Das ist nicht komisch, das passiert, wenn der Bruch in der ersten Zeit zu viel Spiel hatte und heißt Pseudarthrose.
Bei einem Knochenbruch blutet es stark. An diesem Bluterguss wachsen außen erste Zellen der Knochenhaut entlang. Dieser Linie folgen dann die Knochenzellen, die zusammen mit Zellen für Blutgefäße den Bluterguss immer weiter durchbauen. Heißt Kallusbildung. Und weil Knochen dynamisch ist, wird der knubbelige Kallus immer weiter zur alten Knochenform umgebaut.
Hat dieser Bluterguss anfangs zu viel Bewegung, reißt die dünne Membran Knochenhaut immer wieder ab, das Knochenfragment bildet eine mehr oder minder gerade Fläche in der Abheilung, wächst aber nicht knöchern zusammen. Bindegewebige Zellen wachsen ein und halten die Fragmente irgendwie.
Da diese Knochenstücke keine Gelenkflächen haben, reibt Knochen auf Knochen. Das kann, muss aber nicht schmerzhaft sein.
Bei Tatze ist erst mal alles stabil verdrahtet. Da muss man die Entwicklung abwarten, ob der Knochen Spiel hat und sich ab- und umbaut im Bereich der Brüche.