Katze überfahren - wie mit Trauer leben?

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Herzlich willkommen und danke für die liebevollen Zeilen, in denen man durchgehend die tiefe Verbindung zu euren Tieren spürt. Das ist nicht selbstverständlich. Es kommt oft vor, dass nur ein Teil einer Partnerschaft leidet, umso schlimmer für den Betroffenen. Schön, dass ihr euch in dieser schweren Zeit eine Stütze seid.
Auch wenn der Verlust noch immer schwer war, so hatte ich doch das Gefühl, wieder bereit zu sein und mit dem was kommt umgehen zu können, alleine schon, weil ich so etwas Gutes in dieser Welt tun kann und diesen unschuldigen Wesen ein schönes liebevolles Zuhause zu geben.
Das Gefühl wird wieder kommen.
Wann immer ich eine Katze gehen lassen musste, war mir klar, das Näpfchen will einen Erben, das wäre auch der Wille des verstorbenen Tieres gewesen.
Das sollte niemals ein Ersetzen sein, könnte es nie sein, aber es war dem Schmerz und dem Tod einen Sinn geben.
Lilly vererbte ihr Näpfchen einer kleinen Ukrainerin, wir sind sehr glücklich mit ihr und Lilly ist dennoch bei uns, in unserem Herzen und Gedanken.

Lasst euch Zeit, vergesst über dem Schmerz nicht, dass ihr frisch vermählt seid und gönnt euch auch ein bisschen das Glück dieses Umstandes.

Tiere leben im hier und jetzt, kennen die zeitliche Einteilung nicht so wie wir.
Euer Mäuschen war eine super glückliche Katze bei euch, hatte eine Familie, ein Glück, das so unendlich viele Tiere nie erleben dürfen.
(Ich weiß wovon ich spreche, bin im Tierschutz.)

Wäre schön, wenn Du dem Forum erhalten bleiben würdest 😀.
 
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Auch von mir ein spätes Willkommen, FFF! Es ist sehr schön, dass ihr einander habt und euch unterstützen könnt.
Wie geht es euch heute? Wie geht es Fina?
Es ist spürbar in dem, was ihr geschrieben habt, was Farah euch bedeutet. Und ich bleibe dabei bewusst bei der Gegenwart. Für mich war es ganz wichtig, dass ich mir erlaubt habe, meine Bibi genau so weiterzulieben wie bisher.
Ich wünsche euch sehr, dass ihr einigermaßen gut durch die nächsten Wochen und Monate kommt, füreinander und für Fina da sein könnt. Ich kann nur sagen, dass der Schmerz erträglicher wird, wenn er wahrscheinlich nie ganz verschwinden wird. Die Wellen, in denen der Schmerz euch überkommt, werden in größeren Abständen kommen und euch nicht mehr jedes Mal komplett den Boden wegziehen. Mir hilft es heute noch immer wieder, hier zu lesen, dass andere das gleiche Leid durchgestanden haben, dass es weitergeht (irgendwann) und neue Freude möglich ist. Wir sitzen hier aktuell zu dritt, also bislang ohne zweite Katze, da unsere Myshka allein geradezu aufblüht. Aber das ist noch nicht endgültig entschieden. Für Myshka vielleicht schon 😼, aber für mich nicht. 😻
 
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Danke für eure ganzen lieben Worte und dass ihr an uns denkt und uns in dieser schweren Zeit begleitet !!

Es sind die kleinen Sachen, die einem jedes Mal den Boden unter den Füßen wegreißen. Bei den Wohnungsanfragen muss ich jetzt schreiben "wir haben eine Katze" und nicht zwei. Auf der ToDo-Liste sehe ich, dass ich geschrieben hatte, beide Miezen bürsten. Im Bad bemerkte ich heute morgen, dass neue "EveryDay" Shampoo, dass ich gekauft hatte, damit mein Mann sich täglich die Haare waschen kann weil Farah in jeden Tag die Haare geschleckt hat. Im Garten wartet der Igel abends auf sein Futter - er durfte immer Farahs Reste vom Nassfutter essen und kam dann jeden Abend; Farah hatte ihn sogar mal fast mit ihrer Nase an seiner Nase berührt weil sie den Igel so gemocht hatte. Und die Erinnerung daran, dass wir einige Tage vor ihrem Unfall überlegt haben Heiligabend dieses Jahr nur zu Viert, als kleine Familie zu feiern.

Ich versuche mir zu sagen, dass sie jeden einzelnen Tag glücklich war. Ich hab noch nie eine Katze gesehen, die wirklich auf jedem einzelnen Foto lächelt. Sie wurden damals, als sie fünf Tage alt waren, von einer Tierschützerin gefunden und ins Tierheim gebracht. Es war also reines Glück und die Arbeit der Tierschützer, dass sie nicht schon vor ihrer Rettung in das Tierheim verhungert sind.

Und dennoch ist es extrem unfair und nicht gerecht. Ich kann einfach überhaupt nicht verstehen, wie das passieren konnte und ich finde es absolut scheiße, dass sie nur so eine kurze Zeit auf der Erde bekommen hat, auch wenn ich weiß, dass sie so Glück hatte überhaupt gefunden worden zu sein.

Ich habe gestern gelesen, dass jemand geschrieben hat, seine Katze wurde vor einem Jahr überfahren und durfte nur zwei Jahre alt werden. Er meinte, sie war sein Seelenpartner und an dem Tag ist sein Herz zerbrochen. Ich fühlte jedes schmerzhafte Wort davon so sehr und auch jedes eurer Worte!
Ich würde alles dafür geben, dass dieser Unfall nie passiert wäre und seit Finas Unfall habe ich das Gefühl, dass alles nur noch schief geht. Zurzeit fühle ich neben der Trauer einfach nur Wut und Unverständnis und Leere. Ich kann fast gar nicht mehr weinen, weil ich schon so viel um sie geweint habe.

Fina lässt sich tatsächlich gar nichts anmerken. Manchmal geht sie an Farahs Lieblingsplätze und schnuppert lange daran. Gestern oder vorgestern (ich bringe die Tage durcheinander) hat sie einfach nur, mit ein wenig Furcht, ins Leere auf den Boden gestarrt, aber so, als wäre da eine andere Katze. So hat sie sich noch nie verhalten. Wir spielen viel mit ihr und kuscheln sie. Sie frisst leider noch nicht ganz so viel aber sonst geht es ihr zum Glück soweit ganz gut. Wir machen jetzt immer nachts die Katzenklappe zu damit sie drinnen bleiben muss. Ich bringe es einfach nicht übers Herz sie nachts rauszulassen.
 
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Neben all der Trauer möchte ich jetzt auch noch ein paar schöne Zeilen über sie schreiben.
Sie war wirklich eine unglaublich liebevolle, freundliche Katze. Als Kitten waren beide ganz schön wild und da ist auch mal die ein oder andere Vase runtergefallen, so dass ich an einem Tag mal so richtig überfordert war, das hat sich aber schnell gelegt. Das war übrigens nur, als sie noch vor der Kastration so lange drinnen bleiben mussten, danach waren sie eher im Garten wild und haben da mal den ein oder anderen Blumentopf umgeworfen aber nicht mehr in der Wohnung.
Wenn Farah von ihrer Gassirunde rein kam, ist sie immer so laut reingerannt und hat die ganze Zeit "Mah, mah, mah" gemacht, als wollte sie uns sagen "bin wieder da. Ihr könnt mir jetzt Snacks geben". Dabei hat sie keine Rücksicht darauf genommen, ob wir tief am schlafen waren oder nicht. Und wir haben uns jedes Mal so über ihre Begrüßungsrufe gefreut. Wenn sie raus wollte hat sie entweder die Katzenklappe genutzt (eher selten) oder uns mitten ins Ohr miaut, dass wir sie jetzt rauslassen dürfen. Sie war so eigenständig und stolz und so voller Freude, dass wir ihren Willen immer akzeptiert haben.
Es gab bei uns immer die Regel, dass sie nicht auf den Esstisch dürfen und daran haben sie sich immer (außer wenn wir nicht daheim waren, dann sieht es ja keiner) gehalten. Außer wenn Farah das ganz dringende Bedürfnis hatte, dass sie Gassi gehen wollte. Das war meist, als wir am Abendessen waren. Und dann wussten wir, wenn sie sich nicht mehr an die Regeln hält, dann ist es ihr wirklich gerade sehr wichtig und dann sind wir mit ihr Gassi gegangen und sie hat sich so gefreut. Fina ist dann auch immer mürrisch hinterher, weil sie nie daheim bleiben wollte, egal ob alleine oder mit mir aber nach ein paar Minuten ist sie auch über das Feld gehüpft wie ein Häschen.
Ich wusste von Anfang an, dass mein Mann ihr Lieblingsmensch war und das war auch vollkommen in Ordnung für mich. Sie hat auch sehr viel mit mir geschmust aber wenn sie die Wahl zwischen und beiden hatte, ist sie immer zuerst zu ihm. Während dem Kuscheln hat sie aber auch immer nach mir geschaut und gewartet, bis ich auch zum schmusen komme, dann war sie so richtig glücklich. Als sie am Fressen war, sollte immer jemand von uns neben ihr sitzen und sie streicheln (sind wir weggegangen hat sie oft aufgehört zu fressen), dann hat sie mit den Pfoten den Milchtritt gemacht und während dem Essen geschnurrt, so dass ihr oft das Futter wieder aus dem Mund gefallen ist. Weil sie sich so gefreut hat, dass sie etwas zu essen bekommt und ein lieber Mensch neben ihr ist.
 
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Diese kleinen alltäglichen Dinge sind am Schlimmsten. Der Kopf hat die Tatsache bereits realisiert, aber unterbewusst erwartet man ständig, dass sie hereinkommen oder im Garten plötzlich auf einen zulaufen. Es gab in der Nachbarschaft einen grauen Kater, der meinem Kulli auf den ersten Blick unglaublich ähnlich sah. Jedes Mal, wenn ich beim Radfahren dort vorbeikam, war es, als ob mir jemand in den Magen schlägt. Ich bin nur so froh, in diesem Forum zu sehen, dass man mit diesen Gefühlen nicht allein ist.
Außenstehende können das fast nie nachempfinden, dass der Verlust eines Tieres einen vorübergehend fast zerbrechen kann.
 
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Der Kopf hat die Tatsache bereits realisiert, aber unterbewusst erwartet man ständig, dass sie hereinkommen oder im Garten plötzlich auf einen zulaufen
Als ich Gismo gehen lassen musste, habe ich noch 3 Monate später, immer wenn ich zum Sofa geschaut habe, oder auf dem Sofa saß und mich umgedreht habe, im ersten Moment erwartet, dass Gismo da auf der Rückenlehne sitzt. Das war sein Lieblingsplatz.
Das war jedes mal ein ein Stich ins Herz, wenn ich dann realisiert habe, dass er nicht mehr da ist.
 
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Danke für eure ganzen lieben Worte und dass ihr an uns denkt und uns in dieser schweren Zeit begleitet !!

Es sind die kleinen Sachen, die einem jedes Mal den Boden unter den Füßen wegreißen. Bei den Wohnungsanfragen muss ich jetzt schreiben "wir haben eine Katze" und nicht zwei. Auf der ToDo-Liste sehe ich, dass ich geschrieben hatte, beide Miezen bürsten. Im Bad bemerkte ich heute morgen, dass neue "EveryDay" Shampoo, dass ich gekauft hatte, damit mein Mann sich täglich die Haare waschen kann weil Farah in jeden Tag die Haare geschleckt hat. Im Garten wartet der Igel abends auf sein Futter - er durfte immer Farahs Reste vom Nassfutter essen und kam dann jeden Abend; Farah hatte ihn sogar mal fast mit ihrer Nase an seiner Nase berührt weil sie den Igel so gemocht hatte. Und die Erinnerung daran, dass wir einige Tage vor ihrem Unfall überlegt haben Heiligabend dieses Jahr nur zu Viert, als kleine Familie zu feiern.

Ich versuche mir zu sagen, dass sie jeden einzelnen Tag glücklich war. Ich hab noch nie eine Katze gesehen, die wirklich auf jedem einzelnen Foto lächelt. Sie wurden damals, als sie fünf Tage alt waren, von einer Tierschützerin gefunden und ins Tierheim gebracht. Es war also reines Glück und die Arbeit der Tierschützer, dass sie nicht schon vor ihrer Rettung in das Tierheim verhungert sind.

Und dennoch ist es extrem unfair und nicht gerecht. Ich kann einfach überhaupt nicht verstehen, wie das passieren konnte und ich finde es absolut scheiße, dass sie nur so eine kurze Zeit auf der Erde bekommen hat, auch wenn ich weiß, dass sie so Glück hatte überhaupt gefunden worden zu sein.

Diese kleinen alltäglichen Dinge sind am Schlimmsten. Der Kopf hat die Tatsache bereits realisiert, aber unterbewusst erwartet man ständig, dass sie hereinkommen oder im Garten plötzlich auf einen zulaufen. Es gab in der Nachbarschaft einen grauen Kater, der meinem Kulli auf den ersten Blick unglaublich ähnlich sah. Jedes Mal, wenn ich beim Radfahren dort vorbeikam, war es, als ob mir jemand in den Magen schlägt. Ich bin nur so froh, in diesem Forum zu sehen, dass man mit diesen Gefühlen nicht allein ist.
Außenstehende können das fast nie nachempfinden, dass der Verlust eines Tieres einen vorübergehend fast zerbrechen kann.
Ich drück dich ganz fest in Gedanken, ich habe das alles auch schon oft erlebt. Mein erster Hund wurde überfahren, das war das Schlimmste, was es gibt. Als mein geliebter Chino mit nur 8 Jahren gehen musste war das wieder so schlimm für mich. Und obwohl noch 4 Tiere da waren, war es total leer ohne ihn. Ich vermisse ihn jetzt noch so sehr, kann keine weißen Perserkatzen im Forum ansehen. ohne dass es mir einen Stich gibt und am liebsten hätte ich wieder so einen.
Die anderen Tiere sind mit 16/17/18 gestorben. Das ist auch schlimm und ich bin immer unendlich traurig. Aber da rechnet man damit und man kann sich innerlich darauf einstellen. Ein plötzlicher Verlust ist viel schwerer zu verkraften. Genauso geht es mir bei den Hunden, jetzt ist meine Nora mit auch nur 8 Jahren herzkrank, (genaueres wissen wir noch nicht) Da kommt alles von Chino wieder bei mir hoch. Als sie letzte Woche eine Nacht in der TK war, war alles hier leer. Die zweite Hündin alleine, ganz komisch, wenn sie immer zu zweit waren.
ja Aussenstehende geben oft nur pietätlose Kommentare ab. : Kauf dir doch einen neuen Hund. Du hast ja noch eine Katze etc. Diese Leute wissen eben nicht, das jedes Tier ein Individuum und ein Familienmitglied ist. Da stehe ich mittlerweile drüber.
 
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Diese kleinen alltäglichen Dinge sind am Schlimmsten. Der Kopf hat die Tatsache bereits realisiert, aber unterbewusst erwartet man ständig, dass sie hereinkommen oder im Garten plötzlich auf einen zulaufen. Es gab in der Nachbarschaft einen grauen Kater, der meinem Kulli auf den ersten Blick unglaublich ähnlich sah. Jedes Mal, wenn ich beim Radfahren dort vorbeikam, war es, als ob mir jemand in den Magen schlägt. Ich bin nur so froh, in diesem Forum zu sehen, dass man mit diesen Gefühlen nicht allein ist.
Außenstehende können das fast nie nachempfinden, dass der Verlust eines Tieres einen vorübergehend fast zerbrechen kann.
Ja, das empfinde ich leider auch so.
Oh, das ist heftig. Das glaube ich dir, dass es dich jedes Mal extrem getroffen hat.
Ja, das Forum ist wirklich ein Segen! Ich wollte zuerst in eine Trauergruppe vor Ort, aber ich glaube so etwas gibt es nur beim Verlust eines Menschen, zumindest hab ich bei uns keine gefunden.
 
Als ich Gismo gehen lassen musste, habe ich noch 3 Monate später, immer wenn ich zum Sofa geschaut habe, oder auf dem Sofa saß und mich umgedreht habe, im ersten Moment erwartet, dass Gismo da auf der Rückenlehne sitzt. Das war sein Lieblingsplatz.
Das war jedes mal ein ein Stich ins Herz, wenn ich dann realisiert habe, dass er nicht mehr da ist.
Sehr traurig. Das kann ich leider nachvollziehen. Du ging es uns nach Fussel auch und jetzt auch. Ich weiß nicht, ob wir ihre Lieblingsdecke je von meinem Schreibtischstuhl runternehmen werden und ob ich mich da je wieder draufsetzen werden. Eigentlich wollte ich mir vor Monaten schon einen neuen Stuhl holen aber jetzt nicht mehr.
 
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Ich drück dich ganz fest in Gedanken, ich habe das alles auch schon oft erlebt. Mein erster Hund wurde überfahren, das war das Schlimmste, was es gibt. Als mein geliebter Chino mit nur 8 Jahren gehen musste war das wieder so schlimm für mich. Und obwohl noch 4 Tiere da waren, war es total leer ohne ihn. Ich vermisse ihn jetzt noch so sehr, kann keine weißen Perserkatzen im Forum ansehen. ohne dass es mir einen Stich gibt und am liebsten hätte ich wieder so einen.
Die anderen Tiere sind mit 16/17/18 gestorben. Das ist auch schlimm und ich bin immer unendlich traurig. Aber da rechnet man damit und man kann sich innerlich darauf einstellen. Ein plötzlicher Verlust ist viel schwerer zu verkraften. Genauso geht es mir bei den Hunden, jetzt ist meine Nora mit auch nur 8 Jahren herzkrank, (genaueres wissen wir noch nicht) Da kommt alles von Chino wieder bei mir hoch. Als sie letzte Woche eine Nacht in der TK war, war alles hier leer. Die zweite Hündin alleine, ganz komisch, wenn sie immer zu zweit waren.
ja Aussenstehende geben oft nur pietätlose Kommentare ab. : Kauf dir doch einen neuen Hund. Du hast ja noch eine Katze etc. Diese Leute wissen eben nicht, das jedes Tier ein Individuum und ein Familienmitglied ist. Da stehe ich mittlerweile drüber.
Danke für deine Nachricht, wenn auch leider eine sehr traurige. Ich finde auch, dass der plötzliche Verlust von Farah, der so unerwartet kam viel heftiger ist als der von Fussel. Der war auch sehr schlimm und das ist es leider immer aber sie war eben schon 15 Jahre und nicht erst 3.
Das was du schreibst klingt sehr schlimm und ich möchte dich auch in Gedanken fest drücken und dir ganz viel Liebe schenken! Ich wünsche dir für Nora so viel Liebe und dass ihr hoffentlich bald mehr wisst und ihr hoffentlich geholfen werden kann!!!
 
Auch von mir ein spätes Willkommen, FFF! Es ist sehr schön, dass ihr einander habt und euch unterstützen könnt.
Wie geht es euch heute? Wie geht es Fina?
Es ist spürbar in dem, was ihr geschrieben habt, was Farah euch bedeutet. Und ich bleibe dabei bewusst bei der Gegenwart. Für mich war es ganz wichtig, dass ich mir erlaubt habe, meine Bibi genau so weiterzulieben wie bisher.
Ich wünsche euch sehr, dass ihr einigermaßen gut durch die nächsten Wochen und Monate kommt, füreinander und für Fina da sein könnt. Ich kann nur sagen, dass der Schmerz erträglicher wird, wenn er wahrscheinlich nie ganz verschwinden wird. Die Wellen, in denen der Schmerz euch überkommt, werden in größeren Abständen kommen und euch nicht mehr jedes Mal komplett den Boden wegziehen. Mir hilft es heute noch immer wieder, hier zu lesen, dass andere das gleiche Leid durchgestanden haben, dass es weitergeht (irgendwann) und neue Freude möglich ist. Wir sitzen hier aktuell zu dritt, also bislang ohne zweite Katze, da unsere Myshka allein geradezu aufblüht. Aber das ist noch nicht endgültig entschieden. Für Myshka vielleicht schon 😼, aber für mich nicht. 😻
Danke fürs Nachfragen, für deine liebevollen Zeilen und deine Wünsche (natürlich an alle anderen auch)! 🙂

Ja, bei Fussel bin ich tatsächlich auch in der Gegenwart geblieben und habe immer mit ihr geredet. Wenn Fina und Farah im Bett lagen habe ich allen dreien eine Gute Nacht gewünscht und allen dreien gesagt, wie sehr wir sie lieben.
Es freut mich sehr, dass es eurer Myshka gut geht und du etwas gefunden hast, was dir hilft!
 
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Du hast hier mit soviel Liebe geschrieben, dass ich Dich nur bitte, diese Liebe irgendwann neben Fina auch weiteren Katzen zukommen zu lassen. Es gibt so viele, die ein Zuhause brauchen. Und auch, wenn mir unsere Sternenkater immer fehlen werden, man kann sich gottseidank immer wieder neu verlieben und jeder neue Kater hat unser Leben auf seine Weise bereichert.

Herzlich willkommen und danke für die liebevollen Zeilen, in denen man durchgehend die tiefe Verbindung zu euren Tieren spürt. Das ist nicht selbstverständlich. Es kommt oft vor, dass nur ein Teil einer Partnerschaft leidet, umso schlimmer für den Betroffenen. Schön, dass ihr euch in dieser schweren Zeit eine Stütze seid.

Das Gefühl wird wieder kommen.
Wann immer ich eine Katze gehen lassen musste, war mir klar, das Näpfchen will einen Erben, das wäre auch der Wille des verstorbenen Tieres gewesen.
Das sollte niemals ein Ersetzen sein, könnte es nie sein, aber es war dem Schmerz und dem Tod einen Sinn geben.
Lilly vererbte ihr Näpfchen einer kleinen Ukrainerin, wir sind sehr glücklich mit ihr und Lilly ist dennoch bei uns, in unserem Herzen und Gedanken.

Lasst euch Zeit, vergesst über dem Schmerz nicht, dass ihr frisch vermählt seid und gönnt euch auch ein bisschen das Glück dieses Umstandes.

Tiere leben im hier und jetzt, kennen die zeitliche Einteilung nicht so wie wir.
Euer Mäuschen war eine super glückliche Katze bei euch, hatte eine Familie, ein Glück, das so unendlich viele Tiere nie erleben dürfen.
(Ich weiß wovon ich spreche, bin im Tierschutz.)

Wäre schön, wenn Du dem Forum erhalten bleiben würdest 😀.
Danke für die netten Worte.

Aktuell kann ich allerdings nur hoffen, dass dieses Gefühl wieder kommt. Als wir Fussel verabschieden mussten konnte ich mir zumindest danach einreden, dass das alles einen Sinn ergibt.
Fussel war schon älter und sie war bereit ihren Platz aufzugeben, damit wir zwei anderen Miezen das Geschenk einer Familie geben können. Diese Ansicht half mir mit der Situation umzugehen und mich voll auf Fina und Farah einzulassen.
Doch dieses Mal ist es anders. Ich finde keinen Grund, mit dem ich es mir erklären kann. Im Gegenteil, nun zweifle ich sogar am Sinn von Fussels Abschied. Wo ist der Sinn, wenn wir nun nach so kurzer Zeit Farah verloren haben.
Ich finde nur Vorwürfe, dass wir es nicht geschafft haben auf sie aufzupassen oder frage mich, was wir falsch gemacht haben um das zu verdienen. Wenn ich das nur gewusst hätte, hätte ich doch was anders machen können. Vielleicht kann ich den Sinn in Zukunft erkennen und das Glück wieder zulassen.
 
Ich verwende diesen Thread mal weiter, um mir einfach einige Dinge von der Seele zu schreiben.

Ich kann mich nur wiederholen und sagen, wie dankbar ich um eure Worte bin und ebenfalls all eure Geschichten und Nachrichten lese und mit euch fühle.
Ich war heute das erste mal wieder Spazieren seit dem Unfall. Normalerweise habe ich mich immer umgeschaut, um zu schauen, dass ich nicht von einer unseren beiden verfolgt wäre, sonst wären sie mir wer weiß wie weit hinterher
gelaufen und sich in Gefahr begeben. Heute habe ich mich mehrmals umgedreht und gehofft, dass Farah mich dieses mal doch verfolgt und sie auf einmal von hinten angelaufen kommt mit ihrem "Mah Mah Mah" mit dem sie mich so
häufig begrüßt hat, wenn sie mich mal wieder draußen abgepasst hat und mich nach Hause geführt hat für Snacks und zum Kuscheln. Jeder Schritt war wie ein Stich in mein Herz. Ich bin an ihren Lieblingsplätzen vorbeigekommen,
die große Wiese, über die wir gemeinsam gerannt sind, die Plätze an denen sie es sich bequem gemacht hat, wenn sie drau0en unterwegs war. Keiner davon ist in der Nähe einer Straße, sondern gut versteckt entweder in einem
großen Garten oder Feld oder eine Hütte. Ich kann mir den Unfall immer noch nicht erklären.

Wenn ich Abends schlafen gehe oder am Morgen aufwache, muss ich als erstes weinen, denn ich weiß sie ist nicht da und sie wird nicht reinkommen. Es ist einfach nur still. Dazu kommt, dass ich mich schäme mir keine Sorgen
mehr zu machen. Früher bin ich unruhig ins Bett, manchmal nachts aufgewacht, nur um nach ihr zu schauen damit ich weiß sie ist zu Hause. Jetzt habe ich dieses komische Gefühl der inneren Ruhe und es fühlt sich falsch an.
Ich kann nur hoffen, dass sie mir von der anderen Seite damit sagen will, "Alles ist gut, mir geht es hier gut, du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen. Ich warte auf euch". Und doch fühlt es sich so falsch an.
Früher habe ich auf den Bürostuhl neben mir schauen können auf dem sie so gerne lag und alles war gut. Heute ist er leer und es tut jedes Mal weh, ihn so zu sehen. Heute beim Essen, saß Fina auf der gegenüberliegenden Seite
und es hat mich daran erinnert, wie das ihr Lieblingsstuhl war von welchem sie aus über den Tisch hinweg einen angeschaut hat. Dann habe ich ihr zugeblinzelt und sie mir zurück. Und schon bin ich wieder zusammengebrochen.

Wenn ich früher nicht Zuhause war, habe ich jedes Mal meiner Frau geschrieben und gefragt, ob alles in Ordnung ist bei meinen 3 Mädels, auch wenn ich die Antwort kannte und jedes Mal alles in Ordnung war. Diesen Reflex habe ich immer noch, und wenn ich dann mein Handy in der Hand habe und ihr schreiben will, überkommt es mich mal wieder.

Wo auch immer die bist Farah, ich hoffe dir geht es gut und wir sehen uns wieder.
 
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@FFF frag beim Tod eines Lebewesens, das zu früh gegangen ist nie nach dem Sinn.
Eltern verlieren ihre Kinder, wo ist da der Sinn? Vielleicht gibt es einen aber er erschließt sich uns nicht. Wir haben alle unsere Zeit und ein geliebtes Wesen zu verlieren ist immer zu früh.
Klar, wenn eine Katze schon alt war, geht man mit dem Schmerz versöhnlicher um.
Ich verstand damals auch nicht, warum mein 8-Monate alter Kater Zack an der FIP sterben musste. Er hatte sein kurzes Leben bis zur Adoption aus Platzmangel in einem Shelter in einer Transportbox verbracht. Dann die Adoption und die Aussicht auf ein schönes Leben und schließlich die FIP, die ihn nach nur 2 Monaten bei mir dahinraffte (damals gab es noch kein Medikament dagegen).
Ich werde nie vergessen wie mein Lebensgefährte das kleine Katzenkind im Arm hielt, wie er noch lebensfroh über seine Schulter blickte, nicht wissend, dass er gleich gehen wird. In diesem Augenblick war ich so verzweifelt, dass ich am liebsten selbst gestorben wäre. Ich war regelrecht in Panik. Wo war der Sinn? Frag das nicht.
Den "Sinn" konnte ich dann irgendwie selbst geben, als 2 Monate später ein Katerchen aus demselben Shelter einzog.

Ich bin an ihren Lieblingsplätzen vorbeigekommen,
die große Wiese, über die wir gemeinsam gerannt sind, die Plätze an denen sie es sich bequem gemacht hat, wenn sie drau0en unterwegs war.
Lies doch selbst wie schön sie es hatte. Nicht Quantität, Qualität zählt und wenn ich Deine berührenden Zeilen lese, die unendlich große Liebe, die ihr da für eure Katzen empfindet, dann wünsche ich mir als Tierschützerin nichts mehr, als dass ein armes Seelchen diese Liebe erfahren darf.
Deine Gefühle sind alle normal, Du hast nichts falsch gemacht, alles gut, perfekter Katzenpapa 😊.
 
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Ja, das Warum, die Frage nach dem Sinn. Warum ist meine lebensfrohe, zweijährige Bibi tot? Keine Ahnung. Es macht mich noch immer wütend und unendlich traurig. Nein, es gibt keine Antwort. Vielleicht bekommen wir eines Tages eine Antwort darauf. Ich versuche mich damit zu trösten, dass sie ein tolles Leben hatte. Sie hat alles von mir bekommen, was sie zufrieden gemacht und (dem kleinen Trofu-Junkie) nicht geschadet hat.
Es ist gut, dass wir diese ganzen Gefühle hier teilen können.
 
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Wie macht man weiter, obwohl das Herz in tausend Scherben zerbrochen ist? Wie kann man am Morgen aufstehen, obwohl man weiß, dass nichts wie vorher ist? Wie legt man sich abends schlafen, mit dem Wissen, dass sie nicht mehr da ist? Dass sie nie mehr zurück kommen wird und dass das Leben ohne sie weitergeht, einfach so, obwohl man das gar nicht möchte.
 
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Du tust diese Dinge einfach. Eins nach dem anderen, immer wieder. Du weinst und machst weiter. Und dann merkst du, dass du lächelst, und dann, dass du ein wenig gelacht hast. Und trotzdem wirst du morgens wach, und der erste Gedanke ist, dass sie fehlt, genau so der letzte vorm Einschlafen. Das Herz schmerzt und manchmal nimmt dir die Traurigkeit die Luft zum Atmen. Aber es geht weiter. Schöne Dinge werden langsam wieder wahrnehmbar. Aber alles in deiner Zeit. Für mich fühlt es sich nach drei Monaten so an, als würde ein Schatten über allem liegen, so dass ich Freude nicht so empfinden kann wie vorher. Aber mittlerweile glaube ich, dass das wieder möglich sein wird. Für Bibi. Weil sie so fröhlich war. 🧡💚💙💜💛
 
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Mögt ihr mal ein Bild von Farah einstellen? Wenn es zu weh tut, kann ich das verstehen. Doch ich würde diese geliebte Seele gerne einmal sehen.
 
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Unser Liebling ❤️
 

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So ein hübsches Mäuschen 🥰.
Schau mal wie glücklich sie war. Nur das zählt.
 
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