sind zu 100% hausgemacht durch die Menschen!
 
Ich wohne auf dem Land. Wir haben hier SEHR viele Freigänger und SEHR viele verwilderte Katzen. Ich bin erst vor 2 Jahren hergezogen und immer noch darüber erstaunt, wieviele Vogelarten, Eidechsen, Blindschleichen es hier noch gibt. Es gibt hier relativ viel Bio-Landwirtschaft und an vielen Häusern sieht man künstliche Fledermaushäuschen, sowie von Menschen angebrachte Schwalbennester, Nistmöglichkeiten für Eulen usw. Natürlich ist das ein von Menschen gemachtes Problem! Die Jäger, die das ganze auf Haustiere abschieben, brauchen halt einen leicht zu erlegenden Sündenbock.

Das kann ich alles bestätigen. Ich lebe hier auf einem sehr großen, verwilderten Grundstück. Trotz meiner drei Katzen und zahlreicher Nachbarskatzen habe ich hier überdurchschnittlich viele Vogelarten im Garten. Nach Ansicht derjenigen Jäger, die auf Haustiere schießen, dürfte das gar nicht möglich sein😉

In den "gepflegten" gutbürgerlichen Gärten der Nachbarschaft sieht das mit dem Artenreichtum ganz anders aus. Woher soll er da auch kommen?

LG Silvia
 
Mal als Beispiel, ich hab hier im Thread mehrmals von der Jagd als elitäre Veranstalltung gelesen wo der Jäger im fetten Auto zum Hochsitz fährt. Auf der anderern Seite wurde hier geschrieben, dass heutzutage jeder Depp jagen gehen kann.

Nein, jeder nicht. Aufgrund der hohen Preise für den Jagdschein können hier fast nur die Deppen mit dem dicken Bankkonto (und den dicken Autos) jagen gehen. Und die Pacht gibt es ja auch nicht für lau.
Und gerade diese Deppen sind diejenigen, die aus Statusgründen auf die Jagd gehen und nicht aus Passion. Diese Deppen sind auch diejenigen, die auf Haustiere schießen, weil ihnen beim Töten so richtig einer abgeht. Das ist wahrscheinlich die einzige Gelegenheit, bei der sie einen hochkriegen.

Ich weiß, dass es auch andere gibt. Aber ich befürchte, dass sie nach wie vor in der Minderheit sind.

LG Silvia
 
ich steige aus, weil hier doch Worte ausgelegt werden, die man nie gesagt hat, tatsachen verdreht werden und es einfach ermüdend ist, perm. das gleiche erklären zu müssen🙂
 
Ich weiss

Da bin ich mit dir einer Meinung! Aber glaube mir, nicht alle Jäger schiessen Katzen und erst recht sind nicht alle Jäger der Meinung das die Katzen für diese Probleme verantwortlich sind.
Die Probleme sind zu 100% hausgemacht durch die Menschen!

und ich entschuldige mich weil ich dich gestern ein bisschen derb angegangen bin.
 
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Mal als Beispiel, ich hab hier im Thread mehrmals von der Jagd als elitäre Veranstalltung gelesen wo der Jäger im fetten Auto zum Hochsitz fährt.

Wenn so klapprige Würfelkisten von Daihatsu und Co. für dich fette Jeeps sind? Für mich nicht. Hier ist die Jagd nicht elitär, im Gegenteil.

Auf der anderern Seite wurde hier geschrieben, dass heutzutage jeder Depp jagen gehen kann.

Richtig.
 
Lässt sich als Jäger nicht auch noch ganz gut dazu verdienen?
Sei's für die eigene gut gefüllte Tiefkühltruhe oder fürn Wochenmarkt, wo das Wild verkauft werden darf?

Und sorry, selbst wenn der Schein in nem tollen Kurs 2000 Euro kostet.. wer muss da super reich sein, um sich das leisten zu können. Wenn das Interesse am Schiessen groß ist.. Wieviele Leute haben nen Flachbildfernseher zu Hause stehen und dies und das und sind alles andere als reich.
Und es gibt ja auch noch so einige Wege, den Schein viel günstiger zu machen, der teure Kurs muss nicht so teuer sein, kommt halt darauf an, wo man den macht.
 
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Gut, gut, Ihr habt mich überzeugt. Auch die Deppen mit wenig Schotter können auf die Jagd gehen😀. Wobei es ja eigentlich auch egal ist, ob derjenige, der auf Katzen schießt, eine Million auf dem Konto hat oder von Hartz 4 lebt. Wichtiger ist ja die geistige Haltung, die dahintersteckt.

LG Silvia
 
Wobei es ja eigentlich auch egal ist, ob derjenige, der auf Katzen schießt, eine Million auf dem Konto hat oder von Hartz 4 lebt. Wichtiger ist ja die geistige Haltung, die dahintersteckt.

es gibt uebrigens keinerlei verpflichtung auf katzen zu schiessen. wuerde mir im traum nicht einfallen.
 
Lässt sich als Jäger nicht auch noch ganz gut dazu verdienen?
Sei's für die eigene gut gefüllte Tiefkühltruhe oder fürn Wochenmarkt, wo das Wild verkauft werden darf?

Ich kann nur für mich sprechen, ich verdien da gar nichts dran. Wir zahlen für die Teilnahme an der Jagd sowie für das Elchfleisch. Da bekommen wir genug für den Eigenbedarf um unsere Truhe für das ganze Jahr zu füllen. Aber umsonst ist das nicht und ich verdiene daran gar nichts
 
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