SanneG
Forenprofi
- Mitglied seit
- 14. März 2008
- Beiträge
- 1.417
- Alter
- 51
- Ort
- Berlin
Liebe Lyra,
Ihr macht das ganz toll und NIEMAND würde es besser machen. Sagt Euch das immer wieder, auch wenns schwer fällt. Obama hat nicht Angst vor EUCH, sondern eben vor allem, was Hände hat. Ich kenne das gut, unsere Sternenkatze kam wochenlang nicht unter dem Schrank hervor, sobald wir uns dem Zimmer genähert haben, rannte sie panisch unter das Sofa. Ich schick Dir mal meine Einschätzung, vielleicht ist was dabei, was Dir hilft.
Obama liegt unter dem Bett, auch wenn Ihr drin schlaft. Das ist ein gutes Zeichen, er braucht zwar die Trennung durch Bett und Matratze, aber immerhin ist er recht nah bei Euch.
Du konntest ein Foto machen, obwohl er nur einen Stuhl als Schutz hatte. Er wendet Dir den Körper zu, obwohl Du erhöht vor ihm stehst.
Gelegentlich verliert er seine Angst und Du kannst mit ihm - wenn auch aus der Distanz - spielen.
Das alles sind gute Zeichen. Natürlich würdest Du Dich über schnellere Fortschritte freuen, das ist ganz normal. Aber Fortschritte sind es allemal.
Ihr werdet noch Geduld haben müssen, aber ich meine, Ihr seid auf dem richtigen Weg. Erzwinge nichts, das mit dem "Zwangskuscheln" haben wir damals auch empfohlen bekommen. Angeblich soll es bei einigen Katzen auch helfen. Wir haben uns dagegen entschieden, weil es mir falsch vorkam. Also haben wir weiter gewartet, mit der Katz geredet, Musik gehört (Klavierkonzerte fand sie toll, alles mit viel Orchester eher nicht) und gehofft. 3,5 Monate ging das so. Schließlich war ich wirklich verzweifelt und eines Tages saß ich heulend auf dem Sofa (sie unter dem Schrank). Ich kam mir grauenhaft vor, ungeliebt, unverstanden. Die Süße wollte einfach nichts von mir wissen. Heulend starrte ich vor mich hin und bekam einen riesigen Schreck, als auf einmal meine ängstliche Süße neben mir auf das Sofa sprang. Ich war so geschockt, dass ich mich nicht traute, mich zu bewegen. So saßen wir da, beide stocksteif. Kikky fing an sich zu putzen und ich heulte wieder, vor Glück.
Nach etwa einem halben Jahr liess sie sich streicheln - ich hatte sie dann noch glückliche 10 Jahre, bis sie starb.
Und was sind 6 Monate gegen 10 Jahre?? Kikky war später die anhänglichste Katze, die ich je kennengelernt habe. Mich hat sich dann wohl doch sehr gern gehabt. Bei Besuch war sie sehr scheu, aber sie schlief später im Bett, sprang auf den Schoss und liess sich stundenlang knuddeln.
Zu einer zweiten Katze würde ich Euch eigentlich erst mal nicht raten. Sicher könnte er von einer weiteren Fellnase zusätzlich lernen, dass von Euch keine Gefahr ausgeht. Aber vielleicht ist es besser, wenn er erst mal mit Euch klarkommt, bevor er sich mit einem weiteren "Eindringling" in seinem Revier befassen kann.
Liebe Grüße und alles Gute für Euch,
Sanne
Ihr macht das ganz toll und NIEMAND würde es besser machen. Sagt Euch das immer wieder, auch wenns schwer fällt. Obama hat nicht Angst vor EUCH, sondern eben vor allem, was Hände hat. Ich kenne das gut, unsere Sternenkatze kam wochenlang nicht unter dem Schrank hervor, sobald wir uns dem Zimmer genähert haben, rannte sie panisch unter das Sofa. Ich schick Dir mal meine Einschätzung, vielleicht ist was dabei, was Dir hilft.
Obama liegt unter dem Bett, auch wenn Ihr drin schlaft. Das ist ein gutes Zeichen, er braucht zwar die Trennung durch Bett und Matratze, aber immerhin ist er recht nah bei Euch.
Du konntest ein Foto machen, obwohl er nur einen Stuhl als Schutz hatte. Er wendet Dir den Körper zu, obwohl Du erhöht vor ihm stehst.
Gelegentlich verliert er seine Angst und Du kannst mit ihm - wenn auch aus der Distanz - spielen.
Das alles sind gute Zeichen. Natürlich würdest Du Dich über schnellere Fortschritte freuen, das ist ganz normal. Aber Fortschritte sind es allemal.
Ihr werdet noch Geduld haben müssen, aber ich meine, Ihr seid auf dem richtigen Weg. Erzwinge nichts, das mit dem "Zwangskuscheln" haben wir damals auch empfohlen bekommen. Angeblich soll es bei einigen Katzen auch helfen. Wir haben uns dagegen entschieden, weil es mir falsch vorkam. Also haben wir weiter gewartet, mit der Katz geredet, Musik gehört (Klavierkonzerte fand sie toll, alles mit viel Orchester eher nicht) und gehofft. 3,5 Monate ging das so. Schließlich war ich wirklich verzweifelt und eines Tages saß ich heulend auf dem Sofa (sie unter dem Schrank). Ich kam mir grauenhaft vor, ungeliebt, unverstanden. Die Süße wollte einfach nichts von mir wissen. Heulend starrte ich vor mich hin und bekam einen riesigen Schreck, als auf einmal meine ängstliche Süße neben mir auf das Sofa sprang. Ich war so geschockt, dass ich mich nicht traute, mich zu bewegen. So saßen wir da, beide stocksteif. Kikky fing an sich zu putzen und ich heulte wieder, vor Glück.
Nach etwa einem halben Jahr liess sie sich streicheln - ich hatte sie dann noch glückliche 10 Jahre, bis sie starb.
Und was sind 6 Monate gegen 10 Jahre?? Kikky war später die anhänglichste Katze, die ich je kennengelernt habe. Mich hat sich dann wohl doch sehr gern gehabt. Bei Besuch war sie sehr scheu, aber sie schlief später im Bett, sprang auf den Schoss und liess sich stundenlang knuddeln.
Zu einer zweiten Katze würde ich Euch eigentlich erst mal nicht raten. Sicher könnte er von einer weiteren Fellnase zusätzlich lernen, dass von Euch keine Gefahr ausgeht. Aber vielleicht ist es besser, wenn er erst mal mit Euch klarkommt, bevor er sich mit einem weiteren "Eindringling" in seinem Revier befassen kann.
Liebe Grüße und alles Gute für Euch,
Sanne