Man kann doch nicht seine Katze in einem Wohngebiet rauslassen und der naviven Hoffnung vertrauen, dass alle Schrittempo fahren und auch sonst Rücksicht auf das Katzentier nehmen. Schön wäre es, aber utopisch.
Man hat in einem Wohngebiet mit Zone 30 das gesetzlich verankerte und geschützte Recht, dass auch nur 30 gefahren wird.
Die Nachbarin hatte ein Mordsglück, dass keiner ihr beweisen kann, dass sie schneller war.
Wenn es in deinem Weltbild utopisch ist, dass man in
einem Wohngebiet, wo man mit spielenden und auf die Straße laufenden Kindern rechnen muss, ab und an Schrittempo fährt, dann hast du im Fahrunterricht entweder nicht aufgepaßt oder du hast (hoffentlich) keinen Führerschein.
Aber scheinbar bin ich in diesem Tread die Einzigste, die dass nicht überrascht hat oder gar verwundert...
Passiert schließlich täglich. Und ich glaube nicht, dass ihr die toten Katzen am Wegesrand wöchentlich sehen wollt, so wie ich.
Wenn Katzen an der Bundesstraße überfahren werden oder an Durchgangsstraßen oder auf der Autobahn, ja das ist tragisch und möglicherweise vermeidbar.
In einem Wohngebiet, wo man als Autofahrer jederzeit mit spielenden Kindern rechnen muss, wo ohnehin schon Tempo 30 vorgeschrieben ist, da kann man eigentlich auch darauf vertrauen, dass die Katze geschützt ist.
Und wenn du wöchentlich überfahrene Katzen in
einem Wohngebiet mit Tempo 30 siehst, dann sollte man da vielleicht mal den Autofahrern gewaltig auf die Finger klopfen.
Es handelt sich also NICHT um Wildkatzen, welche nach Freiheit streben, sondern um Hauskatzen die danach streben beim Menschen zu leben.
Für ein Tier das ich mir in mein Haus hohle, übernehme ich die Verantwortung.
Normalerweise ist es nicht das erste Bestreben unserer Hauskatzen beim Menschen zu leben.
Sie haben, im Gegensatz zu den Wildtieren erkannt, dass es gewisse Vorteile bietet,
mit Menschen zu leben.
Dshalb sind sie aber nicht der Menschen "Spielsachen" geworden, die genauso funktionieren, wie Mensch das möchte. Sondern sie haben immer noch, in mehr oder weniger ausgeprägter Form (je nach Katze), ihre natürlichen Instinkte und Bedürfnisse.
Und weil ich mich entschieden habe, Verantwortung zu übernehmen, habe ich in erster Linie die Verantwortung, das Tier so artgerecht wie möglich zu halten.
In geeigneter Umgebung ist das auf jeden Fall an erster Stelle der unkontrollierte Freigang.
Und geeignet ist ein Gebiet, das nicht direkt an viel- und schnellbefahrenen Straßen liegt. Was in einem Wohngebiet, Tempo 30, eindeutig der Fall ist.
Verantwortung bedeutet nämlich zuerst mal, dass man sich nur die Tiere zulegt, die man wenigstens einigermaßen artgerecht halten kann.
Leider gibt es mittlerweile solch eine Katzenschwemme, dass es tatsächlich utopisch ist, jeder Katze das Bedürfnis nach Freiheit zu erfüllen.
Deswegen und nur deswegen halte ich es für akzeptabel, dass es auch Katzen in Wohnungshaltung gibt, sofern dann genau die Charaktere ausgewählt werden, die auch in der Lage sind, sich entsprechend anzupassen.
Daraus kann man aber nicht ableiten, dass deshalb gefälligst alle eingesperrt werden sollen, nur weil es in manchen Fällen eben ein notwendiger Kompromiss ist.
Übrigens: Was passiert denn, wenn ich meien Wellensittiche, meine Kaninchen und Meerscheinchen, Hamster und Ratten sowie Guppys und Spinnen in eure sog. Freiheit entlasse? Sie verrecken jämmerlich, weil sie eben keine Wildtiere mehr sind, sondern vom Menschen gemacht und geprägt.
Das redest du dir schön.
Sie sind vielleicht vom Menschen gemacht, aber sie haben ihr Bedürfnis nach artgerechtem Leben trotzdem noch. Können es nur nicht so wirklich ausdrücken.
Einer der Hauptgründe, weshalb ich genau diese Tiere eben nicht halte.
Weil ich ihnen auch kein annähernd artgerechtes Leben ermöglichen kann.
Ich bin dafür, die Wellensittichzucht hier zu verbieten.
Kanninchen, Meerschweinchen, Hamster, sonstige Vögel, käme mir nicht in den Sinn, diese Tiere zu halten. Nur um sie einzusperren und mir dann täglich vorzumachen, dass es ihnen bei mir ja ach so toll geht.
Und ich sehr, sehr verantwortungsbewußt bin, weil ich sie einsperre und damit schütze.
Ich habe Wellensittiche, ein Überbleibsel aus meiner Kindheit.
Immer, wenn ich die Haltung endlich beenden wollte, kam ein Notfall daher, dem es miserabel ging. So dass er mit meiner schlechten Haltung (in einer Voliere) wenigstens etwas besser dran war.
Ich hoffe, wenn meine derzeitigen, knapp 10 Jahre alten Wellis nicht mehr sind, gibt es keinen Notfall mehr, von dem ich erfahre.
Und ich hoffe, die Zucht wird irgendwann gänzlich verboten.
Wenn ich Katzen nicht mehr rauslassen kann, dann werde ich keine Katzen mehr halten.
Einen Hund habe ich aus dem Grund nicht, weil ich nicht die Zeit habe, ihn täglich so auszulasten, dass ich das Eingesperrtsein ausgleichen kann.
Vielleicht mal, wenn ich im Ruhestand bin...
Tja, wer SO traumhaft wohnt, der hätte auch den Garten einzäunen können , denn Strasse ist Strasse und wird von Autos genutzt und IRGENDWANN ist es ein Auto zuviel , ein falscher Moment und aus "glücklicher, freier Katze" wird es eine verletzte oder auch tote Katze
Hoffentlich ist es statt der Katze nicht das nächste Mal ein Kind.
Im Prinzip dann auch selbst schuld, die Eltern wissen ja schließlich, dass da eine Straße ist.
Und wie wir gelernt haben, haben die Autofahrer ja absolute Priorität.
Macht nix, schließlich sind wir auf dem besten Weg, dass die Kinder sich zu ihrem eigenen Besten auch endlich anpassen und lieber vorm PC hocken.
Draußen ist es einfach zu gefährlich, wäre auch schlicht verantwortungslos.....
Übrigens werden die meisten Haus - und Nutztiere NICHT artgerecht gehalten und somit finde ich gesicherten Freigang - oder Wohnungshaltung für Katzen zeitgemäß 😎
Schlüssige Logik.
Die anderen Tiere werden ihrer Freiheit beraubt, dürfen nicht artgerecht leben, also warum soll es unseren Katzen besser gehen.
Nicht dass es noch einen Aufstand unter den Tieren gibt, weil die Katzen bevorzugt werden.