Jäger

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Ich war im Dezember bei einer Treibjagd um die Tiere von Bekannten zu schützen. Um deren Gnadenhof herum wird jedes Jahr die Treibjagd veranstaltet.

Das war die widerwärtigste Veranstaltung, die man sich vorstellen kann. 60 feiste Typen und ein paar Mannweiber, die vor Beginn der Treibjagd beim Frühschoppen waren und dementsprechend auch nicht mehr mit 0 Promille unterwegs. Die meisten hatten tote Hasen, Enten und Gänse am Gürtel baumeln, die Jagdhunde wurden über die Stacheldrahtzäune der Bauern gezerrt und viele von ihnen bluteten, was den Jägern aber scheissegal war. Hund am Halsband gepackt, im Würgegriff über den Zaun geschmissen, Hund winselt, Jäger zuckt nicht mit der Wimper.
Die Zäune vom Gnadenhof wurden an manchen Stellen von den Jägern einfach niedergetrampelt, vor unseren Augen. Sie versuchten die Gänse, die auf dem Gelände leben, in die Luft zu scheuchen, damit sie sie abschiessen hätten können. Zum Glück gelang es uns, wenigstens die Gänse, die das ganze Jahr über auf dem Gelände des Hofes leben, am Boden zu halten.

Das Jahr davor richteten die Hunde ein Gemetzel im Teich eines benachbarten Hofes an und töteten dort zahme Hausgänse.

Um eine auffliegende Ente zu treffen, wurde durchschnittlich 5 mal geballert und das angeschossene Tier dann erschlagen. Ein Hase wurde auch nur angeschossen und rannte zum Amusement und unter grossem Gelächter der Jäger dann im Zickzack übers Feld, die Hunde hinterher, bis er nicht mehr konnte und von den Hunden zerrissen wurde.

Jäger sind schon ganz tolle Typen. :stumm:


Völlig im Rahmen. Die herbeigezerrten "guten" Einzelbeispiele der sich hier um Anerkennung bemühenden Vertreter der ballernden Fraktion sind eher die Geschichtchen, mit denen sie Kinderverständnis für ihr Treiben gewinnen wollen.

Da Treibjagden aber für die Beteiligten manchmal tödlich enden, werden sie genau wie herkömmliche Erntejagden hoffentlich bald verboten sein. So können erlegte Jäger im Tode doch noch etwas Gutes tun. Wer hätte das gedacht?
 
A

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Völlig im Rahmen. Die herbeigezerrten "guten" Einzelbeispiele der sich hier um Anerkennung bemühenden Vertreter der ballernden Fraktion sind eher die Geschichtchen, mit denen sie Kinderverständnis für ihr Treiben gewinnen wollen.

Da Treibjagden aber für die Beteiligten manchmal tödlich enden, werden sie genau wie herkömmliche Erntejagden hoffentlich bald verboten sein. So können erlegte Jäger im Tode doch noch etwas Gutes tun. Wer hätte das gedacht?


Da sind so an den Haaren herbeigezogene , künstlich konstruierte Extrembeispiele natürlich um vielfaches glaubhafter, ja denke ich auch...... *lol*🙄
 
Da sind so an den Haaren herbeigezogene , künstlich konstruierte Extrembeispiele natürlich um vielfaches glaubhafter, ja denke ich auch...... *lol*🙄


Mehr Beispiele?

Ausritt im Wald. Jäger kommt im Geländewagen angebraust, will an einer engen Stelle überholen. Links und rechts Tannenschonung, kein Platz zum Ausweichen für Menschen und Pferde. Jäger hockt im Auto und lässt den Motor aufheulen, ein ums andere Mal. Ponies drehen durch, Jäger lacht sich eins. Freundin fliegt vom Pony, Jäger fährt feist grinsend in einem Bogen um die am Boden liegende herum, ruft mir im Vorbeifahren zu: "haha, selber schuld, ich habe euch gewarnt, dass ich euch hier nicht mehr sehen möchte".
Öffentlicher Weg, übrigens, kein Privatgelände.

Jäger schmeisst erschossene Katze einer Bekannten vor deren Haustüre. Ihr Kind findet das blutüberströmte Bündel, Schock fürs Leben.

Ich fahre mit einem Jäger durch den Wald, er sieht einen Fuchs. Hält an, schnappt sein Gewehr, ballert. Fuchs angeschossen, humpelt davon. Ich sage ihm, er müsse hinterher und das verletzte Tier erlösen. Er: "Ach was, der verreckt auch alleine vollends".

Spaziergang im Wald, Kinder von Bekannten sind dabei. Wir beobachten Rehe, ein Jäger beobachtet uns. Rehe treten auf eine Lichtung, Jäger erschiesst ein Rehkitz vor den Augen der Kinder und findet es mordsmässig witzig.

Und so weiter, und so weiter......
 
🙄.................
 
Was sagst du denn dazu? Entlockt dir das auch nur einen dümmlichen Smilie?

Wie nämlich Schleswig-Holsteins Oberjäger Behnke, vom Jagdschutz-Verband für sein gesamtliterarisches Schaffen ausgezeichnet, schreibt, muß Katzen und Hunden "als Geißeln der Wildbahn unbeirrt der Krieg erklärt werden (...) Sie werden nicht bejagt, sie werden bekämpft!"

In dem Lehrbuch "Fallenjagd und Fallenfang" wird die Verwendung von Totschlagfallen zur "Bekämpfung der Katzenplage" empfohlen - es wird betont, daß der Verfasser "pro Jahr an die 25 Katzen" schoß, jedoch "jährlich viel mehr in Fallen fing". Andere Jäger gehen in ihren Forderungen sogar so weit, daß "die Katzen mit zwei oder drei Jahren ablieferungspflichtig zur humanen Tötung werden" sollen - mit der Begründung, daß die Katze "im ersten Jahr am Hause (jagt), im zweiten ums Haus und im dritten im Feld" .

(Behnke, Jagd und Fang des Raubwildes)
 
Meinst du, das würde die Jägerschaft dazu bringen, die Lust am Killen zu verlieren? 😀

Es müssen Gesetze her, die die Ausübung der Jagd stark einschränken und die erforderlichen Qualifikationen heraufsetzen.
Es darf nicht mehr sein, dass ein dorfbekannter Säufer ganz legal einen Schrank voller Waffen zu Hause hat und dass Hinz und Kunz bei Treibjagden fremdes Eigentum zerstören, Tiere ohne Sinn und Verstand abmetzeln und weiterhin so durch Wald und Flur wüten, wie es gegenwärtig der Fall ist.
 
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Meinst du, das würde die Jägerschaft dazu bringen, die Lust am Killen zu verlieren? 😀

Es müssen Gesetze her, die die Ausübung der Jagd stark einschränken und die erforderlichen Qualifikationen heraufsetzen.
Es darf nicht mehr sein, dass ein dorfbekannter Säufer ganz legal einen Schrank voller Waffen zu Hause hat und dass Hinz und Kunz bei Treibjagden fremdes Eigentum zerstören, Tiere ohne Sinn und Verstand abmetzeln und weiterhin so durch Wald und Flur wüten, wie es gegenwärtig der Fall ist.


WENN das tatsächlich so stattgefunden hat, dann kann man dagegen wunderbar vorgehen und komm jetzt nicht mit fadenscheinigen Ausreden. Zerstören fremden Eigentums ist eine Straftat und wird auch bei einer Treibjagd nicht ausser Kraft gesetzt. Schon allein deshalb finde ich die oben beschrieben Geschichten für leicht übertrieben, bis wenig glaubhaft. Es erinnert mich eher an die blutig ausgeschmückten Geschichten einer anderen Forine, die auch immer wieder in dieses Loch haut und mit dem Finger auf solche Extrembeispiele klopft........
 
WENN das tatsächlich so stattgefunden hat, dann kann man dagegen wunderbar vorgehen und komm jetzt nicht mit fadenscheinigen Ausreden. Zerstören fremden Eigentums ist eine Straftat und wird auch bei einer Treibjagd nicht ausser Kraft gesetzt. Schon allein deshalb finde ich die oben beschrieben Geschichten für leicht übertrieben, bis wenig glaubhaft. Es erinnert mich eher an die blutig ausgeschmückten Geschichten einer anderen Forine, die auch immer wieder in dieses Loch haut und mit dem Finger auf solche Extrembeispiele klopft........


Das Ganze wird sogar gefilmt und fotografiert. Es werden Anzeigen getätigt, Jahr für Jahr, da die Treibjagd um dieses Gelände herum jedes Jahr stattfindet.
Alles, was dabei herauskommt, ist Stress für die Gnadenhofbetreiber. Deren Tiere werden vergiftet, sie werden anonym bedroht, Autoreifen werden zerstochen und so weiter.
 
Antwort siehe oben.....
 
Es ist nicht nur eine Forine, die ähnliche Erlebnisse erzählt, es sind einige.
Die haben natürlich alle Unrecht. Recht haben nur die Grünröcke.

Du selbst hast geschrieben, dass es auch in eurer Zunft "schwarze Schafe" gibt. Wenn es dann pssiert, ist alles Blödsinn?!?

Weil du zwischen Bayern und BaWü unterscheidest: Bayern ist übrigens (auch in dieser Beziehung) alles andere als "aufgeräumt".
 
Es ist ein Unterschied, ob es Einige sind, oder ob man die gesamte Jägerschaft über einen Kamm schert.
Natürlich gibt es Negativbeispiele,... die gibt es überall. Da muss man ja nur in der TS reinschauen und gucken was es da für zwielichtige Gestalten dabei hat. Es sind nunmal die , die Schlagzeilen machen.
Richtige Jäger sind einfach zu langweilig.
 
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Mit Oberjäger Behnke - korrekter: Geschäftsführer des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein - hat die ballernde Zunft ja einen völligen Fehlgriff getan! Die vielen Gutmenschen unter den Jägern müssen seinen Hass auf Raubzeug wie Katzen ja völlig fehlinterpretiert haben. Wie konnten sie so ein schwarzes Schaf in ihren Reihen nur jemals dulden, haben es sogar zu ihrem Leithammel gekürt? Schon eigenartig...

Nun gut, der macht inzwischen nur noch mittels seiner gedruckten Machwerke Schaden.
 
WENN das tatsächlich so stattgefunden hat, dann kann man dagegen wunderbar vorgehen und komm jetzt nicht mit fadenscheinigen Ausreden. Zerstören fremden Eigentums ist eine Straftat und wird auch bei einer Treibjagd nicht ausser Kraft gesetzt. Schon allein deshalb finde ich die oben beschrieben Geschichten für leicht übertrieben, bis wenig glaubhaft. Es erinnert mich eher an die blutig ausgeschmückten Geschichten einer anderen Forine, die auch immer wieder in dieses Loch haut und mit dem Finger auf solche Extrembeispiele klopft........

blödsinn. ehrlich mal

ich weiß von einigen verstößen der jägerschaft - und da gibt es praktisch keine strafe für die "wenigen" schwarzen schafe. auch die (seltenen) sanktionen innerhalb der jägerschaft sind doch lachhaft.

es sind eben die hohen tiere dort, die nicht selten richtig einen an der waffel haben. die repräsentieren dann die vereine - und sind ja nun offensichtlich auch von eben denen in ihre ämter gewählt worden.

es dürfte den "guten jäger" viel mehr stören, was da nach außen getragen wird. solchen personen gibt man keine macht an die hand, wenn man es selber nicht ähnlich sieht.

aber bei einer minderheit innerhalb einer truppe ist das nur leider nahezu unmöglich, da was zu bewegen.

ich habe die wenigen jäger, die andere sichtweisen haben, sehr wohl zur kenntnis genommen. das erfreut mich sehr, dass da endlich ein umdenken passiert. aber es sind ausnahmen. leider
 
Klar kann man das. Sie haben alle das gleiche Hobby: Tiere töten.

mit so einer doofen aussage disqualifizierst du dich selbst!
Sorry, ich BIN jäger aber mein Hobby ist NICHT Tiere tøten!! :grummel::grummel::grummel:

Ich kenne um ein Vielfaches mehr Negativbeispiele als Jäger, die ich als verantwortungsbewusst und ethisch nicht verkommen bezeichnen würde. Unter Letzteren ist eine Jägerin, die im ständigen Streit mit ihren benachbarten Jagdpächtern lebt, weil sie den paar Füchsen, die es in diesem Gebiet gibt, nicht nachstellt. Und natürlich haben sich die paar Füchse auf ihre Pacht zurückgezogen und die anderen Jäger kommen nicht an sie dran. Skandal im Jagdbezirk.
Sie hat z.B. auch zwei alte Hunde. Alle anderen Jäger hier haben grundsätzlich nur Junde, die höchstens 7 Jahre alt werden. Mit allerspätestens 8 Jahren werden sie krank *hüstel* oder kommen bei Unfällen *hüstel* ums Leben. Jedenfalls verschwinden sie, wenn ihre Leistungsfähigkeit nachlässt alle spurlos.

Das du nur negativbeispiele kennst liegt vieleicht daran das diese nun mal leider sehr viel mehr auffallen wie die positiv beispiele. Dies ist ja in fast allen Lebensbereichen so.
Schau nur mal Harz 4.... Da siehst du die absoluten assis im TV oder in der Stadt und schwupps sind alle Harzer strunzdumme Assis.... Hach was ist das Leben doch einfach :dead::dead:
 
Was sagst du denn dazu? Entlockt dir das auch nur einen dümmlichen Smilie?

(Behnke, Jagd und Fang des Raubwildes)

ich hab nur norwegische Literatur zum Thema Jagd. Da steht aber in keinem einzigen meiner Bücher irgendwas über das schiessen von Katzen.
Aber schøn das du so zeitgemässe Literatur aus dem Jahr 1974 verlinkst. Findest du vieleicht auch Katzenbücher aus dieser ära? Da wird dann von der Katze als Einzeltier geschrieben und Trockenfutter empfohlen:omg:
 
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Meinst du, das würde die Jägerschaft dazu bringen, die Lust am Killen zu verlieren? 😀

Es müssen Gesetze her, die die Ausübung der Jagd stark einschränken und die erforderlichen Qualifikationen heraufsetzen.
Es darf nicht mehr sein, dass ein dorfbekannter Säufer ganz legal einen Schrank voller Waffen zu Hause hat und dass Hinz und Kunz bei Treibjagden fremdes Eigentum zerstören, Tiere ohne Sinn und Verstand abmetzeln und weiterhin so durch Wald und Flur wüten, wie es gegenwärtig der Fall ist.

und da geh ich doch tatsächlich mal mit dir konform!
So soll es nicht sein. Jagd ist etwas, was mit viel Verantwortung zu tun hat. Verantwortung gegenüber anderen Lebewesen.
Wer Lust am tøten hat, soll meintwegen diese mit irgendwelchen beklopten PC Spielen ausleben oder sich mental untersuchen lassen, jedoch nicht in den Wald gehen, erst recht nicht mit Waffe in der Hand!
 
ich hab nur norwegische Literatur zum Thema Jagd. Da steht aber in keinem einzigen meiner Bücher irgendwas über das schiessen von Katzen.
Aber schøn das du so zeitgemässe Literatur aus dem Jahr 1974 verlinkst. Findest du vieleicht auch Katzenbücher aus dieser ära? Da wird dann von der Katze als Einzeltier geschrieben und Trockenfutter empfohlen:omg:

wieso? schau mal auf die daten, in denen die heute noch geltenden gesetzte gemacht / geändert wurden. da ist 1974 wahrlich hochmodern
 
Es ist ein Unterschied, ob es Einige sind, oder ob man die gesamte Jägerschaft über einen Kamm schert.
Natürlich gibt es Negativbeispiele,... die gibt es überall. Da muss man ja nur in der TS reinschauen und gucken was es da für zwielichtige Gestalten dabei hat. Es sind nunmal die , die Schlagzeilen machen.
Richtige Jäger sind einfach zu langweilig.

so ist das leider, ist ja überall so!
Ist genauso wie das hier bei den Norwegern die deutschen Wohnmobil Urlauber total unbeliebt sind. Die campen illegal, machen die Natur kaputt und fressen den ganzen Urlaub über nur Dosenravioli und sind ständig blau weil sie Unmengen von Bier und Schnaps dabei haben....

Auch hier fallen die normalen, vernünftigen Leute nicht auf. Warum? Sind die Idioten etwa in der überzahl oder sind diese einfach nur überdeutlich sichtbar?

Nachdenken bitte!
 
so ist das leider, ist ja überall so!
Ist genauso wie das hier bei den Norwegern die deutschen Wohnmobil Urlauber total unbeliebt sind. Die campen illegal, machen die Natur kaputt und fressen den ganzen Urlaub über nur Dosenravioli und sind ständig blau weil sie Unmengen von Bier und Schnaps dabei haben....

Auch hier fallen die normalen, vernünftigen Leute nicht auf. Warum? Sind die Idioten etwa in der überzahl oder sind diese einfach nur überdeutlich sichtbar?

Nachdenken bitte!

Es ist wohl überall so, dass es die berühmten schwarze Schafe gibt. Man muss sich ja heutzutage fast freuen, wenn man mal einen Bereich findet, in dem die schwarzen Schafe wirklich wenige sind..
Aber wir reden hier von Jägern und von D. Und alleine die Zahlen und Fakten zeichnen ein anderes Bild. Das stark verbesserungsbedürftig ist. Wäre schön, das mal von mehr Jägern zu hören. Wobei es da eben sicher einige ‚weisse’ Schafe gibt.
Jäger jetzt mit Campingurlaubern zu vergleichen, is ja schon fast wie dein Vergleich mit den Ärzten..
 
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