Katzen- (und Hunde-) Schützer; alles Tiermessies oder was

  • Themenstarter Themenstarter sajaneniko
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Oh je, ich gehöre zur Risikogruppe.😱 Weiblich, deutlich über 45, und dann sind da noch drei Katzen...

Da du ja offenbar Zahlen hast: Wie viele Tiermessies gibt es eigentlich? Wie hoch ist ihr Prozentsatz an allen Frauen?
 
A

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Liebe TE,

und nochmal (zum x-ten Mal): Tiermessis holen sich wahllos Tiere von der Straße ins Haus. Tiermessis haben einen großen Teil bzw. alle Tiere unkastriert im Haus. Und sie sind immer psychisch angeschlagen, und zwar richtig.

Normale Gruppenhalter wie ich haben ihre Katzen bewußt angeschafft und sie sind alle kastriert.
Gruppenhalter, die unkastrierte Tiere halten sind nicht normal.

Ich habe im Rahmen des TSV schon Messiwohnungen mit geräumt. Ich weiß, von was ich spreche.
 
Richtlinien sind Richtlinien und kein Gesetz, das ist ein Leitfaden. 😉. Nach deinen Feststelllungen müsste jeder Züchter ein Tiermessi sein, sei es von Hund oder Katze.

Ich bin übrigens 28, hab 6 Katzen und nen Hund und Pflegis, ich falle aus der Risikogruppe raus 😎
Wie häufig musste ich mir das mit dem " das ist nicht normal" schon anhören... wenn die Leute dann hier waren ist schweigen..

Ich sehe Animal Hording übrigens schon bei 2 Katzen die nicht gut versorgt sind bzw. das Messiesyndrom. Kinder sind übrigens auch häufig betroffen..

Wie definierst du mich den dann zb? über 10 Katzen, aber 7 defintiv Pflegis die auf keinen Fall bleiben? Unter 45 und ok weiblich passt.
Ich hab 110 qm plus 20 qm eingenetzte Terrasse.
 
Ich wette eine Tüte Leckerchen das dieser Thread spätestens Morgen in der Quarantäne landet.
@sajaneniko was außer billige und unnötige Provokationslust bewegt dich dazu eine Krankheit mit Tierschutz gleichzusetzen?Auf eine sachliche und ernsthafte Diskussion kannst du wohl nicht aus sein sonst würdest du nicht auf Bildzeitungsnivau argumentieren.
@Katzenherzchen: Ich lese seit einiger Zeit ua deine Threads mit und höre immer gerne über deine Terschutzarbeit ,daher tat es mir wahnsinnig leid dass da anscheinend DER wunde Punkt bei dir erwischt wurde.Du hast es doch echt nicht nötig dich überhaupt auf sowas hier einzulassen oder dich zu rechtfertigen!
 
Mal abgesehen von den echten oder vermeintlichen Unterstellungen und Beleidigungen 🙄 - das Thema ist doch nicht uninteressant.

Ich würde bei Animal HOarding nicht allein den Platz, die Zahl der Tiere und die Versorgungsmöglichkeit als Kriterium nehmen, sondern auch, daß die Tiere (egal welche) eigentlich zweitrangig sind.
Es geht dabei doch mehr darum, ein empfundenes Loch zu füllen und den Wunsch nach Zuwendung (aktiv und passiv) zu befriedigen.
Und daher werden dann auch immer mehr und mehr Tiere angeschafft.

Prinzipiell nicht viel anders als Kaufsüchitge, die immer mehr anschaffen und das Zeug ungeöffnet stapeln, weil es eben nicht um die Gegenstände selbst geht.
Oder generell wie Süchtige, die ja alle ein Lust/Belohnungsprinzip befriedigen wollen.

Daher ist qm/Katzenzahl als einfache Formel zur Beurteilung nicht immer geeignet.
Bei jedem Animal Hoarding Fall wird das Ergebnis dieser Formel hoch ausfallen, aber nicht jedes hohe Ergebnis ist ein Animal Hoarding Fall.

Allerdings stelle ich mir auch oft die Frage - warum nimmt man mehr und mehr Katzen auf?
2 ist logisch. 3 auch, vor allem, wenn es bei 2 ein Problem gibt. Da kann eine 3. durchaus helfen.
Aber wenn es mehr werden?

In den meisten Fällen geschieht das doch für den Mensch.
Klar, es gibt Konstellationen, da hilft auch eine 4. Katze. Aber ich denke, das ist eher die Ausnahme.

Ob man dann die 4. aufnimmt, weil man kann, weil es ein armes Geschöpf ist, weil man sich "verliebt" hat usw., es ist jedenfalls im Interesse des Menschen.

Natürlich kann man 10 Katzen in der Wohnung halten.
Aber warum sollte man? Profitieren wirklich alle Tiere davon?

Ich persönlich denke, daß es viele Gruppen gibt, die bei einer Reduktion nicht zwangsläufig leiden.
Damit meine ich jetzt keine auseinandergerissenen Katzenfreundschaften, sondern die Tiere, die "am Rande" mitlaufen.

Daß man im Mehr(als 2)katzenhaushalt ab Katze X automatisch zum Animal Hoarding-Gefährdeten wird, halte ich allerdings für Unsinn.

Die Veranlagung ist IMO da bzw. entwickelt sich - falls sie auftritt - davon unabhängig.

Könnte man die Frage nicht vielleicht auch mal losgelöst vom persönlichen Umfeld und Befindlichkeiten betrachten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob man dann die 4. aufnimmt, weil man kann, weil es ein armes Geschöpf ist, weil man sich "verliebt" hat usw., es ist jedenfalls im Interesse des Menschen.

Ich hätte jetzt gern die Definition von Interesse in diesem Fall.
 
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Um die Tiermessi-Frage endgültig zu klären, hier ist eine sehr gute Doku über Animal Hording: http://www.spiegel.tv/filme/animal-hoarding/
Die stellt genau das fest, was hier auch gesagt wurde: Animal Hording ist es dann, wenn man die Kontrolle und den Überblick verliert. Da wird am Ende eine Frau gezeigt, die auf einem sehr großen Grundstück sehr viele Katzen hält, aber eben kein Animal Hording Fall ist. Warum, wird in der Doku sehr gut begründet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gedanken hierzu:
Laut einer Dissertation an der Tierärztlichen Hochschule Hannover von Tina Sperlin aus dem Jahr 2012,
der bisher einzigen Studie zur Tierhortung in Deutschland, sind knapp 65 Prozent der "Animal Hoarder" weiblich,
75 Prozent älter als 45 Jahre.


Also ich sehe da schon eine besondere Gefährdung.

Mist; mit 50 Jahren und weiblich zähle ich schon als gefährdet?:wow:


Anzeichen für Tiersammel-Sucht:

Mehr Tiere als üblich
Es werden mehr Tiere gehalten, als in Deutschland im Durchschnitt üblich –
also mehr als etwa drei Hunde, drei bis vier Katzen, fünf Nager usw.

Also Hunde, Katzen und Nager alles zusammen oder reichen da schon 3 Katzen?

Bin ich mit 50, weiblich und 3 Katzen also sammelsüchtig?:wow:
 
Mist; mit 50 Jahren und weiblich zähle ich schon als gefährdet?:wow:

Jaaa Bea,laut dieser bisher einzigen Studie erfüllst du leider 3 von 3 Kriterien,sorry.Da nutz ich wohl die mir noch verbleibenden 11 Jahre und such schomma nach mehr Tieren..
Nee mal im Ernst-wie wurde diese Studie durchgeführt?
"Weibliche Animal Hoarder ab 45 für Uniprojekt gesucht"??
 
Es wurden Fragebogen an die Veterinärämter geschickt.

Und wie hoch ist da die Dunkelziffer der 65jährigen männlichen Messies?Das Problem besteht ja gerade im Unentdeckten,daher klingt das doch eher plakativ..
 
alle 4 Fälle die ich kenne waren männlich... und ich glaub von 20 bis *überleg* 60 vllt?
 
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Was bin ich froh, das ich hier nicht um Erlaubnis für die Anzahl meiner Tiere fragen muß. 😀

Übrigens hätte ich sehr gerne wieder einen Hund. Aber der paßt leider zeitmässig absolut überhaupt nicht mehr in mein Leben. Deshalb habe ich keinen. Ja, trotz 15 Katzen.
Ich denke, einem Sammler wären solche Kleinigkeiten ziemlich egal.
 
Zusammen mit GG, beide ueber 45:

Vorm Umzug:

5 Wohnungskatzen, 10 bis 15 Strassenkatzen als Futtergaeste (haben alle kastrieren lassen), dau bis zu 85 Heimkatzen im Heim, mussten medizinisch behandelt und kastriert werden.

Seit dem Umzug:

Nur noch 4 Wohnungskatzen, keine Strassenkatzen (sind einfach keine da), eine ueberschaubare Menge an Heimkatzen im Heim.

Eigentlich schon mal eine sichtbare Abstandnahme vom Messietum, wobei ich das nie so empfand, weil bei mir noch nie ein Tier vernachlaessigt war.

Auf dem Flugplatz haben wir allerdings auch mit den 5 Katzen Aufsehen erregt, weil das fuer Nicht-Tierhalter eben doch schon etwas ungewoehnlich ist.
 
Ich finde es total seltsam,dass sich ausgerechnet die angegriffen fühlen,bei denen es die Katzengruppen offensichtlich gut haben und keine Rede von Messitum sein kann.

Ich hatte bislang maximal 3 Katzen und danach jeweils immer eine ausgewiesene Einzelkatze und wäre mit einer großen Katzengruppe überfordert, räumlich,auch finanziell und auch was den Teilzeitfreigang betrifft.Wenn ich daran denke, dass ich in den letzten 10,5 Monaten über 2000 Euro Behandlungskosten hatte und dazu noch eine kranke Katze gekommen wäre oder Mona sie angesteckt hätte, das wäre kaum gegangen.Dabei hatte ich zu Anfang mit einer souveränen ,gelassenen sozialen Zweitkatze geliebäugelt, weil Mona mir dafür geeignet schien..Aber mehr als zwei, nein.

Ich hatte schon Nachbarn mit 4 Katzen in Wohnungshaltung,wo es die Katzen ideal hatten und es richtig Spaß gemacht hat,die 4 zu hüten.

Wenn ich aber an die Mietnomaden denke, auch mit nur 4 Katzen und einem Pekingesen, da war es der blanke Horror!
Die Katzen waren alle verhaltensgestört und alles war vollgepinkelt , ein Kater rannte immer gegen die Scheibe,weil er raus wollte und nicht durfte🙁


Eine Bekannte aus dem Tierschutz hatte 13 oder 14 eigene Katzen,die gut harmonierten,bis auf einen sibirischen Waldkater und von dem hat sie sich wegen seiner Schönheit nicht getrennt.Das fand ich ihm gegenüber unfair.Ich habe meinen Findling dort geparkt,weil das Tierheim geschlossen
war und sie wollte Leon,einen Maine Coon Kater haben.Da konnte man spüren,sie wollte ihn besitzen,weil er (gepäppelt) ein schönes Tier werden würde, aber nicht weil er in die Gruppe oder zu ihnen passen würde.
(Er hasste Männer und sie zwang ihm sofort ihren Mann auf,der im winzigen Zimmerchen bei ihm saß, bis Leon ausflippte.)


Mir fehlt in diesen Thread noch die Gruppe derer, die eine Katze in Einzelhaltung dahinvegetieren lässt. Meine ca. 25jährige Nachbarin z.B.Die Katze fällt vom Balkon. Egal,der wird nicht eingezäunt, kostet ja Geld.Zu oft alleine gelassen oder an andere Nachbarn abgeschoben wie ein Spielzeug,wenn die Besitzerin wegfährt oder es werden kleine Kinder auf die Katze losgelassen, die anfängt sich zu wehren.
Und wenn Minka mal (nur sehr unregelmäßig) in den Garten darf,kann es sein,dass diese Nachbarin das vergisst und das Haus verlässt.

Unabhängig von der Anzahl der Katzen kann es ein tolles und für die jeweilige Katze👎 ideales Zuhause sein ,egal ob Freigang oder Wohnungshaltung,wenn es zur Katze👎 UND den Besitzern passt.Das sollte man gar nicht an der Anzahl festmachen.
Menschen sind unterschiedlich und wenn jemand die Energie und Platz und Geld hat,12 Katzen zu versorgen,warum denn nicht?

Mir tun die absoluten Streunerkatzen,die im Tierheim nur ein kleines Gehege haben ,an denen zu Besuchszeiten Menschen vorbeiströmen, unsagbar leid.Kaum zu vermitteln, da zu scheu und gute PÜlätze gibt es nicht.
Wenn ich sehe,wie solche Katzen bei rlm mit auf den gemeinsamen Spaziergang gehen tut sich mir das Herz auf.🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil Mehrkatzenhaushalte ständig mit dieser "Messi" Frage konfrontiert werden, siehe Katzenherzchen die sagt sie musste deswegen schon öfter das Vetamt vor ihrer Türe stehen sehen.

Man rückt automatisch in diese Verteidigungsposition, "bei so vielen Tieren kanne s ja nur stinken bla bla", weil man sehr sehr häufig mit diesen Vorurteilen konfrontiert wird gerade seitdem Messifälle mehr in den Medien sind, das ist ja erst seit ein paar Jahren so.
 
Verteidigungsposition?! Wohl eher Beleidigungsposition... und das spricht Bände für sich selbst.
Danke an dieser Stelle für das beherzte Eingreifen der Moderatoren.
In diesem Thread haben bereits so viele Katzengruppenhalter ihre Sicht aufgeschrieben - freundlich, sachlich, selbstreflektiert.
Wer das nicht kann, sorry, spielt sich selbst ins Aus.
 
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Na ja, Bände sprichst eher du.. du bist sehr eingefahren in deiner Meinung wegen deiner Freundin.
Hast du überhaupt schonmal eine Großgruppe live erlebt? Wie gesagt ich kenne beides, harmonische Großgruppen und Messis..

Edit:
ich finde übrigens den Hinweis von Schwarzfell bezüglich der Einzelkatze interessant..
 
Ja, habe ich. Eine Bekannte von mir hat derzeit etwa 15 Katzen, unter ihnen ein paar Pflegies. Sie hat eine riesige
Wohnung, die komplett und so gut wie möglich auf die Bedürfnisse der Katzen eingerichtet ist. Es sieht dort auch
nicht aus wie bei Hempels unter'm Sofa..., allerdings ist sich auch diese Bekannte bewußt darüber, daß sie 'auf-
passen' muß..., ebenfalls nervt sie der Dreck.
 
Ich finde dieses "aufpassen" müssen iwie seltsam.. ich hab unter anderem 6 Katzen wegen meinem Ex Mann aber aus rein finanziellen Gründen würde ich alleine auch keine 6 mehr haben bzw. wenn eine stirbt würde ich den Platz nicht neu besetzen.
Was ich sagen möchte, ich musst nie "aufpassen" das eine bleibt, das eine waren Pflegis und das andere die eigene? Und Dreck nervt jeden auch bei Kindern.. das hat aber noch nix mit Messietum zu tun.

Ja aber guck mal, du siehst da doch eine Großgruppe die ok ist, warum bist du dann so, bzw wirkst so angepisst oder angreifend wenn es um Großgruppen geht.
Sie wäre dann ja auch ein Tiermessi laut deinen Richtlinien... empfindest du sie so?
 
Ich finde es gut das die Problematik Tiermessi immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.Doch gibt es ganz klare Unterschiede zwischen Menschen die m.ehrere Tiere halten und Tiermessies.
Ich habe auch 8 Katzen.
Binn ich deshalb schon ein Tiermessi?

Meine Tiere sind Freigänger,meine Tiere sind kastriert,gepflegt und werden selbstverständlich wenn sie krank sind auch zum TA gebracht und behandelt.
Sie bekommen regelmäßig Futter und auch die KaKlos werden ständig saubergemacht.

Klar hab ich durch meine Tiere auch ein bischen mehr Dreck in der Wohnung.
Aber ich bin schon ganz groß und weiß wie ich einen Putzlappen benutzen muß.🙄

Das Vet.Amt. kann hier gern mal eine Kontrolle machen.
Gibt auch Kaffee und Kuchen.😉
 

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