Kätzin-Vorzeichen einer Rolligkeit?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nachdem wir mit der Kleinen gestern Abend um halb 11 wieder notfallsmäßig bei der TÄ waren, da sie innerhalb von 3 Stunden anfing den Kopf nur mehr schief zu halten und schlussendlich kaum gerade gehen konnte ohne umzukippen und sich nur mehr im Kreis gedreht hat und die Augen gerollt hat, hab ich (und die Katze) gerade andere Probleme, als darüber zu philosophieren was gerade mehr Priorität hat-ihr "Ohrproblemchen" oder eine Kastration🙄

Kannst du zu dem Ohrproblem/allgemeine Erkrankungen vielleicht einen Extrathread aufmachen.
Das geht hier sonst in der allgemeinen Frühkastrationsdiskussion unter.

Wie wurde die Ohrenentzündung bisher behandelt? Wurde genauer untersucht - Abstriche gemacht?
Röntgenaufnahme vom Kopf?
 
A

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Zu dieser Diskussion kann ich nur sagen: Maus war im Alter von 8 Monaten das erste Mal Mama bei den Vorbesitzern, das heißt, dass sie mit 6 Monaten erfolgreich gedeckt wurde.
 
Die Katze einer Freundin wurde mit 4 Monaten trächtig. Wir waren schockiert, damals wusste ich auch noch nicht, dass das möglich ist. Zum Glück hat sie sofort reagiert und kastrieren lassen und es war ja wirklich nur ein paar Zellen, aber sein müssen hätte es trotzdem nicht. Vorzeichen gab es nicht wirklich!
 
Du kannst aber nicht deinen kleinen Rahmen an eine allgemeine Diskussion anlegen.

Also darf nur derjenige mitdiskutieren, der umfangreiche Erfahrungen mit dem jeweiligen Thema hat? Dann könnten wir uns hier im Forum 98% der Antworten sparen, denn sie betreffen immer den eigenen, meist doch recht überschaubaren Tierbestand.

Meine Auffassung von Diskussion ist, dass jeder, der überhaupt Erfahrungen mit diesem Thema hat, etwas dazu beitragen sollte. Und wen es interessiert, der kann sich aus der Summe der dargelegten Argumente seine Meinung "basteln".

Es ist für dich kein Argument, deine Vermittlungstiere frühkastrieren zu lassen.

Wenn man also eine Diskussion über grundlegende Überlegungen führt, kann man sich nicht auf deine kleine Welt beschränken, in denen die Adoptanten handverlesen ausgewählt und der Ablauf überwacht (?) wird.

Unser ortsansässiger TSV sieht es genauso und praktiziert es genauso ohne negative Erfahrungen. Für diesen TSV ist es also auch kein Argument, genausowenig wie für unser örtliches Tierheim.
Das sind die regionalen Erfahrungen und ja, ich entschuldige mich, dass ich nicht die gesamte BRD bereise und dort Erfahrungen sammele, bevor ich es wage, eine eigene Meinung zu haben.

Das solltest du jetzt aber bitte belegen.
Wenn es so "unbestritten" ist, hätte ich dafür gern Quellen. Und damit meine ich, neuere, anerkannte und im Tenor übereinstimmende Studien, sonst kannst du nicht von "unbestritten" sprechen.

Quelle:
http://www.internisten-im-netz.de/de_osteoporose-ursachen_1153.html:

Das weibliche Sexualhormon Östrogen und das männliche Sexualhormon Testosteron beeinflussen die für den Knochenstoffwechsel notwendigen Hormone und haben selbst aufbauende und vor allem auch erhaltende Effekte am Knochen.

Mit der beginnenden Pubertät wird der Knochenstoffwechsel von den Geschlechtshormonen abhängig.


Quelle:
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/7422/1/Reif_Kathrin.pdf:

Bei der
postmenopausalen Osteoporose (Typ I) der Frau kommt es zu einem
östrogenabhängigen trabekulären Knochenverlust in bzw. nach der Menopause, der
durch den erhöhten Knochenturnover eingeleitet wird, durch Imbalancen wird dann die
eigentliche Osteoporose ausgelöst.


Durch die abfallende Östrogenproduktion entfällt ein Schutzfaktor gegen
osteolytische Faktoren und Stimulatoren für das Knochengewebe.


Bei dieser Quelle wurden übrigens Minipigs untersucht und daraus Rückschlüsse auf den Menschen gezogen. Ich gehe davon aus, dass das ebenso für Hunde, Katzen und andere Säugetiere gilt.


Quelle:
http://www.quality-smile.de/zahnwissen/aktuelles/archiv-2012/hormone-und-zaehne/:

Ein sinkender Hormonspiegel kann sich auf die Knochendichte auswirken. Der Körper produziert weniger Östrogene, die für den Knochen aber eine Art Schutzfunktion ausüben. Ob das auch Auswirkungen auf den Kieferknochen hat wird in der wissenschaftlichen Literatur diskutiert. Statistische Zusammenhänge zwischen Osteoporose und Zahnverlust weisen auf die Schlussfolgerung hin, dass Osteoporose ein Risikofaktor für Parodontitis sein kann.


Quelle:
http://www.frauenaerztin-gruber.at/fettstoffwechsel_hormone.html:

Die Frau vor dem Eintritt der Menopause hat ein weit geringeres Risiko kardiovaskuläre Erkrankungen zu entwickeln als der Mann in diesem Lebensalter.
Dieser Benefit geht allerdings nach Eintritt der Menopause verloren und die Frau leidet jenseits des Fünfzigsten Lebensjahres sogar häufiger an kardiovaskulären Erkrankungen als der Mann. Man weiß, dass dieses Phänomen mit der nachlassenden Hormonproduktion des Ovars zusammenhängt, und kann mit Hilfe der Hormonersatztherapie (HRT) die Inzidenz dieser Erkrankungen um bis zu 50 % senken. Eine prospektive Untersuchung an mehr als 48.000 amerikanischen Frauen, die über einen Zeitraum von 10 Jahren beobachtet wurden zeigte eine Reduktion des Risikos auf 0,56, d.h.um fast 50 % gegenüber dem nicht behandelten Kollektiv (Stampfer et al. 1991; N Engl J Med )


Östrogenwirkung auf die Lipide

Der Einfluss der Östrogene auf den Lipidstoffwechsel ist so tiefgreifend, dass eine Reihe von Alterationen, die in der Postmenopause auftreten und die mitverantwortlich sind für die Auslösung arteriosklerotische Veränderungen, normalisiert werden.



Quelle:
http://www.hormonzentrum-an-der-oper.de/hormone/hormone-bei-frauen.html:

Östrogen-Mangelerscheinungen bei der Frau

Der Östrogenmangel in den Wechseljahren macht sich bei Frauen mit dem sogenannten klimakterischen Syndrom bemerkbar, das mit Symptomen wie Hitzewallungen, Schwitzen, Nervosität, Depressivität und Schlafstörungen einhergeht.

Bei Östrogenmangel kommt es häufiger zu Blasenentzündungen, die Scheide wird trocken und Senkungsbeschwerden treten auf.

Die verminderte Gefäßelastizität führt zu Bluthochdruck und erhöht das Risiko für Arteriosklerose und Herzinfarkt. Bei entsprechender genetischer Veranlagung kommt es zu Osteoporose und in der Folge vermehrt zu Knochen- und Wirbelkörperbrüchen. Störungen der Kollagen- und Elastinbildung führen zu Falten in der Haut und zu Gelenkbeschwerden.

Auch psychische Störungen, die Stimmung und Gefühle beeinträchtigen, treten auf. Veränderungen im Schmerzempfinden, in der Feinmotorik und eine Verminderung der intellektuellen Fähigkeiten und der Gedächtnisleistung können ebenfalls Folgen eines Hormonmangels sein. Frauen mit niedrigem Östrogenspiegel erkranken häufiger an Altersdemenz (Morbus Alzheimer). Verschiedene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass ein Ausgleich des Östrogenmangels das Risiko für eine neurodegenerative Erkrankung um bis zu 44 % reduzieren kann.


Alles gesicherte Erkenntnisse beim Säugetier Mensch, meiner Meinung nach übertragbar auf das Säugetier Katze. Und die "Menopause" verursachen wir durch die Kastration künstlich zu einem frühen Zeitpunkt. Daher sind die negativen Folgen, in meinen Augen, unbestritten.

Wieso ist das kurios, wenn es TA gibt, die monatlich entwurmen, jährlich impfen, auf Verdacht AB geben für nötig und richtig halten?
Seit wann ist es nun plötzlich wieder ausschlaggebend, was der TA meint, während es in anderen Fällen ignoriert werden kann, weil es nicht in den Kram paßt?

Es wird dir nicht gefallen, aber auch hier kann ich nur mit meinen eigenen, zugegebenerweise "begrenzten" Erfahrungen dienen. Mein Tierarzt, der regelmäßig Fortbildungen besucht, dessen Praxis überlaufen ist, weil er der beste weit und breit ist und der trotz sehr viel Arbeit immer für jedes Tier da ist, der mich also sowohl medizinisch als auch menschlich komplett überzeugt hat, genau dieser Tierarzt ist dieser Auffassung.
Und wie ich hier im Forum desöfteren lesen darf, scheint das die mehrheitliche Auffassung der Tierärzte quer durch die Republik zu sein.
Im Gegensatz dazu ist die "Menge" an Tierärzten, die offensichtlich "falsch" oder "fahrlässig" verordnen doch geringer. Zumindest in den Threads, in denen ich lese.

Und ja, das finde ich kurios, wenn sich die Frühkastration in "der Wissenschaft" doch angeblich schon so komplett durchgesetzt hat.

Und wenn du keine pauschalen Mantras möchtest, wieso befindest du dann den Zahnwechsel pauschal als vorab notwendig?
Ist es nicht genauso pauschal, auf "Immunsystemstreß" als Begründung zu bestehen?

So wie ich meinen Beitrag lese, habe ich dort zu keiner Zeit "gefordert", jeder solle es so halten wie ich. Ich habe von meinen Erfahrungen gesprochen und geschrieben, wie ich es halten würde.
Desweiteren habe ich stets und ständig auf individuelle Umstände hingewiesen, die dann evtl. doch ein anderes Handeln erfordern.

Hat also so gar nichts mit dem forenüblichen "Mantra" zu tun, das hier oft und regelmäßig, in gleichem Wortlaut zum Besten gegeben wird (bzw. massiv eingefordert wird), ohne auch nur ansatzweise auf die jeweiligen Umstände einzugehen.

Und ich habe auch nicht geschrieben, ich würde "in jedem Fall" den Zahnwechsel abwarten, sondern immer dann, wenn es möglich ist. Ist auch nicht ganz dasselbe wie pauschal.

Und ja, ich würde eine Impfung doch pauschal als Streß für's Immunsystem werten, in dieser Formulierung gebe ich dir recht. Und, sofern es nicht absolut zwingende Gründe gibt, würde ich in einen solchen "Streß" nicht auch noch eine Narkose und Op quetschen.
 
Das Leben holt uns immer wieder ein.
Ganz aktuell momentan im Forum: Angeblicher Bengalen-Mix, 4.5 Monate alt, Kater, unkastriert in Freigang. Grosse Klasse, wie verantwortungsvoll es ist, unkastrierte Tiere zu vermitteln.🙄

Immerhin ist meine Brille nicht rosarot.
 
Wenn früher Freigang unbedingt notwendig ist, dann ist das für mich einer der Gründe, die eine frühe Kastration erforderlich machen.
Darüber hätte der entsprechende Vermittler reden müssen bzw. hätte er es dann eben selbst machen müssen, wie ich in einem meiner Posts davor geschrieben habe.
 
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Hat er aber offenbar nicht und der neue Halter macht sich auch keine Runzel.
Ist doch ein Kater.
Aber sicher nur ein Einzelfall.😉
 
Habe ich nicht behauptet.
Ich sehe aber weder einen Zusammenhang zwischen diesem Kater und der kranken Katze der TE (die keinen Freigang hat und im Fall der Fälle sofort kastriert wird), noch zwischen diesem Kater und meinen Tieren bzw. den von mir vermittelten Tieren (die alle vor ihrem ersten Freigang kastriert wurden, ohne jemals Nachwuchs zu zeugen bzw. zu erwarten).
 
Ich sehe aber weder einen Zusammenhang zwischen diesem Kater und der kranken Katze der TE (die keinen Freigang hat und im Fall der Fälle sofort kastriert wird), noch zwischen diesem Kater und meinen Tieren bzw. den von mir vermittelten Tieren (die alle vor ihrem ersten Freigang kastriert wurden, ohne jemals Nachwuchs zu zeugen bzw. zu erwarten).

Aber ich sehe einen Zusammenhang zwischen diesem Kater, Deinem Post Nr. 60 und Deinen auch sonst ueblichen Aeusserungen zum Thema Vermittlung und Kastra.
Ansonsten schlage ich Auslagerung vor, da seit ZwiMas OT-Schub vieles hier nicht hineingehoert.
 
Also darf nur derjenige mitdiskutieren, der umfangreiche Erfahrungen mit dem jeweiligen Thema hat?

...

und ja, ich entschuldige mich, dass ich nicht die gesamte BRD bereise und dort Erfahrungen sammele, bevor ich es wage, eine eigene Meinung zu haben.

Deine Meinung steht dir zu. Du solltest nur nicht Anekdote mit Statistik verwechseln, was leider ein häufig gemachter Fehler ist.

Das weibliche Sexualhormon Östrogen und das männliche Sexualhormon Testosteron beeinflussen...


Es folgen jede Menge medizinischer Studien, teilweise schon sehr alt und alle auf Menschen bezogen.

Alles gesicherte Erkenntnisse beim Säugetier Mensch, meiner Meinung nach übertragbar auf das Säugetier Katze.

Deine Meinung steht dir zu, aber sie ist falsch. Der Stoffwechsel von Katzen ist nur bedingt mit jenem von Menschen vergleichbar. Menschen benötigen zum Beispiel kein externes Taurin, Katzen kein externes Vitamin C. Um nur ein eher unwesentliches Beispiel zu nennen.
Der Punkt ist, dass Katzen im Gegensatz zu Menschen extreme Carnivoren sind und sich aus diesem Grund viele, viele biologische Vorgänge im Körper massiv unterscheiden.

Auch Bären sind Säugetiere, aber sie können einen Winterschlaf halten mit teilweise sehr exotischen Stoffwechselvorgängen - Menschen und Katzen können nicht in Hibernation gehen, auch wenn sie natürlich Säugetiere sind. Sind medizinisch-biologische Erkenntnisse vom Winterschlaf des Bären eins zu eins auf Menschen übertragbar? Niemand mit einem Funken Sachverstand käme auf diese Idee.

Du vergleichst hier locker flockig Äpfel mit Birnen.

So wie ich meinen Beitrag lese, habe ich dort zu keiner Zeit "gefordert", jeder solle es so halten wie ich. Ich habe von meinen Erfahrungen gesprochen und geschrieben, wie ich es halten würde.
Desweiteren habe ich stets und ständig auf individuelle Umstände hingewiesen, die dann evtl. doch ein anderes Handeln erfordern.

Du hast deine Meinung und deine - anekdotischen - Erfahrungen apodiktisch als allgemein gültige, wissenschaftlich gesicherte Wahrheit kundgetan.
Und das habe augenscheinlich nicht nur ich so empfunden.
 
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Und um dazu noch einzuwerfen:
Der Sexualzyklus von Katze zu menschlicher Frau ist komplett unterschiedlich.
Da auch nur irgendwie annähernd Vergleiche ziehen zu wollen ist etwa so, als würde man sagen Mars und Mond wären beide gleich weit von der Erde weg.

Grüsse
neko
 
Ja, es gibt Unterschiede zwischen den verschiedenen Gattungen der Säugetiere.
Und es gibt Gemeinsamkeiten. Dazu zählt z.B. die allgemeine Wirkung der Geschlechtshormone auf das körperliche Geschehen.
Und darum ging es. Nicht um Winterschlaf, Vitamin C oder Taurin.

Unter anderem sind die Östrogene mitverantwortlich für den Calciumeinbau und damit für Knochendichte, beim Menschen ebenso wie bei Katze und Hund.
Es wird diskutiert, ob ein Fehlen dieses Hormons einer der Faktoren bei der Entstehung von FORL ist.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/FORL

Die Ursache (Ätiologie) der FORL ist immer noch nicht endgültig geklärt
.... Auch hormonelle Störungen (z. B. die Hormonumstellung nach einer Kastration mit Osteoporose) können beteiligt sein.


Quelle:
http://www.mein-guter-tierarzt.de/forl-katzen-181485.html:

Zudem kommen hormonelle Störungen als Ursache in Frage. Diese können zum Beispiel bei der Hormonumstellung nach einer Kastration auftreten.

Ebenso haben die Geschlechtshormone beim Menschen wie bei der Katze Auswirkungen auf Bindegewebe, Fettstofffwechsel, Herz- Kreislaufsystem usw.

Ob du es nun wahrhaben willst oder nicht, in dieser Beziehung gleichen wir den Katzen, auch wenn es in anderen Bereichen Unterschiede gibt.

Und was deine "Anekdoten" betrifft, das gilt für mich genauso wie es für jeden anderen User hier gilt, der persönliche Erfahrungen zum Besten gibt.
Also auch für all jene, die Stein und Bein schwören, dass bei ihren Katzen die Kastration und gar die Frühkastration absolut keine negativen Auswirkungen hatte.
99% der Aussagen hier im Forum sind dann wohl Anekdoten und haben keinerlei wissenschaftlichen Wert.

Ich habe mit diesen "Quellen" versucht darzulegen, was mich bei meiner Entscheidungsfindung bezüglich angestrebtes Alter bei der Kastration interessiert und beeinflusst. Zusammen mit den Aussagen meines Tierarztes, der diese "Thesen" stützt und dem ich vertraue.

Es steht jedem Leser offen, eine andere Entscheidung zu treffen, ich zeige hier nur auf, womit ich seit vielen Jahren gute Erfahrungen gemacht habe und was ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.
 
99% der Aussagen hier im Forum sind dann wohl Anekdoten und haben keinerlei wissenschaftlichen Wert.

Da hast du zur Abwechslung mal völlig recht - auch wenn ich persönlich den Prozentsatz höher ansetzen würde.

Wikipedia ist übrigens durchaus nützlich, aber sicher keine wissenschaftlich ernst zu nehmende Quelle.
 
Unter anderem sind die Östrogene mitverantwortlich für den Calciumeinbau und damit für Knochendichte, beim Menschen ebenso wie bei Katze und Hund.
Es wird diskutiert, ob ein Fehlen dieses Hormons einer der Faktoren bei der Entstehung von FORL ist.

Die Katze, die hier bislang am stärksten von FORL betroffen ist, wurde mit neun Monaten relativ spät kastriert (aus diversen Gründen). Der zweite, den es erwischt hatte (wenn auch nicht so massiv), wurde mit fünf bis sieben Jahren kastriert.

Auch nur eine persönliche Erfahrung, aber ich halte nach allem, was ich bislang darüber gelesen habe, einen Zusammenhang zwischen FORL und Ernährung für wahrscheinlicher.

Mit dem Thema Frühkastration kenne ich mich nicht gut aus. Aber diese Diskussion wird wohl in diversen Threads zur Endlosschleife werden, da es offenbar ja überhaupt keine vergleichenden Studien zwischen frühkastrierten Katzen und Katzen gibt, die erst nach dem 6.-9. Monat kastriert wurden.
 
Mit dem Thema Frühkastration kenne ich mich nicht gut aus. Aber diese Diskussion wird wohl in diversen Threads zur Endlosschleife werden, da es offenbar ja überhaupt keine vergleichenden Studien zwischen frühkastrierten Katzen und Katzen gibt, die erst nach dem 6.-9. Monat kastriert wurden.

Doch, solche Studien gibt es schon. Allerdings meines Wissens nach nur auf Englisch - ist nun mal die Sprache der Wissenschaft.

Einfach unter "early altering cat" oder "early neutering cat" googlen 😎
 
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Öhm, sorry, aber so an der Oberfläche gekratzt wird das nix.

Wissenschaft kommt tatsächlich zu anderen Ergebnissen, soweit erforscht.

Allein die Auswirkungen v. Kastras an sich sind zwischen der Säugetierart Hund und der Säugetierart Katze gewaltig.

Da läßt sich nix einfach mal so übertragen.

Wird leider immer mal wieder so eben aus dem Handgelenk gemacht.
Auch dazu habe ich schonmal Links eingestellt.
 
Wenn Du tatsächlich bei einigen Tausend Kastrationen "in allen Altersstufen" dabeigewesen wärst, wüsstest Du, dass ganz viele "kleine Wutzels" es nicht überleben!

Zwillingsmami,
Zu dieser Deiner Aeusserung habe ich noch einmal eine Frage.
Schatzkiste hat es schon angesprochen, aber Du bist die Antwort leider aus Versehen, denke ich, schuldig geblieben.
Da ich einen ganz konkreten Ueberblick ueber die Anzahl Katzen hatte, die aus Gesundheitsgruenden bei jeder Aktion nicht zur Kastra zugelassen wurden und deshalb ins Heim kamen und weiterhin auch Einblick ueber die Anzahl der Todesfaelle hatte (beliefen sich bei einigen Tausend Tieren im unteren einstelligen Bereich), kannst Du ja nicht unsere Orga gemeint haben, sondern sprichst aus Deiner Erfahrung.
Einschub: Wie schon im Manfred beschrieben, hatte jede Katze eine Nummer und es wurde korrekt Buch gefuehrt und mit der Kommune abgerechnet. Auch Korruption war ausgeschlossen.

Deshalb meine Frage an Dich: Um welche Orga handelt es sich, bei der die kleinen Katzen bei der Kastra sterben? Warum werden offenbar kleine Katzen weiter kastriert, obwohl die und auch Deine Erfahrung zeigen, dass die Tiere bei dem Eingriff sterben?
Dem sollte doch ein Ende gesetzt werden. Wie kannst Du das mit Deinem Gewissen vereinbaren, dem zuzusehen?
Der praktizierende TA muss doch meiner Meinung nach unfaehig sein und die Orga gewissenlos.

Wie gesagt, Fruehkastra/fruehe Kastra sind gefahrlos wenn sie korrekt durchgefuehrt werden. In der von Dir angefuehrten Erfahrung laeuft definitiv etwas ganz gewaltig falsch und da muss unbedingt eingegriffen werden.
Bitte melde Dich, um dem ein Ende zu setzen.
 
Doch, solche Studien gibt es schon. Allerdings meines Wissens nach nur auf Englisch - ist nun mal die Sprache der Wissenschaft.

Einfach unter "early altering cat" oder "early neutering cat" googlen 😎

Gut, dann gibt es da doch eigentlich gar nichts mehr zu diskutieren.

Ich selbst hatte noch nicht nach Studien gesucht, weil uns das Thema nicht betrifft und ich aufgrund diverser Erkrankungen meiner Oldies anderweitig beschäftigt war.
 
Quelle:
http://www.cfa.org/CatCare/SpayNeuter/EarlySpayNeuter.aspx

Dr. Bloomberg notes that although there is very little material on pediatric anesthesia in animals, the pediatric patient in human medicine is generally considered to be a very good surgical candidate and there is no reason why this should not also be true for dogs and cats.

Hier ist eine eurer bevorzugten englischen Veröffentlichungen betreff frühe Kastration/Frühkastration. Besonders interessant fand ich den oben abgedruckten Abschnitt, aus dem hervorgeht, dass es offensichtlich wenig Erfahrung mit Narkosen bei sehr jungen Tieren gab, man aber davon ausging, dass sie es ebenso gut vertragen würden wie ältere Jungtiere, weil das ja beim Menschen auch so ist.
Sehr interessant, dass hier offenbar davon ausgegangen wird, dass Mensch, Katze, Hund ganz ähnlich "ticken". 😎

Ansonsten habe ich mich durch die ersten 3 angezeigten englischen Links gelesen und ja, es gibt Untersuchungen, die die Kastra von Katzen im Alter zwischen 7 und 12 Wochen mit der Kastra von Katzen zwischen 5 und 7 Monaten und, in der letzten Gruppe mit der Kastra von erwachsenen Katzen vergleichen.
In den ersten beiden Gruppen gab es wohl kaum relevante Unterschiede, die Katzen, die erst im Erwachsenenalter (mit 12 Monaten) kastriert wurden, unterschieden sich geringfügig von den jünger kastrierten.

In der ersten Studie, die ich gelesen habe, bestanden die Gruppen aus immerhin jeweils 11 Tieren. Für mich nicht gerade eine sehr aussagekräftige Gruppenstärke.

Für mich von Interesse war keine dieser 3 Studien, die ich gelesen habe, weil alle 3 Studien sich ausschließlich mit folgenden Fragen befaßten:

- werden früher kastrierte Tier inaktiver und damit dicker
- bleiben sie kleiner
- hat es Auswirkungen auf spätere Erkrankungen des Harntraktes

Ich habe keine einzige Studie gefunden, die sich mit der Knochendichte, auch noch in späteren Jahren, befasst hätte. Die sich mit der Zahngesundheit befaßt hätte, die Auswirkungen auf Herz, Kreislauf, Fettstoffwechsel (dazu gehört nicht nur Übergewicht) untersucht hätte.

Keine einzige Studie, die nicht kastrierte Tiere mit sehr jung oder später kastrierten Tieren verglichen hätte und das dann auch bitte in einer aussagekräftigen Gruppenstärke.

Und darum ging es bei "meinen Aufzählungen". Dass ein Fehlen der Geschlechtshormone beim Menschen erwiesenermaßen Folgen hat. Folgen, die teilweise erst viel später auftreten, aber die durchaus gravierend sind.
Und ich bin mir immer noch sehr sicher, dass in dieser Beziehung durchaus Rückschlüsse vom Menschen auf Katze und Hund berechtigt sind (beim Hund wird das übrigens gar nicht bestritten, eher im Gegenteil).

Also fühle ich mich in meiner Meinung bestärkt, Kastration überhaupt kann für die Katze unter Umständen schwerwiegende Folgen haben, wie für Mensch und Hund auch.
Es gibt aber leider keine Alternative.

Ob der Unterschied in diesen Folgen nun wirklich geringer ist oder doch gleich bleibt, wenn man spätmöglichst kastriert, konnte ich bisher mit keinem Link, den das Internet hergibt, wirklich herausfinden.

Dass aber so ein Kitten in den ersten jungen Wochen schon genug zu bewältigen hat mit Aufbau des Immunsystems, notwendigen Entwurmungen, Umzug in ein neues Zuhause, Verlust von Geschwistern und Mutter, steht für mich außer Frage.
Und noch viel mehr muss ein Tierschutzkitten verkraften, das oft krank draußen aufgesammelt wird.
Ich halte es weiterhin für kontraproduktiv, ohne wirklich zwingende Gründe, dann noch zu kastrieren.

Denn es ist für mich wenig glaubwürdig aufgrund eigener Erfahrungen (und das waren immerhin ein gutes Dutzend und nicht nur 11 "Versuchstiere"), dass ein wenige Wochen altes Kitten die Narkose und Op soviel besser übersteht als ein 6-8 Monate altes Kitten. Wie schon geschrieben, bei mir haben sie es alle gut überstanden, es gab keine Probleme mit der Wundheilung, ich wüßte nicht, was da noch besser und schneller gehen sollte.

Und vielleicht tun die aufwallenden Geschlechtshormone in den wenigen Wochen bis zur Kastra ja doch noch ein bißchen was Gutes.
Also werde ich meine Praxis beibehalten mit 6-8 Monaten zu kastrieren, je nach Entwicklungszustand und Jahreszeit. Und nur mit sehr wichtigen Gründen vorher.
 

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