@Ludy (und an die anderen "einmal-Kitten-Verfechter"):
Vermehrer = hat dafür gesorgt, dass es durch sein Handeln später mehr Katzen gibt als vorher.
Deine Katze hat also Junge bekommen, ohne dass es nach der Geburt mehr Katzen auf der Erde gab als vorher? Sind denn alle krank zur Welt gekommen und gestorben oder warum bist du sonst keine Vermehrerin?
Du kümmerst dich gut um den Nachwuchs und er wird nicht im Tierheim landen?
Wie willst du das garantieren. Wenn durch dein Handeln diese Kitten geboren wurden, bist du LEBENSLANG für ihr Leben, dass erst durch dich entstehen konnte, verantwortlich. Kannst du also auch garantieren, dass die "guten Hände", die du jetzt schon hast, sie nicht in ein paar Jahren ins Tierheim abschieben?
Kannst du garantieren, dass die "guten Hände" nicht auch einmal "das Wunder der Geburt" erleben wollen und deine Kitten auch mal Kitten bekommen?
Würde dann in deinen Augen noch immer nicht vermehrt? Kannst du auch für diese Kitten deiner Kitten eine Teilverantwortung übernehmen, dass sie nicht im Tierheim landen, denn schließlich bist du noch immer Teil der Kausalkette, die zu diesen Kitten geführt hat?
Zum Thema trächtige Katze aus dem Tierheim:
Diese Katze und die Kitten wären PFLEGEKATZEN, das bedeutet, dass man das "Wunder der Geburt" miterleben könnte, ohne die Mutterkatze oder die Kitten bis in alle Ewigkeit versorgen zu müssen. Natürlich müsste man keine einzige Katze davon dauerhaft aufnehmen, sondern der Tierschutz würde die Kitten und auch die Mutterkatze später vermitteln oder wieder bei sich (im Tierheim) aufnehmen. Man hätte lediglich einer trächtigen Katze in Not eine ruhige und gut betreute Umgebung für die Geburt und den Kitten eine solche als Aufwachsort für die wichtigen ersten Lebenswochen gegeben.
(Zu dem Kommentar: "Ich wollte keine trächtige aus dem Tierschutz, weil ich schon zwei Katzen hatte.")
Letztendlich bleibt dann noch die Gefahren für die eigene Katze und die Tatsache, dass nunmal jede "zusätzlich produzierte" Katze die Chancen der bereits im Tierschutz befindlichen Katzen auf ein schönes Zuhause mindern. (beides wurde nun echt schon in epischer Breite hier erläutert.)
Gerade weil das so ist, lässt sich da auch schwerlich von "Meinungen" sprechen.
Wenn man durch sein Handeln die eigenen Tiere in Gefahr bringt und die Aussichten anderer Katzen auf ein Zuhause verkleinert, dann betrifft es auch andere und das negativ. Man schädigt andere damit.
Da hört für mich der Spielraum der "Meinungsfreiheit" eindeutig auf und es ist immer wieder schön, wenn sich solche Leute "ans Bein gepinkelt" fühlen durch kritische Worte, aber selbst nicht sehen, wie sie mit ihrem "harmlosen" Handeln einer unnötigen Trächtigkeit und Geburt vielen Mitmenschen und Mittieren "ans Bein pinkeln".
_____________
"Akademiker" führt meiner Erfahrung nach übrigens auch nicht zwingend zu einer durchdachteren und verantwortungsvolleren Katzenhaltung. Leider kenne ich etliche Studenten und Akademiker, die eine überaus suboptimale Katzenhaltung vorzuweisen haben.🙁