Kannst du das Buch mal bitte verlinken, nikita? l[/url]
http://www.lovelybooks.de/autor/Monika-Wegler/Katzenkinder-entdecken-die-Welt-142732000-w/
Und wie du Leuten in den Kopf gucken willst, wenn du Tiere vermittelst ist mir immer noch nicht klar. Du gehst immer von dir aus und von deinen Ansichten und Massnahmen... wenn du im TS unterwegs bist, sollstest du wissen, dass das eine denkbar schlechte Ausgangsposition für die Vermittlung von Tieren ist.[/url]
Wie gesagt, bei mir lief/läuft das in sehr kleinem Rahmen. Ich habe ein Katzenzimmer, mehr als ein zusammengehöriger Wurf war nie bei mir und das auch niemals nonstop, sondern immer mit größeren Pausen.
Außerdem habe ich einige Jahre im örtlichen Tierschutz mitgearbeitet, auch in der dortigen Auffangstation. Dadurch hatte ich einige Kontakte zu Adoptanten, habe Vor- und Nachbesuche gemacht, Vorkontrollen übrigens auch überregional für Auslandskatzen und -hunde.
Ich kann nur wiederholen, mir ist kein Fall bekannt, in dem nicht zum vorgegebenen Zeitpunkt kastriert worden wäre. Bei "meinen" Adoptanten halte ich natürlich intensiveren Kontakt als es im Verein der Fall war. Ich bekomme Fotos, Mails, ich habe alle öfter besucht, wobei das im Lauf der Jahre etwas einschläft, man will ja auch nicht ständig auf der Matte stehen.
Selbst mit den weiter entfernten Adoptanten, einer bei Augsburg, eine in Düsseldorf, eine in der Pfalz, besteht/bestand regelmäßiger Telefonkontakt.
Ich habe, zum Glück, bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, aber wie gesagt lief auch alles im kleinen Rahmen.
Seit der Aufzucht von Paula und ihren Geschwistern habe ich mich aus dem aktiven Tierschutz zurückgezogen, da ich bei mir zu Hause keine kleinen Kitten mehr aufziehen möchte/kann. Seither bin ich auch im Verein nicht mehr aktiv. Und ich muss zugeben, ich bin froh, nicht mehr vermitteln zu müssen.
Denn ich finde, die Vermittlung ist der schwerste Teil der gesamten Päppelarbeit.
Heute helfe ich nur noch bei privaten Notfällen, wo sich keiner (auch kein Tierschutzverein) zuständig fühlt. Momentan sitzt hier eine knapp 19 jährige Seniorin in katastrophalem Zustand und das bringt mich zu der tatsächlichen Frage:
Hier wird soviel über Kastration "lamentiert" und es entsteht der Eindruck, das wäre das Wichtigste an der Vermittlung überhaupt. Wenn das geschafft ist, dann ist alles gut. Meiner Meinung nach ein fataler Irrtum.
Denn wenn ich einem Adoptanten nicht zutraue, dass er sich an den ausgiebig besprochenen und vereinbarten Kastratermin hält, wie in Gottes Namen soll ich dann darauf vertrauen können, dass er sich um das Tier richtig kümmern wird, wenn es mal seinen "Kindchenreiz" verloren hat?
Wenn es krank wird, Zeit und Geld kostet?
Und noch viel schlimmer, wenn es mal alt ist und nur noch Nerven und Geld kostet? Diese Frage beschäftigt mich tausendmal mehr als die Frage frühe oder späte Kastra.
Und lässt mich bange werden. Denn die von mir vermittelten Tiere sind zwar alle kastriert, aber eine Garantie auf ein verantwortungsbewußtes Umgehen mit dem Tier, auch in Krankheit und Alter ist das nicht, wie ich hier gerade live erlebe. Und nein, das Tier, das gerade hier ist, wurde nicht von mir vermittelt, trotzdem bin ich sprachlos, wütend und hilflos angesichts dessen wie mit ihm umgegangen wurde/wird. Und ich hoffe und bete, dass das keinem "meiner" Kitten je passieren wird.
Wenn du also so schlechte Erfahrungen mit deinen Adoptanten gemacht hast, wie schaffst du es dann weiterzumachen, zu vermitteln?
Wie schaffst du es, darauf zu vertrauen, dass es dem Tier gut gehen wird, und zwar für den Rest seines Lebens? Die Kastra ist doch nur ein Punkt, den du durch Frühkastra zwar beeinflussen kannst, aber im weiteren Verlauf ist "deine" Katze dann den Adoptanten ausgeliefert, denen du eigentlich nicht wirklich vertraust.
Ich könnte auf der Basis überhaupt nicht mehr vermitteln, denn das Katzenleben besteht ja nicht nur aus der rechtzeitigen Kastra.