Der Tierarzt (der aus dem Tierschutz kommt) hat gerade angerufen und meinte auch, dass wenn Kortison den Durchfall so gut wegbekommen hat, ich es dann eher wieder erhöhen soll, immer ein bisschen und beobachten. Weil ein guter Blutdruck hilft uns auch nicht weiter, wenn er wegen des Durchfalls aus den Latschen kippt, so der Doc. Außerdem, weil der Blutdruck ja gemessen wurde, als er das Kortison schon intus hatte, wie du auch sagt, liebe tiha.
Thyronorm könne ich auch versuchen morgens in einer Dosis zu geben, damit er nicht zur Nacht hin so viele Medis bekommt, meinte er. Das hat mich etwas baff werden lassen, weil ich ihm das Zeugs seit über 8 Jahren 2x täglich gebe und nie auf den Gedanken kam, es mal in einem Aufwasch zu geben. Sein Argument hat aber was für sich. Im Netz habe ich nix zu finden können...
Statt Sivomixx (bei dem ich nach 4 Monaten täglicher Gabe keinen Effekt bemerkt habe) solle ich ihm mal versuchen Bactisel oder Canicur zu geben (letztere hat auch nix gebracht und war sehr schnell alle).
Eine nochmalige Blutuntersuchung hält er für unnötig und belastend für das Tierchen, weil seine Blutwerte therapeutisch überhaupt keine Relevanz hätten:
- Leberwerte würden wohl weiter gestiegen sein, u.a. wegen der vielen Medis, die er jetzt bekäme, wäre also nicht überraschend und wir könnten eh nix dagegen tun.
- Blindheitsepisoden, die Hitze, die er ausstrahlte, die Polydipsie und Polyurie, die seien mit dem Amodip alle zurückgegangen, deshalb glaubt er nicht, dass Katerchen was an den Nieren haben könnte. Und selbst wenn, könnten wir auch nicht mehr gegen tun, als ohnehin schon.
- An Diabetes glaubt er nicht, weil sonst der Durst und das extrem häufige Wasserlassen unter Amodip nicht besser geworden wären.
- Und Ursachen für den Durchfall (Katerchens andere Großbaustelle), könnte man eh nicht an Blutwerten sehen.
Ich solle, statt meinen Kater unnötig zu stressen, seinen Durchfall mit Kortison und Prä(?)/Probiotika in den Griff bekommen, und das wäre schon sehr viel. Es ginge jetzt nicht darum, wie seine Werte seien, sondern ob es ihm subjektiv in seiner verbleibenden Zeit gut oder schlecht ginge.