@Joker24,
daß eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, habe ich erwartet. Ich fände es sogar eher befremdlich, wenn ein Berufskollege einem anderen in den Rücken fällt, zumal, wenn es kein direktes Gespräch aller Beteiligten ist.
Die TA-Ausbildung in DE hinkt, was Katzenkastra betrifft, ca 35 bis 50 Jahre hinterm Weltmaßstab zurück. Tut mir leid, aber das ist so. Im englischsprachigen Raum sowie in Mittel- und Südamerika z.B. läuft die TA-Ausbildung ganz anders ab. Da gibt es vom 1. Studientag an getrennte Studienrichtungen für Klein- und Großtiere. In meiner alten Heimatstadt in den USA mußte jeder angehende TA durch das Streunerkastra-Programm.
@Pitufa kennt das aus Ecuador auch so. An der Uni, wo ich half, betrifft das jeden Monat 550 bis knapp 700 Katzen, zu meiner Zeit waren es gut halb so viel. Von der Uni, Dept. für Veterinärmedizin, gibt es so einige aussagekräftige Studien über Langzeitwirkung von Frühkastra. Ich selber habe bei einigen Tausend Kastras mitgeholfen, darum habe ich so in etwa einen groben Überblick, wie viele kleine Würmchen schon trächtig waren. Auch kann ich einen exzellenten Direktvergleich vollziehen, was nun besser verkraftet wird, frühe bzw. Frühkastra oder späte, da bei jeder Aktion ein volles Spektrum aller Altersgruppen auftauchte.
Ich selber für mich spreche da also aus Erfahrung.
Und die besagt für mich auch, daß es optimal wäre, wenn keine Katze ohne vorherige Kastra in ihr neues Zuhause zieht. Für Rassekatzen vom Züchter ist das in so manchem Land auch schon Standard, in DE immerhin in vielen Tierheimen und Pflegestellen, aber auch bei einigen Züchtern. Damit erspart man sehr viel Vermehrerleid und Ups-Würfe.
Es ist nicht so, daß dir hier irgend etwas aufgeschwatzt werden soll oder dich jemand niedermachen will, sondern es gibt hier eine Menge Leute mit einer Menge Erfahrung, die sie bereitwillig mitteilen, damit man auch in DE mal aus dem Dornröschenschlaf erwacht, was Katzen in der Tiermedizin betrifft, und damit meine ich nicht nur den Kastrationszeitraum.