Kätzin-Vorzeichen einer Rolligkeit?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
"Da die FORL erst in den letzten Jahren ins Bewusstsein der Katzenliebhaber und der Tierärzte getreten ist, sollte zum Schluss noch die Rolle der modernen Katzenfütterung besprochen werden. Offenbar spielt sie aber keine Rolle, denn FORL wurden auch bei Löwen und sogar bei Skeletten von vor über 700 Jahren verstorbenen Wildkatzen gefunden."
(http://www.kleintiermedizin.ch/katze/zahn/zahn2.htm)

Demnach scheinen Kastration und Ernährung nicht ausschlaggebend zu sein.
 
A

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"Da die FORL erst in den letzten Jahren ins Bewusstsein der Katzenliebhaber und der Tierärzte getreten ist, sollte zum Schluss noch die Rolle der modernen Katzenfütterung besprochen werden. Offenbar spielt sie aber keine Rolle, denn FORL wurden auch bei Löwen und sogar bei Skeletten von vor über 700 Jahren verstorbenen Wildkatzen gefunden."
(http://www.kleintiermedizin.ch/katze/zahn/zahn2.htm)

Demnach scheinen Kastration und Ernährung nicht ausschlaggebend zu sein.

Kastration vielleicht nicht, Ernährung aber durchaus schon.

Nur weil es bei Löwen und Wildkatzen der Hinweis auf Vorkommen von FORL gibt?
1. Welchen Anteil hat FORL bei Wildkatzen bzw. bei Löwen?

2. Nur weil sich Löwen z.B. natürlich ernähren bedeutet das nicht, dass sie immer und ständig die richtige Nährstoffzusammensetzung zu sich nehmen.
Durch Hungerzeiten, keine optimalen Beutefänge etc. kann sich durchaus eine Mangelernährung einstellen.
Besonder fatal dann ggf. während der Trächtigkeit, Aufzucht der Jungen und auch später.
 
Nachdem wir mit der Kleinen gestern Abend um halb 11 wieder notfallsmäßig bei der TÄ waren, da sie innerhalb von 3 Stunden anfing den Kopf nur mehr schief zu halten und schlussendlich kaum gerade gehen konnte ohne umzukippen und sich nur mehr im Kreis gedreht hat und die Augen gerollt hat, hab ich (und die Katze) gerade andere Probleme, als darüber zu philosophieren was gerade mehr Priorität hat-ihr "Ohrproblemchen" oder eine Kastration🙄

Das hört sich ja schlimm an! 🙁

Konnte denn inzwischen eindeutig festgestellt werden, was Deiner Kleinen fehlt?

Ich hoffe sehr, dass die Maus bald gesund wird!!!
 
Zwillingsmami,
Zu dieser Deiner Aeusserung habe ich noch einmal eine Frage.
Schatzkiste hat es schon angesprochen, aber Du bist die Antwort leider aus Versehen, denke ich, schuldig geblieben.
Da ich einen ganz konkreten Ueberblick ueber die Anzahl Katzen hatte, die aus Gesundheitsgruenden bei jeder Aktion nicht zur Kastra zugelassen wurden und deshalb ins Heim kamen und weiterhin auch Einblick ueber die Anzahl der Todesfaelle hatte (beliefen sich bei einigen Tausend Tieren im unteren einstelligen Bereich), kannst Du ja nicht unsere Orga gemeint haben, sondern sprichst aus Deiner Erfahrung.
Einschub: Wie schon im Manfred beschrieben, hatte jede Katze eine Nummer und es wurde korrekt Buch gefuehrt und mit der Kommune abgerechnet. Auch Korruption war ausgeschlossen.

Deshalb meine Frage an Dich: Um welche Orga handelt es sich, bei der die kleinen Katzen bei der Kastra sterben? Warum werden offenbar kleine Katzen weiter kastriert, obwohl die und auch Deine Erfahrung zeigen, dass die Tiere bei dem Eingriff sterben?
Dem sollte doch ein Ende gesetzt werden. Wie kannst Du das mit Deinem Gewissen vereinbaren, dem zuzusehen?
Der praktizierende TA muss doch meiner Meinung nach unfaehig sein und die Orga gewissenlos.

Wie gesagt, Fruehkastra/fruehe Kastra sind gefahrlos wenn sie korrekt durchgefuehrt werden. In der von Dir angefuehrten Erfahrung laeuft definitiv etwas ganz gewaltig falsch und da muss unbedingt eingegriffen werden.
Bitte melde Dich, um dem ein Ende zu setzen.

@ Zwillingmama

Nimm doch mal bitte Stellung zu diesem Beitrag. Interessiert mich wirklich ich hab absolut keine Erfahrung bezüglich Frühkastration ( stehe dieser aber auch skeptisch gegenüber).
 
Zwillingsmami, ich persönlich verzichte ja schonmal prophylaktisch (im Namen der mir anvertrauten Lebewesen auf Möhrchen).

Weder finde ich Dein Auftreten mal wieder witzig, noch möchte ich mehr Zeit als nötig investieren.

Leider investiere ich immer wieder, damit Deine Unsachlichkeiten nicht unkommentiert stehenbleiben.

In des reinen Herzens Hoffnung, dass niemand Deiner Satzzeichensetzung und Argumentationslosigkeit zum Opfer fällt.
 
*gelöscht: Bezug auf gelöschten Beitrag*

Es ist ganz einfach und ganz wahr.
Auch wenn es offenkundig nicht in Dein Weltbild passt.
Denn wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema fegst Du anscheinend ebenso ins Märchenland wie Erfahrungsberichte aus umfangreicher Arbeit.

Immerhin das scheint hängengeblieben zu sein.

Wobei gerade diese Tiere gar nicht immer frühkastriert werden können, da nicht narkosefähig oder noch nicht fit genug.

Kastra vor Abgabe wäre da zumindest schon nicht verkehrt.
Und gerade eine Kastra vor Abgabe wäre ein guter Weg für Züchterkatzen, Vermehrerkätzchen, Ups-Würfe, damit der privat heimelnde Budenzauber eingedämmt werden könnte.

Dies nämlich dem 'Endverbraucher und-benutzer' zu überlassen scheint keine gute Idee zu sein.

Denn Du erkennst ja eine Rolligkeit bevor Dein Kater...hatten wir schon.

Über Gründe diskutieren wir, vielleicht magst Du ja doch noch dazu etwas beitragen, sachlich, Gründe, die über ein argumentatives Niveau von 'gibt's nicht' und 'is so' und 'basta' hinauswachsen.
Ohne Satzzeichenexplosionen und Diffamierungen anderer User auskommen.

Ich könnte jetzt einen sehr langen Beitrag schreiben. Dazu habe ich aber keine Lust, da ich meine Meinung, meine Erfahrungen und meine Erkenntnisse zu diesem Thema bereits ausführlich dargelegt habe. Warum sollte ich mich ständig wiederholen?

Dass wie Du behauptest "Frühkastras [...] in Fachkreisen durchweg als positive und empfehlenswerte Eingriffe beschrieben wurden" kann ich insofern relativieren, als es sicher mindestens genau so viele in Fachkreisen anerkannte Veröffentlichungen gibt, in denen Frühkastrationen NICHT als empfehlenswert beschrieben werden!

Du schüttelst den Kopf über meine Ansichten, und ich schüttle den Kopf über Deine.

Was mich - wie Du es so neudeutsch ausgedrückt hast - "triggert", ist einzig und allein das Wohl der Tiere!

Und ob Du das nun verstehen kannst oder nicht: Ich erkenne bei meinen Kitten tatsächlich sofort die allerersten und allerleisesten Anzeichen der beginnenden Geschlechtsreife! Es steht Dir natürlich frei, das zu bezweifeln.

Aber welchen Grund hätte ich als verantwortungsvolle Katzenhalterin und Tierschützerin, so etwas zu behaupten, wenn es nicht wahr wäre?

Ich bin mit Sicherheit nicht dermaßen verantwortungslos, dass ich z. B. bei meinen Geschwisterkatzen Bonnie & Sammy auch nur eine Sekunde lang einen nicht nur "Upps"- sondern sogar einen Inzucht-Wurf riskiert hätte!!!

Trotzdem konnte ich bei Bonnie & Sammy mit der Kastration warten, bis sie 8 Monate alt waren, weil Sammy erst dann geschlechtsreif wurde. Bonnie war zu diesem Zeitpunkt übrigens noch lange nicht rollig!

Ich finde, dass Bonnie & Sammy ein sehr gutes Beispiel dafür sind, dass die Geschlechtsreife bei Katzen sehr individuell und nicht nach einem von Menschen festgelegten Schema eintritt.

Man muss Katzen, die ein Zuhause haben, nicht schon "vorsorglich" Monate vor dem Eintritt ihrer Geschlechtsreife kastrieren lassen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Und ob Du das nun verstehen kannst oder nicht: Ich erkenne bei meinen Kitten tatsächlich sofort die allerersten und allerleisesten Anzeichen der beginnenden Geschlechtsreife! Es steht Dir natürlich frei, das zu bezweifeln.




Man muss Katzen, die ein Zuhause haben, nicht schon "vorsorglich" Monate vor dem Eintritt ihrer Geschlechtsreife kastrieren lassen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist!

Zwillingsmami, ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Du tatsächlich in der Lage bist, erste Anzeichen der beginnenden Geschlechtsreife bei Deinen Katzen zu erkennen.
Dass Du deshalb mit der Kastration warten konntest, leuchtet mir ein.

Aber: Meiner Meinung nach ist es nicht jedem gegeben, seine Tiere so genau einschätzen zu können. Deshalb neige ich persönlich dazu zu empfehlen, früher, als vielleicht wirklich und effektiv notwendig, zu kastrieren, um auf der absolut sicheren Seite zu sein.

Trächtigkeiten zu vermeiden hat, im Sinne des Tierschutzes angesichts des Katzenelends, oberste Priorität!

Für mich ist eine Diskussion über den genau richtigen, wissenschaftlich belegten Zeitpunkt einer Kastration ein wenig zynisch, wenn man dem allgegenwärtigen Katzenelend im In-und Ausland noch nicht einmal ansatzweise Herr geworden ist.

Vielleicht ist es besser mit einer Kastration so lange wie irgend möglich zu warten, ich kann das nicht beurteilen, nur bleibt dem Tierschutz diese Option nicht. Da geht es doch wirklich darum, langfristig die Explosion einer Katzenpopulation ein zu dämmen.
 
Zwillingsmami, ohne das als Angriff zu meinen, aber wenn du die häufige Teilnahme an Kastrationsaktionen so als Qualifikation wertest, an wievielen Aktionen hast du teilgenommen? In welchem Umfang liefen die und wie wurden die organisiert?

Wieviele Kitten starben dabei während der Kastration, waren diese gesund und ausreichend ernährtund in welchem Alter waren sie?
Im Vergleich, wieviele erwachsene Katzen starben?

Wobei man das sicher nicht mit gesunden, gut ernährten Kätzchen vom Züchter, aus Upps-Würfen oder vom TS betreuten Würfen vergleichen kann.

Ich würde gern deine Begründungen für deine Behauptungen lesen.

Ich sehe Deine Fragen nicht als Angriff. Sie sind durchaus berechtigt!

Zuerst möchte ich sagen, dass es mir hier nicht um die häufige Teilnahme an Kastrationsaktionen als "Qualifikation" geht! Es geht mir eher darum, dass jemand schon bei Tausenden Kastrationen in verschiedenen Altersstufen dabeigewesen sein will und hier trotzdem behauptet, dass jüngere Kitten diese OP angeblich besser verkraften als ältere Kitten!

Ich habe schon an vielen Kastrationsaktionen teilgenommen. An unseren Kastrationsaktionen sind immer freiwillige Tierärzte und Tierärztinnen aus den verschiedensten Ländern beteiligt.

Da tauscht man natürlich viele Erfahrungen bezüglich der Tierschutzarbeit aus!

Daher weiß ich, dass die Frühkastration in einigen Ländern üblich ist und viele Opfer fordert! Oft sind die Kitten gerade erst 8 Wochen alt, wenn sie kastriert werden! Viele der Kleinchen überleben diese viel zu frühe Kastration leider nicht!!!

Aus der Erfahrung mit meinen eigenen Katzen kann ich beisteuern, dass 6 Monate alte Kitten die Kastration genau so gut wegstecken wie 8 Monate alte Kitten. (Ich musste bisher keine meiner eigenen Katzen vor dem 6. Monat kastrieren lassen.)

Die Behauptung, dass jüngere Kitten die Kastration besser wegstecken als ältere Kitten, kann ich nicht bestätigen!

Bei unseren Kastrationsaktionen wurden im Laufe der Jahre mehrere Tausend Katzen kastriert. Es handelte sich vornehmlich um schlecht bis gar nicht versorgte arme Streuner, von denen die meisten bereits erwachsen waren. Und selbst diese Katzen haben die Kastration bis auf wenige Ausnahmen sehr gut überstanden. (Bei den Ausnahmen handelte es sich um Katzen, die leider schon schwer und unheilbar krank waren, bei denen man z. B. während der OP Tumore im Bauch vorfand und die man dann erst gar nicht mehr aus der Narkose aufwachen ließ.)

Ich finde es äußerst bedenklich, dass die knallharten Kastrationsvorschriften, die z. B. in den USA im Tierschutz aufgrund der dort herrschenden Verhältnisse notwendig sind, immer mehr auch auf die private Haustierhaltung übertragen werden und sich sogar über die Ländergrenzen hinaus verbreiten!

Leider ist dieser Frühkastrationswahn inzwischen auch in Deutschland angekommen und wird auch hier immer mehr propagiert.

Auch in diesem Forum wird oft schon dazu geraten, Kitten spätestens im Alter von 4 Monaten kastrieren zu lassen, obwohl es sich nicht um Tierschutzkitten handelt und obwohl eine Kastration eigentlich individuell noch gar nicht notwendig ist!

Es ist absehbar, dass diese "Gehirnwäsche" dazu führen wird, dass in einigen Jahren auch bei uns Kitten schon im Alter von nur 8 Wochen kastriert werden.

Tierärzte, die es aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung ablehnen, zu junge Tiere ohne wichtigen Grund zu kastrieren, werden als unfähig und "altmodisch" hingestellt. Es wird Tierhaltern dazu geraten, sich "bessere" Tierärzte zu suchen!

Man sollte aber mal darüber nachdenken, dass es vielleicht genau diese angeblich "altmodischen" Tierärzte sind, die es mit den Tieren wirklich gut meinen und die lieber auf Geld verzichten als unnötig frühe Kastrationen durchzuführen!

Der Tierarztberuf hatte ursprünglich mal etwas mit Tierliebe, Moral und Berufung zu tun!

Heutzutage geht es vielen Tierärzten aber nur noch darum, möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen!!! Und wenn ein gut zahlender Kunde seine Tiere ohne wichtigen Grund schon ganz jung kastrieren lassen will, wird ein gewinnorientierter Tierarzt sicher nicht widersprechen, sondern die OP als Dienstleistung durchführen.

Ich bin ganz sicher, dass die meisten Tierärzte ihre eigenen Tiere nicht zu jung kastrieren!

Ehrlich gesagt halte ich einen Tierarzt, der eine zu frühe Kastration bei einem Tier aus Überzeugung nicht durchführt und auf das damit verbundene Honorar verzichtet, für erheblich vertrauenswürdiger als einen Tierarzt, der an Tieren für Geld jederzeit jede von Tierhaltern gewünschte Operation durchführen würde!
 
Zwillingsmami, ich persönlich verzichte ja schonmal prophylaktisch (im Namen der mir anvertrauten Lebewesen auf Möhrchen).

Weder finde ich Dein Auftreten mal wieder witzig, noch möchte ich mehr Zeit als nötig investieren.

Leider investiere ich immer wieder, damit Deine Unsachlichkeiten nicht unkommentiert stehenbleiben.

In des reinen Herzens Hoffnung, dass niemand Deiner Satzzeichensetzung und Argumentationslosigkeit zum Opfer fällt.

Und doch hast Du etwas von Deiner kostbaren Zeit abgeknapst, um mir diese Zeilen zu schreiben. Das ist so lieb! Ich weiß es wirklich zu schätzen!!! :pink-heart:
 
@ Zwillingmama

Nimm doch mal bitte Stellung zu diesem Beitrag. Interessiert mich wirklich ich hab absolut keine Erfahrung bezüglich Frühkastration ( stehe dieser aber auch skeptisch gegenüber).

Würdest Du meine Antwort auf einen anderen Beitrag in diesem Thread als Stellungnahme gelten lassen? Ich denke, dass ich mich dort zu diesen Fragen geäußert habe.
 
Aber: Meiner Meinung nach ist es nicht jedem gegeben, seine Tiere so genau einschätzen zu können. Deshalb neige ich persönlich dazu zu empfehlen, früher, als vielleicht wirklich und effektiv notwendig, zu kastrieren, um auf der absolut sicheren Seite zu sein.

Trächtigkeiten zu vermeiden hat, im Sinne des Tierschutzes angesichts des Katzenelends, oberste Priorität!

Da hast Du absolut Recht!

Und ich bin ziemlich sicher, dass ich immer, wenn ich hier etwas zu diesem Thema geschrieben habe, ganz klar darauf hinwies, dass man Kitten unterschiedlichen Geschlechts lieber früher als zu spät kastrieren lassen sollte, wenn man es sich nicht zutraut, den richtigen Kastrationszeitpunkt zu erkennen.

Eine Trächtigkeit darf man natürlich auf keinen Fall riskieren!!!

Was ich problematisch finde sind pauschale Ratschläge, die generell darauf hinauslaufen, dass man Kitten am besten schon mit 4 Monaten oder gar früher kastrieren lassen sollte.

Wenn jemand z. B. zwei Kater oder zwei Kätzinnen hat, die noch keinerlei Anzeichen für eine beginnende Geschlechtsreife zeigen (und auch keinen Freigang haben!), sehe ich keine Veranlassung für eine vorzeitige Kastration.

Ich denke, dass es da mehr Raum für eine individuelle Entscheidung, ausgehend von den Katzen und der jeweiligen aktuellen Lebenssituation, geben sollte.
 
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Wo finde ich diese knallharten Kastrationsvorschriften, als Beispiel nennst Du ja die USA (auf die es insgesamt gar nicht zutreffen kann, mal rein juristisch bemerkt)?

Du diffamierst weiterhin seriösen Tierschutz.

Pack einfach mal Deine Möhrchen auf den Seziertisch und benenne Ross und Reiter.

In welchem Land (den USA also ?) wird so kastriert, dass die Kleinteilchen zu großen Teilen sterben?

Welche Orgas (eine reicht mir)?

Und die Frage aller Fragen:
Wer finanziert das so?

Wenn man Kitten draufgehen lassen möchte, dann läßt man sie, wo sie sind oder steckt sie in eine Tötung.

Das gibt es tatsächlich an Orten (auch in den USA).

Wenn man Kitten, ja was eigentlich: beseitigen (?) möchte, dann spendiert sicherlich niemand nicht Frühkastras.

Und wenn Du den geneigten Usern jetzt bitte noch erklärst, wie sie eine stille Rolligkeit (vor dem Kater) erkennen können (vielleicht ja am Geruch?), danke.
 
Man sollte aber mal darüber nachdenken, dass es vielleicht genau diese angeblich "altmodischen" Tierärzte sind, die es mit den Tieren wirklich gut meinen und die lieber auf Geld verzichten als unnötig frühe Kastrationen durchzuführen!

Der Tierarztberuf hatte ursprünglich mal etwas mit Tierliebe, Moral und Berufung zu tun!

Heutzutage geht es vielen Tierärzten aber nur noch darum, möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen!!! Und wenn ein gut zahlender Kunde seine Tiere ohne wichtigen Grund schon ganz jung kastrieren lassen will, wird ein gewinnorientierter Tierarzt sicher nicht widersprechen, sondern die OP als Dienstleistung durchführen.

Ich bin ganz sicher, dass die meisten Tierärzte ihre eigenen Tiere nicht zu jung kastrieren!

Ehrlich gesagt halte ich einen Tierarzt, der eine zu frühe Kastration bei einem Tier aus Überzeugung nicht durchführt und auf das damit verbundene Honorar verzichtet, für erheblich vertrauenswürdiger als einen Tierarzt, der an Tieren für Geld jederzeit jede von Tierhaltern gewünschte Operation durchführen würde!

Welcher Tierarzt verdient besser- der der früh kastriert
oder
der der spät kastriert und damit eine Trächtigkeit riskiert-
die Trächtigkeit kostenpflichtig überwacht-
eine schwierige Geburt, die natürlich auch überwacht werden muss riskiert
und
4 oder 5 Kleinteile hat die natürlich untersucht, geimpft etc werden müssen.

-------------
Deine Teilnahme an Kastrationsprojekten in allen Ehren. Du hast einmal geschrieben dass dein Mann Afrikaner ist.
Ich vermute diese Projekte liefen in seinem Heimatland.
Schon mal daran gedacht dass der hohe Anteil der Todesfälle an der weniger bis nicht vorhandenen Hygiene dort lag?

-------------

Wenn es denn tatsächlich so ist dass ein hoher Anteil der Kitten, die frühkastriert werden, sterben - warum kastrieren denn Züchter bevor sie ein Kitten abgeben? Damit tragen sie doch das volle Risiko 😕
Warum kenne ich zb keinen Norwegerzüchter der seine Kitten nicht frühkastriert (OK, mit 13- 14 Wochen) abgibt?
Und warum ist mir bei 4 Züchtern kein einziges bekannt das dabei gestorben ist?
 
Kastration vielleicht nicht, Ernährung aber durchaus schon.

Nur weil es bei Löwen und Wildkatzen der Hinweis auf Vorkommen von FORL gibt?
1. Welchen Anteil hat FORL bei Wildkatzen bzw. bei Löwen?

2. Nur weil sich Löwen z.B. natürlich ernähren bedeutet das nicht, dass sie immer und ständig die richtige Nährstoffzusammensetzung zu sich nehmen.
Durch Hungerzeiten, keine optimalen Beutefänge etc. kann sich durchaus eine Mangelernährung einstellen.
Besonder fatal dann ggf. während der Trächtigkeit, Aufzucht der Jungen und auch später.

Ich weiß, dass die FORL-Geschichte hier natürlich etwas OT ist, ich habe sie nur deswegen eingebracht, weil hier ein Zusammenhang zwischen (früher) Kastration und FORL hergestellt wurde, der so nicht zu bestehen scheint.
Auch der Zusammenhang mit der früheren/ heutigen/ natürlichen Ernährung scheint nicht eindeutig geklärt zu sein.


"... 25-40% aller Katzen sollen Schätzungen zufolge unter FORL leiden. Bei Katzen über fünf Jahren soll gar jede zweite von dieser Zahnkrankheit betroffen sein. Wie FORL genau entstehen, weiß man heute noch nicht. Man weiß allenfalls, was nicht die Ursache für die Krankheit ist. So haben Kariesbakterien, die beim Menschen die Verursacher von Löchern in den Zähnen sind, nichts mit FORL zu tun. Auch die früher in Verdacht geratene industrielle Fertignahrung ist unschuldig. Denn an Katzenschädeln aus dem Mittelalter wurden ebenso durch FORL verursachte Zahndefekte entdeckt wie bei wild lebenden Großkatzen. Tatsächlich schien eine Art Autoimmunkrankheit hinter FORL zu stecken. Es bedeutet, dass das körpereigene Abwehrsystem Körperzellen oder Gewebe angreift, anstatt sich gegen Krankheitserreger zu wenden oder Schadstoffe zu eliminieren. Autoimmunerkrankungen stellen die Wissenschaft trotz intensiver Forschung immer noch vor große Rätsel.

Parodontitis geht oft voraus

Bei FORL kennt man zumindest einige Faktoren, die den Ausbruch der Krankheit begünstigen. Ein Hauptrisikofaktor ist Parodontitis. „Die meisten von FORL betroffenen Katzen leiden oder litten schon einmal unter Parodontitis“, so der Experte für Tierzahnheilkunde Dr. DR. Peter Fahrenkrug. Zur Vorbeugung von Parodontitis und damit auch von FORL empfiehlt der Experte eine konsequente Zahnhygiene, zu der (falls möglich!) das Putzen der Zähne, zahnfreundliche Katzennahrung, zahnpflegendes Kauspielzeug oder Kausnacks gehören, nicht zu vergessen die regelmäßige tierärztliche Untersuchung des Gebisses.
Nach Fahrenkrug stellen auch Virusinfektionen, die das Immunsystem schwächen, einen Risikofaktor für die Entwicklung von FORL dar. Er empfiehlt daher einen kompletten Impfschutz – zumindest für Freigänger.

Eine mögliche Spur ist die Ernährung

Andere Experten sehen darüber hinaus einen Zusammenhang zwischen der Entstehung von FORL und Störungen des Kalziumhaushaltes. Zu diesen Störungen kommt es entweder durch Fehlfunktionen des Hormonsystems oder durch eine unausgewogene, an Kalzium arme, aber an Phosphor reiche Ernährung – z.B. bei selbst zubereiteten, hauptsächlich auf Fleisch basierenden Mahlzeiten.
Um eine ausgewogene Mahlzeit herzustellen, müssen die Grundzutaten Fleisch, Gemüse und Getreideprodukte im richtigen Verhältnis gemischt und in aller Regel mit einem Vitamin/Mineralstoffpräparat ergänzt werden. Das Mischungsverhältnis der einzelnen Zutaten hängt von deren Inhaltsstoffen und vom Bedarf der Katze ab. ..."

(http://www.geliebte-katze.de/inform...katzen/katzenkrankheiten/forl-bei-katzen.html)
 
Leider hat es in diesem Thread einige Verstöße gegen die Forenregeln gegeben, die gelöscht werden mussten.

Bitte diskutiert sachlich über das Thema "Frühkastration" und haltet euch an die Netiquette und die Forenregeln. Danke!

Gruß
icey
 
Zwillingsmami,
auf Deine Passage bezueglich der Glaubensfrage moechte ich noch einmal zurueckkommen.
Mit dem Glauben habe ich es naemlich nicht so; als Naturwissenschaftler halte ich mehr von Fakten und moechte somit noch einmal Raum fuer diese und fuer Wissen schaffen.
Damit man weiss, wovon wir sprechen, moechte ich zu Beginn den von Doc erwaehnten Film verlinken.
Es handelt sich um einen Zeitraffer. Der erste Teil findet am Nachmittag statt, wo alles vorbereitet wird. Der 2., laengere Teil ist der nachfolgende voller Arbeitstag. Es wirkt wie ein Ameisenhaufen, aber in Realzeit geht es sehr geordnet zu.

Du solltest dir mal den Film anschauen. Das ist das beeindruckendste an Organisation was ich in dem Bereich je gesehen habe.

http://www.youtube.com/watch?v=zCOlO-OVl24

Und nun folgen einige Fotos, von weitaus schlechterer Qualitaet, da ich nicht als Haus- und Hoffotograf, sondern als Helfer fungierte.


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Vielleicht ist ja das eine oder andere aus dem Film wiederzuerkennen. Im OP-Saal habe ich keine Fotos aufgenommen, da das stoeren wuerde.

20876560ox.jpg


Und auch das Reinigen der zurueckgebrachten Fallen gehoert dazu.
Und ebenso die Pflege und das Paeppeln der Katzen, die zu krank oder zu klein oder beides fuer die Kastra sind:

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Ausraeumen muss leider zu oft geschehen.
Trotz zu geringer Kapazitaet an PS wird aufgezogen, wieviel nur geht:

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Und endlich alt genug zur Vermittlung, allerdings nur kastriert.

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Was auch dazu gehoert: nie enden wollender Abwasch und die Krankenstation:

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20876559us.jpg


Zwillingsmami, natuerlich steht es Dir weiterhin absolut frei zu glauben, was immer Du moechtest.
Die Fakten sehen allerdings anders aus.😉
 
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Und warum ist mir bei 4 Züchtern kein einziges bekannt das dabei gestorben ist?

Bei mir ist auch keines gestorben bei der Frühkastra und ich sehe keinerlei Unterschied zwischen meinen Spätkastraten (ehemalige Zuchtkatzen) und den Frühkastraten.
 
Sidala,
auch unter den nicht optimalen Bedingungen, unter denen Streuner ihren Lebensstart begannen, sind da keine gestorben. Leider werden wir wohl nie erfahren, wo da nun Hilfs- oder Beratungsbedarf herrscht (e).
Auch ist bei Dir, Zwillingsmami, ein Verstaendnisfehler aufgetreten.
Ich sprach von kleinen Kaetzchen und von erwachsenen Katzen, und in diesem Vergleich stecken es die Kaetzchen nun mal wesentlich besser weg.
 
Daher weiß ich, dass die Frühkastration in einigen Ländern üblich ist und viele Opfer fordert! Oft sind die Kitten gerade erst 8 Wochen alt, wenn sie kastriert werden! Viele der Kleinchen überleben diese viel zu frühe Kastration leider nicht!!!
Du meinst also im Rahmen von Kastrationsaktionen.
Aber dann mußt du auch differenzieren, in welchem Zustand die Kleinen und die Mütter waren.

Waren die Kitten ausreichend ernährt und immunologisch versorgt?
Wenn du dann mit älteren Kitten vergleichst, kann das nur mit etwa gleichen erfolgen ..

IMO ist das bei Kastrationsaktionen/Streunerkatzen nicht machbar.
Daher kann man eigentlich nur Frühkastrationserfahrungen vergleichen, wenn man sowohl Mutter als auch die ersten Wochen beobachtet hat und diese vergleichbar sind.

Aus der Erfahrung mit meinen eigenen Katzen kann ich beisteuern, dass 6 Monate alte Kitten die Kastration genau so gut wegstecken wie 8 Monate alte Kitten. (Ich musste bisher keine meiner eigenen Katzen vor dem 6. Monat kastrieren lassen.)

Die Behauptung, dass jüngere Kitten die Kastration besser wegstecken als ältere Kitten, kann ich nicht bestätigen!
Das ist aber keine Frühkastration.
Ich würde 6 Monate noch nicht einmal als frühe Kastration bezeichnen.

Ich finde es äußerst bedenklich, dass die knallharten Kastrationsvorschriften, die z. B. in den USA im Tierschutz aufgrund der dort herrschenden Verhältnisse notwendig sind, immer mehr auch auf die private Haustierhaltung übertragen werden und sich sogar über die Ländergrenzen hinaus verbreiten!
Warum? Deine Einwände beruhen offenbar vor allem auf Erfahrungen mit schlecht ernährten Müttern/Kitten unter Bedingungen, die auf Privat/TS/Züchterhaushalte nicht übertragbar sind.
Mit TS meine ich Katzen, die in Heimen, Pflegestellen etc. ihre Kitten zur Welt bringen und aufziehen.

Das sind doch völlig andere Voraussetzungen.

Auch in diesem Forum wird oft schon dazu geraten, Kitten spätestens im Alter von 4 Monaten kastrieren zu lassen, obwohl es sich nicht um Tierschutzkitten handelt und obwohl eine Kastration eigentlich individuell noch gar nicht notwendig ist!
Nicht von mir.
Das würde ich nur dort machen, wo es gemischtgeschlechtliche Tiere isnd oder Freigang erwünscht bzw. nicht verhindert wird.

Kannst du Beispiele nennen, wo diese beiden Bedingungen nicht gegeben sind, aber dennoch zu früher Kastration geraten wurde?


Man sollte aber mal darüber nachdenken, dass es vielleicht genau diese angeblich "altmodischen" Tierärzte sind, die es mit den Tieren wirklich gut meinen
Nichts für ungut, aber ich halte es für naiv das zu glauben.

Genauso wie das.
Der Tierarztberuf hatte ursprünglich mal etwas mit Tierliebe, Moral und Berufung zu tun!
Tierärzte waren früher nicht tierlieber oder moralischer als heute.

Schwache oder mißgebildete Kälber wurden genauso "abgeschlagen" wie Ferkel ohne Betäubung kastriert, wenn der Kunde das wollte.

Es gab und gibt sicher viele Akte der Tierliebe, aber daraus einen ganzen Berufsstand einen Heiligenschein verpassen zu wollen, ist mehr als blauäugig.
 
Du meinst also im Rahmen von Kastrationsaktionen.
Aber dann mußt du auch differenzieren, in welchem Zustand die Kleinen und die Mütter waren.

Vielleicht sollte die Diskussion ausgegliedert werden...
Desweiteren nutze ich mal, Gwion, das von Dir Zitierte fuer weitere Erklaerungen; Danke.🙂

Genau, Gwion, und sieht man sich z.B. die Kahlkopfbande an und vergleicht sie mit den 5 Roten der roten Mutter, die wohlversorgt aufwachsen konnten, ist da schon ein Unterschied zu sehen.

Desweiteren betraegt der Anteil kleiner Fundkatzen von 8 Wochen und juenger nur einen kleinen Prozentsatz. In der Regel werden die gepaeppelt, bis sie 10 bis 12 Wochen alt sind und in einem guten Gesundheitszustand. Bei uns starb da keine.

ZW, kannst Du mir mal bitte knallharte Kastrationsvoschriften nennen, wie sie angeblich in den USA existieren? Mir sind keine bekannt.😕

Falls Du GB meinst, da ist Fruehkastra fuer Rassekatzen Standard, und wie auch Calabrones Erfahrung zeigt, sterben die Kaetzchen dabei nicht, noch dazu auch nicht gleich reihenweise.

Dass generell jede Katze spaetestens mit 4 Monaten kastriert sein soll, habe auch ich nicht behauptet. Aber unter bestimmten Umstaenden schon, und dazu zaehlt fuer mich auch, wenn sie mit 4 Monaten vermittelt werden soll.
Boese Beispiele aus dem Forum sind nicht zuletzt mein Lehrmeister.

Ob die Vorschrift in D inzwischen durch ist, entzieht sich meiner Kenntnis, aber vor paar Monaten wurde mal diskutiert, dass Ferkel nicht mehr ohne Narkose kastriert werden duerfen. Soviel zu den weissen Goettern mit ihrer Berufsethik. Denn ueber Jahrzehnte wurde ja ohne Narkose kastriert.
 

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